Westliche Welt - Viva la Revolution

Nossi

Captain
Registriert
Okt. 2002
Beiträge
3.893
„Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein.“
- Goethe
Motto der Bewegung

Morgen zusammen,

ich bin der Meinung, es wird an der Zeit, einen Thread zu erstellen zur Occupy Wall Street Bewegung. Diskutiert werden sollen die Hintergründe, die neuesten Entwicklungen sowie natürlich auch, welchen Einfluss das Ganze tatsächlich auf die kapitalistische westliche Welt haben könnte.
Ich finde dass Thema auch insofern diskussionswürdig, als dass ich das Gefühl habe, dass dort hinten etwas wichtiges passiert, was aber zumindest in den deutschen Medien meist nur eine Randnotiz bleibt. Aber immerhin: Das Thema wird nicht komplett ausgeblendet. Es gibt Quellen, Kommentare, Artikel, auch von angesehenen deutschen Zeitungen. Nur nicht als große Schlagzeile.

Hintergrund
Als grober Überblick über die Hintergründe eignet sich natürlich erstmal der Wikipedia-Artikel. Ohne jetzt die Informationen im Detail bewerten zu wollen soll mir das als Einstieg genügen, ich kann ja auch nicht alles vorkauen ;)

Occupy Wall Street (englisch für Besetzt die Wall Street; abgekürzt auch OWS) ist eine Protestaktion, bei der seit dem 17. September 2011 der Zuccotti Park in Lower Manhattan in New York City von Demonstranten besetzt und in „Liberty Plaza“ umbenannt wurde.[2] Die Aktion wurde inzwischen zum Vorbild für ähnliche Aktionen in zahlreichen Städten der Vereinigten Staaten und weltweit, weshalb auch von einer Occupy-Wall-Street-Bewegung gesprochen werden kann.

Die Bewegung prangert die soziale Ungleichheit in den Vereinigten Staaten an und sieht in sich die 99 Prozent der Bevölkerung, „die nicht länger die Gier und Korruption von 1 Prozent der Bevölkerung hinnehmen wird“.[3] Die Kritik richtet sich gegen einen zu starken Einfluss der reichsten Amerikaner auf die Politik und Gesetzgebung sowie eine zu banken- und wirtschaftsfreundliche Politik.
In den Fokus der (europäischen) Medien gerückt worden ist die ganze Sache maßgeblich durch zwei Dinge: Den Einsatz von Pfefferspray gegen Demonstranten (Artikel, Video) sowie der Massenverhaftung von mehreren hundert Demonstranten.

Mittlerweile haben sich die Proteste ausgeweitet und sind in zahlreichen Städten der USA zu finden.



Aber auch Weltweit stößt die Bewegung auf Resonanz. Es wurde zu weltweiten Protesten am Samstag, dem 15. Oktober aufgrufen, unter anderem auch in Deutschland. Auch Oskar Lafontaine und Attac wollen sich den Protesten anschliessen.

Gründe für die Proteste
Die Besetzer verstehen sich als die 99% der Bevölkerung, welche unter einem Prozent der Bevölkerung zu leiden haben. Insbesondere richten sich die Proteste gegen den Finanz- und Bankensektor, welche nach Meinung der Protestler die Welt in die Finanzkrise gestürzt haben und somit Armut, Arbeitslosigkeit und soziale Ungerechtigkeit verursacht haben. Unterstützung hat die Bewegung dabei mittlerweile auch von einigen Prominenten Schauspielern, Wirtschaftswissenschaftlern und den Gewerkschaften.

Einige der größten Gewerkschaften des Landes sind beteiligt. Darunter die Autogewerkschaft, mehrere Transportgewerkschaften und der Dachverband AFL-CIO. Viele DemonstrantInnen sind in Anzug und Krawatte direkt aus dem Büro gekommen. Im Finanzdistrikt skandieren sie: "Kauft Aktien, keine Politiker". Auf Transparenten ist zu lesen: "Besteuert die Reichen". Busfahrer, Lehrer und Krankenschwestern versichern: "Wir haben dieselben Ziele wie die Besetzer".
Darstellung in den Medien
Nachdem die Medien in Deutschland zunächst sehr zurückhaltend reagiert haben, wird seit den oben erwähnten Zwischenfällen auch hierzulande darüber intensiver berichtet.
Im Allgemeinen werden die "Occupy Wall Street"-Protesten als linkte Gegenbewegung zur ultrakonservativen Tea-Party-Bewegung verstanden und auch so begrüßt. Aber auch andere Redakteure zeigen in Kommentaren Verständnis für die Bewegung.

Insbesondere die TAZ hat eine ganze Artikelserie zum Thema veröffentlicht, aber auch bei der FAZ findet man mittlerweile einiges zum Thema. Auf Tagesschau.de findet man vorallem Videoartikel.

Eine unfreiwillige Steilvorlage und bedenkliche Legitimation für eine tatsächlichen Systemwechel liefert allerdings die New York Times.

20%20min%20blame%20shift%20ny%20occupation.jpg


Es kommt selten vor, dass man so deutlich sieht, wie versucht wird die Meinungen zu durch die Massenmedien zu manipulieren, wie es hier der Fall ist. Nachdem es in einer ersten Version hieß, die Demonstranten wurden auf die Brücke gelassen um sie anschliessend einzukesseln und zu verhaften, heißt es in einer zweiten Version plötzlich, die Demonstranten hätten die Brücke blockiert und währen deswegen verhaftet worden. (Nicht auf dem Screenshot zu sehen, aber u.a. im oben verlinkten TAZ-Artikel zu lesen)

Eigene Meinung
Es gibt eine Menge zu berichten. Wesentlich mehr als ich hier darstellen kann und will. Wenn es euch interessiert, dann schaut ihr euch selbst ein paar Artikel an und macht euch ein Bild von den Protesten, den Zielen und Ansichten der Bewegung

Ich persönlich bin etwas irritiert, weil ich nicht gedacht hätte, dass in der westlichen Welt tatsächlich solche dauerhaften und ernste Proteste noch möglich wären. Die Leute sind meist zu faul und zu verdrossen, um wirklich etwas ändern zu wollen. Mittlerweile geht das ganze fast 4 Wochen und breitet sich weiter aus. Die Leute zelten sogar in den Parks.
Eine Ironie der Geschichte ist auf jedenfall, dass als Vorbild der Occupy Wall Street Bewegung die Proteste in der arabischen Welt gelten. Da zeigen ausgerechnet Moslems* und Bürger von Diktaturen der amerikanischen Öffentlichkeit, wie man sich gegen die Mächtigen auflehnt und organisiert. Allerdings sehe ich dass ganze auch mit einem weinenden Auge, wenn ich sehe, dass sich die Menschen im arabischen Raum für Freiheit und Demokratie einsetzen, während es der westlichen Bevölkerung an die Brieftasche gehen muss, damit sie sich aufraffen. Geht es uns vielleicht doch noch zu gut?

Bedenklich finde ich, auf welche Art und Weise Polizei und Medien auf die Proteste reagieren. Legitmiert nicht grade dieses Verhalten - Polizeibrutalität und Meinungsmache - die Proteste? Zeigt man nicht grade dadurch deutlich, dass etwas schief läuft in den USA und der restlichen westlichen Welt, wenn Polizisten friedliche Demonstranten verhaften und verletzten?
Gleichzeitig denke ich in diesem Zusammenhang an die Ratingagenturen, welche nicht müde werden europäische Staaten und Banken abzuwerten, so dass sich nicht wenige Fragen, ob dahinter nicht viel mehr politisches Kalkül steckt. Sind dies gar die Anfänge des Niedergangs der westlichen Welt? Was uns so stark macht ist unter anderem auch die Freundschaft und Unterstützung untereinander. Lohnen sich auch deswegen Demonstrationen gegen den Finanzsektor, weil bei einer zu starken Krise eine Zersplitterung alter Freundschaften droht?

Ich persönlich bin jedenfalls sehr neugierig was noch passieren wird. Meine Sympathien haben die Leute in jedemfall. Alleine sich aufzuraffen und etwas ändern zu wollen, die Gesellschaft zu verbessern, verdient Respekt. Ob sich dadurch etwas ändert? Ich weiß es nicht. Aber ich bin aufgrund von Ausmaß und Dauer der Proteste an die Aufstände in der DDR erinnert, welche zum Fall der Mauer beitrugen. Insofern sehe ich durchaus potentiall für gesellschaftliche Veränderungen.

*Ausgerechnet Moslems deshalb, da es bedingt durch den "War on Terror" und der entsprechenden Propaganda hohe vorbehalte gegen den Islam in der westlichen Welt gibt.

PS: Sicher nicht die beste Threaderöffnung aller Zeiten, ich werde das ganze vermutlich nochmal etwas erweitern und überarbeiten, aber immerhin ein Anfang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Idee, mit dem Thread.
Ich glaube aber, das wird hier ausarten und es wird Beschuldigungen in alle Richtungen geben.
Persönlich halte ich solche Aktionen für überfällig, befürchte aber, dass spätestens zum Weihnachtsrummel alles wieder seinen normalen Gang gehen wird. Schade, schade.
Und dass es ums Geld geht, ist in allen Revolutionen so. War bei der französischen so, war bei der Boston Tea Party so und zieht sich bis heute hin. Auch bei den Tunesiern und Ägyptern ging es teilweise ums Geld. Nicht so sehr bei den sich zu hoch besteuert fühlenden Mittelständlern, sondern bei den Leuten, die ihr ganzes Geld für Lebensmittel o.ä. ausgeben müssen. Die Brotpreise sind nämlich extrem gestiegen.
Hier werden deshalb die ALG II-Bezieher mit etwas mehr Geld bedacht, aber gleichzeitig immer schön denunziert. Sind ja selber Schuld, das Schmarotzerpack.
Aus diesem Grund wird es hier auch nur dann zu Protesten kommen, wenn der Mittelstand auf die Straße geht. Die werden nämlich am Meisten besch...! Sie zahlen für "oben" und "unten". Für "unten" wäre es kein Problem, wenn "oben" nicht versuchen würde, sich bei jeder Gelegenheit aus der verfassungsmäßigen Solidargemeinschaft zu verabschieden. Wenn jetzt einer kommt, mit "...aber die Einkommensstärksten 10% zahlen die Hälfte der Einkommenssteuer!", hat er absolut NICHTS verstanden. Wie hoch sind diese Steuern anteilig von allen Steuern? Wieviel bekommen die obersten 10% Einkommensempfänger? Warum werden Leute, die nur Kapitaleinkünfte haben nur pauschal besteuert? Warum wird Steuerhinterziehung bei den "oberen" so lasch bestraft?
Ich schweife ab...
Also, wie gesagt, hier wird sich nichts ändern. Schon gar nicht, wenn es regnen sollte. ;)

P.S.: Warum wird eigentlich immer nur die Schuldenuhr gezeigt und nie die Vermögensuhr?
Ich wette, am Lautesten schreien diejenigen über die Staatsschulden, die sich gleichzeitig einen Batzen Bundesanleihen zulegen. ;)
Ist das gleiche bei (Klein-)Aktionären, die über fiese, Menschen entlassene Firmen meckern.

P.P.S.: Was die Medien angeht, ist es hier nicht besser. Schau doch mal den Shift der letzten Jahre bei z.B. beim Spiegel (gerade Online) an. Über Bild, Handelsblatt und Konsorten reden wir am Besten gar nicht erst.
 
Zuletzt bearbeitet: (Vermögensuhr-Link eingefügt)
TOP! :daumen:

Die Leute wachen langsam auf, und das ist nur gut so. So langsam muss sich einfach was tun. Wenn ich alleine heute schon wieder lese, was in den Nachrichten steht:

- Spanien heruntergestuft
- Körperscannertest für 1,1 Millionen €
- die ganze Affäre mit dem Staatstrojaner

Das treibt mir alles die Schweiß auf die Stirn! Weltuntergangsstimmung wegen Staatsbankrotten, und an anderer Stelle werden die Bundesgelder nur so rausgehauen für nix. Desweiteren ist der Staatstrojaner ein Arschf*** fürs ganze Volk - von den dortigen Kosten mal ganz zu schweigen! Was ist nur los auf der Welt? Irgendwie habe ich persönlich das Gefühl, nicht nur Deutschland, sondern die EU, ja die ganze Welt wird moralisch und kulturell demontiert und über den Haufen geworfen. Man hat ja gar nichts mehr außer sich selbst, an das man sich halten kann. Alleine ein "einfacher" Millionenbetrag ist ja schon etwas, was sich der "einfache" Bürger bei einem Jahresgehalt von 30000€ kaum vorstellen kann. Er müsste 33 Jahre arbeiten um diesen Betrag umgesetzt zu haben...

Die Occupy Wall Street-Bewegung ist ein super Anfang. Das große Problem ist nur, dass die Menschen nach kurzer Aufflammung schnell wieder müde werden beim Demonstrieren -> weil sie das Gefühl haben, nichts zu erreichen. Die Politiker wissen das und harren einfach aus, bis sich die Leute wieder beruhigt haben. Man darf einfach nicht aufgeben! Ausdauer zahlt sich aus.

Einigkeit und Recht und Freiheit! Haltet zusammen!

PS: Klar, hier geht's um Amerika, aber wir brauchen gar nicht so weit zu sehen, hier in D herrschen bereits genug Missstände!
PS2: Kann ich nur empfehlen: Alles Schall und Rauch
 

Anhänge

  • 04-11-05_Flaggenkunde2.jpg
    04-11-05_Flaggenkunde2.jpg
    5 KB · Aufrufe: 434
Zuletzt bearbeitet:
solange so vollidioten wie ein gewisser "bundeskanzler in italien" was zu sagen haben auf landesebene und auch in der EU muss man sich ned wundern. solche deppen gibt es in Brüssel noch ne hand voll. es sind nicht nur die banken schuld sondern politiker die es mit sich machen lassen.

aber die politik ist schon lange von den banken und der grossindustrie in den sack gesteckt worden und die sagen was gespielt wird. ist geschumpfen aber die wahrheit.

es kommt wieder soweit wie es schon war. die älteren wissen es und haben es zum teil schon zweimal gesehen und erlebt. es steuert wieder genau dahin und dann haben gruppen wie die NPD dann auf einmal 40% der wählerstimmen stimmen aber staatsweit. und dann haben wir wieder das was schon mal war.

und was lernen wir daraus.... der mensch lernt nichts dazu ganz einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
es werden die brauen sein die wieder ein gefundenes fressen haben werden weil eure politik die leute wieder dort hintreibt.
 
Nur am Rande: Diktatur...Krieg... ist schlecht. Weiß jeder. Was aber tatsächlich gut ist, ist der Fakt, dass alles, was in Schutt und Asche liegt, wieder neu und besser aufgebaut werden kann :freak: klingt reißerisch und völlig verzogen in Anbetracht potentiell verlorener Menschenleben... aber im Kern ist es wahr. Läßt sich das bestehende System noch verändern oder muss es zerstört werden? Machtinhaber kleben an ihrem Stuhl bis zum bitteren Ende und gehen dabei selbst über Leichen. Ob nun in kleinem oder großem Rahmen... schielt noch einmal nach Nordafrika und was dort passiert...
 
Wenn man merkt das etwas nicht stimmt, muss es zuerst anders werden, bevor es richtig wird :D
 
@HardRockDude
Krieg ändert nichts. Es führt nur zu Leid und Toten.
Wer vorher viel hatte, wird danach noch mehr haben. Außerdem kommen noch die moralisch fragwürdigen Kriegsgewinnler (vor, während und nach dem Krieg) dazu.
Schau Dir nur mal an, wie Konzerne wie Bertelsmann, Springer u.s.w oder die Quants nach ganz oben gekommen sind. Außerdem werden die selben Opportunisten nach oben gespült (Filbinger als bekanntestes Beispiel).
 
was hat sich denn nach den beiden malen verbessert als man deutschland und ganz europa wieder aufbauen musste?? haben wir was daraus gelernt ?? nein. wir führen weiter krieg nur nicht von der haustür. wir sind weiter machtgeil, und wir sind immer noch grierig nach geld egal wie man es sich beschaffen kann........ usw.usw. es hat sich nichts geändert es ist alles nur moderner geworden.
 
@trupdup
Man muss ja nicht gleich einen ganzen Krieg führen (großer Rahmen). Selbst bei größeren Protesten gegen das Regime kann es schon zu Toten kommen (kleiner Rahmen). Menschen haben bislang leider immer für das Verändern des Systems ihr Leben lassen müssen. Oft hat es am Ende - wie Du sagst - nicht mal was gebracht (blutige Niederschlagung / keine Ausdauer mehr). Doch wie läßt es sich dann ändern?

Außerdem ist es ja nicht schlimm, dass die, die vorher viel hatten, auch nachher viel haben, solange die Strukturen neugesetzt sind und das System die Änderungen erfahren hat, die es erfahren sollte. Dass es immer reiche und nicht so reiche geben wird, ist selbstverständlich und an sich auch gar nicht schlimm.

@Soulreaver
Korrekt, wir müssen die Kriege sofort beenden. Kostet unschuldigen Menschen das Leben und nebenbei auch noch Unsummen an Geld, die man viel eher woanders reinstecken sollte! Es gibt soviele Bedürftige und Missstände...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Geldverwendung hat Gregor Gysi neulich eine interessante Ansprache im Bundestag gehalten. Er sagte (ohne es wörtlich wiedergeben zu können):

Der Bundestag habe innerhalb einer Woche x Milliarden Steuergelder zur Rettung des Bankensektors zugesichert. Wenn man mal eine Millionen für soziale Projekte beantrage, dauere das ganze 9 Monate, bevor man am Ende ein "Nein" erhielte.

Und das trifft die Sache ziemlich auf den Punkt.
Wieviel Geld wird verschleudert für Kriege, Konflikte oder sonstige Maßnahmen, wo man doch schon mit nur einem Bruchteil des Geldes tatsächlich positive gesellschaftliche Veränderungen möglich sind.

Na klar, ich bin nicht so blauäugig zu sagen "Lasst uns doch einfach aufhören Geld in die Armee zu stecken und dafür Kindergärten bauen". Mir ist durchaus bewusst, dass es nicht so einfach ist. Schwarz/Weiß funktioniert auch hier nicht. Aber eine ausführliche Analyse wird innerhalb dieser zwanzig Zeilen hoffentlich auch nicht erwartet ;)
 
eine armee braucht es sicherlich des ist klar und kein staat schafft seine armee ab denke ich mal. aaaber. ich verstehe nicht wieso politiker so ein brett vor dem kopf haben und glauben man kann im arabischen raum eine demokratie schaffen, wie sie bei uns besteht.

milliarden an geldern hat man da unten verschossen in projekte und in sachen armee das ich kotzen könnte. und ich weis genau was ich behaupte (auslandseinsatz). der altbundeskanzler hat es genau gesagt. es wird nie im leben eine demokratie da unten geben wie wir sie hier haben. die menschen haben einen anderen glauben andere anschauungen und des wird sich nicht ändern. leider ich sag des ja nicht weil ich des gut finde was da unten vor sich geht.

wir werden alle erleben was passiert wenn die truppen abziehn was dann ist und was von den grossen werten die man zu einem grossen teil mit munition vertreten hat da unten dann übrig bleibt. und die ganzen milliarden hätte man mal in starßenbau in arbeitsplätze und in die jugend stecken können.

man muss endlich mal aufhören geld in der weltgeschichte zu verballern und im eigenen land hat man kein geld mehr um seine straßen in ordnung zu bringen, ganz geschweige die krankenkassen zu stützen. ich mein was soll des.

ich verstehe schon, das man in der heutigen zeit nicht mehr nur noch als staat an sich denken kann, denn sonst wäre das europa wie es jetzt ist fürn eimer. aber man muss mal aufhören immer den weltretter zu spielen und im eigenen land regnet es im warsten sinn des wortes den menschen ins hausdach.

und die menschen sehen tag für tag wie gelder verballert werden und nichts anderes mehr was glaubt ihr kommt dann wieder. so sprüche wie das hast zu H.....s zeiten nicht gegeben.
und das erschreckt mich schon sehr, zumal solch ein denken nicht nur in deutschland und österreich wieder im anmarsch ist.

und wenn ich dann noch sehe wie politiker mit dem geld von den steuerzahlern umgehn. wie in diesem link der zeigt wie bescheuert manche politiker auftreten und über unser geld endscheiden, na dann gute nacht marie.

http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/rettungsschirm111.html

diese inteligenten politiker die ihr in dem beitrag seht haben ein jahresgehalt netto von 60.000 euro plus nebenboni xy aufwärtz. aber so ist es halt wenn der rubel mal rollt ist alles egal...
 
Zuletzt bearbeitet:
@HardRockDude
Hab's wohl zu kurz geschrieben.
Auch ich habe nichts dagegen, dass es Reiche gibt. Im Gegenteil. Aber nach einem (größeren) Konflikt, sind es immer die gleichen Leute, deshalb sehe ich auch keinen Strukturwandel.
Außerdem denke ich, dass es gar nicht zu Gewaltausbrüchen o.ä. kommen muss, wenn man nur endlich anfängt wieder "gerechter" zu werden. Ich denke auch, dass das das große Problem ist. Unterschiede gab und gibt es immer. Das ist auch voll in Ordnung. Aber es fühlt sich nicht mehr gerecht an. "Fühlt", weil es keine universlle Gerehtigkeit gibt.
 
Das Um -denken in der Bevölkerung erkennst du an der Formulierung, wie für etwas Argumentiert wird.

Solange die Merkel z.B. mit „Stabilität“ Argumentiert wenn Sie von Rettungspaketen spricht. Dann weißt du das die breite >Masse entweder Dumm ist… oder Merkel kann durch ihre Position bedingt dies eben Behaupten ohne dass jemand Einspruch erhebt.

Doch jeder weiß, dass wenn er 10.000 € Schulden hat und nochmals einen Kredit aufnimmt mit 7.000 € das er nach dem neuen Kredit deutlich größere Einschränkungen hat.

Rettungspakete bedeuten im Klartext: Heute Freiwillig helfen und morgen gezwungen werden seine Schulden zu Bezahlen.

Wenn die Merkel also der breiten Masse erzählen kann mehr Schulden schafft Stabilität… hier muss es Klingeln und Badabum machen.
Eine Demo bringt nichts, bei einer Demo haben die Mächtigen alles auf Ihrer Seite.

Dauerhaft hilft einzig Wissen gegen Unser Problem.
Wenn ein Politiker Lügt, dann muss ich die breite Masse Aufklären, doch nicht nur Temporär oder nur auf ein Problem oder Thema Bezogen.
Eine Demo wie sie an der Wall Street von Statten geht, bewirkt NICHTS.

Aktuell: Demo läuft und diejenige die Angeprangert werden die schauen zu. Sie Schauen mit Sektgläser herunter wie die Polizei alles >Kontrolliert< … wie in einem Spiel, in dem jeder seine Aufgabe hat.

Zukunft: ein Spiel mit Fairen Regeln.

Jetzt wird Monopoly gespielt und jeder weiß doch wie das ausgeht.
Ein Problem das Systembedingt ist kann ich nicht durch neue Regeln beseitigen, sondern ich brauche ein anderes System.
Erst wenn der Species 001 das Geldsystem Hinterfragt kann es eine Lösung geben. :D
 
Aktuell: Demo läuft und diejenige die Angeprangert werden die schauen zu. Sie Schauen mit Sektgläser herunter wie die Polizei alles >Kontrolliert< … wie in einem Spiel, in dem jeder seine Aufgabe hat.


und RTL freut sich wieder mal ein schauermärchen zu bringen :D:D
 
Wem Gehört Deutschland?
Habt ihr euch diese Frage schon einmal gestellt?!

Das frage ich, in erster Line den Threadersteller, denn er hat für den Titel des Threads ein Aufruf Formuliert. „Viva la Revolution“


Jeden Morgen ein Drei-Minuten-Frühstücksei und eine Runde mit dem Hund;
pünktlich bei der Arbeit sein, pünktlich wieder Schluss;
jeden Tag in die gleiche Richtung, ohne zu fragen, wieso;
jede Nacht dieselben Gesichter in denselben Fernsehshows.

Niemals würden wir so enden, haben wir uns damals gesagt,
keine Lust auf diesen Käfig mit Regeln wie Eisenstangen.
Es war ein riesengroßer Aufschrei; wir waren dagegen und nie dafür.
Und damit endlich etwas passiert, ritzten wir in jede Scheisshaustür:

Viva la Revolution - es lebe die Revolution!
Viva la Revolution - es gibt ein Leben vor dem Tod!

Wir wollten diese Welt verändern und liefen erst mal zum Friseur,
denn irgendjemand hatte mal gesagt, dass das Aussehen wichtig wär.
Und dann warfen wir uns in den Kampf wie die Krieger von Babylon.
Jeder glaubte an was anderes, weil keiner etwas verstand.

Viva la Revolution - es lebe die Revolution!
Viva la Revolution - es gibt ein Leben vor dem Tod!

Der alte Marx wär sicher stolz auf uns und unseren heiligen Krieg,
denn es ging um unsere Freiheit, Gott sein Dank haben wir gesiegt.
Und heute können wir wählen zwischen SPD und CDU,
zwischen RTL und ZDF, für Pepsi oder Coke.

Viva la Revolution - es lebe die Revolution!
Viva la Revolution - es gibt ein Leben vor dem Tod!

Viva la Revolution - es lebe die Revolution!
Dieses "Viva la Revolution" war leider auch nur Opium.

Der Titel des Threads erinnerte mich an dieses Lied von den Toten Hosen - Viva la Revolution... Und dieses Lied endet mit den Worten: „Dieses "Viva la Revolution" war leider auch nur Opium.“

Damit ist eine Revolution innerhalb eines Systems gemeint. Wenn ich Monopoly Spiele und zwischen durch das Geld und den Besitz neu verteile weil einer geschummelt hat… dann verzögere oder verändere ich nur den Verlauf. Das Ende des Spiels wird dasselbe sein wie ohne die kleine Revolution.

Oder Ich werde mich in einer Endlosschleife Befinden in dem es alle paar Jahre zu einer Revolution kommt weil einer Schummelt. (Mal haben 99% der Leute das Geld und den Besitzt und dann wider nur 1%.)

Man sollte als erstes das Problem Formulieren.
2.048.869.500.000 € <-- das hier ist meiner Meinung nach das Problem in Deutschland.

… und darum geht’s. Das ist die Summe die Deutschland an Verbindlichkeiten hat, rund 2049 Milliarden.
Deutschland steht also ganz schön tief in der Kreide.
In der Kreide bei wem?! Hier eine Liste der größten Gläubiger des Staates:
Deutsche Bank
Stanley Morgan Bank
UBS Warburg AG
Dresdner Bank
Bayrische Hypothekenbank
Merrill Lynch Capitalges.
Salomon Brothers (Charles Barney und Edward B. Smith, heute Investmentgroup der Citibank)
Deutsche Genossenschaftsbank
Landesbank Baden Württemberg
Bayrische Landesbank
Länderbank Hessen
ABM AMRO Bank
BNP Paribas Niederlande
BHF-Bank
Société Générale
Bankgesellschaft Berlin
Credit Suisse



Deutschland hatte Anno 2008 rund 1580 Milliarden Schulden, dieses Geld wird durch Kredite erzeugt… und für ein Kredit fallen Zinsen an.
Ich habt sicherlich alle schon mal von dem Begriff „Schuldenfalle gehört“ Deutschland steckt in einer solchen Schuldenfalle.

Griechenland ist pleite doch wird das Akzeptiert seitens der Gläubiger/Banken? (Ein Bankrott wird nicht Akzeptiert, die Banken sorgen notfalls dafür dass eine Regierung gestürzt wird um die Rettungspakete ähm damit sie ihr Geld zurückbekommen) Also bevor ihr auf die Straße geht, fragt euch wem gehören die Banken. Ihr müsst euch Fragen bei wem ihr Schulden habt.


Wenn du kein Geld hast um deine Schulden zu bezahlen… und keine Ahnung wem du das Geld schuldest… so ist das eine Denkbar schlechte Position, und eine Situation in der man Hilflos ist, und nur Betteln ähm Demonstrieren kann.

Die 2 Billionen Euro Frage lautet… wem Bezahlt Deutschland die Zinsen zurück… den eine Bank ist nur ein Institut. Dieses Institut wird aber geleitet von Menschen. Doch wer sind diese Menschen?

Es ist Wichtig wer die Leute sind welche das Geld von den Zinsen bekommen… aus folgendem Grund... Weil die Interessen der Gläubiger bei der Schuldenlast nicht mehr ein Problem ist sondern die Politik selbst bestimmt.

… wegen der schulden gibt es Politische Probleme die scheinbar niemand lösen kann.
… wegen der schulden gibt es immer höhere Abgaben/Steuern.
… wegen mehr Abgaben fordern immer mehr Leute neue Politiker mit besseren Ideen.
… die neuen Politiker versprechen Lösungen, machen aber mehr Schulden.

2008 hatten wir „nur“ 1580 Milliarden Schulden
Die statistische Pro-Kopf-Verschuldung betrug Ende 2008 - 19 251 Euro.
Staatsverschuldung (Bund, Länder und Gemeinden) in Mrd. Euro 1580

Die statistische Pro-Kopf-Verschuldung betrug Ende 2008 - 24 987 Euro.
Staatsverschuldung (Bund, Länder und Gemeinden) in Mrd. Euro 2049
Tendenz steigend



Wenn ihr zu einer Demo geht, so könnt ihr nichts weiter tun als zu sagen „ach Menno, die Bank hat doch Geschummelt“


Beim Monopoly gewinnt immer die Bank.

Das System an sich muss in Frage gestellt werden, hier muss man ansetzen. Man muss das Geldsystem hinterfragen… Ihr müsst euch einen Neues Spiel auszudenken… Das Spiel mit dem Geldsystem ist ein Spiel in dem die Bank Betrügt… Sie betrügt in dem Moment wo sie ein Kredit vergibt, und sie Betrügt mit Staatlicher Hilfe… weil dadurch Giralgeld entsteht… das heißt die von der Europäischen Zentralbank vorgegebene Mindestreserve beträgt 2%. Theoretisch bedeutet das, dass Banken das 50-fache ihrer tatsächlichen Einlagen als Kredite vergeben dürfen.

Es wäre naheliegend diese Praxis der Geldverleihung aus dem Nichts für Illegal zu erklären doch die Geschäfte laufen zu gut, der Erfolg und Wirtschaftswachstum wurde erst durch die Kredite erzeugt… um nicht das Öffentliche Vertrauen zu verlieren hat die Regierung diese Praxis der Geldschöpfung für Legal erklärt, die Banken haben einzig ein paar Auflagen erhalten.

Politik und Banken… das eine ist mit dem anderen verzahnt… Merkel macht schulden, die Bürger Bezahlen, die Banken machen Gewinn… eine Demo hat also kein Zweck denn, die Geschäfte der Banken sind per Gesetz Legal und die Bank wird im Extremfall den Bürger Gerichtlich Zwingen für die Verbindlichkeit aufzukommen… und die Polizei wird auf der Straße dafür sorgen das wieder alle nachhause gehen oder eben ins Gefängnis.

Demonstrieren wenn es um´s Geld geht… das ist als würdest du in einer Familie darüber abstimmen, wer der Vater ist.
Denkt über ein Alternatives System nach, wir sind viele wir sind die 99% aber wir können uns von diesem System befreien… erklärt den kleinsten das Geldsystem… eine Alternative muss Friedlich sein… wir brauchen eine Alternative zum Geld.
 
Der Thread Titel passt nicht :) es ist keine Revolution und wird keine werden. Wird wollen ja keine gewaltsamem Umstürzung.

Bedenklich finde ich, auf welche Art und Weise Polizei und Medien auf die Proteste reagieren. Legitmiert nicht grade dieses Verhalten - Polizeibrutalität und Meinungsmache - die Proteste? Zeigt man nicht grade dadurch deutlich, dass etwas schief läuft in den USA und der restlichen westlichen Welt, wenn Polizisten friedliche Demonstranten verhaften und verletzten?
Bitte nicht von Einzelfällen auf "alles und alle" schließen. Sicher war die ein oder andere Reaktion einen Polizistens nicht Regel konform oder übertrieben, aber so etwas passiert in solchen gereizten Situationen. Ein Polizist ist auch nur ein Mensch ob Deutscher oder Amerikaner. Man sollte also nicht aus einer Fliege nen Elefanten machen, dass das Vorgehen eines manches nicht zu tolerieren ist sehe ich auch so. Nur man sollte beide Seiten sehen.

Zur Meinungsmache, wenn es da um die Änderung in der NY Times geht kann ich auch nur sagen, nen zu großes Drama sollte man daraus jetzt auch nicht machen. Soweit ich bisher gelesen habe, ist es jeweils ein Teil von beiden Versionen. Der Autor/Korrektor wusste halt auch nicht genau wie er es am besten aufs Papier bringt. Eine Längere und "ausführlichere" Beschreibung wäre wohl das bessere gewesen. :)
 
Ich bin ganz gegen Kapitalismus, den in diesem System lebt man auf Kosten der Anderen.

Wenn die 99% alles dafür tun damit dieses System auch klapt, wird es keine Änderung geben und richtig, was soll die Dämo bringen? neue Politiker die anders aussehen aber das gleiche machen. Du denkst doch nicht das deine Stimme so viel Gewicht hat wie die Stimme von Mercedes-Benz oder paar Familien was mit seinem Vermögen Polen kaufen kann.

Ich würde erstmal anfangen zu denken, auch wenn ich nicht Millionen schwer bin, aber trozdem Bewust warnehmme wem und wofür ich meine paar verdiente Krötten gebe.

Man kann ganz locker, das ganze System, was auf uns angewisen ist und unser Geld braucht, lahm legen und das ohne Demo und friedlich.
In dem man keine Kredite nimmt und nur das nötigste kauft wie essen, alles andere mal von heute auf morgen nicht mehr kaufen.

Wenn es möglich ist Saufen und Partys zu organisieren und das im Chat per Knopfdruck, dann were es doch möglich ab dem 01.11.2011 sein Geld für nichts auszugeben zu behalten und wenn das millionen tun werden, was meint ihr wie die Geier dann runter kommen werden.

Aber so lange die 99% lieber trinken, rauchen, fehrnsehn gucken, Auto fahren-Bahn, Kredite nehmmen und weiter das System unterstüzen, in dem Sie selber alles dafür tun damit sie es auch haben, wird es immer und ewig so weiter laufen.

Wir sind das Volk, wir haben das Geld, wir Bauen und produzieren, wo zum Teufel ist das Problem?

Wacht auf!:D

PS: hab schon vor Jahren damit angefangen und verzichte auf sehr Vieles, aber vereinzelt bringt das nicht viel, nur als Masse sind wir stark. Und bald wird es keine Freiheit mehr geben, den der Goldkefig wird immer weiter verstärkt und bald bekommt jeder ne Nummer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Boykott kann man nicht wirklich etwas erreichen weil viele Leute nicht mitziehen. Von Frankreich aus ging der "Bank-Run" aus letztes oder vorletztes Jahr. Erfolglos weil es damals keinen gejuckt hat obwohl ein franz. Fussballspieler Werbung gemacht hat.

Aber wenn es den Leuten dreckiger geht werden sie schon solidarisch ;)

Übrigens gibt es Demos schon lange in GR, ESP, POR etc. wie wir wissen. Also der Fred ist überfällig. Da sollte man sich nicht nur auf die USA fokussieren.

Ich finde es im nachhinein nur komisch wie man uns hier in der Presse bei Obamas Gesundheitsreform weissmachen wollte dass es keine Basis dafür in Amerika gibt und "der Ami eben so ist" und kein Sozialsystem möchte blabla ;) Sieht man ja.

I am not moving!, ein gutes Video.

Edit: Finde es auch nicht gut dass hier in Europa, in Österreich z.B., ATTAC und andere Organisationen ihre Fahnen aufhängen. Diese Sache betrifft uns alle und nicht links oder rechts und da darf es keine Kategorien geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben