Wie steht ihr zu strengeren Waffengesetzen/Waffenverboten?

  • Ersteller Ersteller boxleitnerb
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Soll der pers. Besitz von Schusswaffen soweit wie möglich eingeschränkt werden?

  • Ja

    Stimmen: 216 57,1%
  • Nein

    Stimmen: 156 41,3%
  • Hab keine Meinung/Zeig mir den Poll

    Stimmen: 6 1,6%

  • Umfrageteilnehmer
    378
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
es hat vor einigen jahren mal eine amokfahrt gegeben, bei der ein mann absichtlich sein auto

? Mir fehlen langsam die Worte. Sorry, mit dir zureden ist wie mit einer Wand zu sprechen. Diesen Punkt hatten wir shcon bestimmt 40 mal. Was denn noch? Man man man. Unfassbar. Wenn dir schon der Unterscheid zwischen Waffen und Ziegelsteinen nicht einleuchtet, brauchen wir nicht weiter zu reden. Sorry, ich kann dich spätestens nach diesem Kommentar einfach nicht mehr als ernsthaften Gesprächspartener wahrnehmen.



der USA gibt, weil es dort viele Arbeitslose, sozial schwache und bildungsferne Menschen gibt, für die es kaum bzw. gar keine andere Perspektive gibt,

Gut das ist richtig. Ist ja eine Tatsache. Aber hierzu eine Gegenfrage: In den USA haben wir in den meisten Staaten ein sehr lockeres Waffengesetz, soweit korrekt? Sind die Vorfälle (also die Anzahl), natürlich im Vergleich, mit legalen Waffen, höher als es in Ländern mit regideren Gesetzen der Fall ist? Es geht ja zunächst um den legalen Waffenbesitz. Wir waren uns ja shcon einig, dass man den illegalen nicht betrachten kann. Da bribngen Gesetze ja nunmal nichts.

GIbt es wirklich einen Vergleich (Statistik) zwischen vergleichbaren Ländern, jedoch bei dem das eine lockere Gesetze und das andere sehr strenge Gesetze hat? Wie verhält es sich hier mit der Anzahl der Vorfälle?


Aber selbst dann stellt sich für mich die Frage, wie viele Vorfälle sind notwendig?


Für Österreich: §8 und §25 Waffengesetz. Also alle fünf Jahre normalerweise, aber auch bei außerordentlichen Verdachtsmomenten.
Finde ich gut, wobei ejdes Jahr besser wäre (ist aber nur meine Meinung). Oder geht auch das schon zu weit?



Der Vergleich bezieht sich zumindest von meiner Seite her nicht auf die absoluten Zahlen, sondern die Verbrechenszahlen pro x-Waffen. Sprich, mit 100 illegalen Waffen werden um ein vielfaches mehr an Rechtsbrüchen begangen als mit 100 legalen Waffen (wo zumindest in Österreich die Rate sehr niedrig ist

Ok, gut zu wissen. Danke im übrigen, dass du dir die Zeit genommen hast, die Infos hier zu liefern!


Jeder Tote ist einer zuviel. Aber: wieso wird bei jedem Toter durch Waffen gesagt "einer zuviel" und ein absolutes Waffenverbot verlangt, bei Toten durch Straßenverkehr oder Toten durch Küchenmesser, Eisenstangen, Schürhaken oder sonstigen Haushaltsgegenständen aber nicht?

Weil es nun einmal einen Unterschied zwischen einem Küchenmesser und einem MG gibt. Du kannst dafür zig Argumente finden, wenn du willst. Man kann einfach Waffen nicht gleichsetzen mit anderen Gegenständen. Theoretisch kann man alles als ein Mordinstrument/Tötungsinstrumen einsetzen. Bei der Waffe ist das aber der Kernzweck. Werfen Jäger mit Zieglsteinen auf Wildschweine? Warum wurde der Kuhfänger verboten? Und der Kernzweck ändert sich auch bei dem Sportgewähr nicht. Im Grunde wird das Sportgewähr missbraucht weil es für den Sport eingesetzt wird. Bei dem Amokfahrer ist es aber genau anders herum. Das Auto hat nie den Kernzweck etwas zu töten. Es kann aber dazu missbraucht werden. Leute, das ist ein fundamentaler Unterschied. Gäbe es diesen nicht, würde man gar nicht erst über Waffen in besonderer Form reden. Das tun wir aber und zwar jeder von uns. Der eine vielleicht mehr als der andere, aber im Grunde ist doch jedem klar, dass es einen Unterschied gibt zwischen Käsemesser und MG!



Gegen Kontrollen habe ich persönlich nichts, ich befürwörte sie sogar. Ich habe nur bislang den Eindruck gehabt, dass du für ein totales Verbot bist und das halte ich schlicht aus rechtspolitischen

Prinzipiell bin ich für sehr strikte und harte Kontrollen. Die allgemeine (begründete?) Meinung scheint hier jedoch zu sein, dass harte Gesetze nichts am Missbrauch ändern. Wenn dem wirklich so sein sollte, bin ich für ein generelles Verbot! Ich hoffe das erklärt meine Stnadpunkt? Wenn schon harte Gesetze und Kontrollen nichts bringen, was bleibt dem Staat anderes übrig? Zuschauen und die Möglichkeit des Verbotes gar nicht erst in Erwägung ziehen? Aktuell ist es nun einmal so, dass der Staat einigen Leuten das Recht gibt Waffen zu besitzen. Werden diese missbraucht ist auch der Staat damit irgendwie mitverantwortlich (wie gesagt, es gibt einen Unterschied zwischen Waffen und Käsemessern).

Aus rechtlicher Sicht, stellen Waffen einen Sonderpunkt dar. Ich glaube nicht, dass man hier mit einem Grundrecht argumentieren kann. Aber ich bin kein Rechtsexperte. selbst ein generelles Verbot privaten Waffenbesitzes schließt den sportlichen Aspekt ja nicht aus. Es gibt/gab ja Länder, die im Biathlon erfolgreich waren/sind, aber ein Waffenverbot haben/hatten.
 
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Wenn dir schon der Unterscheid zwischen Waffen und Ziegelsteinen nicht einleuchtet, brauchen wir nicht weiter zu reden.
es geht nicht um waffen oder ziegelsteine, es geht darum dir klar zu machen, dass du die freiheit der menschen aus rein populistischen gründen beschneiden willst.
welchen unterschied macht es denn für das opfer, ob er erschlagen, erstochen, erschossen oder überfahren wurde? welchen unterschied macht es für die hinterbliebenen? welchen unterschied macht es für irgendwen?

du liest nur "waffe" und schaltest direkt auf sturr. da gibts kein links und kein rechts mehr. wenn du das thema nicht etwas differenzierter betrachtest, wirst du den standpunkt der anderen nie verstehen und eine diskussion mit dir wird in der tat sinnlos.

Diesen Punkt hatten wir shcon bestimmt 40 mal.
in der tat haben wir es schon mehrfach versucht, dir klarzumachen, dass das verbot von sport-/spielzeugwaffen genau gar nichts bewirkt, da es genug alternativen gibt. wenn du natürlich auf deinem standpunkt bleibst, dass schusswaffen die einzige möglichkeit für ein straftat sind, solange bleibt auch deine illusion, noch mehr verbote würden irgendwas bewirken und das beschneiden der freiheit wäre nichts schlimmes, weil es ja einem edlen zweck dienen würde.
 
Mein letzzter Versuch für dich Lübke. Hier ein Auszug aus einem Wiki Artikel:

Abgrenzung [Bearbeiten]
Potenziell gefährliche Gegenstände [Bearbeiten]

Bei der Definition einer Waffe ist es ein wichtiges Kriterium, dass die ursprüngliche Bestimmung einer Waffe die Verletzung/Tötung von Lebewesen oder die Beschädigung/Zerstörung von Gütern ist. Viele Gegenstände können als Waffe verwendet werden, wurden aber zu einem anderen Zweck hergestellt. Beispielsweise ist ein Skalpell in der Regel für die medizinische Anwendung, ein Fahrzeug primär für Transport und Fortbewegung und ein Baseballschläger als Spielgerät konzipiert...


Der juristische Begriff für in konkreten Situationen zweckentfremdete Gegenstände ist „Gefährliches Werkzeug“.

Wenn dir dieser simple Sachverhalt nicht einleuchtet, hast zu dieser Diskussion leider nichts beizutragen. Sorry. Du trivialisierst Waffen mit ständigen Beispielen, die einfach nichts mit dem Thema zutun haben. Im Grunde gibst du mir mit deinen pro Waffebn Argumenten indirekt recht. Wenn bestimmte Leute, und dazu zähle ich auch dich, nicht in der Lage sind zu verstehen, dass es einen Unterschied zwischen einem Gewähr und einem Käsemesser gibt, wie kann man von diesen Leuten dann erwarten, dass sie mit Waffen Sachgerecht umgehen können?

Würdst du dein Jagdgewähr in der Küche aufbewahren? Zugänglich für alle Kinder/geistig labilen Mitbewohner des Hauses? Man man man.
 
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Aber hierzu eine Gegenfrage: In den USA haben wir in den meisten Staaten ein sehr lockeres Waffengesetz, soweit korrekt? Sind die Vorfälle (also die Anzahl), natürlich im Vergleich, mit legalen Waffen, höher als es in Ländern mit regideren Gesetzen der Fall ist?

Weiß ich leider nicht, aber die Anzahl muss auch immer in Relation zur Einwohnerzahl gesehen werden, wenn sie etwas aussagen soll. Es wäre falsch zu sagen, dass weil in Land A 200 Morde passieren und in Land B nur 20, Land A viel gewalttätiger sei, wenn Land A eine zehnfach größere Bevölkerung hat als Land B. Diese Relation wird gerne einmal weggelassen, weswegen ich noch einmal explizit darauf verweisen möchte.

Es wird wohl Statistiken geben, aber ich bin momentan überfragt, wo man die auffinden kann, da müsste ich mich schlau machen.

Was die Frage "Wie viele Vorfälle sind notwendig" betrifft, möchte ich zum einen auf meine obigen Ausführungen verweisen, zum anderen auf das allgemein Lebensrisiko, dass ich dort andeuten wollte, aber offensichtlich zu latent dabei war.

Es ist im Grunde eine Frage von allgemeinenem Lebensrisiko und Verhältnismäßigkeit. Allgemeines Lebensriskio deswegen, weil man schlicht nicht jede irgendmögliche Gefahr bannen kann, dann kann man die Welt gleich zusperren, wollte man dies tun. Wenn wir nun sagen, dass so eine totale Schutzpflicht durch den Staat schlicht sinnlos und übertreiben wäre, stellt sich die Frage, wieso man partiell legale Waffen verbieten sollte, wenn die pro Jahr weit weniger Tote verursachen als normaler Straßenverkehr und sonstige allgemeine Gefahren des Lebens. Nur weil sie ursprünglich zum Töten von Menschen konstruiert wurden?
Ich sehe da keine Verhältnismäßigkeit.

Finde ich gut, wobei ejdes Jahr besser wäre (ist aber nur meine Meinung). Oder geht auch das schon zu weit?

Was bringt das? Abgesehen davon, dass es als Schikane empfunden wird, dass diejenigen, die sich ans Gesetz halten, andauernd unangemeldete Kontrollen erwarten müssen und die Rechtsbrecher nicht, besteht ohnedies die Handhabe bei außerordentlichen Verdachtsmomenten oder bei bestimmten strafrechtlichen Verurteilungen den fünf-Jahres-Intervall abzukürzen bzw. gleich die Verlässlichkeit abzuerkennen (damit ist Waffenbesitzurkundenverlust verbunden). Die fünf Jahre sind daher faktisch nur auf jene anzuwenden, die sich Tadellos verhalten. Wozu also ein kürzerer Intervall? Es kostet mehr und bringt nichts, weil man wie gesagt bei "Notfällen" ohnedies eine Handhabe hat. Sicher, aus kosmetischen Gründen kann man es verkürzen, aber der effektive Nutzen geht mE gegen Null. Fünf Jahre finde ich bei rechtschaffenen und charakterlich gefestigten Bürgern durchaus in Ordnung.



Der eine vielleicht mehr als der andere, aber im Grunde ist doch jedem klar, dass es einen Unterschied gibt zwischen Käsemesser und MG!

Den stelle ich ja gar nicht infrage, du scheinst meine Intention bei dieser Aussage zu verkennen. Mir ging es darum, wie oben schon beschrieben, dass durch andere Vorkommnisse und Dinge viel mehr Menschen bei uns sterben als durch legale Waffen. Deren Anteil bei Gewaltverbrechen ist verschwindend gering und dennoch sollen gerade die legalen Waffen verboten werden, nur weil sie dereinst zum Zwecke des Tötens entwickelt wurden? Da mangelt es doch haarsträubend an der Verhältnismäßigkeit.

Warum sollte man in einer freien Gesellschaft Personen, die dazu charakterlich und körperlich in der Lage sind, das Besitzen von Waffen untersagen? Du würdest hier als Grund das allgemeine Lebensrisiko anführen, dass irgendwann irgendwo einmal etwas passieren könnte und das halte ich persönlich für überzogen und schlicht sinnlos.

Das deswegen, weil es zum einen ein Präzedenzfall für weitere solche reinen Präventivmaßnahmen, wo das Bedrohungsszenario keineswegs konkret ist, wäre, und es auch diverse kuriose Fragen aufwirft wie etwa: sollte man dem eigenen Heer die Nutzung von Waffen untersagen, weil alle paar Jahre sich ein Mitglied des Heeres mit der Dienstwaffe das Leben nimmt? Eingedenk des ungemeinen Rattenschwanzes an Problemen und des faktischen Nichtnutzens erachte ich ein Totalverbot für sinnlos. Kontrollierte Vergabe mit sanktionsbewehrten Kontrollmechanismen sind da viel besser, denn sie schneiden nur im gerechtfertigten Aussmaß in die Freiheit der Bürger bei nahezu gleich bleibendem Schutzniveau der Allgmeinheit vor Missbrauch von legalen Waffen ein und zeugen auch vom Respekt des Staates vor seinen Bürgern.


Prinzipiell bin ich für sehr strikte und harte Kontrollen. Die allgemeine (begründete?) Meinung scheint hier jedoch zu sein, dass harte Gesetze nichts am Missbrauch ändern. Wenn dem wirklich so sein sollte, bin ich für ein generelles Verbot! Ich hoffe das erklärt meine Stnadpunkt? Wenn schon harte Gesetze und Kontrollen nichts bringen, was bleibt dem Staat anderes übrig?

Schau nach England, dort ist allgemeiner Waffenbesitz seit Jahrzehnten verboten, aber hat das etwas hinsichtlich tödlich ausgegangener Gewaltverbrechen gebracht? Die illegale Waffennutzung ist geblieben und die einige Leute sind auf Messer und Baseballschläger ausgewichen. Angesichts des Zieles, mit einem allgemeinen Schusswaffenverbot für mehr Sicherheit zu sorgen, scheint mir das nicht gerade eben gelungen zu sein. Im Übrigen wird, so ich das recht im Kopf habe, dort wieder angedacht, das Verbot zu lockern, um so ein Abschreckungsmoment gegen Einbruchskriminalität zu schaffen.

Was den Schluss "harte Kontrollen helfen nichts, also gleich Verbot betrifft" will ich es einmal mit einem ganz einfachen Vergleich probieren: wenn man Durst hat, trinkt man, bis man nicht mehr durstig ist. Ab dann kann man sich Wasser reinschütten, soviel man will, es nützt nichts mehr. Das sieht man ja auch in England recht gut, wie ich meine.

Genauso ist es auch bei Waffenverboten. Eine Grundkriminalität in Sachen Gewalt ist bei der momentanen Ausprägung des menschlichen Charakters (ganz grob verallgemeinert) nun einmal immer da, da kann man machen, was man will, das steckt im Menschen so drinnen. Die gäbe es auch dann, wenn man alles und jeden einsperren würde um der lieben Sicherheit willen. Das ganze nennt sich allgemeines Lebensrisiko und das ist rechtlich nicht unter Kontrolle zu bekommen.

Wir haben also die Wahl zwischen zwei Maßnahmen, die im Endeffekt in ihrer Wirkung gleich sind, wobei die eine aber einerseits weniger in die Freiheiten der Menschen eingreift und andererseits auch eine bis zu einem gewissen Grad vorhandene Abschreckungswirkung gegen bestimmte Arten von Kriminalität hat. Die andere schränkt nur unverhältnismäßig ein und hat sonst kaum bis gar keine Vorteile. Wozu also letztere wählen?


EDIT:
Hier ein lesenswerter Wikipedia-artikel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenmissbrauch

Zitat aus Wikipedia

Delikte mit Schusswaffen

Die folgende Tabelle zeigt auf, dass ca. 0,2 % der verurteilten Straftäter eine Schusswaffe benutzt haben. Hiervon wiederum waren ca. 40 % illegale Waffen sowie 50 % erlaubnisfreie Waffen (z. B. Schreckschusswaffen). 4 % der beschlagnahmten Schusswaffen wurden von ihrem rechtmäßigem Besitzer zu einer Straftat (meist einer Beziehungstat) benutzt.

Ich denke, das ist eine recht eindeutige Aussage hinsichtlich der Relation zwischen Straftaten und Eingriffstiefe des von dir geforderten Verbotes.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Helios co.: die frage ist aber nicht, was ist eine waffe, die frage ist, was bewirken noch mehr verbote? dieser frage weichst du aber konsequent aus. niemand hier bestreitet, dass es schusswaffen gibt, die zum töten eines menschen missbraucht werden können. aber ich und andere hier bestreiten, dass ein mensch ausschließlich durch eine schusswaffe getötet werden können. solange du das nicht begreifen willst, begreifst du auch nicht, was wir dir zu sagen versuchen.

machen die von dir geforderten zusätzlichen verbote irgendeinen sinn? und dazu muss man auch die konsequenzen eines verbotes bedenken. du leugnest also weiterhin, dass es andere methoden gibt, einen mord zu begehen außer mit einer schusswaffe?
ich denke hier wurden ausreichend überdeutliche beispiele dafür gebracht, dass dem nicht so ist.
du kannst jetzt weiterhin zusammenhänge leugnen und alles ausblenden was irgendwie deinen standpunkt in fragestellt oder du blickst über den tellerrand wir diskutieren vernünftig. die wahl überlasse ich dir.
 
Moin !

Zitat:
"Wir aßen Kekse, Brot mit Butter dick, tranken sehr viel und wurden trotzdem
nicht zu dick. Wir tranken mit: unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen. Wir hatten nicht:
Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround-Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms. Wir hatten Freunde. Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns… Wie war das nur möglich?"

Absolut genial...nur leider haben sich die Zeiten zu 1000 % geändert, teils zum Guten, vieles zum Schlechten.

Den Rest des Textes habe ich wieder gelöscht....würden sich diese "Waffennarren" nur wieder masslos aufregen und ich mich dann wieder...usw. usw...hat eh keinen Sinn, es wird immer Waffen geben, es wird immer Tote geben, bis sich die Menschheit selbst abgeschafft hat.

Dierk

@Helios: Daumen hoch !
 
Zuletzt bearbeitet:
ja die zeiten haben sich geändert und imho in sachen überreglementierung und bürokratie eher zum schlechten. wir werden immer mehr bevormundet und verlassen uns immer mehr auf den staat anstatt selbst verantwortung zu übernehmen. ich finde das hat der autor schön deutlich gemacht. wir werden in ein enges geflecht von regeln und verboten gesteckt und brauchen selbst nicht mehr nachzudenken. und wenn trotzdem mal was passiert ist man natürlich nicht selbst verantwortlich, sondern der staat. er hätte es verbieten müssen. er hätte mir sagen müssen, das ich auf dem fahrrad einen helm zu tragen habe. er hätte den spielplatzboden mit watte auspolstern müssen falls ma ein kind von der wippe fällt...

der staat wacht sicher gut über uns, aber diese überwachung und bevormundung ist gleichzeitig eine beschneidung der freiheit. beides hat sein für und wider, aber man muss einen guten kompromiss finden. weder ist die absolute narrenfreiheit und anarchie gut noch ist die totale abschaffung der freiheit gut.

sperrt man jeden menschen in eine ausgepolsterte, unmöblierte einzelzelle, wird sicher keiner mehr verletzt oder gar getötet werden. die vollkommene sicherheit.
erlaubt man jedem alles, setzt sich das faustrecht durch und nur die stärksten überleben. die vollkommene freiheit.
beides keine schönen szenarien, oder? ;)
 
beides keine schönen szenarien, oder?

Deswegen muss nach meinem Dafürhalten ein Mittelweg gefunden und auch gegangen werden. Das ist auch der Grund, warum ich hinsichtlich absolutem Verbot mit Helios nicht einer Meinung bin, denn das ist für meinen Geschmack zu sehr in Richtung "unmöblierte Einzelzelle" überhängend, um die Forumlierung hier ein wenig polemisch aufzugreifen.
 
genau das ist auch mein standpunkt. das waffenrecht in deutschland ist schon sehr streng und geht imho schon jetzt in sachen paintballmarkierer und co. sehr weit...

der wikilink von dir belegt ja auch, dass deutschland auf unserem planeten zu den ländern mit den geringsten morden in relation zu den schusswaffen gehört.

800px-Homicide-world.png


wer glaubt, man könnte morde vollkommen verhindern, glaubt an eine utopie. was verbote bewirken können, bewirken sie bei uns bereits.
 
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Deswegen muss nach meinem Dafürhalten ein Mittelweg gefunden und auch gegangen werden.

Aber ihr sagt doch selbst, dass es diesen Mittelweg nicht gibt. Oder habe ich euch falsch verstanden ? Sei weit ich das bis jetzt verstanden habe liegt der euer Mittelweg darin, dass wir eine lockere Gestzeslage haben sollen, oder nicht?

Bis jetzt habt ihr doch in einem Ton gesagt, dass selbst die härtesten Gesetze nichts am Missbrauch ändern. Ich zweifle diese Behauptung mal an, habe aber noch keine Statis

du leugnest also weiterhin, dass es andere methoden gibt, einen mord zu begehen außer mit einer schusswaffe?
So als ob man mit einer Wand spricht. Dir ist der Unterscheid immer noch nicht klar. Könnte mir jemand einen Gefallen tun und ihm das in anderen Worten erklären?

paintballmarkierer

Keine der hier aktiv Beteiligten im Forum will dir deine heiß geliebten paintballmarkierer wegnehmen. Ganz ruhig bleiben! Nicht mal ich will das. ;)


Kriminalstatistik aus dem Jahre 2006. Einige Eckpunkte

1. Was die Anzahl der Straftaten mit "legalen" privaten Waffen anbetrifft: Die Starftaten mit legalen Waffen liegen bei 2,5%. Im Grunde sogar noch deutlich niedriger. Ist euch klar, dass in dieser Statistik explizit gesagt wird, dass Straftaten, die mit privaten legalen Waffen, die jedoch geklaut wurden, nicht mal auftauchen? D.h. alle Verbrechen mit legalen Waffen, die nicht vom Besitzer erfolgten, zählen zu den Straftaten mit nicht legalen Waffen.

De facto habe ich bis jetzt keine Statistik gefunden, die besagt, wie viele Morde/Verbrechen mit legalen Waffen passieren.

2. 1999 gab es insgesamt 56 Raummorde, 3 davon mit legalen Waffen begangen. Bedrohung 37 von 625 Fällen. Schwerer Raum 1 von 234.

3. Tendenz des Missbrauchs legaler Waffen, so das BKA, ist aufgrund der verschärften Gesetzeslage und steigender Kontrolltätigkeit am zurückgehen.

4. Jährlich werden ca. 6000 legale Schusswaffen als verloren oder abhanden gemeldet!
Den Großteil mit 20% machen hier Jäger mit 17% Schützen aus. Hier ist der Wert aber noch höher, weil Verlust beim Erbe mit 50-60% den Hauptteil ausmacht.

5. Der private Waffenbesitz ist in der Kriminalstatistik kein großes Problem.

6. Der meiste Missbrauch (ich erinnere euch, wir sind hier im Jahre 1999) erfolgte mit Erlaubnisfreien Waffen. Schreckschuss etc. dieser liegt bei 60-70%. Die Idee eines kleinen Waffenscheins wird als Blödsinn eingestuft. Lieber völliges Verbot (so das BKA).


Zu Punkt 5 (meine Meinung). Wie gesagt, ist diese Aussage verfälscht, weil schon alleine Aufgrund der hohen Zahl "verloren gehender" Waffen und die damit verursachten Straftaten nicht zu Lasen der privaten Besitzer gehen. Ist das gerechtfertigt? Denn würde es keine privaten Waffen geben, würden diese auch nicht abhanden kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ihr sagt doch selbst, dass es diesen Mittelweg nicht gibt. Oder habe ich euch falsch verstanden ?
das hast du in der tat falsch verstanden. es gibt ihn nicht nur, wir sind auch der meinung, dass wir ihn aktuell relativ genau gehen. eine verschärfung des waffenrechts wäre eine bewegung auf ein extrem (freiheitsverlust) zu.

Dir ist der Unterscheid immer noch nicht klar.
dann erkläre mir den unterschied zwischen einem mit einer legalen waffe erschossenen menschen, einen mit einer illegalen waffe erschossenen menschen und einem erstochenen menschen. denn deine forderung verhindert ja keinen mord, sie verschiebt lediglich in 4% der fälle die kathegorisierung. für was wäre das deiner meinung nach gut?
du ignorierst noch immer das ursachenprinzip, dass wir dir die ganze zeit erklären wollen.
"ich will jemanden mit einer legalen pistole ermorden. was, die sind neuerdings verboten? oh dann lass ichs lieber"
option a: eine illegale schusswaffe verwenden (mord ist auch illegal!)
oder
option b: ein anderes legales tatwerkzeug verwenden
kommen dir auch nach x-maligem regelrechtem unter die nase reiben nicht in den sinn. wieso nicht? was ist daran so schwer zu verstehen?

Keine der hier aktiv Beteiligten im Forum will dir deine heiß geliebten paintballmarkierer wegnehmen. Ganz ruhig bleiben! Nicht mal ich will das.
offensichtlich doch. denn viel gefährlicheres ist nach aktuellem recht legal für die allerwenigsten möglich. mir ist es verboten ein jagdgewehr zu besitzen, zu kaufen oder es bei mir zu führen. ich darf nichteinmal mit einem luftgewehr rumlaufen, geschweigendenn es abfeuern.
jäger haben unter auflagen noch die berechtigung bestimmte jagdwaffen zu besitzen und zu transportieren und polizisten sind zum führen ihrer dienstwaffen berechtigt.
was willst du also mit neuen verboten bewirken? es ist schon ziemlich alles verboten, was gefährlich ist. nur irgendwie shicen mörder auf verbote...

also noch mal ganz zurück zum anfang: was sollen die von dir geforderten zusätzlichen verbote bezwecken? morde verhindern können sie ja nicht.
 
dann erkläre mir den unterschied zwischen einem mit einer legalen waffe erschossenen menschen, einen mit einer illegalen waffe erschossenen menschen und einem erstochenen menschen
Das habe ich bereit getan und werde es nicht nochmals machen. Nur kurz: Der Staat hat dir das Recht gegeben diese Waffe zu nutzen ;) Denk darüber nach wo da vielleicht ein Unterschied liegen könnte zum illegalen Gebrauch der Waffe. Komm das schaffst du, ich bin mir sicher.

Btw. beim Marker geht es nicht per se um die Waffe, sondern um den Sport der damit betrieben wird. ;)
Und ob der verboten gehört oder nicht, ist im Grunde ein ganz anderes Thema. Und um ehrlich zu sein bin ich froh drum, dass nicht jeder mit seinem Luftgewehr rumlaufen darf. In sofern bin ich bereits pber die aktuelle harte Gesetzeslage froh.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und um ehrlich zu sein bin ich froh drum, dass nicht jeder mit seinem Luftgewehr rumlaufen darf.

Das "herumlaufen" fällt unter "führen" einer Waffe, das ist etwas anderes als si ebesitzen zu dürfen. "Besitzen" heißt, dass man sie zuhause aufbewahren darf, "herumlaufen" fällt unter "führen" und das ist zumindest in Österreich nicht erlaubt. Dort darf man momentan auch simple Schrotflinten besitzen, zum "herumlaufen" benötigt man jedoch einen nur schwer erlangbaren Waffenpass.

Generell habe ich den Eindruck, dass hier das gerne vermengt wird.


Aber ihr sagt doch selbst, dass es diesen Mittelweg nicht gibt. Oder habe ich euch falsch verstanden ? Sei weit ich das bis jetzt verstanden habe liegt der euer Mittelweg darin, dass wir eine lockere Gestzeslage haben sollen, oder nicht?

Wo liest du denn das heraus?^^

Ich sage, es gibt diesen Mittelweg und als Beispiel möge dir das momentane österreichische Waffenrecht dienen. Der Mittelweg liegt mE darain, dass Waffen wie Luftdruckgewehre, Softgunwaffen, CO² oder Schrotwaffen (die nur unter erschwerten Bedingungnen) frei erwerbbar sind, Waffen mit gezogenen Läufen nur mit weiter erschwerten Anforderungen an Bedarf und Psyche des Besitzwilligen erwerbar sind und Kriegsmaterial überhaupt nur mit einer Sondergenehmigung (die de facto nur für Händler relevant ist). Das ist alles mögliche, nur nicht locker.

Bis jetzt habt ihr doch in einem Ton gesagt, dass selbst die härtesten Gesetze nichts am Missbrauch ändern.

Ja, aber das heißt in meinem Fall doch nicht, dass ich lockere möchte, wozu auch? Ich sage: der Status quo reicht, eine Verschärfung bringt, wie man etwa in England sehen kann, nichts außer eine Freiheitsbeschneidung aufgrund eines wagen Bedrohungsszenarios. Eine Lockerung brächte aber genausowenig.

Was deine Diskussion mit Lübke angeht: ich glaube, Lübke will nur auf zwei Dinge hinaus:

1.: dass es am Ende wurscht ist, was einen Menschen umgebracht hat, tot ist tot

2.: dass ein Totalverbot nur eine Verschiebung bei der Wahl der Tatwerkzeuge mitsichbringt, also ein Alibieffekt ist, der aber mit der Einschränkung von Bürgerfreiheiten aufgrund einer sehr wagen Bedrohungslage erkauft wurde.

Zumindest interpretiere ich seine Posts so.
 
Ich zitiere mich gerne noch mal selbst.
-oSi- schrieb:
Es wäre schön, wenn weniger aneinander vorbei geredet oder jedes einzelne Wort auf die Goldwaage gelegt wird.
Sonst kann der Kreis, in dem sich die Diskussion schon seit einigen Seiten dreht, nicht verlassen werden.
Das hilft keinem weiter.
Denn das lese ich auch weiterhin hier.
Die 'Goldwaage' wird bei jeder Gelegenheit ausgepackt. Und so richtig will jeder das Geschriebene auch nicht so recht verstehen.
Der Kreis, in dem sich gedreht wird, wird langsam zum Tornado. :rolleyes:

Tornados lösen sich bekanntlich relativ schnell auf. Das kann auch diesem Thread passieren, wenn es so weiter geht.
 
Weil es hier ja immer um private Waffen ging. Hat jemand ne Zahl zur Hand, wie viele Menschen in Duetschland im Jahr duch Berufswaffen ums Leben kommen, wos nicht nötig gewesen wäre? Soldaten, Polizisten die wegen einer Kriese austicken etc?

Sollte es das geben, so wäre der nächste Schritt für Helios ja auch die Polizei zu entwaffnen. Denn wenn ich als Bürger damit rechnen muss von einem durchgeknallten Polizisten erschossen zu werden, so wird der Freund und Helfer mehr oder weniger zu eine Bedrohung für mich...

Oder dürfen die mit 20 Ihre Prüfung machen und dann 40 Jahre bewaffnet rum rennen ohne jedes Jahr nen Psychotest zu machen obs noch geht oder nimmer?

Hier dann nämlich noch Menschen in gute Menschen udn schlechte zu unterteilen is minimal daneben. Jeder kann ausrasten, ohne Ausnahme.
 
1.: dass es am Ende wurscht ist, was einen Menschen umgebracht hat, tot ist tot

2.: dass ein Totalverbot nur eine Verschiebung bei der Wahl der Tatwerkzeuge mitsichbringt, also ein Alibieffekt ist, der aber mit der Einschränkung von Bürgerfreiheiten aufgrund einer sehr wagen Bedrohungslage erkauft wurde.

Zu 1: Und das ist eben der Denkfehler. Für den Toten mag es egal sein, für die Gesellschaft ist da ein gewaltigre Unterscheid. Daher auch die Definition dessen, dass Waffen nicht gleichzusetzen sind mit Autos, Käsemessrn und sonstigen "Werkzeugen".

Zu 2: Was rechtfertigt diese Behauptung? Das ist schon technisch gar nicht möglich. ZUm einen kommt nicht jeder so einfach an illegale Waffen ran. Da scheint es an legale Waffen zu kommen deutlich einfacher. Jemand der keine Connections zu "bedenklichen" Kreisen hat, kommt auch nicht so einfach zu Waffen. Und jemanden mit einem Ziegelstein zu ermorden ist dann noch etwas anders als mit einer Waffe, oder? Wie viele Amokläufe sind denn mit Ziegelsteinen durchgeführt worden? Und wie viele Tote gab es dabei? :freak:


Immer diese Relativierung dessen, was Waffen sind, kommt langsam an die Grenzen dessen, was dieser Thread verträgt.


@Lübke: Wir haben also einen guten Mittelweg gefunden, habe ich dich richtig verstanden? Gut, d.h. vor der letzten Verschärfung waren wir noch weit weg von diesem Mittelweg? Ist das die Schlussfolgerung, die ich aus deiner Aussage ziehen kann?

Falls dem so ist, dann schau dir bitte alte Foreneinträge aus dieser Zeit an. Dieselben Vergleiche und Argumente für legale Waffen sind damals gefallen so wie sie von euch heute wieder eingebracht werden. Was können wir daraus lernen? Wäre vielleicht die nächste Verschärfung doch der bessere Mittelweg? ;)


Im übrigen hätte ich eine Frage: Gibt es ein Grundrecht auf Waffen in Deutschland?

Darüber hinaus finde ich interessant, dass keiner von euch auf die 6000 jährlich verschwindenden Waffen eingegangen ist. Kann man davon ausgehen, dass diese 6000 Waffen zu illegalen Zwecken eingesetzt werden? Was kann man daraus für eine Schlussfolgerung ziehen? Wie viele ehemals legale Waffen im kriminellen Händen haben wir wohl aktuell? Und wie viele straftaten werden damit begangen. Es wird exklizit vermieden diese Statistik auch nur aufzustellen!


Wo liest du denn das heraus?^^
naja, wenn man auf der einen Seite sagt, dass egal wie hart die gestez sind, es ändert sich eh nichts am Missbrauch. Das war doch der oton hier, oder?

Wenn dem wirklich so ist, welchen Mittelweg will man gehen, der Leben schützt, Missbrauch verhindert und zugleich private Waffen erlaubt? Ich hatte neben dem Verbot bereits einpaar Punkte genannt, die euch alle zu weit gingen. Ist ja auch ok. Aber Fakt ist nun einmal, dass der Missbrauch aktuell recht hoch ist. Vor jeder Verschärfung war er noch höher.


Die Frage die ihr euch stellen müsst ist doch recht einfach: Wie viele Tote darf es mit legalen Waffen geben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mich in die Diskussion gar nicht groß einmischen, die meisten Argumente wurden ohnehin ausgetauscht und führen zu keinem Konsens jedoch ist mir ein Punkt aufgefallen, denn ich dennoch kommentieren möchte.

@Helios
Tatsächlich halte es ich für wesentlich einfacher an illegale Waffen heranzukommen, als sich welche legal über den Waffenschein zu besorgen. Diese Mär vom dunklen Hinterzimmern mit Herren in Nadelstreifenanzug und italienischem Akzent, die einem gegen horrende Preise eine Pistole verkaufen ist doch im digitalen Zeitalter längst obsolet. Im Internet knüpft man schnell entsprechende Kontakte, wenn man sich die Waffen nicht direkt bequem nach Hause bestellt.
Anders kann ich es mir nicht erklären, wie der jüngste Fall von Waffenmissbrauch durch den geistig verwirrten 78-jährigen in pfälzischen Weilersbach zu erklären ist. Der Rentner besaß keinen Waffenschein und lagerte trotzdem sechs Langwaffen und drei Pistolen bei sich zuhause, mit denen er dann zwei Ärzte erschossen hat.

Auch für mich macht eine Verschärfung des Waffenrechts keinen Sinn. Die Argumente hast du schon an anderer Stelle lesen können, es macht keinen Sinn, wenn ich sie erneut wiederhole, wenn du sie danach immer noch nicht akzeptierst.
 
ZUm einen kommt nicht jeder so einfach an illegale Waffen ran. Da scheint es an legale Waffen zu kommen deutlich einfacher.

Leute, die es nicht einmal schaffen, sich auf illegalem Wege eine Waffe zu erlangen, wissen idR auch nicht, was sie bei einem Waffenhändler an Waffen bekommen können geschweige denn, wie man damit umgeht.

Sie bekämen außerdem (ich kann jetzt nur für die österreichische Rechtslage sprechen) höchstens eine Schrotwaffe (also maximal eine doppelläufige Flinte) und das auch erst nach einer Abkühlfrist von drei Tagen. Zudem dürfen sie die dann nur besitzen, nicht aber führen.

Darüber hinaus finde ich interessant, dass keiner von euch auf die 6000 jährlich verschwindenden Waffen eingegangen ist. Kann man davon ausgehen, dass diese 6000 Waffen zu illegalen Zwecken eingesetzt werden? Was kann man daraus für eine Schlussfolgerung ziehen? Wie viele ehemals legale Waffen im kriminellen Händen haben wir wohl aktuell? Und wie viele straftaten werden damit begangen. Es wird exklizit vermieden diese Statistik auch nur aufzustellen!

Hast auch schon einmal überlegt, welche Art von Waffen da verloren geht? Angesichts der Umstandes, dass ein überwältigender Prozentsatz der Waffen (sowohl in Österreich als auch in Deutschland) Langwaffen sind, die entweder für die Jagd oder für den Schießsport gefertigt wurden, ist deren Verwendbarkeit bei strafrechtlichen Delikten sehr stark eingeschränkt. Wieso?

Nun, was fängt ein Krimineller etwa mit einem über 1 Meter langem Gewehr und einem 8x fachen Zielfernrohr an, wenn er eine Bank ausrauben will? Genau, gar nichts, zumal man für solche Waffen auch Übung im Handling benötigt. Das selbe mit jagdlichen/sportlichen Schrotflinten. Die haben erstens "nur" zwei Schuss, und idR ebenfalls eine recht große Länge, sind also unhandlich, lassen sich schwer verstecken und sind schwer.

Nicht zu vergessen die Fälle von Versicherungsbetrug, wo man leider eine wertvolle Waffe verloren hat bzw. diese einem gestohlen wurde.

Angesichts der Irrelevanz dieser Waffen hielt ich es zuerst nicht für notwendig, darauf einzugehen, da ich das irgendwie als offensichtlich betrachtet habe.^^


naja, wenn man auf der einen Seite sagt, dass egal wie hart die gestez sind, es ändert sich eh nichts am Missbrauch. Das war doch der oton hier, oder?

Wenn dem wirklich so ist, welchen Mittelweg will man gehen, der Leben schützt, Missbrauch verhindert und zugleich private Waffen erlaubt? Ich hatte neben dem Verbot bereits einpaar Punkte genannt, die euch alle zu weit gingen. Ist ja auch ok. Aber Fakt ist nun einmal, dass der Missbrauch aktuell recht hoch ist. Vor jeder Verschärfung war er noch höher.


Ich will oSi jetzt nicht völlig verärgern, daher in Kurzfassung:

Wenn ich für eine lockere Gesetzgebung wäre, würde ich das so sagen. Bin ich aber nicht, ich halte den Status Quo für die beste Lösung, zumal eine Verschärfung mir zu eingriffsintensiv im Verhältnis zum erzielten Nutzen ist.

Der Missbrauch von legalen Waffen ist mitnichten "recht hoch", ein Großteil erstreckt sich auf simple Affekttaten, die, wie es einem die Logik sagt, idR zur Not auch mit Messern und sonstigen Dingern verübt werden (Beziehungsstreitigkeiten usw.).
 
Fetter Fettsack schrieb:
Der Missbrauch von legalen Waffen ist mitnichten "recht hoch", ein Großteil erstreckt sich auf simple Affekttaten, die, wie es einem die Logik sagt, idR zur Not auch mit Messern und sonstigen Dingern verübt werden
Es ist deutlich einfacher und schneller (von der AUsführung) einen Abzug zu ziehen, als ein Messer mir hohem Kraftaufwand in den Körper eines anderen zu rammen (die Auswirkungen sind meist auch schlimmer). Zumal auch die Hemmschwelle beim Benutzen einer Schusswaffe geringer ist. Ein Mord/Angriff mir einem Messer ist ein deutlich "intensiveres Erlebnis"...
Von daher ist das Gleisetzen (in Form vom simplen Ausweichen auf eine andere Waffenform) von verschiedenen Waffentypen in diesem Zusammenhang nicht wirklich sinnvoll.
 
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