WLAN für Haus und Garten

JJJT

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ein Cousin hat sich ein Haus gekauft, welches er jetzt innen komplett neu ausbaut. In diesem Zuge möchte er gerne überall guten und schnellen WLAN empfang haben (er nutzt alles kabellos und möchte es auch so haben).

Das Haus hat einen Keller, Erdgeschoss und erstes sowie zweites Obergeschoss. In Jedem Stockwerk sowie im Keller und Garten soll guter WLAN empfang vorhanden sein. Der Router (Fritzbox 7490) befindet sich mittig im 1 OG.

Mein Lösungsvorschlag sieht momentan wie folgt aus:
Über den stillgelegten Kamin (direkt neben dem Router) ziehen wir Cat 7 Kabel in jedes Stockwerk und schliessen dort FRITZ!WLAN Repeater 1750E an.

Wenn ich das Thema richtig verstanden habe, wäre diese Version kein Mesh sondern WLAN über mehrere Access Points.
Ist es dann möglich dass alle AP und der Router das gleiche WLAN aussenden und die Geräte automatisch zu dem stärksten AP wechseln?
Also, falls man mit dem Handy durchs Haus geht, switcht es immer automatisch zum stärksten AP um?

Wie kann ich den Garten (~10 x 20 Meter) am besten abdecken? Eine gerichtete Aussenantenne?
 
Du kannst die 1750E auch ins Mesh einbinden, wird so von AVM beschrieben.

Gibt es im Garten eventuell ein Haus, welches für einen weiteren AP genutzt werden könnte?
 
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1. Für den Garten sollte es vollkommen ausreichen, wenn einer der Router in Fensternähe steht.
WLAN hat eine Funkreichweite von bis zu 300m. Das wird jedoch stark eingeschränkt durch dicke Wände oder Decken, besonders durch Betondecken.

2. Generell kommt mir jedoch das Vorhaben etwas zu einfach gedacht vor.
Je nach Beschaffenheit der Decken brauchst Du nicht in jedem Stockwerk einen eigenen Access Point. Bei meinem Haus ist es z.B. so, daß ich das 1. und 2. OG mit dem Router vom EG aus abdecke - die Holzdielen lassen alles durch - habe dafür aber in Eßzimmer und Küche schlechten Empfang. die liegen zwar ebenfalls im EG, da sind aber dicke gemauerte Wände dazwischen.
Vielleicht solltest Du einfach mal die Fritzbox aufstellen und dann kucken, wie stark der Empfang in den unterschiedlichen Räumen ist.
 
@theEvil007 Danke dir für den Link! Der erklärt genau was ich wissen wollte. Warum habe ich das bei AVM nicht direkt gefunden :confused_alt: Bin wohl zu blöd zum suchen.

Es gibt eine kleine Gartenhütte, aber diese befindet sich ganz am Ende des Gartens und ich müsste erstmal checken, ob dort Strom vorhanden ist.

@espiritup
Der Router ist im 1 OG bereits aktiv. Leider gibt es sowohl im 2. OG als auch im Erdgeschoss einige Ecken an denen der Empfang sehr schlecht ist (Alle Decken sind aus Beton). Im Keller kommt garnichts an, im Garten sehr lückenhaft
 
JJJT schrieb:
Ist es dann möglich dass alle AP und der Router das gleiche WLAN aussenden und die Geräte automatisch zu dem stärksten AP wechseln?
Selbst wenn man das WLAN als Mesh einrichtet, was ich empfehlen würde, kann es sein, dass Clients nicht automatisch zum stärkeren WLAN AP durchgereicht werden. Das gleiche Problem hatte ich zu Hause ebenfalls: Fritzbox 4040 + 1750E + Smartphone. Selbst wenn ich das Handy direkt neben den AP legte, "klebte" es am WLAN der Fritzbox. AVM erklärte mir, dass das Client abhängig sei (siehe "sticky clients"), aber man wolle das "erzwungene Durchreichen" der Clients in künftigen Fritzbox-Updates einbauen. Termin aber unbekannt.

Das "sticky client Thema" ist aber Client-abhängig. Kann also sein, dass die Geräte deines Cousins nicht so doof sind, wie mein Handy ;)
 
Fritz Powerline wäre auch noch eine Methode in entfernt Ecken zu kommen. Die 1750E kannst du dir dann sparen und gleich die 1260E nehmen
 
Vielen Dank schonmal für die ganzen Antworten!
Auf dieser Basis kann ich besser entscheiden wie wir vorgehen werden.

@easy.2ci Powerline haben wir schnell verworfen. Zuviele Probleme. Mit Cat 7 Kabeln ist es ordentlich und sollte auch noch viele Jahre genug Geschwindigkeit bieten. Ist auch nicht verkehrt in jedem Stockwerk einen LAN-Anschluss zur Verfügung zu haben. Man weiss ja nie was man in einigen Jahren dann noch so anschliessen möchte
 
Wenn die Räume zukunftssicher ausgestattet werden sollen, dann reicht die FritzBox aber nicht wirklich, dann solltet ihr direkt darüber nachdenken im Keller einen vernünftigen Switch einzubauen und dort sämtliche Kabel zusammenlaufen zu lassen. So können in den jeweiligen Räumen überall Dosen verbaut werden.

Um im Garten flächendeckend WLAN zu bekommen führt dann wohl kein Weg an einer Außenantenne oder einem Außen-AP vorbei.
 
@theEvil007
Das war auch mein erster Plan, den Aufwand wollen sie aber leider nicht stemmen.

Im Frühjahr wird das Dach neu gemacht. Dann wird in dem Zuge eine Aussenantenne mit verbaut, falls die Abdeckung zu schlecht sein sollte
 
Für den Garten würde ich Cat Kabel an die entsprechende Außenwand legen und später dort einen Ap in einer Tupperdose montieren unter dem Dachüberstand. Ggf kann man das bei der Dacherneuerung machen.
 
hildefeuer schrieb:
dort einen Ap in einer Tupperdose montieren
Jawoll. Den AP schön in Kondenswasser einlegen erhöht die Lebensdauer enorm.
 
Komisch bei meinem Bruder läuft ein solcher AP seit 10 Jahren, weil das Kodenswasser an der Kabeleinführung unten ablaufen kann......
Klar heute kosten die Outdoor-Dinger ja weniger als 50€. Das war damals nicht so, da lagen die Preise bei über 200€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann auch einfach einen Outdoor AP kaufen anstatt sich Tupperdosen unters Dach zu hängen. Das ist nicht ernsthaft deine Empfehlung für ne Renovierung, oder? Das ist ne billige Notlösung.
 
Die billige Notlösung wäre es, einen AP ans Fenster zu stellen. Wenn der nicht ausreicht, dann lieber ordentlich machen ;)
 
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