Wie geht es mit Familie und Beruf zusammen weiter

Kein gutes Ausgangsszenario, das zweite Kind ist für viele Beziehungen wohl recht gefährlich (Spon+ Artikel) daher würde ich vorschlagen, daß ihr Euch mal richtig austauscht bevor jede Seite sich mit Gleichgültigkeit immer mehr entfremdet.

Persönlich würde ich in dieser Situation keinen Job wechseln, sondern die Elternzeit genießen und schauen das ihr wieder zueinander findet. Auch Du musst erst mal runterkommen, zuviel Stress in letzter Zeit haben Dich bestimmt nicht zum angenehmsten Partner gemacht.
 
Leute. Vielen Dank für eure Meinungen und Ratschläge. Ich denke Ihr habt Recht. Man sollte vielleicht zuerst das klärende Gespräch suchen. Danach ist auch noch ein Tag an dem man Entscheidungen für die Zukunft fällen kann.

Zugegeben das zweite Kind ist wirklich etwas "schwieriger". Und Corona macht es uns (und ich denke allen anderen auch) nicht einfacher. Ich bin gespannt wie sich das in den nächsten Monaten insgesamt entwickelt.

Ich werde jedenfalls am Wochenende erstmal ein klärendes Gespräch führen.
 
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Eurer einziger Fehler war, das Haus in Eigenleistung zu bauen, das zieht so extrem viel Energie, dass dauert Jahre das wieder auszugleichen.

Ich kann dir nur raten, tritt kürzer, Genies die Zeit mit Frau und Kindern und komm erst einmal zur Ruhe.
 
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Naja, ein halbes Jahr durchpowern bzgl. der Innenarbeiten sollten für einen gesunden Mann schon mal machbar sein. Andere gehen halt stattdessen ins Fitnessstudio und verausgaben sich dort.
Es muss also schon davor ein "psychischer Knacks" beim TE vorgelegen haben. Wegen einem halben Jahr auf dem Bau alleine landet man nämlich nicht gleich in der Psychiatrie.
 
henso schrieb:
Was würdest du mir empfehlen bis dahin (privat/beruflich) zu machen? Mich in einem bestimmten Bereich richtig fit machen. Kleine Projekte umsetzen und als Referenz später zur Bewerbung beilegen?
Das sehe ich als größtes Problem.

Du hast Stress durch:
Hausbau --> Lässt sich nicht vermeiden (aber sicher anpassen)
Familie --> Läuft bereits, lässt sich nicht vermeiden
Weiterbildung --> warum? was bringen dir "kleine Projekte" außer noch mehr Stress?

edit: ist das Haus schon fertig? hab das glaub falsch verstanden.
 
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vaju schrieb:
Naja, ein halbes Jahr durchpowern bzgl. der Innenarbeiten sollten für einen gesunden Mann schon mal machbar sein. Andere gehen halt stattdessen ins Fitnessstudio und verausgaben sich dort.
Es muss also schon davor ein "psychischer Knacks" beim TE vorgelegen haben. Wegen einem halben Jahr auf dem Bau alleine landet man nämlich nicht gleich in der Psychiatrie.

Ne. Eigentlich war und bin ich wieder kern gesund. Problem war eigentlich die Kombination aus Unzufriedenheit, viel Arbeit (beruflich), viel Arbeit (privat). Die einen halten mehr aus. Die anderen weniger. So ist das. ;-)

florian. schrieb:
Das sehe ich als größtes Problem.

Du hast Stress durch:
Hausbau --> Lässt sich nicht vermeiden (aber sicher anpassen)
Familie --> Läuft bereits, lässt sich nicht vermeiden
Weiterbildung --> warum? was bringen dir "kleine Projekte" außer noch mehr Stress?

edit: ist das Haus schon fertig? hab das glaub falsch verstanden.

Ein paar Kleinigkeiten stehen noch aus. Aber das sind wie gesagt eher Kleinigkeiten.
 
Ich bezweifle, das ein Jobwechsel in der jetzigen Zeit für Dich und Deine Gesundheit + Familie das Beste ist. Damit eröffnest Du doch noch eine weitere Baustelle!
Mache lieber Dienst nach Vorschrift und komme zur Ruhe und zum familiären Frieden.
Elternzeit könnte dabei ein wichtiger Baustein sein.

Falls Du danach doch aus irgendeinem Grund gekündigt werden solltest, wäre es zumindest nicht Deine Entscheidung und Du kannst dann immer noch auf Jobsuche gehen.
 
henso schrieb:
Leute. Vielen Dank für eure Meinungen und Ratschläge. Ich denke Ihr habt Recht. Man sollte vielleicht zuerst das klärende Gespräch suchen. Danach ist auch noch ein Tag an dem man Entscheidungen für die Zukunft fällen kann.

Zugegeben das zweite Kind ist wirklich etwas "schwieriger". Und Corona macht es uns (und ich denke allen anderen auch) nicht einfacher. Ich bin gespannt wie sich das in den nächsten Monaten insgesamt entwickelt.

Ich werde jedenfalls am Wochenende erstmal ein klärendes Gespräch führen.

Bei einem zweiten Kind merkt man imo erst die richtige Belastung, die Kinder bedeuten.
Bei einem Kind funktioniert das 1:1 mit 100% Fokus ganz gut. Sobald aber Geschwister kommen, merkt man wie es häufiger zu Situationen kommt, wo beide Aufmerksamkeit fordern, aber nicht kriegen können, weil man sich nicht teilen kann.
Wir hatten auch einen ziemlichen Knick nach der Geburt des Zweiten, das hat sich aber nach einer gewissen Zeit und vor allem Gesprächen wieder eingependelt und mittlerweile sind beide aus dem gröbsten eh raus.

Konkret würde ich dir empfehlen am Privatleben zu arbeiten. Viele flüchten sich bei Problemen zu Hause in die Arbeit und verschlimmern durch Abwesenheit und Gleichgültigkeit die Situation nur. Die Elternzeit ist wichtig um als Paar den Familienalltag mal genießen zu können.
 
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Ja beim zweiten Kind geht der Stress oft erst richtig los... Wurde schon vieles gesagt.
Ein langes Gespräch ist sicherlich erstmal nötig.
Wenn deine Frau mit ihren Job auch die Kosten decken kann.
Dann hab ich die Erfahrung gemacht.
Die Zeit mit deinen Kind. Kriegst du nie wieder. Entweder hast du sie oder nicht.
Ich bereue es so viel verpasst zu haben.
Beneide andere Väter die Elternzeit genommen haben.
Hausbau Stress... Ist natürlich eine Belastung oben drauf.
Eine Frage habe ich glaube keine Antwort gelesen. Würde dein jetziger Arbeitgeber dich überhaupt Elternzeit nehmen lassen?

Mfg
 
Elternzeit bedarf keiner Zustimmung seitens des AG. Lediglich 7 Wochen vorher bekanntgeben.
 
Das stimmt leider auch. Aber ob man dadurch seinen Job verliert, wenn man an Schlüsselpositionen arbeitet ist ein anderes Thema.
 
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Matthias80 schrieb:
Richtig.
Aber sag das dem Chef einer kleinen Firma.
So war das gemeint.
Recht haben heist leider nicht recht bekommen.

MfG

Weshalb sollte der Chef einer kleinen Firma jemanden nicht in "Elternzeit lassen"? Bei Elternzeit heißt Recht auch Rechtsanspruch. Also gibt es seitens des AG überhaupt kein Einfluss, auf die Elternzeit des MA.

Die Inanspruchnahme der Elternzeit liegt nicht im Ermessen Ihres Arbeitgebers. Das Gesetz verlangt von Ihnen lediglich die rechtzeitige Information, für welche Zeiten Sie Elternzeit nehmen wollen.
Die Inanspruchnahme der Elternzeit erfolgt einzig und allein durch schriftliche Erklärung des elternzeitberechtigten Arbeitnehmers gegenüber seinem Arbeitgeber. Eine Zustimmung des Arbeitgebers ist daher schlichtweg nicht erforderlich, da es sich allein um ein Gestaltungsrecht des Arbeitnehmers handelt. Quelle

So gesehen verstehe ich schon, dass man den "Betriebsfrieden" wahren will, aber ein AG muss sich da mehr oder weniger mit auseinandersetzen, wenn ein Mitarbeiter in Elternzeit geht. Egal was ein Unternehmen es ist. Bei einem guten Verhältnis zwischen MA und AG und einem Job, den man nach der Elternzeit auch wieder haben will, würde ich da auch auf konstruktive Gespräche mit dem AG setzten, aber das ist rechtlich nicht notwendig.

@henso ich bin in ähnlicher Situation, was den Job und Kind angeht: Bin seit etwa 4 Jahren im selben Unternehmen und wollt einfach Luftveränderung und besseres Gehalt. Einen Jobwechsel wollt ich bereits letztes Jahr angehen, aber Corona hatte es mehr oder minder verhindert. Elternzeit liegt bei mir dieses Jahr im Juli - Sep und plane jetzt soweit, dass bis dahin die aktive Jobsuche ruht. Bis zur Elternzeit kann man immer noch lose nach Angeboten Ausschau halten, aber mein Plan sieht nach der Elternzeit einen neuen Arbeitgeber vor. Ein potentieller neuer AG ist sicherlich auch optimistischer was eine Anstellung angeht, wenn man sich da nicht während der Probezeit wieder direkt in Elternzeit verabschiedet.
Letztendlich hast du es ja auch bereits so lange im Unternehmen ausgehalten, da schaffst du ein halbes Jahr länger vielleicht ja auch noch ;)
 
ZeRo.G schrieb:
Mmh soll ich da jetzt echt ein paar Beispiele aufzählen?
Kannst du dir da echt nichts vorstellen?
Persönlich erlebt, als ich noch in einer releativ kleinen IT Firma war.
Jeden Monat muss die Kohle erwirtschaftet werden!
Wenn da nen Mitarbeiter geht der viele Aufgaben innne hat.
Da hält sich bei nem alten Haudegen Chef die freude in Grenzen.
Ganz zu schweigen das es ja in seinen Augen Frauensache ist.

Aber schön das du mit ungerechtigkeit noch nie was am Hut hattest.
War nicht ironisch gemeint.

MfG
 
Hab die Beiträge der anderen nicht durchgelesen.Gebe trotzdem mal meinen Senf dazu.Hoffe das Kind war gewollt und wie deine Frau tickt müsstest du ja vor dem Hausbau auch schon gewusst haben.Ich würde mich trotzdem nach einem neuen Job umschauen,vllt. ist ja etwas wirklich attraktives dabei.Bedenke aber auch wieviel Freizeit dir täglich bei 100km Fahrtweg flöten gehen.Das du dich bei deinem aktuellen Arbeitgeber seit Jahren immer durchfuchst zeigt doch schonmal von Stärke!Kenne leider viele Kollegen die nicht lange in der Firma sind,weil sie sich schnell überfordert fühlen und dann zu schnell aufgeben.Falls wirklich etwas attraktives dabei ist nochmal mit der Frau sprechen,das dir das wichtig ist und du bei einem besseren Arbeitsverhältnis allgemein zufriedener mit deinem Leben bist.Bringt ja nichts wenn du jeden Tag mit ich hab die Schnauze voll aufstehst.
 
Matthias80 schrieb:
Mmh soll ich da jetzt echt ein paar Beispiele aufzählen?
Kannst du dir da echt nichts vorstellen?
Persönlich erlebt, als ich noch in einer releativ kleinen IT Firma war.
Jeden Monat muss die Kohle erwirtschaftet werden!
Wenn da nen Mitarbeiter geht der viele Aufgaben innne hat.
Da hält sich bei nem alten Haudegen Chef die freude in Grenzen.
Ganz zu schweigen das es ja in seinen Augen Frauensache ist.

Aber schön das du mit ungerechtigkeit noch nie was am Hut hattest.
War nicht ironisch gemeint.

MfG
Klar kann ich mir die Position des AG vorstellen, bin ja selbst in einer kleinen IT Firma angestellt, wie du sie beschreibst. Und wie geschrieben, klar kann ich mir vorstellen, dass ein Chef unzufrieden ist, wenn ein wichtiger MA in Elternzeit geht. Aber im Falle der Elternzeit hat der Chef mir einfach nichts zu sagen. Seine Aufgabe ist es, diese Position für den Zeitraum zu decken. Wenn er sagt, dass es "Frauensache" ist, dann ist das seine Meinung, aber so what. Kinderplanung ist Familiensache und da interessiert mich die Meinung dritter gar nix, auch wenn es mein Chef ist. Weiß nicht, was daran "Ungerecht" sein soll...

Wurde dir Elternzeit abgelehnt wie Beschrieben, oder was soll in deinen Augen "Ungerechtigkeit" sein? Da hast du dich von deinem Chef vielleicht einfach weichkochen lassen...
 
Ich bin verwirrt. @Matthias80 kotzt in einem anderen Thread über meine (eigentlich pro-Familie, aber das hat er nicht verstanden) Einstellung und sagt, ich würde irgendwann vielleicht verstehen - oder auch nicht - um was es im Leben geht. Und hier weint er rum und macht dem TE Angst.

Ja, vielleicht stellt die Elternzeit Unternehmen vor Probleme. Na und? Familie geht vor. Jobs kommen und gehen, aber ein Kind aufwachsen sieht man - mal von TV-HartzIV-Familien abgesehen - halt nicht jedes Jahr bis ins Rentenalter.
 
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ZeRo.G schrieb:
Ungerecht im Sinne von es wurde meinem damaligen vom AG ausgeredet. Er hätte kündigen können... Und wenn er drauf bestanden hätte, der AG hätte ihn auch gekündigt.
Einem Kollegen wurde EU nicht gegeben weil seine Freundin ins Krankenhaus kam, nicht seine Frau!

Meinte die Ungerechtigkeit das es Fälle gibt wo ein AN nicht zu seinem Recht kommt.

War wirklich nicht ironisch gemeint. Wenn bei dir immer alles so korrekt abläuft ist das aber denke ich, ehr die ausnahme.

Idon schrieb:
?

Bin für beide Beispiele auf die Barrikaden gegangen! Aber der Urlaub war zu kurzfristig. Bei der Elternzeit hat mein Kollege gekniffen.

Idon schrieb:
aber ein Kind aufwachsen sieht man
Mein Reden. Siehe weiter oben.
Da stimm ich dir 100% zu.

Und will dem TE auch keine Angst machen. Sind nen Bissel wieder abgeschweift. Sorry

Beim TE spielt seine Frau ja auch noch. E wichtige Rolle. Nen guten Job zu finden wird kein Problem sein. Zeitpunkt muss wie immer nur gut passen.

Mfg
 
NeoHazard schrieb:
Und das ist doch der Knackpunkt, man verkauft seine Seele durch Kredit (Haus, Auto & Co.) an die Bank und MUSS um alles aufrecht zu erhalten knechten, egal, was, wie, wo.
Wenn zwei arbeiten gehen, kann man sich auch 300000€ Kredit gönnen. Idealerweise wird der Kredit maximal 150% der Miete betragen. Miete zahlst du halt auch im Rentenalter. Und wie sich die Miete entwickelt, wissen wir ja - immer steil nach oben.
Ich ziehe auch in 3 Monaten in mein eigenes Haus. Der Mehrwert mit zwei Kindern und eigenem Garten + Garage auf größerer Fläche ist unbezahlbar.
 
Matthias80 schrieb:
Bei der Elternzeit hat mein Kollege gekniffen.
Da siehst du dann doch aber schon das Problem.

Wenn rechtlich Anspruch auf Elternzeit besteht, brauch man das im Zweifelsfall nur einklagen. Natürlich werden die meisten dann wohl den AN kündigen...und gescheiter Rechtsschutzversicherung geht man dann auch einfach dagegen vor, weil Kündigung wegen Elternzeit unrechtens ist.

Auch das schützt einen nicht vor Verlust des Jobs letztendlich, bringt aber nochmal eine nette Abfindung. Habe ich schon mehr als nur einmal erlebt.

Das scheitert in der Realität ja nur daran, dass die meisten AN einfach zu nett sind und sich besabbeln lassen oder gar keine Rechtsschutzversicherung o.Ä. haben und sich dann nicht trauen, ihr Recht durchzusetzen.

Bei mir sah es auch immer rosig aus, weshalb ich mich nie um Rechtsschutz gekümmert habe. Habe ich bei einer Kündigung eines Kollegen/Bekannten ganz schnell nachgeholt ^^
 
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