News Widerspruch gegen Bing Maps-Streetside möglich

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Sven

Gast
Nachdem es rund um die Einführung von Googles Street-View-Dienst größere Diskussionen um die Privatsphäre gab, bot Google besorgten Anwohnern die Möglichkeit die Fassaden ihrer Häuser unkenntlich machen zu lassen. Diese Möglichkeit hatte etwa Viertelmillion Einsprüche zur Folge. Microsofts Kartendienst geht nun den gleichen Weg.

Zur News: Widerspruch gegen Bing Maps-Streetside möglich
 
Mich wundert nur, dass die Leute bei sowas harmlosen und nützlichen Einspruch einlegen aber sich bei wirklich problematischen Sachen wie der Vorratsdatenspeicherung oder der Zensur von Websites a la Stopschild kaum mehr als ne Hand von Geeks äußern.
 
Also das Goggel-Auto war vor ein paar Tagen durch mein Dorf (< 500 Einwohner) gefahren und hat mich auf'm Fahrrad fotografiert. Wenn die hier am Arsch der Welt rumkurven, sieht mir das schon sehr nach flächendeckend aus ...
 
Blutschlumpf schrieb:
Mich wundert nur, dass die Leute bei sowas harmlosen und nützlichen Einspruch einlegen aber sich bei wirklich problematischen Sachen wie der Vorratsdatenspeicherung oder der Zensur von Websites a la Stopschild kaum mehr als ne Hand von Geeks äußern.

Weil hier Politik und Medien sagen, dass das böse ist. Die VDS wollen die Politiker aber, also finden die diese schonmal gut. Und die Medien sind halt gespalten, also auch kein wirklicher Effekt.
 
Gestern bei mir am HAus vorbeigefahren. Und? Finde das die Dienste nützlich sind. Und Einbrecher erkunden anders.
 
Blutschlumpf schrieb:
Mich wundert nur, dass die Leute bei sowas harmlosen und nützlichen Einspruch einlegen aber sich bei wirklich problematischen Sachen wie der Vorratsdatenspeicherung oder der Zensur von Websites a la Stopschild kaum mehr als ne Hand von Geeks äußern.

Du sprichst mir aus der Seele, kann ich so befürworten
 
blödfön schrieb:
Also das Goggel-Auto war vor ein paar Tagen durch mein Dorf (< 500 Einwohner) gefahren und hat mich auf'm Fahrrad fotografiert. Wenn die hier am Arsch der Welt rumkurven, sieht mir das schon sehr nach flächendeckend aus ...

Im März hies es, dass keine weiteren Städte hinzugefügt werden und die Wagen die noch rumfahren "dienen der Verbesserung des Kartenmaterials". (Quelle)

Hab seit dem noch nix neues gehört und glaub auch nicht das Google so schnell nochmal seine Meinung zu SV ändert. Wenn aber jemand ne aktuellere News hat die was anderes sagt: Ich würd's begrüßen.
 
an den Computerbasianischen Kalender hab ich mich immer noch nicht gewöhnt...31. September ^^
 
(*cough*ehrlich gesagt finde ich vorratsdatenspeicherung und "zensur" im internet ebenso wenig bedenklich wie street view*cough*)

...naja gibt halt viele arten und stufen der paranoia

ich frag mich nur was die damit meinen
Microsoft stellt zudem klar, dass die Privatsphäre der Bürger respektiert wird und man daher bereits vorab diese Widerspruchsmöglichkeit einräumt.
hat google doch auch gemacht
 
blödfön schrieb:
Also das Goggel-Auto war vor ein paar Tagen durch mein Dorf (< 500 Einwohner) gefahren und hat mich auf'm Fahrrad fotografiert. Wenn die hier am Arsch der Welt rumkurven, sieht mir das schon sehr nach flächendeckend aus ...

Das wird gemacht um google Maps und die damit verbundene Möglichkeit der Satellitennavigation zu verbessern. Eine Nutzung für Google StreetView ist nicht geplant.

Quellen:
http://google-produkt-kompass.blogspot.com/2011/01/wir-verbessern-eure-karten.html
ganz unten, letzter Abschnitt unter dem Smartphone

https://spreadsheets.google.com/pub...bFZmWFdTWmlBSXZ6ZGRQYndkcnc&hl=de&output=html
Der Fahrplan der Autos.

Daran kann man auch erkennen das Google keinesfalls so böse ist wie oft behauptet oder befürchtet wird. Von allen Firmen die Daten sammeln ist Google die transparenteste. Das spiegelt sich auch im neuen Dienst Google+ wieder, der mir schon jetzt um Längen besser gefällt als Facebook oder irgendein anderes soziales Netzwerk.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ganz ehrlich, wäre ich Einbrecher und würde tatsächlich meine Einbrüche nach diesen Kartendiensten planen, dann würde ich an den zensierten Gebäuden erst recht einen genauen Blick vor Ort werfen, oder?

Und wie schon geschrieben. Das ist mehr als nur dämlich, wenn man bei so etwas Sinnvollem und Harmlosem Widerspruch einlegt und zugleich sämtliche Daten mit Bildern über Facebook hochladet.
In vielen Fällen kann man durch Facebook sogar wirklich Einbrüche planen, wenn man weiß, wo sich die Person gerade befindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man gibt jede nur erdenkliche intime Information bei sozialen Netzwerken an, aber nein,
mein Fenster muss unkenntlich gemacht werden.
Weiß zwar jeder wo ich wohne, wie ich aussehe, hat meine Tel.-Nummer, meine eMail-Adresse, weiß wo ich arbeite, aber ein Bild von meinem Fenster und meinen Gardienen im Internet zu sehen ohne, dass ich es da hochgeladen habe, nein... das geht zu weit. ò.Ó

Wir leben nicht in einer kranken sondern in einer dummen Welt.

@Topic

Wenn man diese Art von Widerspruch nicht anbieten würde, würde man die ganzen Länder sicher nicht digitalisieren dürfen, ist ein erwarteter Schritt von M$.
 
Jetzt tun sie so, als hätten sie es eh vorab vor gehabt. Hätte es den Trouble mit Google nicht schon gegeben, hätten sie vermutlich auch ohne Vorabeinspruch losgelegt und wären genauso negativ aufgefallen.
 
Hoffentlich bricht nicht wieder so ne Lawine von Diskussionen über Sinn und Unsinn, Recht und Unrecht über das Thema herran...war bei Google Medien-sei-dank schon genug...
 
Was soll man dazu noch sagen. Über Sinn und Unsinn lässt sich viel streiten.
Jeder hat eine andere Sichtweite über das Therma.

Mir erschließt sich kein Nutzen daraus, wenn ich in Buxtehude die Vorgärten sehen kann.
Wer zu Blöd ist eine Karte zu lesen oder auf sein Navi zu hören, der sollte die Grundschule nochmal besuchen.
Bei Städten wie Köln oder Berlin oder irgend welchen Touristenorten sehe ich schon einen Sinn. Wobei es mich dort im Prinzip auch nicht interessiert wie die Privatgelände aussehen.

Was mich an der Sache stört ist das einfach mal alles abfotografiert wird. Keiner wird gefragt oder ähnliches. Die Wagen fahren einfach nur vorbei.
Im Prinzip müssten die an jedem Haus anhalten und fragen ob das ok ist.
Und nicht den Leuten die Möglichkeit des Einspruches geben.

Ich bin übrigens niemand der Bilder im Netz veröffentlicht oder groß in sozialen Netzwerken unterwegs ist.
Und im übrigen gehen hier echt viele Leute davon aus, dass jeder Hinz und Kunz im Internet unterwegs ist. Ich glaube allerdings, dass die meisten von diesem Dienst noch nie was gehört haben. Fragt mal irgend einen eurer Nachbarn der über 50 ist. Ich glaube der nutzt seine Telefonverbindung nur zum Telefonieren und hat keine Ahnung von Facebook, Google+ oder Streetview.

Der einzige der in meinen Augen wirklich nutzen davon hat sind Unternehmer. Wer einen Carport, Türüberdachung oder Ähnliches verkaufen will kann sich in Zukunft die Fahrerei sparen und mit dem Bild und der Telefonnummer(die bei den meisten ohne Probleme über Adresse herauszufinden ist) einfach mal ein bisschen Werbegespräche führen.

Für MICH als Privatperson mach es keinen Sinn. Ich mache keinen Urlaub in Buxtehude und stalke auch keine Leute. Und so langweilig muss mir erst mal sein, dass ich mir im Internet die Häuser anderer Leute anschaue.

Würde mich nicht wundern wenn Google in der nächsten Zeit eine Art Premium-Zugang zu den Daten einrichtet. Höhere Auflösung oder ähnliches.
Oder das Grafikmaterial analysiert und es an Kunden verkauft.

Im großen und ganzen frage ich mich, ob heutzutage jeder den Begriff des Fortschrittes richtig verstanden hat. Sobald man gegen Streetview ist wird man als Steinzeitmensch hingestellt. Fortschritt um jeden Preis ist aber in meinen Augen nicht gleichgesetzt mit Verbesserung. Hinterfragen und Nachdenken sollte da schon noch eine Rolle spielen.
Aber jeder denkt halt nur soviel wie er will.
Nur sollte er dann aufhören sein Denken als das absolute Maximum darzustellen.
Ich lasse mich auch gerne umstimmen, wenn jemand die passenden Argumente hat.
 
Wu84 schrieb:
Im Prinzip müssten die an jedem Haus anhalten und fragen ob das ok ist.
Und nicht den Leuten die Möglichkeit des Einspruches geben.

Es gibt aber kein Gesetz das es verbietet dein Haus zu fotografieren, solange man es von der Straße aus tut. Deswegen müssen die das schonmal gar nicht machen. Das mit dem Widerspruch kam von Google aus, auf Grund des ganzen Drucks von Medien und Regierung.
 
FrAGgi schrieb:
Es gibt aber kein Gesetz das es verbietet dein Haus zu fotografieren, solange man es von der Straße aus tut. Deswegen müssen die das schonmal gar nicht machen. Das mit dem Widerspruch kam von Google aus, auf Grund des ganzen Drucks von Medien und Regierung.


Rechtlich mag das wohl sein. Das "müssen" war wohl die falsche Wortwahl.
 
Es ist nicht nur einfach die falsche wortwahl, sondern eine falsche annahme.
Es ist so, wie von FrAGgi beschrieben.

Somit ist es völlig egal, ob mein nachbar streetview kennt oder nicht.
Hier geht es nicht um echtzeit-bilder, sondern um fotos von straßenzügen.

Du hast vielleicht keinen nutzen davon, aber eben auch keinen schaden.
Übrigens schriebst du selbst schon ne ganze menge, dafür dass dein post anfing mit
Was soll man dazu noch sagen.
;)

Hinterfragen und nachdenken ist richtig, aber in diesem fall gibts eigentlich nicht viel zu überlegen:
Fotos von häusern sind legal, und wenn man doch mal was zu gucken hat, sehr praktisch.
 
Bio-Apfel schrieb:
...aber in diesem fall gibts eigentlich nicht viel zu überlegen:
Fotos von häusern sind legal, und wenn man doch mal was zu gucken hat, sehr praktisch.

Ich wollte auch eigentlich nicht auf die Legalität hinaus. Gesetze sind meiner Meinung nach aber nicht dass Maß aller Dinge. So etwas wie soziale Intelligenz gibt es auch. Die wird nur von Gesetzen nicht abgedeckt und leider von vielen Menschen nicht genutzt.
Es gibt auch kein Gesetz das besagt in der Öffentlichkeit nicht zu Furzen oder sich mehr als 1 mal im Jahr zu duschen. Jemand der rund um die Uhr mit einer Kamera durch die Gegend läuft und jeden und alles fotografiert wird von seinen Mitmenschen auch schief angesehen.
Aber Anscheinend haben Google und Co. irgend eine mentale Sonderberechtigung. Anders kann ich mir dieses ganze Fürsprechen nicht erklären.

Wo genau ist denn der praktische nutzen? Ich habe wirklich noch nicht verstanden wofür ich das nutzen kann.

Und überlegen kann man im übrigen immer. Man muss sich nur die Mühe machen.

Meine Wortwahl mit "Was soll man dazu noch sagen" war auch falsch. Danke für den Hinweis.
 
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