Wie kann ich eine HDD unter Linux freigeben?

HelmutK schrieb:
force user = root

Das sollte nicht notwendig sein.

Passendes Netzteil um den Rock64 und die Platte zu versorgen?
Und auch am USB3 Port angeschlossen?

HelmutK schrieb:
Jedoch hätte ich ganz gerne die Option, falls das System mal aussteigt, ich kurzerhand die HDD an einem Windows PC zu betreiben.

Das kann man dann zur Not mit einem Live Linux am PC machen.

Ansonsten als Tip für die Zukunft Odroid HC1 oder HC2. Haben einen Sata 3 Anschluss und können 1 GBit/s auch komplett ausnutzen.

Ansonsten benutze ich für solche Boards gerne Armbian. Das gibt es auch für das Rock64.
 
Also ohne den "force user = root" Eintrag habe ich keinen Zugriff..

Habe nun einen USB Stick mit EXT4 formatiert. Genau dasselbe!
Am Stick liegt es nicht. Mit NTFS am PC erreicht er 28MB/s.

Und ja, der Stick als auch die Platte waren am USB3 Port angeschlossen.

Netzteil hat 15 Watt... sollte ja eigentlich auch ausreichen.


Leistungsmäßig sollte doch der Rock64 auch reichen?
Es hat einer schon ausgiebig die Hardware getestet LINK


Ich wollte Armbian testen, jedoch scheint das eine andere Konfiguration zu benötigen.
 
Groug schrieb:
Nein. basiert beides auf debian. Nur deinen Pfad mußt du natürlich anpassen.

Das habe ich natürlich getan, jedoch konnte ich von Windows aus nicht auf den Ordner zugreifen.
Rlmit angepasst, chmod gesetzt, Pfad in der .conf geändert - trotzdem kein Zugriff...
 
Ich würde mal versuchen samba auszuschließen, indem lokal auf dem Server hin und her kopiert wird.
Dann kann man so herausfinden, ob man die fstab anpassen muss (wenn das Problem beim lokalen Kopieren besteht), oder die smb.conf (wenn das Problem beim lokalen Kopieren nicht besteht).

Die Rechtegeschichte ist etwas kompliziert.
Du musst einen Nutzer angeben, der als Gast fungiert. Dieser Nutzer braucht dann noch entsprechende Schreibrechte. Am besten macht man das über Gruppenrechte.

Also Nutzer erstellen "sambaguest", der in der Gruppe "sambashare" ist.
Sambaguest hat Lese- und Schreibrechte auf den freigegebenen Ordner und die Dateien darunter.

Groug schrieb:
Formatiere die Platte mit einem Linux Filesystem, mounte sie fest über /etc/fstab. Das was der Dateimanager unter /media... anzeigt wird im Prinzip beim lokalen Zugriff dynamisch eingebunden. Das macht samba nicht.
Und dann noch folgendes in die /etc/smb.conf
map to guest = Bad User

Das hier ist auch alles korrekt und sollte so gemacht werden.

PHuV schrieb:
Das mal auf Deinen Freigabeordner als root gemacht?

So nicht.
 
Kurze Info:

Ich habe den Fehler gefunden, warum ich nur mit 4-5MB/s Daten übertragen kann und nicht mit 10MB/s wie mit der Fritzbox.... aus mir aktuell noch unbekannten Gründen hat sich der Rock nur mit 100Mbit an dem LAN Port verbunden. An einem anderen Port verbindet er sich mit 1Gbit und die Datenrate ist nun mit der Fritzbox vergleichbar.
 
100 MBit/s sind ca. 12 MB/s, 1 Git/s ca 120 MB/s. Also selbst mit nur 100 MBit/s solltest du > 10 MB/s schaffen. Bei 1 GBit/s sollten so um die 60 MB/s drin sein bei großen Dateien.

Ansonsten sollte eine simple smb.conf ohne Probleme zwischen Ubuntu und armbian austauschbar sein.
Da ist eher ein Rechteproblem schuld.
Ich würde mal sauber die Benutzer unter linux anlegen und per smbpasswd -a für samba anlegen und dann die Rechte kontrollieren.
 
Groug schrieb:
100 MBit/s sind ca. 12 MB/s, 1 Git/s ca 120 MB/s. Also selbst mit nur 100 MBit/s solltest du > 10 MB/s schaffen.

Du hast mit der Rechnung grundsätzlich Recht, allerdings setzt du voraus, dass die Auslastung gleichmäßig und dauerhaft ist. Es wird je nach Puffer-Einstellungen, Lage der Datei und Implementation der einzelnen Komponenten zu Schüben kommen, die vielleicht nicht richtig kompensiert/verteilt werden. Du lässt auch außer Acht, dass das Bruttowerte sind, die je nach Einstellungen unterschiedliche Protokollabstriche haben.

Je nachdem, welche Komponenten verbaut sind und wie das Ergebnis ist, sehe ich entsprechend dem Wunsch des TE dann unter Umständen Optimierungsbedarf.

Man kann es aber auch übertreiben, wie gesagt, ich sehe das jetzt stark vom Ergebnis und den Wünschen, verglichen mit den Möglichkeiten, die die Hardware bietet.
 
Bei einem geswitchten Netz passt das mit dem Durchsatz durchaus. Das größte Problem könnte der USB Anschluss sein. Bei vielen kleinen Dateien bricht da der Durchsatz massiv ein. Solche Probleme hat eine Netzwerkverbindung in der Regel nicht und wenn man sich im Netz mal nach dem Rock64 als NAS umsieht, ist er sicher nicht das Performance Wunder aber bei sauberer Netzwerkverbindung sind da ca. 60 MB/s durchaus drin, wenn da das USB Speichergerät mitmacht.

Ansonsten Bruttowerte wären 12,5 MB/s bzw. 125 MB/s. Aber im Grundsatz sind so um 11 MB/s bzw. 110 MB/s normal wenn der Rest nicht limitiert.
 
TriggerThumb87 schrieb:
Auf wie viel MBit/s kommst du jetzt?
Auf 4-5MB/s

Also ich habe die HDD mit hdparm getestet:
rock64@rock64:~$ sudo hdparm -tT /dev/sda

/dev/sda:
Timing cached reads: 1046 MB in 2.00 seconds = 522.94 MB/sec
Timing buffered disk reads: 188 MB in 3.02 seconds = 62.27 MB/sec
rock64@rock64:~$ sudo hdparm -tT --direct /dev/sda

/dev/sda:
Timing O_DIRECT cached reads: 370 MB in 2.01 seconds = 184.47 MB/sec
Timing O_DIRECT disk reads: 212 MB in 3.01 seconds = 70.46 MB/sec
rock64@rock64:~$ sudo hdparm -tT --direct /dev/sda

rock64@rock64:~$ dd if=/dev/zero of=tempfile bs=1M count=1024 conv=fdatasync,notrunc
1024+0 Datensätze ein
1024+0 Datensätze aus
1073741824 Bytes (1,1 GB, 1,0 GiB) kopiert, 81,8787 s, 13,1 MB/s
rock64@rock64:~$ echo 3 | sudo tee /proc/sys/vm/drop_caches
3
rock64@rock64:~$ dd if=tempfile of=/dev/null bs=1M count=1024
1024+0 Datensätze ein
1024+0 Datensätze aus
1073741824 Bytes (1,1 GB, 1,0 GiB) kopiert, 47,9169 s, 22,4 MB/s

Die Lesewerte sind ja vergleichbar mit denen von Windows... aber die Schreibgeschwindigkeit ist ja unterirdisch... die weichen ja massiv von Windows ab..


Ich werde als nächstes einen User anlegen und das ganze nochmal testen.

edit: Nach einer kurzen Überlegung... warum soll ich mir das überhaupt antun? Wieder einige Stunden mit der Einstellung verbringen, dass ich bestenfalls 10MB/s mehr übertragen kann... die HDD geht wieder an die Fritzbox und ich hab meine Ruhe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also um das Thema endgültig abzuschließen..

Es lag an meinem LAN Anschluss!
Hier waren die Kabel entweder nicht richtig verdrahtet bzw. hatten nicht alle Kabel Kontakt!

Aus irgendwelchen Gründen hat Windows 10 1GBit angezeigt, jedoch waren tatsächlich nur 100MBit möglich.
Linux hatte mir nur 100MBit angezeigt.

Seitdem hat sich auch die Geschwindigkeit der HDD an der Fritzbox gesteigert.
Sie liefert nun beim Lesen, Werte zwischen 30-35MB/s, beim Schreiben zwischen 20-25MB/s.

Das ist zwar nicht das, was ich erwartet habe, jedoch schonmal eine deutliche Steigerung.

Ich werde zwischen Weihnachten und Neujahr nochmals mein Projekt, die HDD über Linux bzw. einen Rock64 im Netzwerk freizugeben und berichte nochmals.
 
Zurück
Oben