Mondgesang
Lt. Commander
- Registriert
- Dez. 2023
- Beiträge
- 1.177
Liebe Freunde,
ich habe einen subjektiven Eindruck und würde gerne wissen, ob ihr diesen mit Fachwissen oder Erfahrung bestätigen oder widerlegen könnt. Kann es sein, dass die Kernkomponenten des Computers, also die Mainboards und CPUs insofern immer offener gegenüber früheren Systemen werden, dass der Nutzer mehr Kontrolle darüber hat? Ich glaube in diesem Post muss ich wirklich aufpassen mit Begriffen wie Offen, Open, Free, Libre etc. Hier geht es aber weniger um Lizenzen, Offenheit im Sinne von Libre sondern einfach, was man mit seiner Hardware machen kann.
Mein eigenes Beispiel:
Ich habe viel Hardware aus vergangenen Ären. Sowohl Consumer Hardware aber auch sowas, was ich schon laienhaft als Business Hardware bezeichnen würde. Von PCs über Laptops, von HP Compaq (2002), Lenovo Thinkpad T61 (2005), Toshiba Satellite X200 (2006 etwa) Samsung RV511 (2009 herum), Fujitsu Lifebook (2018), selbstgenautes System aus MSI A320M-A Pro und AMD Athlon 3000G (etwa 2020) und ein selbstgebautes System aus MSI A520M-A Pro und AMD Ryzen 5 4600G (2025). Und viele weitere Systeme dazwischen. Dazu noch einige gesponsorte Sachen wie Beelink U59 Pro, Beelink SEi12 Pro und ein weiterer Beelink MiniPC.
In all diesen Systemen war ich bereits im BIOS/UEFI unterwegs. Eins davon (ein Chromebook von 2010 etwa) haben wir sogar erfolgreich auf eine andere Firmware umgerödelt, um da Linux drauf zu installieren. Wenn ich mir die klassischen BIOS der ganzen Laptops oder Desktop PCs der vergangenen Tage ansehe, so konnte man darin gefühlt GAR nichts machen. Master Passwort, Vielleicht Intel Turbo Boost, Festplatte von IDE auf AHCI stellen. Gut. Wenn ich mir jedoch meine beiden MSI Mainboards anschaue, dann sind die Möglichkeiten des benutzerseitigen Eingriffs überwältigend. Dabei war mir damals beim Kauf nur Undervolting wichtig. Auch bei den Beelinks, auch wenn das BIOS da immer noch sehr klassisch blaugrau aussieht, ist die Anzahl an Configmöglichkeiten GIGANTISCH. Nahezu jeder Punkt kann da manipuliert werden.
Selbst das alte Thinpad T61 (Lenovo gilt ja als Tinkerer-freundlich) ist nur bedingt erweiterbar. Es gibt das Middleton's-BIOS, welches die alte Firmware ersetzt. Aber auch da nur bedingt, denn ein Satz ist mir in Erinnerung geblieben, die "Dokumentation der CPU(s)" sei nicht ausreichend, als dass Middleton damals mehr Funktionen in die Firmware hätte packen können. Das heißt so ein BIOS und seine Offenheit hängt auch davon ab, was die Hersteller anderer Komponenten offenlegen oder zur Bearbeitung "freigeben"?
Oder war das alles schon immer möglich nur hatte ich zufällig Geräte, die das von Haus aus eingedämmt haben?
Und meine MSI Mainboards sind ja so wie ich verstehe Einstiegsklasse. Sprich da geht bei anderen Produkten bestimmt noch viel mehr.
Ist das ein Trend? Kann/darf der Nutzer immer mehr unter der Haube seines Systems rumwerkeln? Oder war das schon immer so gewesen und es ist nur mein Eindruck?
ich habe einen subjektiven Eindruck und würde gerne wissen, ob ihr diesen mit Fachwissen oder Erfahrung bestätigen oder widerlegen könnt. Kann es sein, dass die Kernkomponenten des Computers, also die Mainboards und CPUs insofern immer offener gegenüber früheren Systemen werden, dass der Nutzer mehr Kontrolle darüber hat? Ich glaube in diesem Post muss ich wirklich aufpassen mit Begriffen wie Offen, Open, Free, Libre etc. Hier geht es aber weniger um Lizenzen, Offenheit im Sinne von Libre sondern einfach, was man mit seiner Hardware machen kann.
Mein eigenes Beispiel:
Ich habe viel Hardware aus vergangenen Ären. Sowohl Consumer Hardware aber auch sowas, was ich schon laienhaft als Business Hardware bezeichnen würde. Von PCs über Laptops, von HP Compaq (2002), Lenovo Thinkpad T61 (2005), Toshiba Satellite X200 (2006 etwa) Samsung RV511 (2009 herum), Fujitsu Lifebook (2018), selbstgenautes System aus MSI A320M-A Pro und AMD Athlon 3000G (etwa 2020) und ein selbstgebautes System aus MSI A520M-A Pro und AMD Ryzen 5 4600G (2025). Und viele weitere Systeme dazwischen. Dazu noch einige gesponsorte Sachen wie Beelink U59 Pro, Beelink SEi12 Pro und ein weiterer Beelink MiniPC.
In all diesen Systemen war ich bereits im BIOS/UEFI unterwegs. Eins davon (ein Chromebook von 2010 etwa) haben wir sogar erfolgreich auf eine andere Firmware umgerödelt, um da Linux drauf zu installieren. Wenn ich mir die klassischen BIOS der ganzen Laptops oder Desktop PCs der vergangenen Tage ansehe, so konnte man darin gefühlt GAR nichts machen. Master Passwort, Vielleicht Intel Turbo Boost, Festplatte von IDE auf AHCI stellen. Gut. Wenn ich mir jedoch meine beiden MSI Mainboards anschaue, dann sind die Möglichkeiten des benutzerseitigen Eingriffs überwältigend. Dabei war mir damals beim Kauf nur Undervolting wichtig. Auch bei den Beelinks, auch wenn das BIOS da immer noch sehr klassisch blaugrau aussieht, ist die Anzahl an Configmöglichkeiten GIGANTISCH. Nahezu jeder Punkt kann da manipuliert werden.
Selbst das alte Thinpad T61 (Lenovo gilt ja als Tinkerer-freundlich) ist nur bedingt erweiterbar. Es gibt das Middleton's-BIOS, welches die alte Firmware ersetzt. Aber auch da nur bedingt, denn ein Satz ist mir in Erinnerung geblieben, die "Dokumentation der CPU(s)" sei nicht ausreichend, als dass Middleton damals mehr Funktionen in die Firmware hätte packen können. Das heißt so ein BIOS und seine Offenheit hängt auch davon ab, was die Hersteller anderer Komponenten offenlegen oder zur Bearbeitung "freigeben"?
Oder war das alles schon immer möglich nur hatte ich zufällig Geräte, die das von Haus aus eingedämmt haben?
Und meine MSI Mainboards sind ja so wie ich verstehe Einstiegsklasse. Sprich da geht bei anderen Produkten bestimmt noch viel mehr.
Ist das ein Trend? Kann/darf der Nutzer immer mehr unter der Haube seines Systems rumwerkeln? Oder war das schon immer so gewesen und es ist nur mein Eindruck?