welches Kabel und Kabellänge für Sensor

Die wilde Inge

Lt. Commander
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Hallo,

ich fange gerade an mich mit dem Thema zu beschäftigen und da ist mir aufgefallen, dass man kaum Infos zu den Kabeln findet. In den Tutorials wird das irgendwie immer ausgeklammert.

Ich möchte zwei Temp/Luftfeuchtigkeits Sensoren an einen RP 4 anschließen.

BME280: https://www.reichelt.de/kombo-sensor-luftdruck-luftfeuchtigkeit-temp-bme-280-p159825.html

Ich brauche locker 8m Kabel, weil ich die Kabel ja nicht mitten durch den Raum legen kann.
Welche Kabel nimmt man dafür?
Ne einfache Kupferlitze 0,14mm² ?
Oder kann man theoretisch auchn Stromkabel 5x1,5mm²nutzen?

Danke für Euren Rat,
 
Den verlinkten Sensor kannst du nicht direkt an PI anschließen. Du brauchst ein Entwicklerboard.

8 m sind eigentlich deutlich zu lang für eine Kommunikation über I2C oder SPI. Die sauberste Lösung wäre wohl die Sensoren vor Ort mit einem Microcontroller auszulesen und die Daten dann per RS485 an den RPI zu übertragen.
 
Ich würde Klingeldraht für so was nehmen (JYSTY 2x2x0,6 oder gar 0,8) so hast du ausreichend adern und die Leitung ist leicht geschirmt und ausreichend flexibel.

Du kannst auch ein 5x1,5mm² nur ist das schon ein wenig zu heftig für 8m Länge.

Mit dem I²C benötigst du ja nicht so viele Adern.
 
Ich würde an den Messstellen ESP32 nutzen und die ins WLAN hängen. Spart die Verkabelung.
 
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Ich hab vor ein paar Wochen im Rahmen der Digitalisierung meines Wasserzählers 25 m Fernmeldeleitung verlegt und über schraubenlose Klemmleisten angeschlossen. Die Klemmleisten funktionieren sehr gut, sind aber schon etwas fummelig. Das Kabel ist recht steif und von der Haptik her wirklich unterste Schublade. Es funktioniert, aber beim nächsten Mal zahl ich lieber etwas mehr und hab ein ordentliches Kabel.
riff-raff schrieb:
Ich würde an den Messstellen ESP32 nutzen
Wobei es dort ein ESP8266 wohl auch tun würde.
 
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Hast Recht, der ESP32 wär schon etwas Kanone für den Spatz :D
 
ZigBee wäre auch noch eine Möglichkeit.
Sowas an den Raspi hängen: CC2531 ZigBee USB-Stick
Und dann an gewünschter Stelle einen ZigBee Sensor mit Batterie (hält sehr lange) --> Beispiel
 
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Die Klemmleisten kommen dann in die 4 Kontextstellen vom Sensor und halten da auch drin ohne zutun?
 
Die Klemmleisten lötet man entweder auf eine (Lochraster-)Platine oder steckt sie in ein Steckbrett.
Eine Verbindung mit den Pins des RPI kann man z.B. mit einer flexiblen Drahtbrücke herstellen.

Wenn du nicht basteln willst, dann würde ich ebenfalls zu einem Fertigprodukt (ZigBee, etc. ...) raten.
Wenn du basteln willst, dann hast du eine schier unendliche Auswahl an Möglichkeiten, die hauptsächlich durch das Budget und den aufbringbaren Zeitaufwand beschränkt werden.
 
ich habe noch gar nichts, nicht mal den Pi.
Am WE nach intelligenten Kellerlüftungen geschaut, als ich gesehen habe was die dafür haben wollen ... :kotz:
Jetzt will ich es selber bauen. Kostet weniger als die Hälfte und ich bin erheblich flexibler. Die Lüfter werde ich über ne Schaltsteckdose und nen 443Mhz Sender ansteuern, da müsste ich sonst zu viel verkabeln, aber die Sensoren hätte ich per Kabel anschließen wollen. Habe mir ein paar Turotials angeguckt um mir nicht alles aus den Finger saugen zu müssen. So bin ich auch auf den BME280 gestoßen.

Aber wie gesagt, gekauft ist noch nix und beratungsresistent bin ich auch nicht.

Die Idee mit dem Zigbee Adapter ist natürlich nicht verkehrt, zumal ich perspektivisch noch mehr über den Rasberry laufen lassen will. Verschattungsanlage, Rauch- und Gasmelder, Feuchtigkeitsmelder usw.

VG
 
Die wilde Inge schrieb:
Die Lüfter werde ich über ne Schaltsteckdose und nen 443Mhz Sender ansteuern
Ich verwende dafür diesen Sender: DEBO 433 RX/TX und diese Bibliothek: rc-switch.
Die wilde Inge schrieb:
Aber wie gesagt, gekauft ist noch nix und beratungsresistent bin ich auch nicht.
Wie wäre es mit zwei Sendern (einer pro Sensor)? 8 m sollten per Funk mit einer kleinen Antenne locker drin sein.

Sparlösung:
 
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Danke für die vielen Tipps.

Der Vorschlag mit dem Zigbee hat mir auch ganz gut gefallen. Dann könnte ich bequem mehrere Sensoren ansteuern. Kostet dann zwar ein paar Euro mehr, aber es hält sich ja alles noch in Grenzen. Selbst die Steckdosen für die Ventilatoren könnten ZigBee einsetzen, dann lohnt sich der ZigBee-USB Stick gleich richtig. Ansonsten wären das recht viele Kabel, die ich ziehen müsste.

Ich denke noch mal drüber nach,
auf jeden Fall schon mal danke!
 
Selbstbau macht eigentlich nur Sinn, wenn man was Neues lernen und sich austoben möchte. Der Zeitaufwand - insbesondere wenn es danach wirklich gut funktionieren soll - ist nicht zu unterschätzen.

Beispiel: Für die Digitalisierung von je einem analogen Strom- und Wasserzähler habe ich zwei Monate lang meine komplette Freizeit investiert. War zwar eine Mordsgaudi, aber rechnen wird sich das nie. Der Witz beim Wasserzähler ist allerdings, dass ich jetzt auch ein Warnsystem habe, welches Leckagen erkennt.
 
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Für den Wasserzähler habe ich mir aus dem Lasermodul eines alten Laserpointers einen Sensor gebaut, der den Anlaufstern des Zählers abtastet (ca. 36 Impulse / Liter). Für den Stromzähler habe ich eine batteriebetriebene (2 x AA, Batteriewechsel einmal pro Jahr) IR-Reflex-Lichtschranke gebaut, welche die rote Markierung auf der Drehscheibe erfasst (ca. 75 Impulse / Kilowattstunde).

Der Sensor am Wasserzähler ist per Kabel (Fernmeldeleitung + Patchkabel) und der am Stromzähler per Funk mit einem NodeMCU ESP32 verbunden, welcher die Daten erfasst, auf einer SD Karte speichert, per WLAN zur späteren Auswertung am PC bereitstellt, sowie in zusammengefasster Form auf einem E-Paper Display angezeigt.

Nachtrag: Einen Raspberry Pi verwende ich auch, allerdings nur zur Heizungsüberwachung via Optolink.
 
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