Wie sieht es um den IT-Arbeitsmarkt derzeit aus?

realisingripped

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Hallo,

ich bin seit etwa 10 Jahren als Softwareentwickler tätig und seit kurzem arbeitslos, da es betriebsbedingte Restrukturierungen in dem Unternehmen gab, in dem ich nahezu 5 Jahre beschäftigt war. Also bewerbe ich mich derzeit wieder, werde aber wahrscheinlich die Softwareentwicklung hinter mir lassen, weil mir dieser Bereich zum großen Teil outgesourced erscheint. Es sind allerhöchstens hochspezialisierte Kenntnisse, die erfordert werden (Fullstack, Devops, SAP, usw.).

Also bewerbe ich mich derzeit eher auf Stellen im IT-Helpdesk, auch wenn ich nie in dem Bereich gearbeitet habe. Ich denke hier einfach, dass sich sowas nicht outsourcen lässt, wo tatsächlich der Bedarf vor Ort da ist. Konkret kann das schon eine Maus sein, die ausgetauscht werden müsste. Danach möchte ich mich weiter spezialisieren, vielleicht im Applikationsmanagement.

Das bedeutet natürlich, dass ich deutlich niedriger ansetzen muss, was das Einkommen betrifft. Ich gehe derzeit davon aus, dass mir etwa 500 - 750 € monatlich fehlen dürften. Das ist wenig erfreulich, aber viele Menschen trifft es in diesen Zeiten und wahrscheinlich darüber hinaus deutlich schlechter. Ich bin einfach nur froh, wenn ich einen Job mit einigermaßen guten Rahmenbedingungen finden kann. Wirklich frustrierend wird es allerdings erst dann, wenn man das niedrigere Gehalt dann im Kontext der Preissteigerungen in sämtlichen Bereichn, allen voran der Miete sieht.

Mein erster Eindruck vom derzeitigen Arbeitsmarkt ist, dass es kaum Stellen gibt. Ich bewerbe mich in Bayern, mit Ausnahme der Metropolregion München, und finde nur relativ wenig. Die meisten Stellen erfordern hochspezialisierte Kenntnisse. Und selbst die Stellen auf die ich mich bewerbe, scheinen oft eher pro forma angelegt sein, für den Fall, dass sich der absolute Traumkandidat bewirbt. Ich kenne das ja selbst aus dem Unternehmen, dass das eine gängige Praxis ist. Jedenfalls gibt es bisher keine Rückmeldungen.

Das bringt mich zu meinen Fragen: Wie würdet ihr den Arbeitsmarkt derzeit einschätzen? Wie seht ihr die Entwicklung derzeit? Und wie läuft es in euren Unternehmen (Einstellungsstopp)?

Ich bin gespannt auf eure Eindrücke und bedanke mich auch für Tipps!
 
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Du musst schon etwas genauer sagen was du bis jetzt gemacht hast. In den HelpDesk gehen ist aber keine gute Idee. Genau da sind ja die Bestrebungen da das durch KI zu ersetzen. Bzw für den Turnschuhadmin wird man schauen das man Mindestlohn bezahlt und nicht mehr.

Wie kommst du also auf deinen Gehaltsverlust? Bis jetzt schon so schlecht??
 
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Skysnake schrieb:
Wie kommst du also auf deinen Gehaltsverlust? Bis jetzt schon so schlecht??
Ich habe keinerlei Berufserfahrung in dem Bereich und muss so also bei 0 anfangen. Das bedeutet praktisch ein deutliches Absinken in der Einkommensentwicklung. Konkret war ich zuletzt bei 60.000 € Brutto per annum und ich rechne jetzt etwa mit 45.000 bis 50.000 € und da bin ich schon einigermaßen optimistisch.

Meine Vermutung geht auch eher dahin, dass die Softwareentwicklung am ehesten von KI-Systemen ersetzt werden dürfte, eben weil sie der KI-Entwicklung am nächsten steht. Ich selbst habe mit verschiedenen Sprachen wie Java, C#, Javascript und Python gearbeitet, je nach Bedarf in den Projekten und daher auch nirgendwo mehr Erfahrung als Entry-Level. Es gibt einen sehr spezialisierten Arbeitskräftebedarf, keinen Bedarf an Dünnbrettbohrern, zu denen ich leider auch gehöre.
 
realisingripped schrieb:
Meine Vermutung geht auch eher dahin, dass die Softwareentwicklung am ehesten von KI-Systemen ersetzt werden dürfte, eben weil sie der KI-Entwicklung am nächsten steht.
Und im welchen Zeitraum sollte das passieren?
 
Du willst in den IT-Helpdesk, weil du befürchtest, dass die Softwareentwicklung kurzfristig komplett durch KI ersetzt wird? Puh, sehr gewagter Move...
Ist es denn keine Option, sich wieder auf eine Entwicklungsstelle zu bewerben und zu schauen, ob du dich da nicht weiter spezialisieren kannst? Mit 10 Jahren Erfahrung hast du ja auch schon einiges Erfahrung. Gerade bei Leuten mit Erfahrung sieht der Arbeitsmarkt in Vergleich zu Stellen für Junioren aus meiner Sicht doch recht gut aus.
Du nennst dich selbst Dünnbrettbohrer. Kennst du das Imposter-Syndrom?
 
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Skysnake schrieb:
In den HelpDesk gehen ist aber keine gute Idee. Genau da sind ja die Bestrebungen da das durch KI zu ersetzen.
Ich gehe fest davon aus, dass so wie die KI aktuell in Richtung der Entwicklung von 'agents' geht, es in ein paar Jahren ein 'agent' Programm geben wird, das aufzurufen ist und dieses dann die Fehlermeldung sowie einen Haufen anderer Logs usw. zu Copilot (oder wo auch immer) hochladen wird, in der Cloud evaluiert wird, und dann daraus Aktionen erzeugt, die der Agent lokal ausführt um das Problem zu beheben.

Das wird den Helpdesk zu signifikanten Teilen ersetzen.

oicfar schrieb:
Und im welchen Zeitraum sollte das passieren?
Ich wäre sehr überrascht, wenn es bis 2030 nichts der Art gibt

realisingripped schrieb:
Danach möchte ich mich weiter spezialisieren, vielleicht im Applikationsmanagement.
Wenn du dich von einem (Quer)Einstieg in den Helpdesk spezialisieren möchtest, musst du aber sehr darauf achten, in welches Unternehmen du eintrittst, sonst versauerst du nachher auf einsamer Position ohne Aufstiegschancen.
Worst-Case wäre, dass du in irgend einem Unternehmen gelandet bist, die nur einen Turnschuhadmin vor Ort brauchen und die komplexere IT macht ein IT-Systemhaus im Hintergrund.

Am besten den Wunsch direkt im ersten Bewerbungsgespräch äußern. Ich denke, selber in einem IT-Systemhaus hättest du die besten Chancen für solch eine Weiterentwicklung.

realisingripped schrieb:
Wie würdet ihr den Arbeitsmarkt derzeit einschätzen? Wie seht ihr die Entwicklung derzeit? Und wie läuft es in euren Unternehmen (Einstellungsstopp)?
Helpdesk wird wie oben erwähnt meiner Schätzung nach in den nächsten Jahren vieles wegfallen.

Übrig bleiben wird der Turnschuh-Support und der gehobene Support für Aufgaben, die ein Agent auf dem System nicht einfach lösen kann.

Bei mir im Unternehmen (IT-Systemhaus mit interner Entwicklungsabteilung für eigene Software und Entwicklungs-Dienstleistungen) sind einige Stellen für Techniker offen, aber bei der Entwicklung habe ich keine offene Stelle gesehen.

Der Arbeitsmarkt ist sicherlich nicht mehr so arbeitnehmerfreundlich, wie er es vor einigen Jahren war.
 
Rickmer schrieb:
Ich wäre sehr überrascht, wenn es bis 2030 nichts der Art gibt
Das wird schon kommen. Das ist schon richtig. Aber nicht von heute auf morgen. Die ganz großen werden schon so langsam was in 2025 im Einsatz haben. Und die vielen anderen Firmen ...
 
realisingripped schrieb:
Konkret war ich zuletzt bei 60.000 € Brutto per annum und ich rechne jetzt etwa mit 45.000 bis 50.000 € und da bin ich schon einigermaßen optimistisch.
Ja, das ist aktuell wohl für level1 Support ein realistischer Wert kann aber auch weniger sein, je nach Region und wie man sich verkauft.

Du solltest an deinem Selfmarketing arbeiten.

Wenn solltest du auf level 2 oder Level 3 Support gehen. Als Entwickler kannst du das sicherlich h auch verargumentieren. Wenn L1 also nur um die Firma und Produkte kennen zu lernen.

hab ich z.b. nach meinem Wechsel auch nen halbes Jahr biw Jahr nen Tag die Woche gemacht. Das halt sehr geholfen einen Überblick zu bekommen. Wobei unser L1 eher L2 ist und der L2 an sich L3. Wir haben auch keinen L3 mehr.

realisingripped schrieb:
Ich selbst habe mit verschiedenen Sprachen wie Java, C#, Javascript und Python gearbeitet,
Naja, was heißt das jetzt? Was hast du gemacht? Webshops zusammengeklickt oder ERP Systeme entwickelt?

Hört sich tendenziell nach Backend an. Richtig?

realisingripped schrieb:
je nach Bedarf in den Projekten und daher auch nirgendwo mehr Erfahrung als Entry-Level.
Naja, Flexibilität ist auch ein Wert. Sich schnell auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren ist eine Fähigkeit die gefragt ist.

Ich bin auch in nichts der absolute Experte aber habe in sehe vielen Bereichen Erfahrung und verstehe die Leute. Als Physiker zudem viel Domänenwissen.

Das solltest du nicht unterschätzen btw.

realisingripped schrieb:
Es gibt einen sehr spezialisierten Arbeitskräftebedarf, keinen Bedarf an Dünnbrettbohrern, zu denen ich leider auch gehöre.
Na na. Warum so selbstkritisch?

Man unterschätzt gern was man selbst geleistet hat.
 
Einfach eine Entwickler Stelle in tvöd Bereich suchen die Stellen fast jeden ein, da die Bezahlung meistens nicht mit der Industrie mithalten kann
 
Da musst du aber zumindest entsprechende Abschlüsse haben, sonst wird es richtig bitter.

Mit Diplom/Master und entsprechender Eingruppierung ist es ok.
 
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@realisingripped

Hast du ein Account bei LinkedIn? Wenn nicht - dann anlegen, Profil pflegen und Status auf suchend stellen - sichtbar für HR und Personalberater. Lass dich somit auch finden und über Personalberater auch mit helfend vermitteln.

Ich würde definitiv nicht vom Softwareentwickler auf Helpdesk umschwenken. Der Helpdesk ist deutlich schneller durch eine KI zu ersetzen, als der Softwareentwickler.

Bisher habe ich auch nichts wirklich in der Praxis gesehen, wo man tatsächlich Softwareentwickler durch KI Systeme ersetzt hat. Dies mag ganz gut bei Entwicklern aus Indien funktionieren - wo man eine 120% Spezifikation schreiben muss, damit sie es irgendwie halbwegs hinbekommen. Aber bei allen anderen Entwicklern, sehe ich da noch keine Gefahr. Erst recht nicht, bei Legacy Systemen. Da baut die KI bisher nur Murks - auf ein Greenfield mag es ja noch gehen. Nur haben wir deutlich mehr Legacy Systeme, als tatsächlich die Möglichkeit Anwendungen von Grund auf neu zu bauen.

Schau, dass du dich auch noch sinnvoll spezialisierst. An deiner Stelle würde ich in Richtung JAVA / C# in Richtung Full-Stack Entwickler gehen. Meist braucht man nur wenige UI Anpassungen, aber diverse Changes im Business Layer ggfs. auch im Backend. Ein Full-Stack Entwickler kommt daher immer sehr gut in einer Firma an.
 
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Gnidde schrieb:
Du nennst dich selbst Dünnbrettbohrer. Kennst du das Imposter-Syndrom?
Nein, das ist zwar sehr modern das zu unterstellen, aber für mich wird eher andersrum ein Schuh daraus. Wir haben eine Kultur von Tarnen und Täuschen. Die Bewerbungsunterlagen werden auf Hochglanz poliert, jede noch so winzige Erfahrung wird angegeben um irgendwelche Erwartungen zu wecken. Und oft verbirgt sich dahinter nicht viel. Da erscheint es im Verhältnis wie ein Imposter-Syndrom, wenn Bewerber oder Mitarbeiter nüchtern und sachlich über ihre Kenntnisse und Kenntnislücken sprechen.

Skysnake schrieb:
Du solltest an deinem Selfmarketing arbeiten.
Nein, es geht darum realistische Einschätzungen abzugeben. Wenn ich Unternehmer wäre, würde ich es schätzen, wenn mir nicht das gesagt wird, was geglaubt wird, was ich hören möchte.

_killy_ schrieb:
Hast du ein Account bei LinkedIn? Wenn nicht - dann anlegen, Profil pflegen und Status auf suchend stellen - sichtbar für HR und Personalberater. Lass dich somit auch finden und über Personalberater auch mit helfend vermitteln.#
Auf gar keinen Fall werde ich ein LinkedIn- oder Xing-Profil erstellen. Ich würde sogar behaupten, dass es mittlerweile ein Kontraindikator ist, sprich als nachteilig ausgelegt wird. Die Leute dort verbringen viel zu viel Zeit dort, täuschen über sich und ihre Unternehmen hinweg und verbreiten eine Vielzahl völlig unsinniger Informationen um sich an irgendwelchen Hype-Zyklen zu beteiligen und opportun ihre Vorteile daraus zu erzielen. Ich persönlich würde sogar soweit gehen, dass die Beteiligung an Social Media geächtet werden sollte.
 
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@realisingripped

Da hast du doch schon dein Problem. Das berühmt berüchtigte Vitamin B muss man sich erarbeiten.

Über LinkedIn & Xing hälst du mit deinen bisherigen Kollegen Kontakt. Weiterhin lernst du neue Leute kennen. Auch Personalberater werden so auf dich aufmerksam.

Meine aktuellen Job hab ich auf Grund einer Empfehlung von vorherigen Kollegen. Mein Chef kannte da ein paar gute Kontakte zu meinem vorherigen Unternehmen und konnte so, neben mein Vorstellungsgesprächen auch direkt erfahren, ob ich ein guter Kandidat bin oder nicht.
Ohne die Einsicht, welches Netzwerk ich mir aufgebaut hatte, wäre so nicht ersichtlich gewesen, dass mein jetziger Chef halt auch XY kennt ... der mit mir wiederum zusammengearbeitet hat.

Ich gebe dir aber Recht, die Business Netzwerke sollten primär auch für Business genutzt werden. In letzter Zeit wurde grad LinkedIn extrem politisch ... so dass ich auch da Kontakte stumm schalten musste.

PS es geht auch nicht darum, möglichst viel Zeit auf diesen Plattformen zu verbringen, sondern einfach in Kontakt zu bleiben. Ich gehe bspw. auch dann mal mit ehem. Kollegen noch Essen ... teilweise weil sie lesen, dass Firma Z ne Stellenausschreibung draußen hat, bei der ich ebenfalls mal gearbeitet hab. Die Welt ist halt Klein.
 
Es sollte zwar so sein, dass Social Media geächtet wird, aber leider ist genau das Gegenteil der Fall. Die Personaler sind allesamt BWL-Dampfplauderer. Bei denen kommt es gut an, wenn die Bewerbungsunterlagen auf Hochglanz poliert sind und man Profile auf LinkedIn und Xing hat. Man muss heutzutage nicht mehr gut sein, sondern sich nur gut verkaufen. Welchen Abschluss hast du, wenn ich fragen darf?
 
@Traube

Sorry, aber die Bewerbungsunterlagen sollten immer gut sein. Wer einfach nur Sachen schlampig aufbereitet hat, der arbeitet auch schlampig. Auch sollten die normalen Standards* zu aktuellen Lebensläufen eingehalten werden. Dann klappt es auch mit dem Job-Wechsel.

Und man muss auch weiterhin gut sein <- aber sich natürlich auch gut verkaufen können. Das ist kein Widerspruch.

*bspw:
-> die aktuellste Position gehört an Anfang, danach entsprechend historisch absteigend
-> zu den jeweiligen Positionen auch schreiben, was die Schwerpunkte waren, Projekte nennen, Tech-Stack mit dem man primär unterwegs war ...

Wenn man aus dem Lebenslauf nicht schlau wird und vor allem, wenn dieser nicht Appetit auf das Vorstellungsgespräch macht, dann wird man auch nicht eingeladen.
 
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@_killy_

Ich denke, dass es sowohl mir als auch @Traube eher darum geht zu sagen, dass die Bewerbungsunterlagen eben nicht einem Werbeprospekt für luxuriöse Uhren gleichen müssen, sondern eher klassisch und kurz das vermitteln, was der Bewerber wirklich gemacht hat um schnell abzuleiten zu können, wozu er aufgrunddessen fähig ist und ob er den Anforderungen genügt. Natürlich geht es auch darum, dass man eine grundsätzlich korrekte Form einhält und nichts einfach so hinschlunzt.

Den Trend hin zur besonders stark eingefärbten Powerpoint-Slides verstehe ich schon alleine aufgrunddessen nicht, dass Bewerbungsunterlagen oft ausgedruckt werden. Das ist einfach schon kein Druckformat. Und natürlich sollen auch möglichst digitale Formen und Prozesse trotzdem unterstützen, dass man ein analoges Exemplar anfertigen kann um handschriftlich markieren und kommentieren zu können.
 
Wir entfernen uns schon wieder vom Thema das TE. Ich sehe an den Antworten des TE das hier diverse Vorurteile vorhanden sind. Wer sich da nicht anpassen will mit den Unterlagen hat halt Pech gehabt.
Bewerbungsunterlagen druckt wirklich niemand mehr aus. Die Unterlagen müssen nicht meinem persönlichem empfinden entsprechen sondern denen der Rekruter/Personaler was auch immer. Wenn ich meine Unterlagen die letzten 20 Jahre so durch sehe gibt's gefühlt alle 5 Jahre Änderungen.

Für etwas Geld lässt sich von einem Dienstleister die Unterlagen dementsprechend aufbereitet.

Ich bin raus bei der Diskussion hier. Wer sich nicht anpassen möchte bei der Arbeitssuche hat halt Pech. Stattdessen soziale Medien dafür verantwortlich zu machen, keine Stelle zu finden, macht es sich sehr leicht.
„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“
 
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Also ich sehe da ein paar Warnsignale. Fullstack und Devops werden als hochspezialisierte Kenntnisse bezeichnet (das ist heutzutage eher als Standard anzusehen). Zeitgleich wird kolportiert, dass Linkedin-Profile von Headhunter/HR als negativ empfunden werden.
Schon allein durch diese Einstellung verbaust du dir 90% der Möglichkeiten. Ich bin auch in der Softwareentwicklung und war letztes Jahr auch ausgesprochen viel beim Recruiting beteiligt.
Wir hatten große Schwierigkeiten, unsere Senior-Stellen zu besetzen, da der Markt praktisch abgegrast ist und die wirklich guten Kandidaten derart hohe Gehälter abrufen können, das wir die uns als Mittelständler fast nicht mehr leisten können.

Und nach 10 Jahren Berufserfahrung bezeichnest du dich noch als "Dünnbrettbohrer"? Da sollte man eigentlich längst auf Senior-Level sein.
 
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@konkretor

Möglicherweise interpretierst du gerade etwas zuviel in meine Beiträge oder projizierst eine Archetyp eines beruflichen Dinosauriers auf mich. Aber ja, du hast recht, wir bewegen und gerade zu weit vom eigentlichen Thema der Arbeitsmarktsituation weg.

Was mir auch noch einfiel wäre, dass mit dem Jahresabschluss eventuell auch wieder Personalbudgets freigegeben werden. Das hört man jedoch immer, dass es ab April oft besser wird, nicht nur aufgrund des Wetters.
 
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