Welcher E-Mail-Anbieter für Sicherheit & Anonymität?

  • Ersteller Ersteller Marvolo
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Aktaion schrieb:
Es ist mailbox.org geworden und ich bin rundum zufrieden.

Nach welchen Kriterien hast du ausgewählt? Hast du die anderen oben genannten Konkurrenten auch ausgiebig getestet?
 
Ich fasse mal zusammen:
Wenn Du Emails Ende-zu-Ende verschlüsselst, dann ist der Provider egal. Deine Daten sind sicher
Wenn Du Emails NICHT Ende-zu-Ende verschlüsselst, dann ist der Provider egal. Standard-Emails sind immer unverschlüsselt.
Selbst ggf. eingesetzte Transportverschlüsselung ersetzt keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, wie sie z. B. PGP bietet.
 
@Marvolo
Posteo und Mailbox waren bei mir in der engeren Auswahl.
Mailbox passte besser, da Posteo sehr politisch motiviert wirkt.
 
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Posteo und Mailbox haben unterschiedliche Produktumfänge. Da wählt man einfach was besser zu einem passt.
 
Wenn du einen Mailanbieter nur nach Produktumfang wählst, kommen da wie viele in Frage? :daumen:
 
Lies meinen Beitrag nochmal. Vielleicht findest du dann den Bezug.
 
Würde ich dir auch vorschlagen, hab doch geschrieben, warum posteo für mich nicht infrage kommt.
Das hat nichts mit Produktumfang zu tun.
 
Nur dreht sich das Thema nicht um dich, oder deine politischen Ansichten. Marvolo hat versucht die KI entscheiden zu lassen. Bezüglich Sicherheit/Datenschutz unterscheiden sich beide kaum. Beide haben aber unterschiedliche Ausrichtungen in ihrem Profuktumfang. Das muss Marvolo einfach selber schauen was er braucht/möchte und was dann den besseren Preis hat. Er kann deiner politisierten Meinung folgen, oder sich aufs technische Konzentrieren. Meine Antwort gibt einfach nur nochmal eine andere Sichtweise rein. Er kann da frei entscheiden.

Wie gesagt, es geht nicht um dich. Und nur weil dir das „politische“ so wichtig ist, kann man vielleicht trotzdem andere Herangehensweisen einfach akzeptieren, ohne deiner Egozentrik so viel Raum zu geben. Aber immerhin spricht sie für dich. Aber auch das darf jeder selber bewerten.
 
Hast du wieder nicht gelesen? Marvolo hat "mich" gefragt, nach welchen Kriterien ich ausgewählt habe und ich habe ihm geantwortet.
Das dir meine Aussage dazu nicht passt, ist dein Problem, aber ändert eben rein gar nichts an der Frage und meiner Antwort.
 
@Marvolo:
Jetzt mal Butter bei die Fische - welchen Schutz erhoffst Du Dir letztendlich?

Hier wird viel geredet und interpretiert - und höchstwahrscheinlich auch immer schön die größte, mögliche Sicherheitslücke in Bezug auf Emails außer acht gelassen:
Es ist NIE garantiert sichergestellt, dass die Übermittlung von einem Email-Server zum anderen verschlüsselt abläuft.
 
Dann sind E-Mails also in keinem denkbaren Szenario ein sicheres Kommunikationsmedium??
Das wundert mich insofern, als dass mittlerweile viele Behörden höchst offizielle Dokumente auch schon per Mail anstatt per Post (und/oder Fax, was ja auch heute immer noch als "sichere" Übertragungsart gilt) senden.
 
Marvolo schrieb:
Dann sind E-Mails also in keinem denkbaren Szenario ein sicheres Kommunikationsmedium??
Jetzt hast Du's! 👍
Es KANN der Fall sein, wenn man firmeninterne Verschlüsselungslösungen einsetzt - aber die funktionieren dann auch nur firmenintern - sobald was nach außen geht, ist es dann wieder unverschlüsselt.

Über alles hinweg muss man Email immer als unverschlüsseltes Kommunikationsmittel ansehen.
Auch wenn teilweise die Übermittlung zwischen Servern verschlüsselt stattfindet - so können dennoch die Server alles mitlesen.
Marvolo schrieb:
Das wundert mich insofern, als dass mittlerweile viele Behörden höchst offizielle Dokumente auch schon per Mail anstatt per Post (und/oder Fax, was ja auch heute immer noch als "sichere" Übertragungsart gilt) senden.
Loriot: Ach! 😉
Das liegt einfach am technischen Unverständnis des Mediums dass Verschlüsselung halt nicht Verschlüsselung ist.
Deshalb sprechen Profis ja von einer "Ende zu Ende"-Verschlüsselung, die bei Email nicht garantiert ist.

Diesbezüglich ist streng genommen sogar Whatsapp sicherer.
 
Marvolo schrieb:
Dann sind E-Mails also in keinem denkbaren Szenario ein sicheres Kommunikationsmedium??

Absolut. Um die immer die sichere Kommunikation zu gewährleisten geht Tutanota so vor:

Wenn du von Tutanota eine Email an z.B. die GMAIL-Adresse der Mutter schickst, dann wird die Email selbst NICHT an deine Mutter geschickt. Deine Mutter wird nur eine Email mit einem Link zur verschlüsselten EMail auf dem Tutanota-Server erhalten.
Diesem Link muss sie folgen und anschließend ein Passwort eingeben, dass du ihr vorher hast auf irgendeinem anderen Wege zukommen lassen.

Das machen die Leute 2 oder 3 Mal mit, dann werden Sie von dir "vernünftige" Emails verlangen oder sie schlicht ignorieren. Wenn es nicht sogar passiert, dass diese Benachrichtigungsmails im Spam landen, weil das eine typische Spamer-/Scammer-Mail vom aussehen her ist.

Außerdem kann dir niemand garantieren, dass diese Benachrichtigungsmails nicht abgefangen und ausgewertet werden und das Passwort dann einfach gebrutforced wird...

Also ja, "sichere" Kommunikation hast du eigentlich nur, wenn du einen Messenger mit E2EE hast.

In (vor Allem) den USA dominiert das IPhone. Wenn die Leute da an "Messenger" denken, denken sie an IMessage, was aber mitunter als schnöde SMS/MMS rausgeht. Da das noch unsicherer ist, hörst du von den ganzen US-Privacy-Aktivisten, du sollst Signal nutzen.

Hilft dir aber auch nur, wenn die Gegenseite ebenfalls den selben Messenger nutzt. Messenger sind halt Inseln.
 
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nurmalsoamrande schrieb:
Das machen die Leute 2 oder 3 Mal mit, dann werden Sie von dir "vernünftige" Emails verlangen oder sie schlicht ignorieren.
...und es stellt letztendlich einen "Medienbruch" dar. So was ist immer lästig.
nurmalsoamrande schrieb:
Also ja, "sichere" Kommunikation hast du eigentlich nur, wenn du einen Messenger mit E2EE hast.
Was bei Email zum Beispiel durch die Nutzung PGP (Pretty Good Privacy) gewährleistet wäre (man beachte den Konjunktiv!).
Aber auch das ist im Prinzip viel zu vielen Leuten egal bis lästig - vor allem, was den vertrauenswürdigen Schlüsselaustausch betrifft.
 
mchawk777 schrieb:
Was bei Email zum Beispiel durch die Nutzung PGP (Pretty Good Privacy) gewährleistet wäre (man beachte den Konjunktiv!).
Aber auch das ist im Prinzip viel zu vielen Leuten egal bis lästig - vor allem, was den vertrauenswürdigen Schlüsselaustausch betrifft.
Vor vielen Jahren hatte ich das als ITler auf dem Buckel: OpenPGP und das arrangieren des Schluesseltausches mit externen Kontakten.

Das war ein reiner Kampf gegen Windmuehlen. Das fing damit an, das ein grosser Teil der externen Partner mit denen wir verschluesselt kommunizieren wollten (vornehmlich Anwaelte, Banken und Notare) nichtmal wussten was wir wollten. Es war keinerlei Bewusstsein vorhanden warum man Emails verschluesseln sollte.

Nach ein paar Monaten, in denen der Schluesselaustausch vielleicht mit 4 oder 5 Kontakten funktioniert hatte, haben wir das Projekt abgebrochen. Es war einfach unmoeglich einen gemeinsamen Nenner zu bekommen.

Wir haben dann einen eigenen verschluesselten Dateiablageserver aufgesetzt, und den Kontakten persoenliche Zugangsdaten zukommen lassen. Das hat dann wesentlich besser funktioniert. Anfangs nur mit Username/Passwort, ist das ganze auch inzwischen mit sauberer 2FA implementiert.
 
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