ayngush
Lt. Commander
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_killy_ schrieb:@ ayngush
Der Titel des Threads lautet MINT ... so Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
Um auf deine Frage zurückzukommen. Eine ausgelernte Fachkraft für Lagerlogistik ist keine MINT Fachkraft.
Ich meine das im Bezug auf deine Aussage:
Ist keine Falle. Ich konkretisiere meine Aussage, wer seine Ausbildung abgeschlossen hat oder frisch von der Uni kommt, ist keine Fachkraft nach den Vorstellungen der Wirtschaft. Hier werden Leute gesucht, die nach kurzer Einarbeitungszeit arbeiten können.
Und sage: Vorsicht Falle (in die Du da tappst) denn per Definition (und es gibt eine klare Definition, wer eine Fachkraft in Deutschland ist) ist jeder eine Fachkraft in seinem Beruf, der eine Ausbildung (ein Studium ist auch eine Ausbildung, nämlich eine Hochschulausbildung) abgeschlossen hat.
Du behauptest, das sei nicht so und ich frage, was dann eine Ausgebildete Fachkraft für Irgendwas, denn deiner (falschen) Definition entsprechend sonst sein soll? Eine nicht ganz Fachkraft?
In der Regel ist jeder in der Lage seinen Beruf auszuüben, nachdem er ihn erlernt hat, deswegen erlernt man ihn ja.
Und das gilt generisch nicht nur für "MINT".
Falls ich Dich damit nicht überzeugen kann, dann eventuell ein paar Links aus den Suchergebnissen zum Suchwort "Fachkraft Definition"
https://de.wikipedia.org/wiki/Fachkraft
http://www.duden.de/rechtschreibung/Fachkraft
http://www.focus.de/finanzen/news/a...ist-eigentlich-eine-fachkraft_aid_646804.html
https://statistik.arbeitsagentur.de...ngsniveau-Berufe.html?view=renderDruckansicht
Der Springende Punkt ist: Fachkraft und die Fachkräfte, an denen es mangelt sind per Definition unterschiedliche Personengruppen mit einer gewissen Schnittmenge. Deswegen sollte man aufpassen, welche Begriffe man in diesem Zusammenhang verwendet.
zum Beispiel hier:
Auch ist jemand frisch vom Studium/fertig mit der Ausbildung noch lange keine Fachkraft. Die Personen haben die Basis, es fehlt die Praxis. Von einer Fachkraft würde ich frühestens ab 5 Jahren Berufspraxis sprechen. Alles andere sind Berufseinsteiger.
Selbstverständlich sind das Fachkräfte. Eventuell nicht die, bei denen es eine Unterversorgung gibt, was allgemein als "Fachkräftemangel" beschrieben wird aber es sind durchaus Fachkräfte.
Und da die Wahrnehmung von der Definition sooft stark abweicht werden dabei auch sooft Fehlinterpretationen bezüglich dieser generellen Problematik vorgenommen. Es wäre demnach hilfreich, wenn man sich dabei mal auf ein gemeinsames Sprachniveau einigen könnte und dabei helfen in der Regel Standards, die in Definitionen geeint sind.
Deswegen, abweichend deiner persönlichen Meinung: Eine Fachkraft ist jeder in seinem Beruf, der eine Ausbildung in diesem Berufsbild durchlaufen und abgeschlossen hat und dadurch Kenntnisse und Fähigkeiten in diesem Beruf erworben hat. Und das denke ich mir nicht aus, das haben sich andere für uns ausgedacht, ich finde Präzision in einer Diskussion nur sexy, sonst könnte ich mich auch mit Siri unterhalten.