Wieso werden MINT-Fächer so gefördert?

RaveReview

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Hallo,

Ich frage mich wieso es so viele Kampagnen gibt, damit mehr Schüler nach dem Abi MINT-Fächer studieren. (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) Überall wird vom sogenannten Fachkräftemangel gesprochen, und das händeringend nach Naturwissenschaftlern, Ingenieuren, Informatikern, Chemikern, Pharmazeuten etc. gesucht wird. In der Realität allerdings steigt die Arbeitslosigkeit rasant bei MINT-Absolventen (bei Chemie und Pharmazie um satte 24 Prozent!
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/beruf-ch...starke-job-garanten-wie-frueher-13919041.html).

Im Gegenzug werden immer weniger Leute Azubis, und es gibt immer größere Löcher bei Lehrstellen, dafür eine Masse an Studenten in den MINT-Fächern. Wieso werden so viele Fachidioten ausgebildet, während es an echten Arbeitskräften wie Lehrlingen mangelt? Das ist mmN eine Entwicklung in die völlig falsche Richtung, und wenn das so weitergeht haben wir in 10-20 Jahren nur noch Fachidioten mit einem naturwissenschaftlichen Bachelor aber keine Handwerker mehr..

Ich kenne genug Freunde, die Chemie und Pharmazie studiert haben sowie Informatik, und schon seit Monaten nach Arbeitsstellen suchen. Teilweise hunderte Bewerbungen rausgeschickt, aber keinen Job gefunden. Alle wollen schon jahrelange Berufserfahrung oder man braucht einen Kontakt um dort reinzukommen. Vor dem Studium wurde allen suggeriert, man findet sofort ohne Probleme Arbeitsstellen mit diesem Studiengang...

LG
 
Lohndrückerei. Je mehr Bewerber da sind, desto weniger muss man zahlen. Ich bekomm es hier in Kiel nur am Rande mit, aber die Absolventen in den Mintfächern haben im Vergleich zu 2011/12 erheblich schwerer.
 
Verdammt, und ich wollte schon fix Pharmazie studieren weil es mich interessiert UND ich dachte dass es gute Jobchancen gibt.. Die Zeiten sind wohl vorbei.
 
RaveReview schrieb:
Ich frage mich wieso es so viele Kampagnen gibt, damit mehr Schüler nach dem Abi MINT-Fächer studieren. (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)

Ganz einfach. Weil die Industrie es so will. Und in Deutschland macht die Politik letztendlich immer, was die Industrie will (und die Banken).

Mehr Absolventen -> mehr Auswahl für die Industrie. Ist doch ganz einfach. Erstens drückt das die Löhne und zweitens ist nicht jeder "Absolvent" geeignet (sieht man ja an der "Noteninflation" an den Unis sowie an der Tatsache, dass man heutzutage z.B. einen Abschluss in Informatik bekommen kann, ohne überhaupt Programmieren zu können...)

Gruß,
CTN
 
Es gibt weiterhin ein Fachkräftemangel im Bereich MINT ... nur ist ein Frischling von der UNI/FH nun mal keine Fachkraft. Hier fehlen meist gute 5 Jahre Berufserfahrung eh man wirklich vernünftig mit den Leuten arbeiten kann. Diese Zeit müssen die Firmen investieren und nicht jede Firma ist dazu immer bereit. Sie stehen sich damit selbst im Weg, aber nicht alle Entscheidungen müssen immer total intelligent sein.

Liegt die Berufserfahrung jenseits von 5 oder gar 10 Jahren sieht die Welt im MINT Bereich ganz anders aus ...
 
RaveReview schrieb:
Verdammt, und ich wollte schon fix Pharmazie studieren weil es mich interessiert UND ich dachte dass es gute Jobchancen gibt.. Die Zeiten sind wohl vorbei.

Pharmazie ist was anderes. Das ist durchaus gesucht. Ich bezog mich jetzt mehr auf Maschinenbau und Informatik.
 
Hallo,

es gibt diesen Standardspruch, dass man am besten das machen soll, was einem Spaß macht. Dem stimme ich zum Teil zu, aber vielen Leuten wird sicherlich auch die möglichen Berufschancen wichtig sein. Also muss man vorher etwas abwägen.

Konkret auf die MINT Fächer bezogen, sollte man natürlich nicht mit Physik anfangen, wenn einem Biologie deutlich mehr zusagt. Denn das sind schon sehr unterschiedliche Bereiche und jemand der Physik nicht beherrscht, wird damit nicht glücklich, obwohl die Jobchancen für Physiker (deutlich) besser sind als für Biologen.

Ganz konkret kann ich hier von mir und meiner Freundin berichten. Sie hat Biologie studiert und auch promoviert und hatte sehr viele Schwierigkeiten einen Job zu finden. D.h. viele Bewerbungen geschrieben, kaum Antworten erhalten und auch nur zwei Einladungen zu einem Vorstellungsgespräch. Sie hat dann nach langer Suche einen Job bei einem Institut gefunden, also eigentlich auch nicht unbedingt das Wahre vom Ei.

Ich habe hingegen Physik studiert (aktuell noch Promotion) und gerade mal drei Bewerbungen geschrieben, drei Einladungen bekommen und davon ein Angebot erhalten (IT Unternehmen). Dabei bin ich gar kein Einzelfall, viele Arbeitskollegen von mir haben sehr schnell etwas gefunden und hatten zum Teil sogar die Auswahl zwischen mehreren Angeboten.
Auch die Kollegen, die direkt nach dem Master was gesucht haben, haben dann bald etwas gefunden (z.B. Automobil und Versicherungsbranche).

Aber wie sehen die zukünftigen Chancen aus. Das ist natürlich schwierig zu sagen, aber der IT Bereich scheint noch immer sehr stark zu wachsen. Das Unternehmen, bei dem ich anfangen werde hat Wachstumsraten von 20% p.a. und vergleichbare Konkurrenzunternehmen ergeht es ähnlich.
Ob solche Wachstumsraten auch im Pharmabereich vorliegen, wage ich zu bezweifeln.

Damit möchte ich darauf hinweisen, dass man nicht generell eine Aussage über die Jobchancen der MINT Fächer abgeben kann. Nur, selbst wenn man dann ein potentiell "sichereres" Fach studiert hat, so hängt es dann noch immer viel von der Persönlichkeit ab. So wird Physikern oft eine Introvertiertheit zugeschrieben, daher ist es gerade als Physiker wohl wichtig, auch mal seine Kommunikationsstärke zu zeigen (die wir auch besitzen :D ).
Weiterhin ist es noch die Frage, wie sehr man sich bei seiner Berufswahl durch äußere Einflüsse einschränkt. Denn selbst wenn man gut ausgebildet ist, wird es schwer, wenn man nur "dies oder jenes" machen möchte oder sehr ortsgebunden ist.
Man sollte nach dem Studium auch offen für neue Bereiche sein, zumindest verbessert dass die Jobchancen nochmal zusätzlich.

Somit würde ich auch nicht pauschal von der Situation von Freunden von dir auf den allgemeinen Arbeitsmarkt schließen.
 
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RaveReview schrieb:
Ich kenne genug Freunde, die Chemie und Pharmazie studiert haben sowie Informatik, und schon seit Monaten nach Arbeitsstellen suchen. Teilweise hunderte Bewerbungen rausgeschickt, aber keinen Job gefunden.

Bei hunderte von Bewerbungen fällt mir nur ein: hunderte von Copy & Paste Fehlern:
-> Firmenname falsch
-> Ansprechpartner falsch
-> Job-Titel falsch
-> Anschreiben so pauschal, dass jeder Personaler sofort "Massenbewerbung" riecht

Teilweise kommen die Bewerber sogar ins Vorstellungsgespräch und hauen dort dann noch den falschen Job raus, wofür sie sich beworben haben.
Reine Masse ist eher ein Zeichen von schlechten Bewerbungen. Man sollte sich wirklich richtig gut vorbereiten & Zeit nehmen pro Bewerbung.
 
RaveReview schrieb:
Im Gegenzug werden immer weniger Leute Azubis, und es gibt immer größere Löcher bei Lehrstellen, dafür eine Masse an Studenten in den MINT-Fächern. Wieso werden so viele Fachidioten ausgebildet, während es an echten Arbeitskräften wie Lehrlingen mangelt?
Du kannst gerne eine Lehrstelle im Handwerk annehmen, Dir dann später mit Handwerkern aus der EU Osterweiterung eine Preisschlacht liefern und mit 50+ aufhören da Rücken/Bandscheibe/irgendwas am Körper zu kaputt ist.
Deutschland ist prinzipiell ein Hochlohnland und hat kaum eigene Rohstoffe, daher ist Bildung der einzig einigermassen 'sichere' Weg.

Und zu den Beispielen von Dir, sorry aber schon vor vielen Jahren gab es als Chemiker nur Jobs mit Doktortitel und Pharmazie hat man eigentlich auch primär nur studiert, wenn es im Familienkreis irgendwo eine Apotheke abzugreifen gab.
 
Hallo,

mir ist schon klar dass die Konkurrenz mit der Zeit immer größer wurde. Dass auch die Löhne darunter leiden werden, kann ich auch nachvollziehen. Allerdings ist das dann auch gleichzeitig kontraproduktiv für diejenigen, die sich noch überlegen, MINT-Fächer zu studieren oder eine Ausbildung zu beginnen. Wieso soll man 5-6 Jahre hart lernen und durch die Hölle gehen, um danach ewig einen Job zu suchen, der dann im Endeffekt doch nicht so viel Geld bringt?

@Mextli: Ich habe niemanden und kenne niemanden der eine Apotheke besitzt, eigentlich wollte ich nur Pharma studieren um mal in die Industrie in eine große Firma zu kommen. Dass ich dafür einen Doktor brauche ist ziemlich klar, nur habe ich gehört dass selbst dann auf 50 Bewerber eine Stelle kommt.. Da bin ich dann doch sehr skeptisch.

Beispielsweise habe ich auch schon Freunde, die schon seit Jahren fertig ausgebildet sind und ordentlich verdienen, während andere ewig studieren und wsh keinen Job kriegen werden. Irgendwie seltsam.

LG
 
Mint ist gut gegen Mundgeruch nicht aber gegen den politischen. Naja, Pharma kommt mittlerweile mehr aus Indien und China.

Die Politik hat groß das im Handwerk bejammert. In einer Großbäckerei kann man aber nicht vorindustriell mit 200 Mann arbeiten und 100 Mann Teig kneten lassen. Die brauchen am Ende auch kein Fitnesstraining mehr, aber Grundlagenarbeit mit eigenen Handen ist völlig uncool. Dann finde man noch Bewerber, die Rohzutaten abwiegen können und das sogar über das Auge ins Blut geht. Manch Bäcker hat ja beklagt, das nicht mal Grundrechenarten beherrscht werden. Geht man an die Schule, gibt es wohl selten eine Schulküche, wo Mathematik praxisnah und damit verständlich geschult wird. Mit einer Schulkantine zählt statt Bildung gleich Effizienz das Schulbudget nicht zu überstrapazieren. Das Umdenken geht sehr spärlich los.

Bei Einstellungen steht man immer in Konkurrenz mit der Laborausrüstung oder dem Maschinenpark und ist ein Kostenfakor.

Hohe Löhne widersprechen sich daher im Wettbewerb.

Wie zu alten Zeiten als kleiner Apotheker noch eine Firma zu gründen scheitert heute auch aufgrund mangels Zeit. Geschäftsprozesse mit Maschinen dienen letztlich nur noch um die Produktivität und Gewinn im Wettbewerb zu steigern und entlasten nicht gleichzeitig den Arbeiter für wichtigere Dinge.

Die Pharmaindustrie vermarktet ihre Produkte auch noch wie M&M. Medikamente als Aufputsch und Konsumprodukt, auch wenn man keine Leiden hat oder es irgendwo leicht zieht. Die jährlichen Grippeimpfungen werden noch ein bösen Nachspiel haben und sind ein Symptom für schlechte Lebensangewohnheiten der Menschen.

Die Laboristen müssten aufgrund ihrer Mint Fähigkeiten längst auf die Barrikaden gehen, wenn die eigenen Unternehmen ihre Arbeit am Ende mit viel zu frühen Nebenwirkungen und Resistenzen torpedieren.
 
Der verlinkte Artikel von der FAZ ist von Ende 2015, wir haben Mitte 2017. Kürzlich erschien erst in der SZ eine Infografik(https://www.svz.de/deutschland-welt/in-deutschland-fehlen-immer-mehr-mint-kraefte-id13262161.html), die alle andere als schlechte Chancen suggeriert. Davon abgesehen kommt es natürlich darauf an, was jemand für einen Eindruck macht bei der Bewerbung. Wenn ich mich an meiner Uni so umschaue, was da für Gestalten rumlaufen, dann wundert es mich nicht, dass einige keinen Job finden. Man bekommt teilweise Noten fast hinterhergeworfen. Ich kenne auch genug Leute, die Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsingeneurswesen studiert haben(mit Bachelor Abschluss) und keine Ahnung von gar nichts haben. So gibt es Wirtschaftsinformatiker, die kaum bis gar nicht programmieren können. Es ist wahrscheinlich eher so, dass man nun zum Abschluss auch eine halbwegs gute Note braucht und einen kompetenten Eindruck machen muss. Wenn du Pharmazie studieren willst, weil es dir Spaß macht, dann tu das. Etwas zu studieren, nur um später viel Geld zu verdienen, ist eine sehr schlechte Idee. Davon mal abgesehen, dass du mit einem abgeschlossene Pharmaziestudium jetzt nicht so schlecht dastehst wie mit einem Literaturstudium.
 
Hallo miteinander,

hier selbst ein Maschinenbau-M.Sc., welcher seit einigen Jahren im Job ist. In meinen Augen ist der Hauptgrund dafür - wie mehrfach angemerkt - der Versuch, die Löhne zu senken.

Ich bin seit einigen Jahren in einem großen Konzern und verdiene angemessen, aber ich sehe bei unseren Absolventen (wir haben immer wieder externe Bacheloranden/Masteranden), dass diese ohne extremes Glück oder Beziehungen einfach nur zu Dienstleistern kommen. Ich will diese Branche nicht schlechtreden, aber die Arbeitsbedingungen sind mit denen eines Konzerns nicht vergleichbar.

Dadurch sind immer weniger Ingenieure in gewerkschaftlich organisierten Firmen, was zur Folge hat, dass die Ingenieure sich an das geringere Gehalt gewöhnen - so senkt man, wenn man es lange genug betreibt, die Ansprüche und damit auch die Lohnkosten.

Und das in einem Land, welches sich seit fast 10 Jahren in einem Aufschwung befindet. Ich bin gespannt, was passiert, wenn es wieder abwärts geht.
 
Hallo,

ich habe mit einigen Freunden gesprochen, die entweder schon ein abgeschlossenes Studium haben oder im Studium sind. Was mir aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass BWLer, Juristen, Wirtschaftler, und z.T. auch Informatiker alle bereits einen Job gefunden haben und auch stattlich bezahlt werden. Die meisten von ihnen mussten nicht mal lange suchen und konnten sich sogar zwischen mehreren Stellen entscheiden.

Andere, seien es Chemiker, Physiker oder Pharmazeuten hingegen mussten oder müssen immer noch sehr lange einen Job suchen. Teilweise sind sie für die Stellen extrem überqualifizert und verdienen teils weniger als ein Handwerker ohne Studium. Sie meinen, die Forderung dass mehr Leute MINT-Studiengänge studieren, ist völlig obsolet. Die Studiengänge sind teilweise überfüllt und in Österreich werden bei all diesen Studiengängen bereits Aufnahmeverfahren eingeführt, da der Andrang einfach zu hoch ist.

LG
 
Also in Österreich wäre es mir nicht bekannt das es in Chemie oder Physik ein Aufnahmeverfahren gibt. Bei Informatik allerdings schon (zumindest an der TU Wien, in Graz ists frei).

In der Regel werden die TU Plätze einfach vergeben, die Hälfte hört eh im ersten Semester auf und dann geht sichs auch mit den Laborplätzen nach und nach aus. Man verliert u.U. eben Zeit, aber es will ja eh niemand das man in Mindestzeit fertig werden kann ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Pharmazie hat bereits ein Aufnahmetest (auf 700 Plätze kommen ca. 1500 Bewerber), ebenso Informatik (sowohl TU als auch Uni Wien).

Weiters bin ich mir extrem unsicher, weil immer mehr Unternehmen extremes Outsourcing betreiben. Ich sehe immer mehr arbeitslose Elektrotechniker, Chemiker, Pharmazeuten, Physiker etc., einfach weil Unternehmen ihre Standorte ins Ausland bzw. Billiglohnländer wie Indien, China, USA verlegen. In Österreich und Deutschland wirds in 15 Jahren wahrscheinlich nicht mehr viel geben, deshalb fürchte ich um die Zukunft..
 
[sauba] schrieb:
Und das in einem Land, welches sich seit fast 10 Jahren in einem Aufschwung befindet. Ich bin gespannt, was passiert, wenn es wieder abwärts geht.

Es gibt keinen Aufschwung. Man hat nur aus ehemals gut bezahlten Vollzeitstellen mehrere Teilzeitstellen oder Minijobs gemacht. Bei niedrigerem Stundenlohn versteht sich. Die jährliche Gesamtarbeitszeit für alle Arbeitnehmer stagniert in Deutschland schon sehr lange.
 
Mittelfristig sehe ich für Pharmazie eher schwarz. Kein Mensch braucht an jeder 2. Straße eine Apotheke. So bald die veralteten protektionistischen deutschen Pharmagesetze vom EuGH zerschlagen werden, wird es meiner Meinung nach zu einem großen Apothekenstreben kommen. Online Apotheken gehört die Zukunft und nicht den überteuerten Apotheken um die Ecke.
So viele Pharmazeuten wie zur Zeit ausgebildet werden, kann dann auch die Forschung nicht gebrauchen. Da wäre ich eher vorsichtig.
 
RaveReview schrieb:
Andere, seien es Chemiker, Physiker oder Pharmazeuten hingegen mussten oder müssen immer noch sehr lange einen Job suchen.
Naturwissenschaftler haben es tendenziell schwerer. Von meinen Bekannten mit Bio/Physik Background krebsen einige an den Unis rum und bangen alle paar Jahre wieder, dass genug Drittmittel für die eigene Stelle da sind.
Andere sind in Industrie-Unternehmen untergekommen und denen gehts gut.

Ingenieure dagegen arbeiten (normalerweise) im Projektgeschäft. Dazu gehören dann auch Chemiker, die bei Anlagenerrichtern arbeiten oder bei den Bayers und BASFs dieser Welt. Da habe ich bisher von keinem Gehört, der lange suchen musste. Dann nur, weil z.B. Regional absolut eingeschränkt oder so.

Ich hab Bauingenieurwesen studiert und mir wurde nach dem Bachelor eine Stelle angeboten und im Master nochmal eine. Nach dem Master habe ich 3 Bewerbungen geschrieben, dann zwei Gespräche geführt und bei einem angefangen. Und dann nochmal gewechselt weil ein attraktiveres Angebot kam.

So oder Ähnlich habe ich es bei meinen direkten Kommilitonen auch erlebt.
 
das hängt immer hinterher.

wirst sehen, in 5 jahren gibts keine lehrstellen mehr.

genauso wie mit dem lehrermangel in mint-fächern. gibts auch kaum mehr stellen, nachdem man jahrelang geschrien hat wir brauchen mathe und physiklehrer.

vorteil für staat und wirtschaft sind halt viele billige arbeitskräfte, weil mehr bewerber als stellen gibt. va. bei den teuren ingeniueren und verbeamteten lehrern kommt das denen sehr gelegen, die sind jetz alle schön billig verfügbar.
 
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