Wisch und Saug Roboter (mit FOSS App)

Pyrukar schrieb:
Ok, was mit dem Handy geht müsste ja auch über einen Laptop via AdHock netzwerk gehen, oder? Die frage bleibt: Wie komme ich an das Token zum Rooten? die Anleitungen die ich finde sagen alle: lies die App aus. Die App möchte ich aber ehrlich gesagt nicht installieren!

gruß

Pyrukar

Ja klar, du kannst auch den Laptop nehmen.
Den Token braucht es nicht zwangsläufig. Hier mal eine Variante die am Rechner funktioniert, aber aufwendiger ist. (virtualbox)

https://maker-tutorials.com/xiaomi-roborock-saugroboter-raspberry-pi-hack-root/

Was die App (XAvacuum) angeht, so brauchst du diese eigentlich nur einmalig. Sie braucht keine speziellen Berechtigungen und auch kein Internet. Ich habe sie damals auf mein "leeres" Lineage installiert, dass noch im Schrank liegt und danach wieder entfernt. Die App gab's glaub auch bei github als apk.

Ist dir das immer noch zu unsicher, dann mach dir am Rechner eine Android Emulation und mach es darüber, dort kann es dann wirklich keinen Schaden verursachen. Die Emulation kannst du ja löschen nach dem Flash.
 
ah, ok also wenn ich nicht das Flasher tool verwende kann ich mich auf dem Gerät einloggen und über den Konsolen mirobo discover --handshake true bekomme ich dann IP adresse und Token ausgegeben?! Damit kann ich dann das Flasher.py ausführen und z.B. diesem Tutorial folgen?
 
Auch das geht ja.
Das ist das Schöne daran, dass es mittlerweile soviele Möglichkeiten gibt hier zum Ziel zu kommen. Im ersten Versuch hatte ich noch aufwendig mit VMs gearbeitet usw. Mittlerweile eben das alte Handy und die App ohne Internet, ohne alles. Alternativ wie gesagt Androidemulation. Der Vorteil ist, dass es quasi eine oneclick-geschichte ist und die Leute hinter dem Projekt und den Firmwares klasse Arbeit abliefern.
 
okay, dann organisiere ich mir mal ein S55 aka die Schwarze Version ... und dann schaue ich mir das mal in Ruhe an :)

Wenn das Teil einmal gerootet ist, strahlt es kein Offenes W-Lan mehr aus, oder? dh ich könnte es auch einfach an einem Ort Rooten wo ich W-Lan Habe und dann in meine Wohnung transferieren ... das sollte dann ja eigentlich kein Problem sein, oder?

Ach und btw. kann ich Debian auch einfach im Live Mode nutzen oder wird eine VM wirklich benötigt? alternativ: ist das einzige was bei Manjaro geändert werden muss der sudo Apt-get zu pacman?

gruß

Pyrukar
 
Ja, natürlich musst du die Distributionsspezifischen Anpassungen durch führen. Dafür kannst du jede beliebige Distribution verwenden, die die nötigen Pakete in ihren Repos beinhaltet. Das kann ein Debian wie im Beispiel sein oder dein Manjaro oder was auch immer.

Du musst dich auch nicht auf dem Robo anmelden für den Token sondern den holst du von deinem Linuxsystem ab mittels mirobo --debug discover --handshake true. Dafür sind ja die python3 Module, Pakete und die venv...

Das rooten heißt erst einmal nur, dass du auch per SSH auf den Robo kommst und alle Rechte hast. Sonst wird da afaik nix an der Config angepasst, das offene WLAN bleibt also erst einmal. Im Folgeschritt könntest du ihn dann an dustcloud oder Valetudo anbinden, sprich an freie Alternativen zur Hersteller"cloud".
 
Du musst ihn einmal egal ob gerootet oder nicht mit einem WLAN verbinden, damit er nicht mehr im AccessPoint-Modus läuft.

Live-CD sollte kein Problem sein. Brauchst du nochmal eine neue Firmware oder so müsstest du eben den ganzen Aufwand nochmal betreiben. Das emulierte Android und die xvacuum ist keine Option?
 
snaxilian schrieb:
Im Folgeschritt könntest du ihn dann an dustcloud oder Valetudo anbinden, sprich an freie Alternativen zur Hersteller"cloud".
Ja klar, wenn ich ihn roote spiele ich die Custom Firmware auf ...wenn schon denn schon ... und dann kann ich ihn ja mal kurz ins Ad-Hoc Netzwerk (vom Handy oder Laptop) einbinden ... das kann ich ja danach wieder deaktivieren und der Access Point Mode müsste dann ja ausgehen, oder?
 
Wir drehen uns im Kreis...

Use Case so eines Gerätes ist: Gerät saugt und wischt, Zeitpläne, manuelles Starten erfolgt remote. Dieses Remote kann eine App auf dem Handy sein oder irgendeine der drölfzig Smart Home Lösungen wie iobroker, fhem, openhab2, home assistant, etc.
Auch solche alternativen Firmwares setzen auf so ein Prinzip wobei bei Valetudo die Steuerung nicht per App sondern im Browser erfolgt aber auch der Browser läuft dann ja auf deinem Handy/PC/Laptop und der Webserver auf dem Robo. Damit dies erreichbar ist, muss der Robo mit deinem WLAN verbunden sein.
Bei den alternativen Firmwares erfolgt nur keine Kommunikation mehr zu Servern des Herstellers sondern zu eigenen Systemen. Mit Valetudo braucht es dafür nur eben kein eigenes System sondern der Webserver läuft auf dem Robo. Das ist auch nix anderes als ein kleiner PC mit nem Linux (afaik Ubuntu) drauf der ein paar Sensoren und Motoren ansteuert.
 
Dh immer wenn er kein aktives W-Lan hat sendet er sein eigenes aus???
 
Nein. Robo gekauft > ausgepackt > eingeschaltet > er macht selbst ein WLAN auf zwecks Konfiguration.
Wenn Konfiguration abgeschlossen, sprich er mit einem bestehenden WLAN verbunden dann verbindet er sich damit. Ist das WLAN weg versucht er zwar regelmäßig sich damit zu verbinden aber das war's dann auch.
Ändert sich dein WLAN zuhause (Name oder Kennwort ändert sich) oder der Robo wechselt den Besitzer dann muss diese Konfiguration erneut durchgeführt werden, in der Regel durch einen vorher getätigten Reset.

Dies ist afaik unabhängig davon ob normale Firmware drauf läuft oder eine alternative Firmware.
 
Zuletzt bearbeitet:
snaxilian schrieb:
Nein. Robo gekauft > ausgepackt > eingeschaltet > er macht selbst ein WLAN auf zwecks Konfiguration.
Wenn Konfiguration abgeschlossen, sprich er mit einem bestehenden WLAN verbunden dann verbindet er sich damit. Ist das WLAN weg versucht er zwar regelmäßig sich damit zu verbinden aber das war's dann auch.
Ändert sich dein WLAN zuhause (Name oder Kennwort ändert sich) oder der Robo wechselt den Besitzer dann muss diese Konfiguration erneut durchgeführt werden, in der Regel durch einen vorher getätigten Reset.
Danke also kann ich meinen S55 an Ort A rooten, Custom ROM aufspielen und mit einem W-Lan Verbinden, und ihn dann Ohne WLan an Ort B betreiben bis ich dort ein WLan aufbaue (das ich dann im Zweifelsfall einfach gleich nenne bzw gleiches PW benutze. Wenn ich das So mache ist er kein Sicherheitsrisiko weil er nichtmehr gehijackt werden kann :)
 
Völlig korrekt.
Am Besten du machst es mit dem adhoc-Netz, dass kannst du nach Bedarf einschalten um aufs WebUI zu kommen.

Nimm aber ein WLAN das entsprechend gesichert ist. Also z. B. nix offenes/ offensichtliches ohne Schlüssel.
 
ja klar :) Danke für eure Geduld :)
 
Irgendwas stimmt leider gar nicht, und ich weis gerade nicht ob es am Life Debian System oder an meiner Unfähigkeit liegt:

ich hab mir wie erwähnt ein Live Debian System (cinnamon oberfläche) geholt und dort versucht mit dem Terminal irgendetwas hinzubekommen ... erfolglos :(

Aus meiner Erfahrung mit Manjaro müsste doch Copy Paste in der Konsole mittels strg+shift+C bzw V funktionieren ... tut es aber nicht :( Gibt es denn unter Debian gar kein Copy Paste fürs Terminal?

Egal welches der im Tutorial genannten befehle ich ausprobiert habe: bspw.: sudo apt-get install -y ccrypt kommt immer nur die Info dass das Paket nicht gefunden werden konnte :(

was mach ich Falsch?

Gruß
Pyrukar
 
Debian verwendet in der Standardeinstellung kein sudo bzw. hat das sudo Paket nicht installiert.
 
Wenn ich kein Sudo eingegeben habe dann hat er gemeckert, dass ihm die Rechte fehlen :(
 
Ich dachte wir hatten über das Thema Eigeninitiative gesprochen und das wäre geklärt...
$Suchmaschine > "debian buster how to become root" liefert als einen der Treffer u.a. https://wiki.debian.org/Root aber auch einige weitere gute und übersichtliche Tutorials, wie man unter Debian zum User root wird und optional wie man dann sudo installiert und konfiguriert.

Für die Zukunft gerne Screenshots deiner Suchbegriffe und der ersten 10 Treffer ;)
 
Ich würde dir wirklich empfehlen ein virtuelles Android zu installieren bzw. ein altes Android Smartphone zu nutzen, um den Flash via Xvacuum zu machen, wenn es jetzt schon bei der Eingabe der Befehle klemmt.

Das ist nicht böse gemeint, aber definitiv der einfachere Weg zum Ziel. Da brauchst du auch keine Bedenken haben zwecks Datenschutz/ Datensicherheit. Wie gesagt ich nutze selbst Lineage, Linux und Co.
 
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