Whatsapp alternative?

  • Gefällt mir
Reaktionen: Dr. McCoy, KitKat::new(), Vigilant und eine weitere Person
@du da über mir, dessen Nickname man nicht direkt ansprechen kann:
Rüschtüsch, die Wahl hat man und die habe ich für mich auch schon sehr früh getroffen. Es gibt genau DIE Software, die sich am einfachsten, problemlosesten kostengünstigsten mit allen in meinem Umfeld agierenden Menschen vereinbaren lässt.
 
sussi88 schrieb:
Signal, Wire, Threema sind ja viel zu wenig verbreitet. Bleibt eigentlich nur Telegramm ...
aber nachdem ich diesen Bericht gelesen habe, kann ich auch bei Whatsapp bleiben, oder?
jup, Telegram ist nicht unbedingt eine Verbesserung (es sei denn du hast von Facebook & dessen Missbräuchen die Schnautze voll)

Element/Matrix solltest du auch in Erwägung ziehen, aber viel mehr Nutzer hast du dort auch nicht (weniger als Signal, aber immerhin mehr als Threema).
Matrix wird eine langfristige Alternative sein, da dort die App & der Anbieter selbst ausgewählt werden.
D.h. man kann dort auch recht einfach wechseln ohne seine Freunde zu einem neuen Messenger überreden zu müssen.
Außerdem wird der Verlauf über alle Geräte gesynced, du musst dich nicht wirklich um Backups kümmern und eine Nummer ist auch nicht notwendig.

Von Telegram würde ich zu Zeiten, wo jeder Messenger E2EE-Verschlüsselung bietet, auch stark abraten.
Egal welcher Messenger es wird (selbst Telegram): Den Wechsel initieren musst du wahrscheinlich so oder so.

Eine weitere Möglichkeit wäre etwas zu nutzen, was alle Messenger einfach vereint: Beeper (basiert auf Matrix).
Eine Einschränkung hier ist, dass z.B. Video&Audioanrufe/konferenzen nur mit Matrix-Nutzern funktionieren.
Dafür kannst du Alternativen (Signal, Matrix, Telegram, ... und auch WhatsApp) in einer App nutzen ohne restlos sofort jeden überzeugen zu müssen.
Kostet aber
 
Zuletzt bearbeitet:
DJMadMax schrieb:
@du da über mir, dessen Nickname man nicht direkt ansprechen kann:
Rüschtüsch, die Wahl hat man und die habe ich für mich auch schon sehr früh getroffen. Es gibt genau DIE Software, die sich am einfachsten, problemlosesten kostengünstigsten mit allen in meinem Umfeld agierenden Menschen vereinbaren lässt.
Marsupilami, das war mal ne Serie auf superRTL damals :D


Wenn man natürlich in seinem Netzwerk der Mittelpunkt ist, dem alle hinterher rennen, kannste gerne wechseln. Ansonsten stehste nämlich ganz schnell ziemlich einsam da...
 
@AGB-Leser
Ich kenne Marsupilami - und gewiss nicht von Super-RTL (uff, bin ich schon so alt ^^)...

Siehste, ich hab dich hier direkt angesprochen ;) Probier das mal mit seinem Nick, dann weißt du, was ich meinte :D
 
DJMadMax schrieb:
Sobald ich ein HANDY benutze, stellt sich die Frage der eigenen Datenweitergabe sowieso nicht mehr.
Das kann man auch so nicht pauschal sagen. Man kann custom ROMs benutzen. Lineage OS or besser noch Calxy OS oder Graphene OS ganz ohne Google betreiben (F-Droid nutzen) oder bei Calyx zumindest als Kompromiss microG als quelloffene Alternative zu den Google Bibliotheken.
Auch kann man den Abfluss von Daten und Fingerprinting durch Browser-Plugins verhindern (PrivacyBadger, PrivacyPossum, DecentralEyes, uBlock, NoScript, HttpsEverywhere).

Blokada ist sehr nützlich, wenn man den Datenverkehr von Apps an diverse "Interessenten" blocken möchte (Version aus F-Droid empfehlenswert).

Wie schon weiter oben stand: man kann - man muss es nur wollen!
Je nachdem, wie weit man gehen will, ist das natürlich mit Aufwand verbunden.

Wenn Du personalisierte Werbung magst, OK. Ich fände das jetzt nicht so toll, wenn ich eine Geliebte hätte, nach Schwangerschaftstest suche und dann in der Folge immer Werbung für Babykrams bekäme. Wir haben doch alle unsere kleinen Geheimnisse, von denen nicht jeder wissen soll, oder (Krankehiten, Gewohnheiten, ) ?
 
@SilentNewbie
Scheinbar denke ich dann doch einen Schritt weiter als "ihr" ^^

All die netten Dinge, die du da aufgezählt hast, helfen dir gar nichts. Also wirklich GAR NICHTS. Du hast ein Handy - und wenn du das auch nur irgendwie nutzen willst, bist du unterwegs mit Netzen verbunden - du bist jederzeit, auch ohne GPS, hervorragend lokalisierbar, da du immer von mehreren Funkzellen umgeben bist - je mehr Funkzellen das sind, umso genauer bist du ortbar. Auf dem Land wird das schwerer, in der Großstadt teils auf wenige Meter genau.

Da ist auch der Unterschied, ob du nun in den Baumarkt oder eben doch nebenan in den Fressnapf gegangen bist, durchaus lokal verfolgbar - und auch, ob du anschließend auf die Arbeit, nach Hause oder doch ganz wo anders (Geheimnisse, nech?) gefahren bist.

Erneut:
All die von dir aufgelisteten Bestreben helfen vielleicht für das eigene "Piece of Mind", aber effizient wäre lediglich, GAR kein Handy zu benutzen.
 
Ich würde an dieser Stelle grundsätzlich zwischen Smartphone-Nutzung und Messenger-Auswahl unterscheiden.

Klar ist Datensparsamkeit mit Smartphone-Nutzung irgendwie limitiert, je nach genutzten Funktionen.

Bei der Abwahl von WA geht es aber nicht nur um Datensparsamkeit, sondern primär darum, Facebook nicht mehr in ihrem bekifften Geschäftsmodell zu unterstützen, das u. a. darauf abzielt, möglichst viel Werbung möglichst zielgerichtet an Nutzer ausliefern und sich diesen Dienst großzügig bezahlen lassen zu können, während es dem Nutzer als "Mehrwert", "Komfort" etc. verkauft wird.

Das soziale im Netzwerk verkommt zu einem reinem Businessmodell einseitiger Wertschöpfung.

Facebook schafft seit Jahren mit Facebook, Instagram und WA ein Netz im Netz, über das sie aber weitestgehend die Kontrolle haben. Die Daten von so irre vielen Nutzern in eine Hand zu legen, kann nur nach hinten losgehen.

Es geht dann auch nicht unbedingt um private, evtl. schützenswerte Informationen von Einzelpersonen, sondern um die Masse an (Meta-)Daten, die alleine diesem Businessmodell dienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: cmi777
DJMadMax schrieb:
Du hast ein Handy - und wenn du das auch nur irgendwie nutzen willst, bist du unterwegs mit Netzen verbunden - du bist jederzeit, auch ohne GPS, hervorragend lokalisierbar, da du immer von mehreren Funkzellen umgeben bist - je mehr Funkzellen das sind, umso genauer bist du ortbar. Auf dem Land wird das schwerer, in der Großstadt teils auf wenige Meter genau.
Nur, weil man anderswo z.B. ortbar ist bzw. sich potentiell gewisse Daten veräußern könnte, die Entität xy abgreifen könnte, heißt das doch nicht, dass man deswegen auch alle übrigen Daten verschleudern muss und Klartextzugriff auf deine Nachrichten geben muss.

DJMadMax schrieb:
Erneut:
All die von dir aufgelisteten Bestreben helfen vielleicht für das eigene "Piece of Mind", aber effizient wäre lediglich, GAR kein Handy zu benutzen.
Die Möglichkeit nimmt man Leuten indem man einen Messenger nutzt, der ein Handy erfordert (und nicht auf einem offenen Protokoll basiert).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dr. McCoy und BeBur
KitKat::new() schrieb:
Nur, weil man anderswo z.B. ortbar ist bzw. sich potentiell gewisse Daten veräußern könnte, die Entität xy abgreifen könnte, heißt das doch nicht, dass man deswegen auch alle übrigen Daten verschleudern muss und Klartextzugriff auf deine Nachrichten geben muss.
Vor allem ist die Welt auch sonst nicht schwarz oder weiß, es macht durchaus einen Unterschied, ob der Staat gewisse Daten erhalten könnte, ob ein Unternehmen gewisse Daten erhalten könnte oder ob ein Unternehmen nach eigener Aussage und bewiesener maßen Daten tatsächlich erhält.
Wenn man letzteres ausschließt, dann ist man schon ganz weit vorne dabei, außer man versteht sich auf Verschwörungstheorien.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Vigilant
Mir ist bekannt, dass man Handies per stiller SMS orten kann. Mit einem Handy, das online ist, kann über einen ein Bewegungsprofil erstellt werden, zumindest so grob, wie die örtliche Auflösung ist. Die Infos fließen - schlimm genug - "nur" an den Provider, das BKA, Verfassungsschutz und die Bundespolizei ab.

Aber die ursprüngliche Diskussion ging ja nicht um Ortung, sondern um Messenger und den Abfluss von (Meta-)Daten an kommerzielle Unternehmen.

An allen Stellen ist es immer eine Abwägung Komfort gegen Datenschutz...wieviel Aufwand möche ich treiben, um was zu verhindern?

Ganz ohne Mobiltelefon zu leben, fände ich mittlerweile auch schwierig.

Auch Dissidenten kann es helfen, die Organisation / Koordination vieler Proteste in bedrohten Demokratien geschieht ja darüber. Aber jetzt sind wir schon lange off-topic (-;

Mein Schlusswort: ich empfehle Signal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure vielen Antworten ....

Habe ein Dualsim Handy und bin auch über Telegram und Signal erreichbar .... aber trotzdem nutzen noch alle meine Kontakte WA.

Und klar bringt es nix, wenn ich ne tolle alternative finde, die anderen aber unbedingt Telegram nutzen wollen.

Letztendlich ist es mir egal ob facebook oder die rusischen Brüder von telegram an meinem Tratsch interessiert sind ... es ist nur tratsch.

Und die paar Bilder .... wenn es sie glücklich macht :)
 
Du könntest auch einmal Whatapp und einmal Whatsapp Business installieren und halt bei einem die eine Nummer und beim anderen die andere Nummer festlegen.
 
sussi88 schrieb:
Und klar bringt es nix, wenn ich ne tolle alternative finde, die anderen aber unbedingt Telegram nutzen wollen.
Beeper unterstützt auch Telegram:
1615409930301.png
 
Hat schon mal jemand von euch Briar Instant Messenger probiert?

https://briarproject.org/

Ähnlich wie Threema; aber ohne Telefonnummer und ohne zentralen Server, komplett OpenSource und die Daten liegen verschlüsselt lokal auf dem Handy.
 
Zuletzt bearbeitet:
@omavoss
Eigentlich gar nicht ähnlich zu Threema.

Briar ist für den Alltagseinsatz imho nicht tauglich: kein iOS, Geräte müssen gleichzeitig online sein und immer noch keine Bilder&Co
 
@ KitKat::new() :
Gut, auf Bilder kann ich aus Gründen der Datensicherheit bei einem Messenger verzichten, auf Co. (Smileys?) ebenso.

Warum ist es aus Deiner Sicht kontraproduktiv, dass die Geräte online sein müssen? Im Falle von Briar ist es so, dass die Geräte die App im Hintergrund offen haben müssen. Online bedeutet doch Internet, es reicht aber bei Briar in vielen Fällen, sich per WLAN oder Bluetooth zu verbinden. Was passiert, wenn das Internet mal blockiert wird oder ganz ausfällt? Dann ist auch Threema "am Arsch", bei den vielen anderen Messengern sieht es genauso aus. Man sollte weiterdenken als bis zum Tellerrand.
 
omavoss schrieb:
Was passiert, wenn das Internet mal blockiert wird oder ganz ausfällt? Dann ist auch Threema "am Arsch", bei den vielen anderen Messengern sieht es genauso aus.
Richtig. Nur wie praxisnah ist das?

omavoss schrieb:
Man sollte weiterdenken als bis zum Tellerrand.
Meiner Meinung nach tue ich das.
Ich denke jedoch, dass fast jeder seine Schwerpunkte wo anders legt (dass es Ausnahmen gibt, bezweifle ich gar nicht) ;)
Die Features (P2P, offline messaging) sind interessant, keine Frage - aber dann eher als Bonus, ohne derartige Einschränkungen (so bei Matrix geplant).

Es ist schon ein Ding der Unmöglichkeit sein soziales Netz auf (natives) Matrix, Signal oder Threema zu bekommen - einfacher wird es damit garantiert nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: omavoss
KitKat::new() schrieb:
Richtig. Nur wie praxisnah ist das?
Nun, was versteht man unter "praxisnah"? Hast Du mitbekommen, dass man in Myanmar das Internet zeitweise abgeschaltet hatte?

Gestern hat es in einem großen Server-Zentrum gebrannt:
https://t3n.de/news/feuer-zerstoert-datenzentrum-ovh-1364854/

Schon ein flächenweiter Stromausfall führt zum Zusammenbruch des Internets, lokale Kommunikation per WLAN (USV am Router vorausgesetzt) oder Bluetooth könnte aber dank der in den Smartphones integrierten Akkus noch eine ganze zeitlang funktionieren .

Thema Flatterenergie:
Der Artikel ist zwar schon aus 2014, hat aber nichts an Aktualität verloren:
https://www.welt.de/wirtschaft/article126902756/Flatterstrom-gefaehrdet-Stabilitaet-der-Netze.html

Erst vor wenigen Wochen hat ein einzelner Ingenieur den vollständigen Zusammenbruch des deutschen Stromnetzes verhindern können:

https://www.oekologische-plattform.de/2021/01/ein-beinahe-blackout/

Irgendwelche "wildgewordenen" Politiker könnten Teile des Internets abschalten, Chinas Great-Firewall macht es vor, "die Russen" und "die Inder" könnten folgen. Dann wars das mit den Messengern.

Praxisnah ist das hoffentlich nicht, aber möglich; deshalb mein Einwand mit dem "Tellerrand".
Man könne mit einem vom Internet und vom Stromnetz vollständig unabhängigen Messenger weiterhin mit vielen Menschen kommunizieren, solange wie der Akku reicht oder man evtl. das Handy mit einem Generator oder Solarstrom aufladen kann.
Viele Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet:
omavoss schrieb:
Nun, was versteht man unter "praxisnah"? Hast Du mitbekommen, dass man in Myanmar das Internet zeitweise abgeschaltet hatte?
Wie relevant ist das für @sussi88 s Einsatz von Messaging?

omavoss schrieb:
Praxisnah ist das hoffentlich nicht, aber möglich;
Eben, und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeiten für die Szenarien?
Und wie hilfreich ist Messaging via Bluetooth, wenn der Strom flächendeckend ausfällt?

Schon für die Zombieapokalypse vorbereitet? ;)
 
Zurück
Oben