Wenn meine DiskStation kaputt ist...

EmmaL

Lieutenant
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Hey, meine DiskStation DS218+ läuft nun seit einem Jahr ohne Probleme, aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Tag kommt, wo etwas kaputt gehen wird. Vor einem Schaden der Festplatte kann ich mich ja nur mit Spiegelung und externen Backups schützen, aber was ist wenn das Gehäuse, also die NAS kaputt geht?
Kann ich einfach eine neue DiskStation kaufen und die Festplatte einbauen und starten? Es ist doch alles auf der Festplatte, also auch Betriebssystem, oder?
Kann ich bei einem Defekt von der NAS die Festplatte einfach an einen Windows Rechner hängen und auf die Daten zugreifen, oder ist das gar nicht lesbar?
Gibt es irgendwo eine Anleitung für gewisse Szenarien von Defekten wie NAS oder HDD?
 
IM Zweifel. Neues NAS neu einrichten und Backup der Daten zurück spielen.
 
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EmmaL schrieb:
Kann ich bei einem Defekt von der NAS die Festplatte einfach an einen Windows Rechner hängen und auf die Daten zugreifen, oder ist das gar nicht lesbar?
Nein gar nicht bzw. ggf. nur mit viel Aufwand, denn so ziemlich jedes NAS basiert auf Linux und nutzt die Linux-eigenen Dateisysteme und Tools zur Verwaltung.
Sofern dein PC also mit Windows läuft wirst da nix direkt auslesen können. Dafür hat man aber wie gesagt Backups und hat die Wiederherstellung auch mindestens einmal getestet und den Weg dahin dokumentiert oder sich die Hersteller-Doku gespeichert.
 
EmmaL schrieb:
Kann ich einfach eine neue DiskStation kaufen und die Festplatte einbauen und starten? Es ist doch alles auf der Festplatte, also auch Betriebssystem, oder?
Ja und ja, auf einer eigenen Partition. Die neue DS wird die alten Platten erkennen und eine Migration vorschlagen, dabei werden alle Einstellungen bis auf wenige Ausnahmen und alle Dateien übernommen.
 
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In der Regel wirst du die Platten immer unter Linux mounten und damit lesen können.
Das ist prinzipiell kein Hexenwerk. Auch Platten die in einem Raid liefen, wirst du auslesen können.
Das ist erstmal kein Problem.

Was aber ein Problem ist und zwar ein riesengroßes, wenn man nicht mindestens ein (1) Backup seiner NAS zur Verfügung hat. Ein Raid, eine NAS ist kein Backup. Daher sollte der Defekt der NAS oder der Platten die darin laufen, eigentlich kein Problem darstellen.
 
Jabdah schrieb:
Ja, und WENN sie denn mal kaputt geht, QNAP kaufen :)
Mir sind genauso oft auch QNAPs von Kunden kaputt gegangen und der QNAP RMA Prozess ist fürchterlich.
Für mich ist beides nicht doll...
 
Bislang noch nie Probleme mit dem Support von QNAP gehabt. Klar, besser geht immer.
 
Wenn die Festplatte in der NAS nicht verschlüsselt ist kannst du sie unter Windows auslesen brauchst nur ein Tool was exFat4 unter Windows kann (selbst schon ausprobiert mit einer DS114).
 
@alf420 Es gibt kein exFat4 Dateisystem. Bei internen Laufwerken unterstützt Synology bei aktuellen Modellen nur btrfs und ext4, hinzu kommen zwischen Hardware und Dateisystem ggf. noch mdadm, lvm und was Synology selbst für sein SHR verwendet. Aber auch bei deiner genannten DS114 kommt intern ext3 oder ext4 zur Verwendung. Bei externen Laufwerken wird auch exFat und NTFS unterstützt.

Ja, mit externen Tools kann man unter Windows zumindest ext3 und ext4 auslesen aber nur unter der Voraussetzung, dass kein linuxbasiertes Softwareraid (mdadm) und/oder LVM zum Einsatz kommt. Dann wird's komplex oder unmöglich und das ganze Gefrickel kann man sich sparen, wenn man sich um brauchbare Backups und funktionierende Restores kümmert.
 
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Jabdah schrieb:
Bislang noch nie Probleme mit dem Support von QNAP gehabt. Klar, besser geht immer.
Fall 1: Keine extra Garantie gebucht: 7 Wochen Wartezeit bis Reparatur
Fall 2: Mit extra Garantie 3 Wochen Wartezeit
Fall 3: Mit extra Garantie, aber "ja sorry Produkt ist eol nach 2 Jahren und wir können kein vergleichbares NAS anbieten. Bitte 900€ Aufpreis bezahlen für das aktuelle Produkt."

Sowas geht gar nicht. Synology mag ich deutlich weniger als QNAP, aber beide liefern echt keine gute Leistung im nicht privaten Umfeld ab.


snaxilian schrieb:
Bei internen Laufwerken unterstützt Synology bei aktuellen Modellen nur btrfs und ext4, hinzu kommen zwischen Hardware und Dateisystem ggf. noch mdadm, lvm und was Synology selbst für sein SHR verwendet. Aber auch bei deiner genannten DS114 kommt intern ext3 oder ext4 zur Verwendung. Bei externen Laufwerken wird auch exFat und NTFS unterstützt.
Oder einfach per iSCSI anbinden und das NAS so benutzen. Dann hat man gar keine Umständlichkeiten mit Linux Dateisystemen.
 
iSCSI ist natürlich eine weitere Option aber für den durchschnittlichen Anwender eher weniger nutzbar (keine parallelen Zugriffe bzw. cluster-aware filesystems notwendig). Aber auch das bewahrt einen nicht vor der Notwendigkeit von Backups ;)
 
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