Welches Studium wäre besser hinblick auf die zukunft

4nu6i5

Newbie
Registriert
Juli 2025
Beiträge
5
Servus miteinander.

Ich konnte durch meine zeit bei der Bundeswehr (4 Jahre) an der IHK Prüfung für die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration teilnehmen und habe diese mit Erfolg bestanden. Ich möchte nun gerne Studieren. Ich habe früh angefangen programmieren zu lernen (ca 10 jahre her) im Bereich der Web und Software Entwicklung sowie im Bereich der Cheat Entwicklung. Seit ca 1 Jahr interessiert mich auch extrem der Bereich Cyber Security. Ich habe nach Studiengänge geschaut (bevorzugt bei der IU online, da ich dies gerne berufsbegleitend bei der Bundeswehr machen möchte) kann mich allerdings nicht entscheiden. In frage kommt der Bachelor in Wirtschaftsinformatik, Informatik, cyber security und Softwareentwicklung. Ich programmiere gerne, habe aber das Gefühl das immer schneller mehr die KI dies übernehmen wird. Ich möchte gutes Geld verdienen, aber trotzdem was machen was mir Spaß macht und nicht so schnell von KI übernommen werden kann. Hat jemand von euch ähnliche Interessen und in die Richtung studiert? Was würdet Ihr mir empfehlen? Mir wurde Cyber Security nahegelgt, andere sagen lieber informatik da man dort mehr grundwissen von It lernt und sich auch später spezialisieren kann. Vor allem stell ich mir die frage, was wäre auch besser in hinsicht auf einem Master danach? Dann in welchem Bereich? z.B bachelor in cyber und master auch in cyber?

Ich hoffe ihr habt ein paar tipps

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Willst du im PC-Bereich bleiben?
Oder wäre auch Maschinen- und Anlagenbau interessant?
Ich denke da wird KI so schnell nicht vorkommen.
Zumindest in der unteren Ebene.

Wenn Auslandseinsätze für dich kein Problem ist, wäre das evtl. eine Überlegung wert.
 
Programmierung und IT Sicherheit sind so das was mich glaube am meisten interessiert. In Richtung Maschinenbau und co habe ich mich aber noch garnicht informiert. Vielleicht sollte ich mein Spektrum mal erweitern.
 
Maschinen- und Anlagenbau hat auch mit Programmierung zu tun.
Automatisierung.
Irgendwer muss die Maschinen und Anlagen ja programmieren.
Das ist halt eine etwas andere Welt als die PC-Welt.

Programmierer im Bereich Maschinen- und Anlagenbau werden sehr stark nachgefragt.

Es ist sehr abwechslungsreich.
Je nach dem, muss man halt bereit sein zu verreisen.
Die Maschinen und Anlagen müssen ja auch vor Ort beim Kunde, je nach dem weltweit, in Betrieb genommen werden.

Es gibt hierfür auch duale Hochschulen.
Da lernt man Theorie und Praxis. Was nicht verkehrt ist.

Man sollte da auch nicht nur programmieren können.
Kenntnisse in Sachen Elektrik, Elektronik, Mathematik, Physik, IT (Netzwerk), etc. sind auch von Vorteil.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fr13del und 4nu6i5
4nu6i5 schrieb:
sowie im Bereich der Cheat Entwicklung
Der Satz kommt mir sehr seltsam vor... Cheats/Hacking/Systemprogrammierung kommt idR erst ganz zum Schluss

4nu6i5 schrieb:
habe aber das Gefühl das immer schneller mehr die KI dies übernehmen wird
Das ist Nonsense... Das, was die KI ausspuckt, muss immer noch einmal überprüft werden, und gute Prompts braucht es auch

4nu6i5 schrieb:
was wäre auch besser in hinsicht auf einem Master danach?
Soweit bist du jetzt noch nicht, oder? Bau besser keine Luftschlösser

4nu6i5 schrieb:
Was würdet Ihr mir empfehlen?
Informatik oder Bindestrich-Informatik Studium

4nu6i5 schrieb:
Dann in welchem Bereich? z.B bachelor in cyber und master auch in cyber?
Das stellt sich später heraus

Gutes Gelingen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fr13del
IU ist eine Titelmühle.
Kostet dich eine Menge Geld und verschafft dir einen Titel.
Wenn es gewünscht ist solides Fachwissen aufzubauen sieh dich woanders um. Da lernst du halt nicht viel aber bekommst einen Titel für einen Berg Geld.
Kann hilfreich sein wenn man das nebenberuflich machen möchte und halt einen Titel braucht für Karriere.

Wenn du wirklich was lernen möchtest und Interesse hast rate ich dringend zu einem richtigen Studium. Falls Finanzierung schwierig ist dual FH oft eine sehr gute Option.

Bzgl KI. Das ist ein Werkzeug wie jedes andere auch. Die Werkzeuge für Entwicklung werden immer besser. Müssen sie auch, da die Komplexität stetig steigt.

Aktuell wird viel geforscht ob KI überhaupt einen produktiven Mehrwert für Entwickler hat. Es hat halt seine Vor und Nachteile. Falsch eingesetzt kostet es viel Zeit und Produktivität. Ich sehe persönlich wenig Nutzen von KI für Entwicklung.

Wer zb aufhört selber zu denken und einfach nur KI Dinge wurschtelt wird einfach zusehends schlechter als Entwickler.

Ich mache jetzt seit 10 Jahren Lehre an der Uni in der einen oder anderen Form (Von studentischer Tutor zu Wiss. Mitarbeiter). Das Fähigkeitsniveau wird jedes Jahr niedriger und ist mittlerweile dramatisch niedrig bei den Ersties meiner Meinung nach. KI ist ein Teil von diesem Abwärtstrend. Ich hab Studis die KI kram copy pasten und nicht mehr in der lage sind einfache Fehler in wenigen Zeilen code zu finden.

Ich teste es regelmäßig für verschiedene Szenarien und beschäftige mich aktiv damit.
Ich kenne auch keinen einzigen der es für einen massiven Mehrwert hält bisher. Es gibt schon ein paar Dinge in denen es hilfreich ist. Es senkt die Einstiegshürde und kann Leuten ohne Kenntnisse helfen einfache Dinge damit zu basteln. Mal ein Excel Makro, eine kleine Visualisierung. Einen Web server etc.

Wer glaubt, dass komplexe Software fehlerfrei und makellos in Minuten von Laien mit KI gebastelt wird lässt sich sehr vom Marketing blenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: ApolloX30, rezzler, 4nu6i5 und eine weitere Person
@4nu6i5

Also die KI wird so schnell noch keine Programmierer oder Entwickler ersetzen. Du wirst eher die KI nutzen als weiteres Tool bei der Entwicklung. Die KI selbst wird dir aber primär eher immer ungenauen / fehlerhaften Code rauswerfen, den du halt immer noch anpassen musst.

Ich würde nicht an der UI studieren - eher FOM oder Fernhochschule Hagen. Gerade letztere ist wirklich sehr bekannt und genießt m.E. ein guten Ruf für eine Institution, wo man nebenberuflich auch ein Studium abschließen kann.

Die Jobangst durch KI ersetzt zu werden, müsste eher in Indien herrschen. Deren Niveau bei der Software-Entwicklung ist wirklich unterirdisch und diverse Support-Center werden sicherlich auch in naher Zukunft ersetzt.
Wir nutzen seit Jahren für einige Aufgaben bei der Entwicklung und beim Applikation Support Dienstleister aus Indien. Deren IT-Niveau ist so vergleichbar mit Schülern in Deutschland zwischen 2-4 Klasse wenn diese Informatik Unterricht hätten. Sehr triviale Sachen können sie auch erledigen - jedoch IMMER mit extremen Zeitverzug. Gleiches gilt für den Support - da müssen die Anwender die die Tickets aufmachen echt Geduld aufbringen und wirklich haarklein alles erklären. Ist echt frustrierend. Ja - die Dienstleistung die wir einkaufen ist extrem billig ... wirklich billig ... aber man bekommt auch nur Müll geliefert. Da setze ich dann wirklich große Hoffnung auf KI, für bspw. Pflege von Stammdaten, User & Produkte anlegen etc.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: n/a
_killy_ schrieb:
da müssen die Anwender die die Tickets aufmachen echt Geduld aufbringen und wirklich haarklein alles erklären
Da ist bei Tickets/Issues aber "normal", auch wenn die geschilderte, lange Bearbeitungszeit natürlich "nicht so schön", aber tatsächlich Praxis ist...

Yogi666 schrieb:
KI ist ein Teil von diesem Abwärtstrend. Ich hab Studis die KI kram copy pasten und nicht mehr in der lage sind einfache Fehler in wenigen Zeilen code zu finden.
Ja, das kenne ich auch aus der "studentischen Praxis"... Das Übungsblatt wird noch halbwegs richtig ChatGPT eingetippert... aber dann wird zusammenkopiert, was mitunter gar nicht richtig passt, ohne ein tieferes Verständnis dafür zu erlangen

Software-/Unit-Tests können helfen, um die Funktionalität (also die Ausgaben/Ergebnisse) zu überprüfen, aber letztendlich muss immer noch ein Mensch drüberschauen

Viele fallen da durchs Sieb, aber ich denke auch... das, was der TE beschreibt, klingt eher danach, ein tiefergehendes Verständnis durch ein Studium aufzubauen... sei's berufsbegleitend, dual oder fern

Bei der Bindestrichinformatik hätte man eben noch eine zusätzliche Spezialisierung gleich mit
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Yogi666
@n/a

Wir hatten vorher für eine Applikation sowohl Entwicklung als auch Support beim gleichen Dienstleister hier in Europa. Da ging es deutlich schneller. Stammdatenpflege war da innerhalb weniger Stunden erledigt. Aktuell dauert es eher 2 Wochen. Sowas ist m.E. nach absolut inakzeptabel. Deshalb freu ich mich auf die KI - um den Indien Support loszuwerden.

Ansonsten nutzen unsere Entwickler wirklich primär die KI um ein bisschen sich das Tippen zu sparen - ist ne Art "schlauere Code Completion". So wirklich viel und komplexere Sachen kommen immer noch direkt aus der Hand der Entwickler. Gerade für Kommerzielle Software oder auch Legacy Systeme (die dringend ein Refactoring bräuchten) - baut die KI einfach zu viele Fehler.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4nu6i5 und n/a
4nu6i5 schrieb:
Kannst ja mal schauen ob du Kameraden ausm CIR hierzu allgemein befragen kannst.

Ansonsten lies dir die Modulhandbücher+Syllabi der verschiedenen, dich ansprechencen Studiengänge und Fächer dort durch.
Dort sind meistens (meiner Erfahrung nach) neben der Erläuterung der Inhalte und Relevanz auch Hinweise, was du dann mit diesem Abschluss anfangen zu vermögen magst. (natürlich schreibt wohl keine rein: danach kannst wie beim Namen-klatschen-und-tanzen-studium Taxi fahren:evillol:)

MfG, R++
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skysnake und 4nu6i5
Willst du denn bei der Bundeswehr bleiben? Wenn ja ist Cybersecurity sicherlich nicht schlecht. Alternativ mal Systemadministrator anschauen. Da muss man auch genug programmieren mit Infrastructure as a Code usw.

Als Admin hast du in der Regel auch ganz gute Karten in der freien Wirtschaft und bekommst auch ganz gut Geld. Je spezieller desto erfolgversprechender.

Meine Stelle als Admin im Bereich HPC ist zum Beispiel als IGM EG15 BaWü eingruppiert, die Höherstufung auf EG16 steht aber schon auf dem Fahrplan. Da kann man echt nicht meckern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4nu6i5
Der Bereich Security ist mit Sicherheit der zur Zeit lukrativste Job, den du genannt hast. Sehr spannende und zukunftsträchtige Bereiche wären noch DataScientist und alles was mit KI zu tun hat, obschon letzteres bald überlaufen sein wird.

Als Wirtschaftsinformatiker bist du am flexibelsten, da du nicht nur im (informations-) technischen Bereich arbeiten kannst, sondern dich auch als Produkt- oder Projektmanager weiterentwickeln kannst, sofern du es möchtest - oder direkt dort einsteigen.

War früher mal Entwickler und nach einiger Zeit in die Beratung bzw. Projektleitung gewechselt. Für mich persönlich die beste Entscheidung: gutes Geld, spannende Projekte, Verantwortung auf moderater Ebene, nicht weit weg von der IT und vor allem ein sehr vielfältiger Job.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4nu6i5
Könntest du nicht bei der Bundeswehr schauen, ob du dort einen Seitenschritt in Richtung Cybersecurity machen kannst? Der Staat hat da ja auch Bedarf an Experten.

Mit abgeschlossenem FiSi sollten dir da eigentlich die Türen offen stehen... grade im IT Bereich braucht man nicht zwingend ein Studium.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skysnake und 4nu6i5
Skysnake schrieb:
Meine Stelle als Admin im Bereich HPC ist zum Beispiel als IGM EG15 BaWü eingruppiert, die Höherstufung auf EG16 steht aber schon auf dem Fahrplan. Da kann man echt nicht meckern.
Naja, man kann sich alles schön reden. Klar zahlt IGM, neben IGBCE, in Deutschland - gemessen am Arbeitseinsatz - immer noch mit Abstand am besten. Aber Bäume reißt du damit schon lange nicht mehr aus. Da musst du schon zu den Top KI Schmieden / IT Unternehmen ala Alphabet, Meta, OpenAI, Apple, etc. (die mittlerweile zum Glück auch massig in München vertreten sind). Da bist du als gefragter Experte schnell auch mal im zweistelligen Millionenbereich/ anno. Aber klar, für den Normalo i.d.R. ohnehin nicht erreichbar.

Wieso ich das so explizit rausgreife: Warst nicht du derjenige, der z.B. direkt mit Nvidia zu tun hatte und im Vergleich zu den Kollegen immer mindestens eine Nasenlänge an Wissen voraus warst? Da verwundert es schon, dass du immer noch im IGM Tarifbereich rumdümpelst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mrhanky01 und 4nu6i5
Tjo es müssen sich auch Chancen ergeben. Der Markt ist klein für die Spezialisierung und bei IGM wird die Stelle und nicht der Bewerber bewertet.

Und das ist halt ein wichtiger Punkt. Du kannst noch so gut sein wie du willst. Nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort und das wars. Aktuell ist bei uns z.b. der absolut falsche Zeitpunkt für jedwede Beförderung. Da geht quasi nichts wegen der ökonomische Gesamtsituation.

Ich könnte jetzt auch 10%+ mehr verdienen, müsste dann aber im ganzen EMEA Bereich unterwegs sein. Das ist es mir nicht wert. Die Kids sind noch klein. Reden wir da in 5-10 Jahren nochmals drüber.

Muss man sich z.b. mit dem Bund auch überlegen. Das ist ja dann auch ein sicheres Brett.

Kenne auch ehemalige Kollegen bei denen man sich schon fragt wie lange es deren Arbeitsplatz/Firma noch gibt.

Aber dadurch ist es halt. Wenn du keine Spezialisierung hast kommst du zu nichts. Hast du Sie musst du aber auch die richtige Stelle bekommen und das kannst du am Ende zwar begünstigen aber nicht erzwingen. Wenn man sich das nicht immer wieder klar macht kann man nur enttäuscht und unzufrieden sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mrhanky01 und 4nu6i5
Erstmal danke an alle antworten.
Die IU wird ja nicht sonderlich gelobt das hab ich schon mitbekommen. Gibt es aber an einer Fernuni wie hagen denn ein bachelor in cyber security? Habe da nichts gefunden. Wenn nicht, Sollte man dann eher richtung informatik oder wirtschaftsinformatik gehen? was „lohnt“ sich mit blick auf die Spezialisierung auf cyber security?

Beim Bund will ich schon bleiben aber momentan bin ich in der Kampftruppe und bin da auch glücklich zumindest für die nächsten 2-3 jahre. Danach gehts dann mit dem Studium weiter oder halt zivil. Es soll aufjedenfall in die cyber security Richtung gehen auch wenn mich die programmierung auch sehr interessiert.
 
In IT Sicherheit geht es darum, sich selbst gut vermarkten zu können, um zum Beispiel in größere Firmen einsteigen zu können

In Informatik geht es um Algorithmen, Datenstrukturen, Mathematik, abstraktes Denken, Modellierung, Induktion und Deduktion

In Wirtschaftsinformatik geht es um... Kommunikation und Firmengründung (und triviale Rechenaufgaben)

In Winfo hättest du es es vielleicht etwas einfacher, weil die ganz großen Hürden entfallen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4nu6i5
@4nu6i5

Also an der Fernuni Hagen hast du keine direkte Spezialisierung auf Cyber Security - jedoch kannst du dort Wahlpflichtmodule entsprechend für dein Studium aussuchen. (klick)

Ohne gewisse Grundlagen in der Programmierung, wirst du aber auch in der Cyber Security nicht weiterkommen. Die Sicherheitslücken sind ja meist Fehler die bei der Entwicklung entstehen und entsprechend ausgenutzt werden. Sei es, dass du gewisse Befehle nicht in Eingabefeldern abfängst ... und dann per SQL Injection angreifbar bist - oder du einfach mal mit einem Pointer auf andere Adressbereiche im Speicher zugreifst ... um zu schauen, was da alles so drin steht. Ne?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4nu6i5 und n/a
Also ist ein Wirtschaftsinformatik studium „leichter“?

Ja programmieren ist kein Problem. Also sollte man doch dann lieber in richtung informatik gehen und nicht wirtschaftsinformatik? Zwecks des vermittelten extra wissen an it?
 
Zurück
Oben