Wird Arbeiterkindern tatsächlich das Studieren von Staatsseite aus erschwert?

Haben Arbeiterkinder die gleichen Chancen zum Studium wie Akademikerkinder?

  • ja, gleiche Chancen

    Stimmen: 40 71,4%
  • nein, Arbeiterkinder werden benachteiligt

    Stimmen: 16 28,6%

  • Umfrageteilnehmer
    56
  • Umfrage geschlossen .
Ah super, die Sozialismuskeule wenn einer Gleichstellungsgerechtigkeit anregt.

Es wurde festgestellt, dass das Elternhaus hauptsächlich dafür Verantwortung trägt ob ein Kind studiert oder nicht.

Es geht aber nicht nur um solche Sachen wie Indoktrinierung seiner Blagen, sondern auch darum, das Akademikerkinder
ganz andere Chancen durch oftmals bessere finanzielle Grundbedingungen haben (nur ein Beispiel). Wie man da Kindern aus sozial und finanziell schlechter gestellten Familien helfen kann weiß ich nicht, das ist Überhaupt nicht mein Gebiet. Aber ich bezweifle stark, dass es dafür keine Hilfen gibt die der Staat ermöglichen oder anbieten könnte.

Das hat nichts mit Sozialismus oder Bevormundung zu tun. Es besteht eine Diskrepanz die mitnichten nur mit der Übermittelung von
Werten zu erklären ist.
 
ganz andere Chancen durch oftmals bessere finanzielle Grundbedingungen haben (nur ein Beispiel). Wie man da Kindern aus sozial und finanziell schlechter gestellten Familien helfen

Dafür gibt's BAföG?! Ich verstehe dein Problem nicht.
 
Im Endeffekt muss der Staat darauf aufpassen das öffentliche Schulen nicht von den Privatschulen abgehängt werden und dass das Studium leistbar bleibt.

Solange das halbwegs passt, ist von Staatsseite nicht wirklich mehr zu fordern. Diese Bedingungen zu erhalten dürfte eh schon schwierig genug sein, bei den derzeitgen Tendenzen.

Trotzdem werden mehr Akademikerkinder Akademiker werden, einfach weil die Eltern das Kind dazu erziehen. Von Staatsseite seh ich da allerdings keinen Eingriffsbedarf, solange die Schulen alle Möglichkeiten aufzeigen und nicht zu viel vorselektiert wird (Unis nehmen nur noch Schüler von Privatschulen usw.).
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Kotztüte

Wir haben doch hier im Thread festgestellt, dass es nicht an mangelnden Finanzen liegt, dass Arbeiterkinder sich weniger häufig für ein Studium entscheiden. Dann könnte der Staat sehr simpel helfen. Hier hilft aber der Staat schon aus in Form von Bafög. Weiterhin bieten Unternehmen auch duale Studiengänge in verschiedenen Fachrichtungen an. Selbst wer keine Lust/Möglichkeit hat Bafög zu beziehen hat somit immer noch eine Alternative.
Ja ich hab sofort die Sozialismuskeule geschwungen, grad weil die Eltern ihre Kinder so erziehen. (geh studieren/mach ne Ausbildung) Dort kannst du dann als Staat nur bevormundend eingreifen ...

@ hallo7

Wir haben in Deutschland kaum Privatschulen und noch weniger private Uni's. Im Ranking der Unis & FHs in Deutschland liegen nur staatliche Unis/FHs vorn. Die wenigen privaten Hochschulen die wir haben bspw. WHU hat im Jahr so wenig Absolventen, dass diese kaum in Konkurrenz zu Bewerbern staatlicher Hochschulen stehen. Anders ist dies ja in den USA wo die Ivy League der Unis auch noch relativ viele Absolventen auf den Markt werfen.
Deutschland ist an der Stelle der Möglichkeit schon extrem weit vorn. Mir fehlt da eher ein Zentral-Abitur, damit die Leistungen auch vergleichbar sind und man bei bundesweiten Bewerbungen bei Unis oder Unternehmen auch entsprechend gleich mit anderen Bewerbern bewertet werden kann.
 
Hab auch nichts anderes behauptet, allerdings wird immer wieder in solche Richtungen getastet.
Solange der Status quo in diesen Sachen bleibt, sehe ich wenig Probleme bzw. Verbesserungsbedarf bzgl. explizite Förderung von Arbeiterkindern.

Zentral-Abitur weiß ich nicht, in Österreich haben wir ja seit 2 Jahren die Zentralmatura und das läuft auch nicht ohne Probleme ab ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Staat bietet Finanzielle Unterstützung.
Der Staat bietet Weiterbildungen egal wie alt man ist und egal welchen Bildungsstand man hat.

Wer dennoch nicht Studiert, der will das entweder einfach nicht (gibt auch ohne Studium schöne Jobs) oder ist einfach zu Dumm dafür. Letztere Meckern dann, warum der Staat nichts für sie tut.


Viel wichtiger fände ich Zuschüsse für Lehrmaterial.
Damals in der Hauptschule waren die Bücher zwar 20 Jahre alt, aber sie waren Umsonnst.
Später musste man hunderte Euro für Bücher bezahlen, muss ja schließlich die neueste Auflage sein.
Für einkommensschwache Familien sind die Kosten sicher nicht ohne.
Wie wird das aktuell in den Schulen gehandhabt?
 
Zumal man Bafög nicht braucht. Ich arbeite 19h Woche und habe am Ende des Monats ca 1100€ incl KG. Und das reicht zum Leben.

Und bei Mami in der Familenversicherung und läßt dir auf Kosten der Allgemeinheit Applle Kernschrott bezahlen, aber Karma schützt dich auch nicht.
 
Stevo86 schrieb:
Und bei Mami in der Familenversicherung und läßt dir auf Kosten der Allgemeinheit Applle Kernschrott bezahlen, aber Karma schützt dich auch nicht.

War Papi wieder mit dem Gürtel da, oder was?
1. bei dem Gehalt wird er kaum in der Familienversicherung sein.
2. Welche Allgemeinheit zahlt im sein "Apple Kernschrott", wenn er dafür arbeiten geht?
 
Meine Meinung: alle haben die gleichen Chancen zu studieren, aber das Elternhaus bestimmt dominierend, welchen Weg die Kinder einschlagen, der Staat kann hier nicht eingreifen.


_killy_ schrieb:
Dem kann ich nur zu 100% zustimmen. Das Elternhaus ist der Treiber für die Entscheidung "Studium" oder "Ausbildung".

Bei mir - Arbeiterkind mit Studium - war es ebenfalls so. Meine Eltern hatten mir auch zu einer Ausbildung geraten und nicht zu studieren.
Bissl spät zum Fest, aber sehe ich genauso. Bin auch der Einzige aus der Familie mit Abi + Studium und konnte mich nicht beklagen. Meine Eltern haben mir keine Steine in den Weg gelegt und mich auch nicht in eine bestimmte Richtung gedrängt. BAFöG hatte ich den Höchstsatz und dazu noch ein wenig gearbeitet, die letzten 1,5 Jahre dann mehr, weil das BAFöG ausgelaufen war. Ein Auslandssemester und große Selbstfindungsabenteuer in Australien konnte ich mir nicht leisten, aber passt schon.

Von den Leutchen im Studium mit denen ich mich darüber ausgetauscht hatte war ich aber auch der Einzige, der wirklich auf das BAFöG angewiesen war. Die anderen haben meistens direkt beiseite gelegt, um alles in einer Summe zurückzuzahlen. Ich zahle noch zurück, aber bei den Konditionen... . ;-)
 
Wobei man als "Arbeiter-Kind" beim BAFöG unter Umständen in die Röhre schaut, wenn man eben noch "Arbeiter-Geschwister" hat, die nicht mehr in einer Ausbildung stecken. So war das zumindest bei mir.
 
Also eigentlich steigt ja der Bafög-Betrag mit jedem Geschwister, das nicht ihrerseits in einer nach dem BAföG förderungsfähigen Ausbildung steht. Wenn die Eltern allerdings über der förderungsfähigen Einkommensgrenze liegen oder das eigene Vermögen die Grenze (ich meine aktuell 4000 € oder so) überschreitet, hat man eben keinen bzw. einen geringeren Bafög Anspruch. Ob es sich dabei dann um "Arbeiter-Geschwister" oder "Akademiker-Geschwister" handelt, ist unerheblich.
 
feynman schrieb:
Wobei man als "Arbeiter-Kind" beim BAFöG unter Umständen in die Röhre schaut, wenn man eben noch "Arbeiter-Geschwister" hat, die nicht mehr in einer Ausbildung stecken. So war das zumindest bei mir.
Es zählen Kinder, für die die Eltern noch Unterhaltspflichtig sind. Wenn diese dann Einkommen haben wird das freilich angerechnet. Sollte logisch sein.
 
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