Whatsapp Nutzung.

Almalexia

Commodore
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Aug. 2011
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Hallo,

Eine sehr allgemeine Frage an euch. Gibt es eine Möglichkeit, Whatsapp ohne Datenschutzbedenken zu benutzen oder ist das ein Ding der Unmöglichkeit? Ich meine, sich so abzusichern, dass Whatapp nichts tun kann ohne meine Erlaubnisse oder so. Ich habe gelesen, mit Xposed müsste das gehen.

Schutz gegen NSA und Derivate verlang ich auch nicht.

Danke für die Aufklärung.

LG
Muckle
 
Das ist natürlich nicht möglich da sämtlicher Datenverkehr über die WhatsApp Server läuft. Also entweder man lebt da mit oder lässt es.
 
Das ist klar, dass ich meine Daten, die ich über Whatsapp versende, nicht sichern kann.

Es geht eben darum, dass ich den Zugriff von Whatsapp möglichst minimiere, also der kann praktisch nichts tun. Kein Zugriff auf das restliche Handy.

Praktisch gesehen, kann ich mich nicht schützen, die können auf mein Handy zugreifen wie sie wollen, wenn ich sie denn installiere. Naja... jemand meinte halt, man könnte sich davor schützen. Boykott ist halt immer noch der beste Schutz.

Aber wenn das nicht geht, dann muss die Whatsapp-Welt ohne mich leben.

Aber danke für Deinen Post.
 
Was sind Wertvolle Daten?, Meine Telefonnummer? Die kann ich austauschen, verwende eine Prepaid-Karte und Whatsapp dient nur als Infoquelle, dass ich von meinem Clan, die Infos bekomme... würde ich nutzen, wenn es einen Vernünftige Lösung gäbe.

Viel schreiben werde ich nicht. Von daher ist der Rest nicht egal. :rolleyes:
 
Naja die Wertvollen Daten wäre die Kommunikation sowie die Kommunikationspartner.

In deinem Fall geht das sogar. Mit einem gerotteten Android Gerät kann man Whatsapp alle Rechte entziehen (sogar das Telefonbuch). So siehst du aber in dem Clan Chat nur noch Telefonnummern und keine Namen mehr.
 
Man kann über Xprivacy (ein Modul für Xposed) auf einem gerootetem Gerät schon einige Dinge einschränken. Mit der kostenpflichtigen Premiumversion wohl auch den Zugriff für WhatsApp auf einzelne Kontakte bechränken. Zumindest habe ich das mal so gesehen, selber nutze ich WhatsApp nicht. Inwiefern das tatsächlich wirksam ist, kann ich nicht sagen. Vor allem müsste man WhatsApp auch daran hindern beim ersten Start schon gleich die Kontakte auszulesen.

Wenn man Datenschutzbedenken hat, würde ich die Finger von WhatsApp lassen und Alternativen verwenden.
 
Ich habe nicht so viele Kontakte und die Nummern, die ich drin habe, die haben eh alle Whatsapp.
Von daher ist das kein Problem. Okay, dann werde ich mich um ein gerootetes Gerät bemühen.
Danke für Deine Hilfe. Du hast mir sehr geholfen.
Ergänzung ()

@Knecht_Ruprecht,

Das ist auch meine Lösung. Aber das Problem ist halt, dass der Clan auf Whatsapp setzt und eine Alternative kommt denen halt nicht in den Sinn. :) :/ :(
 
WhatsApp lässt sich nur sicher einsetzen, wenn alle Teilnehmer Android einsetzen und kein Gruppenchat verwendet wird, denn dann wird die Ende-zu-Ende Verschlüsselung von TextSecure eingesetzt. In allen anderen Fällen passiert dies nicht. Leider wird nicht angezeigt, wann die E-2-E Verschlüsselung aktiv ist und wann nicht.
 
Die app zeigt vor der Installation und im store an welche rechte sie benötigt.
Natürlich kann man diese rechte mit diversen tools wieder eingrenzen.
Aber Sinn macht das nicht, da die rechte nicht ohne Grund benötigt werden. Zugriff aufs Telefonbuch ist für die Grundfunktion notwendig. Zugriff auf die Sdkarte ist notwendig um bspw Bilder zu senden und empfangen, usw.

Wer da Angst um seine Daten hat, darf keine Apps verwenden oder nicht ins Internet gehen.
 
Das Problem ist nachvollziehbar. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis nutzt auch jeder WhatsApp. Außer mir.

Hier ein paar Bilder wie das mit Xprivacy aussehen würde, die Kontakte frei zu geben: https://github.com/M66B/XPrivacy/issues/1155

Nach einem WhatsApp/Xprivacy Update besteht aber immer die Gefahr, dass die Blockade nicht mehr richtig greift, dessen musst du dir bewußt sein.
 
@Knecht_Ruprecht,

Danke, aber das ist ja das Problem... Ich weiß ja nicht, ob Threema die bessere Alternative ist, aber die kostet halt was. Whatsapp soll ja gratis sein, auch wenn man alle Jahr sein Handy neuaufsetzen darf, so hat mir das mal einer erklärt.

@WhiteShark,

Wer da Angst um seine Daten hat, darf keine Apps verwenden oder nicht ins Internet gehen.

Natürlich sind Gedanken um den Datenschutz völliger Blödsinn.
 
Threema verwende ich auch nicht. Mich hat in der Hinsicht einzig Textsecure (heißt Signal bei Apple) überzeugt. Open Source, Ende zu Ende Verschlüsselt, keine geheime Verschlüsselung in der Schweiz, etc. Kann auch Gruppenchats, aber es mangelt ganz klar an der Userbasis. Wie bei fast allen WhatsApp Alternativen. Es müssen schon alle in deinem Clan bewußt verwenden wollen.
 
Ich weiß ja nicht, ob Threema die bessere Alternative ist

Ich habe aktuell ~150 Kontakte im Telefonbuch im Handy. Die Threema-User kann ich an einer Hand abzählen; und es geht meinen Bekannten nicht anders. Ich find's selbst ganz ehrlich gesagt auch ziemlich egoistisch von anderen zu verlangen "Installier Dir für mich eine alternative Software oder Du kannst mich nicht erreichen!". Im Grunde bist letztlich nur Du der ge*rschte und machst Dir Dein Leben unnötig schwer. Wenn Du Angst hast, dass ein Anbieter einer solchen Software Dein Handy ausspioniert, dann solltest Du alle elektrischen Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, entfernen und Deinen Internetanschluss kündigen. Ob Du letztlich WhatsApp, Threema, Viber, Telegram etc. benutzt spielt da keine Rolle mehr. Nur ist WhatsApp am bequemsten, weil es jeder benutzt.

aber die kostet halt was

Interpretiere ich da richtig draus, dass Du eine Kommunikationslösung kostenfrei willst, Dich aber davor wunderst, dass dann mit Deinen Daten Geld verdient wird?

Whatsapp soll ja gratis sein, auch wenn man alle Jahr sein Handy neuaufsetzen darf

Das klappt schon lange nicht mehr. WhatsApp kostet 89 Cent im Jahr. Da hilft auch Neuaufsetzen nichts. Die Finanzierung ist an die Mobilfunknummer gebunden. Ich hab' lustigerweise erst gestern mein S2 von CM zurück auf Originalfirmware per Full Wipe geflasht und da hat sich nichts verlängert. Und das nicht zum ersten Mal.

Natürlich sind Gedanken um den Datenschutz völliger Blödsinn.

Ich lese da Ironie heraus ^^ Nein, natürlich sind sie das nicht! Da hast Du Recht mit. Aber dann löse ich das Problem ganz einfach: benutze kein WhatsApp.

Es müssen schon alle in deinem Clan bewußt verwenden wollen.

Genau das wird niemals klappen. Ich war einst selbst auf dem Trip des TE und irgendwann hat man fünf, sechs Messenger parallel installiert, teilweise einen Messenger nur für eine Person, die ihre Extrawurst will. Screw you :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Xprivacy und dann alles einschränken. Geht schon, ist nur ein bisschen Spielerei (ab wann läuft die App nicht mehr richtig etc.).
 
Ja, das hat eine gewisse Fragmentierung zur Folge. Ich bin da aber ganz entspannt. Ich nutze kein WhatsApp, wer mich erreichen möchte kann mich anrufen oder eine SMS schreiben. Oder natürlich gerne Textsecure installieren. Ich missioniere aber nicht, ist sowieso zwecklos.
 
Ich benutzte eine Zeit lang "AppGuard".

Dieser analysiert ,deinstalliert modifiziert und installiert die jeweilige App erneut in einer modifizierten Version, die es dann ermöglicht gewisse “Sicherheits relevante Funktionen” zu deaktivieren, bzw. zu überwachen.

Vom AppGuard überwachten bzw. veränderten App verlieren ihren Link zum Google Play Store. Die betroffene modifizierte App, wird keinerlei automatisierte Updates mehr aus dem Google Play Store erhalten, weil der Google Play Store dieses aufgrund der Modifikationen nicht mehr erkennen kann. Security Updates dieser App werden den Anwender also niemals erreichen!
Technisch begründet sich dies in der zwangsläufig veränderten Signatur der App, die der AppGuard natürlich nicht erhalten kann. Der AppGuard muss, bedingt durch die Modifikation der App, eine eigene Signatur in die App einfügen, damit diese auch vom Smartphone als valide anerkannt werden kann.

Nicht unerwähnt sollte auch die Tatsache bleiben, dass die Modifikationen welche der AppGuard in den App’s vornimmt, dazu führen können, dass die modifizierte App nicht mehr so funktioniert wie sie eigentlich sollte. Im Zweifelsfall kann das zu einer wesentlich höheren Gefährdung des Anwenders führen als ohne den AppGuard.

http://www.srt-appguard.com/
 
Zu AppGuard:

SRT AppGuard könnte aber zum einen urheberrechtlich problematisch sein, da in die Urheberrechte des Entwicklers der veränderten App nach 69a UrhG eingegriffen wird. Zwar ist die Bearbeitung der App für den privaten Gebrauch noch zulässig, jedoch dürften die Rechte aus § 14 UrhG (Entstellung) und auch §69c Nr. 2 UrhG (Zustimmungsbedürftige Handlungen bei Computerprogrammen) je nach Zweck der App beeinträchtigt sein. Zivilrechtlich also sehr bedenklich. Und auch strafrechtlich ist die App SRT AppGuard durchaus problematisch: Die Dekompilierung der App könnte einen Verstoß nach §§ 202a, 303a StGB bedeuten. Sollte der Hersteller von „SRT AppGuard“ sein Programm nicht selber getestet haben, könnte mit SRT AppGuard zumindest ein Programm zugänglich gemacht werden, welches eine Straftat nach 202a StGB ermöglich, was nach § 202c Abs. 1 Nr. 2 StGB strafbar sein könnte.
Quelle: https://www.androidpit.de/fragwuerdige-sicherheit-durch-srt-appguard
 
@frizzbuster,

Ich find's selbst ganz ehrlich gesagt auch ziemlich egoistisch von anderen zu verlangen "Installier Dir für mich eine alternative Software oder Du kannst mich nicht erreichen!"

Das habe ich auch nie verlangt. Ich bin lediglich nicht über Whatsapp erreichbar. Für mich muss niemand einen anderen Messenger installieren. Ich bin über TS und Mail erreichbar. Es ist also Egoistisch von mir, dass ich eine App nicht nutze, wegen Datenschutzbedenken. :p

Wenn Du Angst hast, dass ein Anbieter einer solchen Software Dein Handy ausspioniert, dann solltest Du alle elektrischen Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, entfernen und Deinen Internetanschluss kündigen.

Sowas ist nie eine Lösung. Lieber gewisse Programme nicht nutzen, nicht darüber kommunizieren. Auf den Rechner, den ich spiele, sind prinzipiell keine interessanten Daten. Keine Bilder von mir. Nichts.

Gewisses Risiko hat man immer.

Interpretiere ich da richtig draus, dass Du eine Kommunikationslösung kostenfrei willst, Dich aber davor wunderst, dass dann mit Deinen Daten Geld verdient wird?

Nein.
Ich bin schon bereit dafür ein paar Euro für meine Privatsphäre zu opfern. Aber was tun gegen die Argumentation, Whatsapp ist doch kostenlos.
 
Muckle schrieb:
Natürlich sind Gedanken um den Datenschutz völliger Blödsinn.

Das habe ich nie behauptet. Aber es ist nun mal so das sobald man Android und die GoogleApps hat, sind jegliche Daten für Google abgreifbar.

Aber alle Messenger brauchen halt gewisse Rechte. Ohne Zugriff auf die SD kann man keine Dateien versenden/empfangen. Ohne Zugriff aufs Telefonbuch geht der Sinn verloren (darüber läuft ja alles). Das kann man blockieren, aber dann ist der Messenger nur eingeschränkt oder gar nicht benutzbar. Und das gilt für alle Messenger.
 
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