Werbebrief von Sky an meine verstorbene Mutter

T

Tobi86

Gast
Hallo,

heute war ich bei meinem Vater, der zeigte mir einen Standard-Werbebrief von Sky, diesem Pay-TV-Anbieter.
Das ist normalerweise kein Problem, sowas kommt halt sofort in die Rundablage und wird nicht weiter beachtet.
Jedoch war dieser Brief persönlich an meine Mutter gerichtet, die jedoch schon 1998 gestorben ist.
Ich würde gerne wissen, woher Sky die Adresse und den Namen hat.
Was denkt ihr, wie soll ich da vorgehen? Gibt es überhaupt eine Chance?

Ich würde ansonsten einen Brief per Einschreiben abschicken.
Mich ärgert diese Sache sehr, gerne würde ich denen rechtlich eins reinwürgen.
Was denkt ihr?
 
Sky versendet auch lustig Briefe an meine alte Adresse. Offenbar haben die irgendwo alte Adressen eingekauft. Selber aktiv werden ist aber immer so aufwendig: vielleicht eher Richtung Verbraucherschutzzentrale, Landesdatenschützer orientieren...
 
Da reicht auch schon ein Anruf, du hast ja ein Auskunftsrecht. Also wer immer dir Werbung schickt muss auf Nachfrage angeben woher er die Adresse hat. Hatte das auch mal mit einer Versicherung, die haben mir dann direkt einen Brief geschrieben in dem dann stand von wem sie die Adresse eingekauft hatten.
 
Schreib einfach eine E-Mail an den Datenschutzbeauftragten. Frag nach woher Sky die Adresse hat, und bitte darum diese sowie jegliche damit verknüpften Informationen zu löschen.

Die Adresse findest du hier.

So habe ich das mal mit Kabel Deutschland gemacht, die meine Adresse von einem Adresshändler hatten. Ich habe einfach beiden mitgeteilt, dass meine Daten gelöscht werden sollen.
 
Tobi86 schrieb:
Was ich denke ist das du aus einer Mücke einen Elefanten machst.

Das im Werbebusiness mit Anschriften gehandelt wird ist doch nix neues und auch absolut nichts verwerfliches.

Grundlagen für irgend eine rechtliche Handhabe hast du aus meiner sicht überhaupt keine.

Einen netten Brief an Sky das sie vielleicht mal überdenken sollten von wem sie ihre Adressen kaufen wäre das maximum was du tun kannst.
 
Passiert des Öfteren. Einfach einen kurzen Verweis à la "Bitte an Absender zurück, Empfänger verstorben" und die Sache hat sich ;) Alternativ ein Anruf.
 
Derartige Briefe kommen des öfteren an meine verstorbene Mutter adressiert bei meinem Vater an, ab in die Tonne und fertig. Ich sag mir das ist deren Problem wenn die zuviel Geld haben.....
Oder wie polaroid beschrieben hat verfahren.....
 
Natürlich hast du eine rechtliche Handhabe. Deine Adressdaten dürfen die nicht einfach so speichern und müssen sie auch auf deine Anfrage hin löschen.
Ist aber immer noch recht aufwendig das umzusetzen.
 
Na ist doch gar kein Problem, Alle Anbieter machen das, sei es UnityMedia, Telekom etc... , dass die Daten einkaufen.

Meld dich bei Sky und sag denen dass du gerne wissen willst von wo dass die Daten kommen und dass sie dir das schriftlich zukommenlassen sollen! Stichwort Opt IN!

Soweit ich im Bilde bin, ist der Anbieter dann verpflichtet dir auf dem gleichen Kanal wie die Werbung gekommen ist, dir den Adressbroker zu nennen. Also wo die Daten eingekauft wurden

Dann zu dem Adressbroker gehen und sagen er soll die Daten löschen, wenn der im Ausland ist dann wirds nicht so einfach ^^. Ansonsten wandern die eben. Ich schätze mal deine Mutter wird mal irgendwo an einem Gewinnspiel teilgenommen haben ect... und damit auch akzeptiert haben dass die Daten weitergegeben werde dürfen.
 
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Die Anfrage per E-Mail zu stellen reicht erstmal völlig aus. Auf andere Wege kann man wenn das scheitern sollte noch immer umstellen.
 
Eine der größen im Adresslistenhandel ist die GEZ.
Die kaufen und verkaufen permanent Adresslisten im großen Stil.
Gleichzeitig bekommen sie Listen von den Einwohnermeldeämtern.
Rest kann man sich denken...
Keine Adresse kommt "zufällig" in die Große Werbemaschinerie.

Zur Anfrage per Mail:

Im Netz geistert irgendwo ein gut formulierter Vordruck rum.

Man hat nach verschiedenen Gesetzen und Paragraphen etc das Recht auf Auskunft über

a. Alle personenbezogenen Daten die über einen selbst gespeichert sind
b. Das Recht auf Nennung der Quelle dieser Daten.
c. Das Recht auf Nennung der Empfänger, falls die Daten weitergegeben wurden.
d. Das Recht auf Löschung aller personenbeogenen Daten sowie Verbot der Weitergabe etc.

Das ganze schön belegt mit einer 14-tägigen Frist nach deren Ablauf man Anzeige stellen kann.
 
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Humptidumpti schrieb:
Was ich denke ist das du aus einer Mücke einen Elefanten machst.

Das im Werbebusiness mit Anschriften gehandelt wird ist doch nix neues und auch absolut nichts verwerfliches.

Grundlagen für irgend eine rechtliche Handhabe hast du aus meiner sicht überhaupt keine.

Einen netten Brief an Sky das sie vielleicht mal überdenken sollten von wem sie ihre Adressen kaufen wäre das maximum was du tun kannst.

Sehe ich genau so, ergo seis drum, vergess es einfach und push das ganze nicht noch ...
.
 
Da ist doch bestimmt ein Umschlag für die "Rückantwort" dabei?
Wer das Porto zahl ist ja klar und du hast doch bestimmt irgendeinen Krembel (Altpapier, Bleiband vom alten Schornstein, ein altes Pausenbrot...) den du loswerden willst...

Aufregen bringt nix, aber wenn sich der Mist für die Adresskäufer finanziell nicht lohnt dann lassen Sie es. Würde also jeder die Rückantwort Umschläge vollstopfen (Andere Werbung eigent sich auch gut) und zurückschicken wäre ganz schnell Ende. Also mach dir einfach nen Spass draus...
 
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