Win98 + WinXP + Linux Suse

Sitte Strolch

Cadet 1st Year
Registriert
Okt. 2006
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11
Hi,
ich habe ein paar Fragen - dachte mir ich schreibe in die Rubrik Linux, da sich da die meisten Fragen darum drehen.
Denn ich möchte 3 Betriebssysteme installieren...
Hatte bisher früher nur Win98 + WinXP - und mal so zum testen WinXP + Linux...
Wobei ich mich mit Linux nun nicht wirklich auskenne...
Ich bin eher der Windows-Nutzer - möchte nun aber Linux kennenlernen.

Nun soll es Win98 + WinXP + Linux sein
Habe schon so manches dazu durchgelesen.
Will aber nun noch mal sicher gehen ob das auch alles richtig ist - so wie ich das nun vorhabe - oder ob ich nicht doch was anders machen sollte.
(Habe nur eine 40GB Platte...)
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Nun dachte ich mir das ERST so:

1. Zuerst Win98: 4 GB - primäre Partition (C:) - Fat32 >>> Installiere dann Win98 - C:/Win98 >>> mache das soweit fit
2. Nun zu WinXP: 12 GB prim. Par. (D:) - NTFS >>> Installieren - D:/WinXP >>> fit machen.
3. Dann Linux: 12 GB prim. Part. (E:) - ReiserFS >>> installen - E:/"Standard-Pfad" >>> das fit machen hebe ich mir hier noch auf (muss mich erstmal in Linux reinfinden - ist ein anderes Thema)
4. Die Linux-Swap entsteht dabei
5. Der Rest wird gemeinsam für alle 3 (FAT32) oder nur XP u. Suse (NTFS)

Das war meiner Ansicht nach die "sichere" Art der Installation - wo ich nichts falsch machen kann.
Aber schon da stellte sich mir folgende Frage:

1. Alle bootdatein kommen ja auf die C: ... - also da ich die pagefile.sys bei WinXP immer auf 2000-4000MB stelle und ja auch noch andere Sachen auf die C: müssen - sollte ich die C: nicht besser größer machen?
2. Sollte ich ReiserFS oder Linux Ext3 verwenden?
3. Neben der Swap, ist da die Linux-Partition - beinhaltet die schon: Root-Partition (/) und das Benutzerverzeichnis (/home)? Oder muss ich noch je eine Partition extra anlegen für root bzw home?
4. Zählt die Swap als primäre Partition? - Weil man kann ja, soweit ich weis ja nur 4 primäre Partitionen pro HDD, und das wäre ja dann die 4te. Aber Linux an sich muss ja nicht auf eine Prim - oder? Werde es dennoch auf eine prim. machen - oder ist das nicht gut?
4. Wie groß sollte ich die Linux-Swap machen? - habe was von ca. 512MB gelesen.

Und zudem - es geht doch bestimmt "besser"...
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Nun habe ich so manches gelesen - und würde es gerne wie folgt machen...

1. Partitionen festlegen
Mit "PowerQuest Partion Magic 8.0" (Habe gerade kein anderes) erstmal die Partitionen anlegen. Mache das wohl auf einem anderen PC.
Da ich nun lieber WinXP auf C: hätte sollte nun C: >>> NTFS sein und D: >>> FAT32 - damit wäre auch die Frage nach dem größeren bootbereich erledigt...
Zudem kann ich hiermit wohl die Linux-Swap anlegen - aber kein ReiserFS (Nur Linux Ext2 und Linux Ext3) und kein Linux Ext4.
Würde das dann so vorformatieren:

prim. Part. I - C: - 12GB >>> NTFS >>> WinXP
prim. Part. II - D: - 4GB >>> FAT32 >>> Win98
prim. Part. III - E: - 12GB >>> ReiserFS >>> Suse <<< oder halt Linux Ext3 bzw. Linux Ext4
Linux-Swap - 512 MB <<< oder welche Größe man da nehmen sollte

Sollte ich die Linux Swap nach ganz vorne legen und zuerst anlegen? Oder ist das egal? Sollte ich sie sich selbst anlegen lassen?
(das ich mit diesem Prog. kein ReiserFS oder Linux Ext4 formaten kann bitte mal außer acht lassen - wenn suche ich schon eins)
2. Dann schalte ich die FAT32 als aktiv - installe Win98 - fertig machen
3. NTFS wieder aktiv schalten - WinXP installieren - fertig machen
4. Linux installieren (ohne vorher die E: als aktiv zu setzen - oder doch?)

Jetzt habe ich also 3x primäre Partitionen (+ die Linux-Swap) mit je einen anderen Format und je einem anderem OS wobei ja eigentlich C: aktiv sein müsste.
Oder ist nun eine der Linux die prim. akti.?

So weit so gut...
Wenn ich aber nun den PC starte - habe ich dann welche OS zur Auswahl?
Kann ich aus allen auswählen? Wer hat wenn das Auswahlmenu übernommen - Linux oder XP?
wenn alle 3 zur Auswahl stehen und alle so funktionieren ist ja schon fertig.

Da ich aber gelesen habe dass man dann z.B. Win98 nicht starten kann, wenn der Bereich über der ersten 8GB (hinter dem Festplattenzylinder 1024) liegt, muss ich doch bestimmt noch was machen.
Aber was und was ist besser?
Ich fand folgendes:

Die boot.ini von XP umschreiben?
Wie ich gelesen habe:
Kopiere den Bootsektor der FAT(16/32) in eine Datei. Kopiere die den Bootsektor beinhaltende Datei auf die NTFS-Partition. Binde die Datei in die Boot.ini ein.
c:\meinbootsektor="Windows irgendwas"

Und dasselbe mit Suse`s bootdatein?
Hört sich ja einfach an - aber ist es das auch?
Wie mache ich das wenn genau?

Oder sollte ich mir einen anderen Bootmanager "vorschalten"?
Ich fand ja den Boot-US (http://www.boot-us.de/screensh.htm) der mich ansprach da er Win ähnelt.
Oder habe vom LILO gelesen bzw. dem "Nachfolger" GRUB. Ist der bei Suse dabei? Sind die eher zu empfehlen?

Oder sollte ich ganz was anderes machen um alle 3 Betriebssysteme zur Auswahl zur haben?

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Da es doch etwas mehr geworden ist - noch mal kurz und knapp:

1. Kann ich das so - wie im 2ten Teil beschrieben - vorformatieren und dann in der Reihenfolge installieren?
2. Macht man für Linux mind. 2 Partitionen (Swap + Linux-Partition) oder 3 (Swap + Root + Linux-Partition)?
3. Linux-Swap vor die NTFS oder hinten dran setzten? (beim partitioniern)
4. Linux-Swap wie groß?
5. ReiserFS, Linux Ext3 oder Linux Ext4 für Linux SuSe?
6. Wird Win98 booten da es nicht in den ersten 8GB liegt?
6a. Wenn Nicht: Die Bootdatein von Win98 auf die C: packen und in die boot.ini einbinden?
6b. Oder geht das mit einem Bootloader ohne was zu verschieben?
7. Welches OS Auswahlverfahren beim PC start? bzw. Welcher Bootloader?

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Ich danke für die Mühe die Unmenge an Fragen zu lesen und mir meine Textflut zu verzeihen.
Hätte ich bloß nicht nachgelesen - so taten sich erst Unmengen an Fragen auf... ;)
Freue mich auf Antworten und Tipps - auch ruhig Links zu anderen Sites - noch mehr Input kann nie schaden.
 
Hallo!
Ich würde C 4GB für Win 98, D 12 Gb für Win XP und 12 Gb für Linux, wie deine erste Idee machen. So ist man in sicherer Seite, dass Win 98 noch booten kann.

Die 4 GB Große Partition reicht für allen dicke, denn was hier betrifft, ist nur der MBR, dort schreiben die Betriebssysteme ihre "Bootdatei". Falls du noch mal die Pagesys datei auf C auslagerst, dann reicht es auch für Auslagerungsdatei ca. 1 GB bis 1,5 GB.

Kurz: Windows 98 schreibt ihre Bootdatei in MBR, wird von XP erkannt bzw. umgeschrieben mit XP seine eigene. Abschließend wenn du Linux installierst und z.B. GRUB als Bootloader einsetzest, schreibt Linux sie auch dort und normalerweise wird's alles erkannt.

Die Partition musst du nicht unbedingt mit 3. Software durchführen, man kann es mit Windows CD machen. Einfach 4, dann 12, dann 12 machen.

Also ob das Format ReiserFs oder ext3 ist es eigentlich egal. Nur aus meiner Erfahrung frisst ReiserFS ein bisschen mehr CPU Leistung als ext3 und ext3 ist laut Benchmark bissl langsamer als ReiserFS, wobei ich merk den Unterschied auch wieder nicht. Habe für meinen Server alle Partitionen mit XFS außer boot und home. Boot ext3 und home reiserFS. Nachtrag Siehe: http://forum.ubuntuusers.de/topic/36187/

Wenn du nur 2 Partiotion machst, dann bedeutet es dass du die Partition / (root) und swap machst. Unter Partition / sind alle weitere Partition drin, wie z.B. tmp, opt, var, home, usr usw. Es wäre dann aber auch ungünstig, falls du dein Linux absolut zerschiesst und neu aufsetzen musst. Weil dein Home Partition ist drin, d.h. dein Home ist weg, somit die Dateien die du dort gespeichert hast, sind auch weg. Also Die Partition /, home und swap sind besser als nur / und swap.

Linux ist eigentlich völlig Wurscht ob die Partition in Primär oder Erweitert liegt, auch für swap hier musst du keine Gedanken machen.

Die Swap-Größe reicht theoretisch auch praktisch 512 MB aus, aber trotzdem ist es auch abhängig von deinem RAM. Und falls du später mit UML (User Mode Linux) spielen willst, brauchst du entweder noch mehr RAM oder halt mehr swap.

Hoffe habe deine Frage beantwortet.
 
Ich danke für deine Antworten.

Habe mittlerweile schon selbst weiter über das Dateisystem gesucht.
Werde wohl ext3 nehmen - erstens weil es das "neue offizelle" Format von Suse ist (ReiserFS wurde ja wohl "ersetzt")
und auch weil es wohl für mich als Neueinsteiger wohl am besten geeignet ist und das meiste darauf zugeschnitten ist.
Kann ja später immernochmal ander formate austesten.

Desweiteren werde ich dann eine Swap + root + home machen.

Das formatieren mit einem 3. Programm habe ich nur vor, weil man dann gleich die Swap und ext3 erstellen kann - dass geht ja nicht mit dem WinXP internen, oder?
Und dann erspare ich mir das beim setup und es ist schon angeordnet.

Das es auf die erste Art "sicherer" ist, habe ich mir ja auch schon gedacht.
Würde dennoch gerne XP auf die C: unter NTFS
würde dann auch gerne in die boot eintragen, dass XP als Standard startet.
Aber halt auch Suse und 98 zur wahl haben.

Geht das nun einfach so mit dem "bootmanager" (dem GRUB) oder muss ich nun doch noch was umändern?
Oder geht es mit dem Boot-US einfach so.
oder ist es am einfachsten (was ich ja nicht denke) die boot.ini von XP auf der C: umzuschreiben.


Edit:
Oh man - fällt mir jetzt erst auf das du ja alle Fragen des "Ersten" Teils beantwotet hast... Ich sollte mal langsam aufwachen. Nochmal schön Dank dafür...
Ja, aber auf den zweiten Weg zu kommen...
Würde das ja lieber so testen - wenn das so geht. Daher - könnte mir noch mal jemand da weiterhelfen?
Habe auch kein Problem damit ein Bootloader davor zu setzen.
 
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Um das ganze mal kurz zu halten:
1. richte dir W98 + XP so ein, dass es optimal läuft (zuerst 98, dann XP) - unabhängig von Linux
2. lasse den Rest der Platte unpartitioniert(mind. 4GB, besser 10GB+)
=> richte vorher keine Partitionen für Linux ein, denn dann ist es für den Installer einfacher und auch für dich sicherer, nicht durcheinanderzukommen.
3. Installiere Linux, so es denn Suse sein soll - am besten die neue openSUSE 10.2 - Der Installer nimmt dann den unpartitionierten Bereich und teilt ihn automatisch auf.
4. Die default Aufteilung wird etwa wie folgt sein:
a) Swap - ca. 512MB - 1024MB (ist für Auslagerungsdateien / ausgelagerten Hauptspeicher)
b) Root "/" - ca. 2,5GB - 5GB (für Standardinstallation - bei Vollinstallation, also alle Pakete, dann ca. 9GB)
c) Home "/home" - der Rest, den solltest du vorher nach deinen Bedürfnissen als freien Platz für Daten mit einplanen.
Insgesamt sind 12GB feier Platz schon OK. Default Dateisystem wird Ext3 sein, wobei das bisherige ReiserFS auch problemlos läuft und bei vielen kleinen Dateien etwas schneller ist. Fällt jedoch im Normalbetrieb kaum ins Gewicht.
=> diese Einstellungen kannst du natürlich im Installer noch anpassen, sollte jedoch für den Anfang eigentlich so passen.

Der Installer installiert im Abschluss den Bootloader "Grub", welcher die Win Installationen automatisch erkennt und in sein Bootmenu einbindet. Allerdings wird openSUSE dann als default nach 8sek. gestartet, wenn du keine andere Auswahl triffst. Kannst du später mit YaST wieder anpassen.

gruss, limoni
 
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