Wird der Wechsel hilfreich sein ? Wohin ?

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Lightning Rider schrieb:
Ich finde die Diskussion übrigens (auch wenn ich nur 90% verstehe) interessant zu lesen. :)

Frag' nach, was die anderen 10% betrifft! :)

Lightning Rider schrieb:
-> PC-BSD: Hat meiner Freundin nicht zugesagt, dafür hat es aber mein Interesse geweckt. Es erschien mir sehr flott bzw. resourcenschonend und ich werde es auf meinen alten Desktop-Rechner installieren, um ihn im Büro zu nutzen als Videoplayer bzw. zum Streamen/Fernsehen und Newstickern.

Sehr schön. Vielleicht bleibst du ja dabei ... ;)

Lightning Rider schrieb:
Das Elementary OS Luna wäre klar der Favorit aber da fehlt einfach die Startleiste bzw. die Taskleiste, die man als Windowsnutzer gewohnt ist.

Die kannst du nachrüsten. tint2 wäre eine Möglichkeit - oder der LXLauncher.
 
Tuxman schrieb:
Unity. :evillol:

(Bevor nun wieder das Totschlagargument mit "kannst doch 'ne andere Distribution/'nen anderen Desktop installieren": Jau. Zum Beispiel PC-BSD. Das lässt auch bei der Installation diese Auswahl offen.)
Komisch... Die letzten paar Mal, als ich Ubuntu installiert hab, war kein Unity dabei.... Der Trick ist, WIE du installierst. Bevor ich mir also ne BSD-Bommel ans Bein binde kann ich auch eine angepasste Linux-Installation, insbesondere von Ubuntu, vornehmen. Da kann ich meinen Desktop auch frei wählen.
Bisher hab ich Unity erst einmal gezielt mit installiert, weil es für die Zielgruppe ideal war. Ja, Unity ist deutlich besser als sein Ruf. Es ist lediglich ANDERS. Es macht nicht viel Sinn auf einem 24", auf einem 14,4" hingegen ist es z.B. Gnome3 ein ganzes Stück überlegen.


Kein Aas will BSD im Home-Bereich, einfach weil eben keine Community existiert. Schon die Problemlösungen unter den beliebten Linux-Distributionen überfordern viele Anwender immer noch. Unter BSD ist es noch viel schlimmer. Wenn ich allein die Anzahl der "make"-Befehle mitzähle, die du hier erwähnt hast... das ist doch ein systemisches Versagen deluxe. Das ist kein User-System, das ist eins für verkappte Möchtegern-Admins und Hipsters.

Wenn ich mit einem System arbeiten will, dann muss es einfach nur laufen. Es muss im Problemfall eine riesige Community geben. Es muss mir direkt eine durchaus anständige Benutzeroberfläche mitbringen. Genau diese Ziele erfüllen die verschiedenen Linux-Distributionen.

Tja... und wenn du ein Totschlag-Argument hast: BSD ist nur nutzbar, weil es sich parasitär an GPL - Software satt frisst, die nun einmal weitestgehend aus dem Linux-Lager kommt. Die BSD-Lizenz fördert parasitäres Schmarotzertum.
Ergänzung ()

Lightning Rider schrieb:
2. Es gibt von den Distributionen amd64-Varianten. Nun hat der Computer meiner Freundin ja mit dem Turion X2 einen 64bit-Prozessor. Soll ich da also die amd64-Variante installieren oder die "normale" bzw. eine 32bit ?
Wenn >=4GB RAM verfügbar sind: Immer 64Bit. Unter Linux ist wenigstens die komplette Software in 64Bit verfügbar, anders als unter Windows.
Wenn <4GB... lohnt nicht. Schadet aber auch nicht wirklich.
 
Daaron schrieb:
Bevor ich mir also ne BSD-Bommel ans Bein binde kann ich auch eine angepasste Linux-Installation, insbesondere von Ubuntu, vornehmen. Da kann ich meinen Desktop auch frei wählen.

Über Umwege - und nur über die. "Ist dem normalen Benutzer schon zu viel." ;)

Daaron schrieb:
Ja, Unity ist deutlich besser als sein Ruf. Es ist lediglich ANDERS.

Gesehen, gekotzt, gelöscht. Nicht, dass ich es nicht versucht hätte.
Unity ist einfach nur eine hässliche WindowMaker-Variante für Augenkranke.

Daaron schrieb:
Kein Aas will BSD im Home-Bereich, einfach weil eben keine Community existiert.

freebsd.org existiert nicht.

Verstanden.

Daaron schrieb:
Wenn ich allein die Anzahl der "make"-Befehle mitzähle, die du hier erwähnt hast...

Ich bevorzuge die Konsole. Auch unter Linux (wenn ich es mal nutzen muss). Wenn du lieber Klickibunti betreibst: Das geht unter BSD auch. Da kannste aber auch bei Windows bleiben.

Daaron schrieb:
Das ist kein User-System, das ist eins für verkappte Möchtegern-Admins

Die nutzen Debian.

Daaron schrieb:

Die nutzen Mac OS X. :D

Daaron schrieb:
Wenn ich mit einem System arbeiten will, dann muss es einfach nur laufen.

PC-BSD-DVD rein, Enter, Enter, Enter (...), Neustart, läuft.
Unnu?

Daaron schrieb:
Es muss im Problemfall eine riesige Community geben.

Wie viele Mitglieder fehlen dir auf freebsd.org?

Daaron schrieb:
Es muss mir direkt eine durchaus anständige Benutzeroberfläche mitbringen.

PC-BSD: KDE, Gnome, LXDE, Xfce, Openbox, e17, IceWM, ...?

Daaron schrieb:
BSD ist nur nutzbar, weil es sich parasitär an GPL - Software satt frisst, die nun einmal weitestgehend aus dem Linux-Lager kommt. Die BSD-Lizenz fördert parasitäres Schmarotzertum.

Das Gegenteil ist der Fall. Mit bunten Bildern wird's hier erklärt: http://noordering.wordpress.com/2009/01/20/why-the-gpl-is-not-free/

Dass Linux ohne UNIX-Software nicht mal existieren würde, ist dir aber sicher bekannt.
 
Tuxman schrieb:
Ist aber kein Einzelfall.

Genauso wenig wie es kein Einzelfall ist, dass es etwas unter FreeBSD nicht gibt. Und?

Tuxman schrieb:
Selbst, wenn irgendwas davon nicht als Port vorliegen sollte: Kompilierbar ist das Linuxpaket wahrscheinlich trotzdem.

Und unter Linux läuft es sogar sicher und nicht nur wahrscheinlich – ich habe trotzdem keinen Bock, es mir manuell zu installieren.
Wenn dir einer abgeht, wenn du mehr an deinem System basteln darfst – klar, dann ist FreeBSD das bessere System für dich.

Tuxman schrieb:
Dafür kann dann FreeBSD nix, Microsoft Office unter Linux läuft ja auch nicht deswegen nicht nativ, weil Linux so scheiße wäre. ;)

Natürlich nicht, aber es ist definitiv ein Argument für Windows. (Wie wir hier ja am besten wissen: So ziemlich das einzige. :evillol:)

Tuxman schrieb:
Das ist ja der Vorteil des Ports-Systems: 'n Makefile ist schnell aktualisiert (ist oft sogar nur eine Änderung der Versionsnummer), 'n Binärpaket dauert etwas länger. Aktuelle Software wirst du unter FreeBSD eher antreffen.

Mal ganz abgesehen davon, dass dir das wenig nutzt, wenn es einfach kein Release gibt (und davon habe ich gesprochen): [citation needed]

Wenn ich das richtig sehe beim groben Überfliegen, ist FreeBSD deutlich hinter Gentoo bei Mpv, ebenso Mcomix und Pidgin. Openbox gammelt immer noch bei Version 3.5.0 rum? Das ist ja sogar hinter den Arch Binaries. Keine Lust andere Programme zu checken, sieht aber für mich nicht nach der neueren Software aus, 100% der Programme waren nicht nur nicht neuer, sondern sogar älter.

Tuxman schrieb:
Die wird außerdem vor der Freigabe immer von dem "Porter" und dem "Committer" (sind selten dieselben Leute) getestet, auch bei Nightly-Versionen bist du also auf der einigermaßen sicheren Seite, was die Stabilität angeht.

Du hast gar nicht verstanden, worauf ich hinauswollte, oder? Beide Programme waren vollkommen stabil, sie funktionierten nur nicht mehr miteinander. Es gab nur 2 Möglichkeiten, das Problem zu umgehen, nicht die neuere Version installieren oder eben die git Variante von smplayer zu nehmen.

Tuxman schrieb:
freebsd.org existiert nicht.

Verstanden.

Nein, tut es nicht wirklich. Kein Vergleich zu Ubuntu Wiki/Forum oder dasselbe bei Arch.

Tuxman schrieb:
Wie viele Mitglieder fehlen dir auf freebsd.org?

Wenn du schon so direkt fragst – etwas über 1 800 000 ^^


Daaron schrieb:
Tja... und wenn du ein Totschlag-Argument hast: BSD ist nur nutzbar, weil es sich parasitär an GPL - Software satt frisst, die nun einmal weitestgehend aus dem Linux-Lager kommt. Die BSD-Lizenz fördert parasitäres Schmarotzertum.

Hart aber wahr … Ohne GPL gäbe es deutlich weniger „FreeBSD“ Programme.

Tuxman schrieb:
Das Gegenteil ist der Fall.

Dann mal hier für dich die FreeBSD-Challenge: Deinstalliere alle Programme, die unter GPL stehen. :lol:

Der Artikel ist übrigens harter fail.
Suppose that I am a company, and I am building a product to release. I would like to use your library in my program, I would even like to improve your library, and release the improvements to the public so that the whole community benefits.

Klar, das wollen auch so viele Firmen. :rolleyes:
Hätten Firmen ein Interesse daran, ihren Sourcecode zur Verfügung zu stellen, hätten sie auch kein Problem mit der GPL Lizenz. Natürlich trifft das nicht auf alles und jeden Einzelfall zu, diese Argumentation ist aber auch nicht einseitiger als die in dem Artikel. Eher andersrum.
Ergänzung ()

Lightning Rider schrieb:
1. Beim Probieren ist mir in einigen Varianten aufgefallen dass im jeweiligen Browser kein Flash-Plugin installiert war. Das nachzuinstallieren war beim Boot von USB nicht möglich wird aber bei einem installierten OS kein Problem sein.
Aaaaaaber: Auf der Adobe-Seite stand dass nach dem Flash 11.2 kein weiteres mehr für Linux angeboten wird. Wird das langfristig zum Problem ? Wenn irgendeine Webseite dann irgendwann Flash 12.0 haben will und das gibts für Linux nicht ? Oder kann ich darauf vertrauen, dass die versierte und einfallsreiche Community da eine Lösung findet ? :D

Flash wird auch unter Windows nur noch schlechter mit jeder neuen Version, und du kannst langfristig darauf vertrauen, dass Flash sterben wird.

Google entwickelt das Flashplugin für Linux weiter, wenn du die aktuelle Version haben willst, bist du auf Google Chrome angewiesen.
 
Zehkul schrieb:
Genauso wenig wie es kein Einzelfall ist, dass es etwas unter FreeBSD nicht gibt.

Doch. ;)

Zehkul schrieb:
Und unter Linux läuft es sogar sicher und nicht nur wahrscheinlich – ich habe trotzdem keinen Bock, es mir manuell zu installieren.

Dann lässtes halt. PEKBAC?

Zehkul schrieb:
Wenn dir einer abgeht, wenn du mehr an deinem System basteln darfst – klar, dann ist FreeBSD das bessere System für dich.

Und der Vorteil von "open source" ist also welcher, wenn es nicht ums Basteln geht? (Tipp: Muss ich nicht mal.)

Zehkul schrieb:
Natürlich nicht, aber es ist definitiv ein Argument für Windows. (Wie wir hier ja am besten wissen: So ziemlich das einzige. :evillol:)

"Wissen" und "skandieren" sind ja auch noch zwei unterschiedliche Dinge. Der "Kampf gegen Windows" wird oft auf ethischer, nicht auf technischer Ebene geführt. Über die Gründe kann ich nur spekulieren. Fehlende Kenntnisse vielleicht?

Zehkul schrieb:
Mal ganz abgesehen davon, dass dir das wenig nutzt, wenn es einfach kein Release gibt (und davon habe ich gesprochen)

Wieso? Da liegt noch so'n Vorteil von FreeBSD: Macht man sich halt einfach eins. :D

Zehkul schrieb:
Wenn ich das richtig sehe beim groben Überfliegen, ist FreeBSD deutlich hinter Gentoo (...)

Dann sag' dem Maintainer Bescheid, dann läuft das. Oder mach' es wie bei Gentoo: Zieh' dir den neuesten Quellcode direkt vom Hersteller und betätige die Buildchain deiner Wahl. :)

Zehkul schrieb:
Nein, tut es nicht wirklich. Kein Vergleich zu Ubuntu Wiki/Forum oder dasselbe bei Arch.

Weil...?

Zehkul schrieb:
Wenn du schon so direkt fragst – etwas über 1 800 000 ^^

Ach so, Qualität braucht 1,8 Millionen Anfänger mehr. Na dann. :D

Zehkul schrieb:
Hart aber wahr … Ohne GPL gäbe es deutlich weniger „FreeBSD“ Programme.

Zum Beispiel?

Zehkul schrieb:
Dann mal hier für dich die FreeBSD-Challenge: Deinstalliere alle Programme, die unter GPL stehen. :lol:

Welches hab' ich denn da so installiert deiner Meinung nach? :D

Zehkul schrieb:
Klar, das wollen auch so viele Firmen. :rolleyes:

Canonical zum Beispiel will es nicht, daher geben sie an das Debianprojekt auch nur ungern was zurück. Apple hingegen steckt viel Manneskraft in FreeBSD. Würde sagen: Bewiesen. ;)

Zehkul schrieb:
Hätten Firmen ein Interesse daran, ihren Sourcecode zur Verfügung zu stellen, hätten sie auch kein Problem mit der GPL Lizenz.

Die BSD-Lizenz bedeutet Quellcodefreigabe. Was du dann aus diesem Quellcode machst, ist deine Sache - er bleibt trotzdem frei verfügbar.
 
Tuxman schrieb:
http://freshports.org - und das sind nur die, die mit FreeBSD "mitgeliefert" werden. Sollte da ernsthaft irgendwas fehlen: Die Linuxvariante ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch unter FreeBSD lauffähig.

Laut deiner Quelle sind dort ca. 24k Ports verfügbar. Im offiziellen Repository von Ubuntu befinden sich ca. 47k Pakete. Hinzu kommen noch die Anwendungen im Software Center und den unzähligen PPAs. Bei Debian befinden sich sogar ca. 48 Pakete im offiziellen Repo.


http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=linux_11_way&num=1
http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=bsd_linux_8way&num=1
http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=pcbsd_91_preview&num=1

Aber auch das Hochfahren geht unter modernen Linux-Distributionen dank systemd oder upstart wesentlich schneller (hier: 3.287 s (kernel + userspace) und während ich bei FreeBSD oder PcBSD nach dem Suspend gerne einmal 2 Sekunden warten muss - falls es überhaupt funktioniert - ist unter Linux der Entsperrbildschirm schneller da, als ich das Notebook aufklappen kann.

Nicht mehr - andere. Genau wie Android, iOS, Windows und Mac OS X andere Hardware unterstützen als Linux... :)

Du willst also behaupten, dass Linux gleich viel oder weniger Hardware unterstützt? Meine komplettes Recording-Equipment ist unter FreeBSD oder PcBSD bis auf ein kleines USB-Recordinginterface nutzlos, der Netzwerkchip meines Embedded-PCs wird nicht unterstützt, ganz zu schweigen vom UMTS-Chip, das Umschalten zwischen mehreren Grafikchips (Intel + Nvidia) funktioniert nicht, somit sind beide ständig aktiv und saugen den Akku in knapp über einer Stunde leer, der Fingerabdruckleser wird nicht unterstützt, usw. Ich hatte wirklich noch keinen PC der anstandslos mit FreeBSD oder PcBSD funktionierte, irgendwas wurde immer nicht unterstützt.

Da gibt es ja auch mehr Probleme.

Quelle?

Unter FreeBSD zum Beispiel ist jeder, der ein Paket portiert, automatisch auch Ansprechpartner, also normalerweise recht versiert. Da muss man nicht erst zum Entwickler der Software latschen.

Unter Linux kommt dann eben noch die riesige Community hinzu.

Mal im jeweiligen Forum gefragt?

Foren, Mail, Bugtracker, IRC, ...

Der einzige Grund weshalb ich noch freeBSD nutze ist ZFS.
 
Tuxman schrieb:
Canonical zum Beispiel will es nicht, daher geben sie an das Debianprojekt auch nur ungern was zurück. Apple hingegen steckt viel Manneskraft in FreeBSD. Würde sagen: Bewiesen. ;)
Viele Änderungen an Ubuntu sind schlichtweg zu radikal, als dass es überhaupt einen Sinn machen würde, sie zu Debian zurück zu portieren. Bei Debian wird das als Unstable Testing rausgegeben, was bei Ubuntu als LTS läuft....
Es steht außerdem den Debian Maintainers vollkommen frei, jegliche Änderungen seitens Canonical in ihren Code aufzunehmen. GPL sei Dank können Canonical ihre Modifikationen nicht vor der Welt verschließen und wollen es auch nicht.

Die BSD-Lizenz bedeutet Quellcodefreigabe. Was du dann aus diesem Quellcode machst, ist deine Sache - er bleibt trotzdem frei verfügbar.
Eine Evolution der Software findet aber unter so einer Lizenz nicht statt.
Stell dir mal vor, KHTML würde unter BSD - Lizenz laufen und nicht unter LGPL... Was hätten wahlweise Apple oder Google schon längst gemacht? Genaaaaau... einen 100% proprietären HTML Renderer daraus zusammen gestückelt. KHTLM wäre mangels Entwicklern eingefroren, während sich die Geier über die guten Ansätze hergemacht hätten.

Die wenigsten Firmen sind von Herzen gut und nutzen aus freien Stücken Copyleft. Die meisten Firmen sehen nur Profit (was, bei einem Wirtschaftsunternehmen, auch vollkommen legitim ist) und freuen sich über jeden Fetzen Copyright.
 
Daaron schrieb:
Es steht außerdem den Debian Maintainers vollkommen frei, jegliche Änderungen seitens Canonical in ihren Code aufzunehmen. GPL sei Dank können Canonical ihre Modifikationen nicht vor der Welt verschließen und wollen es auch nicht.

Debian kann sich auch nach Belieben am FreeBSD-Code bedienen. Gruselig, diese BSD-Lizenz, nicht?

Daaron schrieb:
Stell dir mal vor, KHTML würde unter BSD - Lizenz laufen und nicht unter LGPL... Was hätten wahlweise Apple oder Google schon längst gemacht? Genaaaaau... einen 100% proprietären HTML Renderer daraus zusammen gestückelt.

Du weißt, dass Safari-WebKit und Chromium-WebKit nicht dieselbe Engine sind?
Ist übrigens 'n schönes Beispiel. Rat' mal, unter welchen Lizenzen WebKit steht. Tipp: Die GPL ist nicht darunter. :D

Daaron schrieb:
Die meisten Firmen sehen nur Profit (was, bei einem Wirtschaftsunternehmen, auch vollkommen legitim ist) und freuen sich über jeden Fetzen Copyright.

..., was für sämtliche Linuxdistributoren ebenfalls gilt, nö?

Canonical weigert sich ja beharrlich, die meisten Eigenentwicklungen zu opensourcen; bei Launchpad hat's auch Jahre gedauert. Wird Gründe haben. Ja, die Linuxwelt ist echt supi.

(Nebenbei: Inwiefern sind binäre Treiber im Kernel-Tree (!) eigentlich GPL-konform?)
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
Diese immer wiederkehrende BSD-Diskussion findet sich doch jetzt schon in mehreren Threads und ist immernoch sinnlos. Der TE hat nicht nach Lizenzen gefragt.

Bitte geht mehr auf seine Fragen ein und lasst die Anfeindungen sein.
 
Tuxman schrieb:
Debian kann sich auch nach Belieben am FreeBSD-Code bedienen. Gruselig, diese BSD-Lizenz, nicht?

Ich nehme das einfach mal als Beispiel deiner unzähligen Äußerungen, die einfach vollkommen am zitierten Post vorbeigehen. Natürlich kann sich jeder bei BSD bedienen, es geht schließlich um das Zurückfließen. Ein ordentliches Übertragen des Beispiels wäre eine Firma a la Canonical gewesen, die nichts zurückgeben will, aber durch die BSD Lizenz daran gehindert wird. Ah halt, das ist ja gerade nicht der Punkt von BSD.
Nebenbei reitest du weiterhin auf Canonical rum, während die ja gerade das beste Beispiel sind, warum es eine Lizenz wie GPL braucht.

Schwurbeldieschwurbschwurb am Post vorbei. Vollkommen sinnlose Äußerungen, die nichts zur Diskussion beitragen, und das trifft auf die Hälfte deines Geschreibsels zu, und auf die Punkte, in denen dein BSD nun schon klar verloren hat, gehst du einfach gar nicht mehr ein. Nicht nur die Diskussion über BSD Lizenzen ist sinnlos, die ganze Diskussion mit dir dreht sich nur im Kreis und das ist dein Verdienst. Du diskutierst nicht, du antwortest auf Wortfetzen, die du siehst, ohne auch nur einen Gedanken an den Zusammenhang oder das Ziel der Diskussion zu verschwenden. Hier mal für GPL, da mal dagegen, Hauptsache du hast etwas geschrieben, das wie eine coole Antwort wirkt.

Tuxman schrieb:

Seltsam. Warum habe ich dann zielgerichtet und ohne irgendwelche Probleme gleich eine Handvoll dieser „Einzelfälle“ gefunden? Bei einer Auswahl an Programmen installiert auf meinem Rechner? Schon rein nach der Anzahl der Pakete verliert BSD. Um Wanders Liste zu erweitern:
FreeBSD: 24k Ports
Gentoo: 30k. Da frage ich mich aber ehrlich gesagt, wo das alles hingeht bei FreeBSD, bei der Suche nach irgendwelchen spezifischen Programmen lande ich grundsätzlich bei Zeug, das Gentoo hat, FreeBSD aber ziemlich häufig nicht. Vermutlich in irgendeinen Bereich, der Heimanwender und Hobbynerds einfach gar nicht interessiert? Wenn du mir da mehr erzählen könntest, da wäre ich ganz Ohr. Vielleicht machen diese 6k aber auch wirklich diesen Unterschied aus. 6k „Einzelfälle“ schon, und es werden nur mehr:
Arch: 10k, aber mit 43k PKGBUILDs im AUR. Klar, viel Schrott dabei, aber Arch ist dennoch das Maß der Dinge: Was es im AUR nicht gibt, das gibt es einfach generell nicht für Linux.
Debian/Ubuntu mit ~48k, und die PPAs von Ubuntu gleichen sogar die Stabilitätsnazis bei Debian einigermaßen aus, die ja selbst in Sid schon nur angestaubte Software wollen.


Und hauptsächlich wegen diesen Zahlen bin ich der Meinung, dass andere Systeme als Ubuntu oder Arch einfach nicht sinnvoll sind. Der andere Grund wäre die Community, aber egal bei welcher Distribution, Archwiki kann man ja immer lesen. Ist die beste Linux Wiki im Netz und bei jeder Distribution hilfreich. :D


Tuxman schrieb:
Dann lässtes halt. PEKBAC?

PEBKAC*

Und inwiefern es ein Problem sein soll, wenn ich als Nutzer ein einfaches System ohne Bastelei will, verstehe ich auch nicht so ganz.

Tuxman schrieb:
Wieso? Da liegt noch so'n Vorteil von FreeBSD: Macht man sich halt einfach eins. :D

[…]

Dann sag' dem Maintainer Bescheid, dann läuft das. Oder mach' es wie bei Gentoo: Zieh' dir den neuesten Quellcode direkt vom Hersteller und betätige die Buildchain deiner Wahl. :)

Aufwand, Aufwand, Aufwand. Und du sagst, das wäre kein Basteln? Selbst wenn du nicht in irgendwelche Kompilierprobleme rennst, ist das immer noch eine absolut schwachsinnige Prozedur, wenn man alleine auf Produktivität aus ist.

Und wie, ich muss dem Maintainer Bescheid sagen, dass er seit 2 Updates Openbox vergessen hat? Coole Sache. Oder vielleicht sind ihnen die Pakete nicht stabil genug? Bei mir laufen sie problemlos.

Tuxman schrieb:

Nichts weil. Fakt. Kleinere Community und geradezu lächerlich kleine Wiki. Mach den Selbstversuch und schlag ein Programm in Arch und FreeBSD Wiki nach. Wo steht mehr Info?

Tuxman schrieb:
Ach so, Qualität braucht 1,8 Millionen Anfänger mehr. Na dann. :D

Die Qualität der Nutzer der FreeBSD Foren ist mit Sicherheit eher auf dem der Arch Foren (wo es übrigens auch 6x so viele Posts gibt), aber 1.8kk versus 38k ist eine Hausnummer, die sich nicht einfach durch Elitarismus kleinreden lässt. ;)

Tuxman schrieb:
Zum Beispiel?

Welches hab' ich denn da so installiert deiner Meinung nach? :D

Einen Webbrowser (auch wenn Webkit nur LGPL ist, am Ende hast du eigentlich immer irgendwo GPL), einen Video-, einen Musikplayer … All das Zeug, was man auf einem Desktopsystem als normaler Anwender halt ganz gerne hat. Falls nicht bist du einfach kein normaler Anwender und solltest hier nicht von dir auf andere schließen.
 
So, nun ist was komisches passiert.

Es haben vorher alle Distributionen beim Booten von USB sich über mein WLAN mit dem Internet verbinden können.
Nun habe ich Elementary OS installiert und plötzlich hat keine Distribution mehr Internetzugriff. Mit dem WLAN verbinden sie sich alle aber keins kommt durch ins Internet. Weder von USB noch von Festplatte. Auch das noch vorhandene Vista zeigt mir "Zugriff: Nur lokal"

Was ist denn da schiefgegangen ?
Mein Computer steht direkt daneben und funktioniert (wie immer...)


Änderung: Mittlerweile geht es, aber nur im Reichweite des Haupt-Routers, nicht in der Reichweite des Repeaters. Merkwürdig ?


Und eine Frage: Ich hab bei der Installation von Elementary OS angegeben, dass beim Systemstart das Passwort abgefragt werden soll. Das nervt nun, ich find aber in den Einstellungen keine Option um die Abfrage wieder abzuschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zehkul schrieb:
Natürlich kann sich jeder bei BSD bedienen, es geht schließlich um das Zurückfließen.

Von Apple an FreeBSD zum Beispiel?

Zehkul schrieb:
Hier mal für GPL, da mal dagegen, Hauptsache du hast etwas geschrieben, das wie eine coole Antwort wirkt.

Ich würde niemals die restriktive GPL gegen eine freie Lizenz verteidigen.

Zehkul schrieb:
Seltsam. Warum habe ich dann zielgerichtet und ohne irgendwelche Probleme gleich eine Handvoll dieser „Einzelfälle“ gefunden?

Nämlich?

Zehkul schrieb:
Und hauptsächlich wegen diesen Zahlen bin ich der Meinung, dass andere Systeme als Ubuntu oder Arch einfach nicht sinnvoll sind.

Na, dann stampfen wir doch alle anderen Systeme ein. Die sind ja alle sinnlos, nicht?

Zehkul schrieb:
Und inwiefern es ein Problem sein soll, wenn ich als Nutzer ein einfaches System ohne Bastelei will, verstehe ich auch nicht so ganz.

Was soll an PC-BSD nicht einfach sein?

Zehkul schrieb:
Aufwand, Aufwand, Aufwand. Und du sagst, das wäre kein Basteln? Selbst wenn du nicht in irgendwelche Kompilierprobleme rennst, ist das immer noch eine absolut schwachsinnige Prozedur, wenn man alleine auf Produktivität aus ist.

Also ich hab' "make install clean" schneller getippt als in irgendeinem wirren Appstore irgendwas zusammengeklickt.

Zehkul schrieb:
Und wie, ich muss dem Maintainer Bescheid sagen, dass er seit 2 Updates Openbox vergessen hat? Coole Sache. Oder vielleicht sind ihnen die Pakete nicht stabil genug? Bei mir laufen sie problemlos.

Frag' ihn. Er wird einen Grund haben.

Zehkul schrieb:
Nichts weil. Fakt. Kleinere Community und geradezu lächerlich kleine Wiki. Mach den Selbstversuch und schlag ein Programm in Arch und FreeBSD Wiki nach. Wo steht mehr Info?

In der manpage - die ist unter FreeBSD umfangreicher als das z.B. Ubuntuwiki jemals sein könnte. ;)

Zehkul schrieb:
Die Qualität der Nutzer der FreeBSD Foren ist mit Sicherheit eher auf dem der Arch Foren (wo es übrigens auch 6x so viele Posts gibt), aber 1.8kk versus 38k ist eine Hausnummer, die sich nicht einfach durch Elitarismus kleinreden lässt. ;)

Vielleicht sind FreeBSD-Nutzer nur nicht zu faul, ein Handbuch zu benutzen. ;)

Zehkul schrieb:
Einen Webbrowser (auch wenn Webkit nur LGPL ist, am Ende hast du eigentlich immer irgendwo GPL)

LGPL und BSD-Lizenz. Am Ende hab ich GPL? Nein, eben nicht. Die Entwickler haben sich bewusst gegen die GPL entschieden. Rat' mal, warum.

Zehkul schrieb:
All das Zeug, was man auf einem Desktopsystem als normaler Anwender halt ganz gerne hat.

Und nichts von dem, was ich da nutze, steht unter der GPL. Zurück zu meiner Frage?
 
Lightning Rider schrieb:
Änderung: Mittlerweile geht es, aber nur im Reichweite des Haupt-Routers, nicht in der Reichweite des Repeaters. Merkwürdig ?

Hmm schwierig... Was verwendest du für Hardware? Musst du dafür noch Treiber nachinstallieren? Sorry mit dem Elementary OS kenne ich mich nicht so aus...

Und eine Frage: Ich hab bei der Installation von Elementary OS angegeben, dass beim Systemstart das Passwort abgefragt werden soll. Das nervt nun, ich find aber in den Einstellungen keine Option um die Abfrage wieder abzuschalten.

Was verwendest du für eine Oberfläche? Wäre möglich das du das (wie z.b. KDE) über eine KDE-Config einstellen musst.

Tuxman schrieb:
Von Apple an FreeBSD zum Beispiel?[...]

Ja, den TE zu ignorieren und blindlings weitermachen ist auch ein toller Dienst...


Edit:

Ich hab nochmal nachgesehen. Elemantary OS scheint auf Gnome zu setzen und weitestgehend auf Ubuntu zu basieren.

http://linux.digitalsp.com/2009/08/howto-enable-automatic-login-for-gnome.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Zedar schrieb:
Ja, den TE zu ignorieren und blindlings weitermachen ist auch ein toller Dienst...

Wenn man mich direkt anspricht, antworte ich darauf. Pamp' Zehkul an und nicht mich.

Elementary OS = Ubuntu mit, zugegeben, grandioser Oberfläche. Sollte ziemlich ähnlich funktionieren.
 
Zum Thema automatisches Einloggen: http://forum.ubuntuusers.de/topic/gnome3-autologin-automatische-anmeldung/

Was die Sache mit dem WLAN angeht: Das is irgendwie eigenartig. Da stimmt evtl. was mit dem DHCP nicht. Klingt so, als würden der MAC des USB-Sticks keine sauberen Daten (IP, DNS, Gateway) geschickt.
Was passiert, wenn du hier mal auf feste Daten umstellst? Und guck ma ins Webinterface deines Repeaters, ob du da irgendwie die MAC aus ner Liste löschen kannst.

OT:
Womit wir übrigens wieder beim Thema Community wären... Eine Suche nach "gnome 3 autologin" spuckt größtenteils Ergebnisse der Ubuntu-Community aus, zusammen mit welchen von Debian.

"gnome 3 autologin bsd"
Ergibt hingegen keine brauchbaren Ergebnisse...
 
Vielleicht, weil unter BSD alles funktioniert. ;-)

(BSD und Gnome 3 mögen sich allerdings auch noch nicht sonderlich. Ähnlich wie KDE nicht mit Mir zusammenarbeiten wird...)
 
Tuxman schrieb:
Und nichts von dem, was ich da nutze, steht unter der GPL. Zurück zu meiner Frage?

Dann nutzt du zB keinen auch nur in irgendeiner Weise brauchbaren Videoplayer, die sind nämlich ausnahmslos GPL. Selbst unter Windows. Na ja, genug dazu, du hast vermutlich eh keinerlei Bedarf für einen guten Player, sonst wüsstest du, dass es da ohne GPL gar nicht geht. Ist ein längeres und auch sehr interessantes Thema, das hier aber wirklich nichts verloren hat.

Tuxman schrieb:
Wenn man mich direkt anspricht, antworte ich darauf.

Du antwortest, wie ich bereits gesagt habe, auf jede Zeile einzeln und für sich genommen. Eine Menge deiner „Antworten“ kann man einfach ignorieren mangels Relevanz. Da du offenbar einfach kein Interesse an einer Diskussion hast, lasse ich das aber dann auch. Selbst wenn ich weiter antworten würde, gäbe nicht viel, das nicht reiner Schwachsinn ist, bei dem du einfach nur 5 Sekunden mehr hättest denken oder lesen müssen.
Übrigens bin ich auch auf den Großteil deines Lizenzschwampfs gar nicht eingegangen, sondern nur auf das, was noch irgendwie thematisch relevant ist. Du bist der, der der Meinung ist, dass er unbedingt auf alles antworten muss, wo ihm ne coole Antwort zu einfällt.

Lightning Rider schrieb:
Es haben vorher alle Distributionen beim Booten von USB sich über mein WLAN mit dem Internet verbinden können.
Nun habe ich Elementary OS installiert und plötzlich hat keine Distribution mehr Internetzugriff.

Wie hast du es denn installiert? Parallel nebeneinander? Eigentlich kann da nichts passieren, was die anderen Plattformen irgendwie beeinflusst. Such lieber nach anderen Ursachen, vor allem wenn das Problem auch unter Windows so aussieht.

Lightning Rider schrieb:
Änderung: Mittlerweile geht es, aber nur im Reichweite des Haupt-Routers, nicht in der Reichweite des Repeaters. Merkwürdig ?

Nicht wirklich, passt gut zu dem, was ich geschrieben habe, das Problem liegt vielleicht gar nicht auf deinem Rechner. Um sicherzugehen, kannst du ja noch weitere Geräte testen (zB ein Handy).
 
Daaron schrieb:
OT:
Womit wir übrigens wieder beim Thema Community wären... Eine Suche nach "gnome 3 autologin" spuckt größtenteils Ergebnisse der Ubuntu-Community aus, zusammen mit welchen von Debian.
Apropos Community und Suche im Web:
Einer der ganz wenigen Pluspunkte auf FreeBSD-Seite ist die recht ordentliche Dokumentation des Basissystems innerhalb des Projekts (man + Handbook). Die _Unart_, bei jedem Problemchen sofort zu googlen und in Blogs, Foren und Wikis der Distribution zu stöbern statt die mitgelieferte Doku zu konsultieren, führt zwar zu gigantisch vielen Linux-Webseiten, ist aber nicht gerade ein Aushängeschild für die "Linux-Community". Diese Unart kommt aus der Windows-Ecke, wo das Mitliefern brauchbarer Dokumentation zur Software die große Ausnahme ist.

:kotz: [size=-5]G[/size]NOME-Autologin:
die Gnome-Doku sagt ... https://help.gnome.org/admin/gdm/3.9/gdm.html#daemonsection Da aber viele Distris keinen gdm nutzen, ist das "Gnome-Problem" oft gar kein Gnome-Problem ...

FreeBSD:
MMn seit ca. der Jahrtausendwende ziemlich uninteressant, weil es bei den meisten Entwicklungen Linux weit hinterherhinkt. Nein, einzelne Gegenbeispiele ändern daran nichts! 4.2 oder 4.3 war die letzte FreeBSD-Release, die ich in Gebrauch hatte.
 
Neugierig wie ich bin habe ich PC-BSD (Version 9.2) auf meinem aktuellen Thinkpad (T420s) eine Chance gegeben. Bisher hatte ich es ausschließlich auf einigen Workstations im Betrieb - dort lief es mehr oder weniger brauchbar. Da mein Notebook als recht Linux-freundlich gilt (es funktioniert nahezu alles Out-of-the-box) und auch recht verbreitet ist war die Hoffnung groß, dass bis auf ein paar Kleinigkeiten alles funktioniert. Hier der kurze Erfahrungsbericht:

Nach einem recht zähen Bootvorgang und der Treibererkennung begrüßte mich zunächst ein schwarzer Bildschirm. Nachdem auch nach 10 Minuten nichts passierte und das System auf keinerlei Eingaben reagierte versuchte ich es auf ein neues, jedoch mit dem selben Ergebnis - vermutlich eine Kernel-Panic. Eine kurze Internetrecherche ergab folgendes:

"The ThinkPad T420 may panic during install. If it does, go into the BIOS and set the video mode to "discrete" which should allow you to complete an installation." wiki.pcbsd.org

Ein normaler Nutzer würde an dieser stelle vermutlich schon abbrechen, denn dieser Fehler ist seit fast einem Jahr bekannt und die vorgeschlagene Lösung sorgt unter anderem dafür, dass ein mobiles Arbeiten im Prinzip nicht möglich ist (statt 4 Stunden Akkulaufzeit sind mit diskretem Grafikchip nur knapp über einer Stunde möglich). Ich jedoch folgte dem Rat und erfreulicherweise wurde ich nach einiger Zeit von einer grafischen Oberfläche begrüßt. Diese beschränkte sich aber für etwa eine Minute auf ein Hintergrundbild mit Mauszeiger - von einer Fortschrittsanzeige und einem Indikator ob das System arbeitet fehlte jede Spur.
Anschließend erschien ein Auswahldialog ob ich mit der Wahl des Treibers (vesa) und der Auflösung (1024x768 bei 1600x900 nativ) zufrieden bin. Ich wählte "Nein" und wartete wieder einige Sekunden. Nachdem ich im darauf folgenden Dialog einige Minuten verplämperte - der Treiber "nv" funktionierte nicht und eine Erhöhung der Auflösung scheiterte auch - gab ich mich genervt mit 1024x768 Pixeln und Vesa-Treiber zufrieden und konnte endlich mit der Installation loslegen. So dachte ich zumindest, jedoch hielt es PC-BSD nicht für nötig meine Tastatur innerhalb der Xsession (GUI) zu unterstützen und somit ich konnte ich die Installtion aufgrund fehlender Eingabemöglichkeit nicht beenden - eine Software-Tastatur konnte nicht ausgewählt werden. An dieser Stelle war für mich Schluss.

Fazit:

Auf meinem System ist PC-BSD nicht zu empfehlen und sollte insbesondere von Anfängern ignoriert werden.

Edit:

Während der Installation funktionierten außerdem die Maustasten für den Trackpoint nicht, das Zwei-Finger-Scrollen oder Scrollen am seitlichen Rand auf dem Touchpad wurde nicht unterstützt und die Lautstärketasten zeigten keine Wirkung. Das Zuklappen des Notebooks hatte keinen Effekt - es lief einfach weiter ohne in den Standby zu gehen.
 
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