Wo am besten Physik studieren?

SB94

Commander
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Hallo liebe CBaseler,
bald ist es soweit, dass Abitur steht vor der Tür.
Ich dachte nun, dass es auch nun vielleicht mal an der Zeit ist sich zu informieren, welcher Studienort, für den Studiengang Physik, geeignet sein könnte.

Physik möchte ich studieren, da ich schon immer gut in diesem Fach war, so hatte ich 13, 14, 14 und 15 Punkte in den Semestern (LK). Man kann sich auch denken, dass mich das Fach dementsprechend sehr interessiert.

Ich wohne ziemlich im mittleren Norden Niedersachsens, weshalb auch die Entfernung zu den Universitäten eine Rolle spielt. So ist Aachen z.B. schon ziemlich weit weg weg, aber noch hinnehmbar, auch Aufgrund des Rufes der RWTH.

Wegen Zulassungsbeschränkungen muss man sich bei dem Studiengang Physik eh weniger sorgen machen, aber z.B. Aachen hatte wenn ich mich nicht täusche WS 2011/2012 einen NC von 1,1, was ich weder theoretisch, noch praktisch erreichen könnte. Allerdings will ich solche Unis auch nicht ausschließen, da die Unis ja über 60% der Studienplätze nach eigenen Kriterien bestimmen können.

Unis bei denen ich mich auf jeden Fall zu bewerben gedenke sind bis jetzt:
RWTH Aachen
GAU Göttingen
TU Dortmund
Universität Rostock
Universität Duisburg-Essen
MLU Halle

Auf diese Unis bin ich bis jetzt nur wegen nicht schlechten Bewertungen in dem Zeit Studienführer 2011/12 gekommen.

Welche Studienorte (auch von den genannten) könnt ihr empfehlen und warum, kennt ihr Lektüre oder Seiten die mir helfen könnten oder habt ihr sonstige Tipps für mich?

Ich danke schon mal für Antworten.

mfg
sb94 ;)
 
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Die Universität schlechthin für NW und vorallem Ingeneuirswissenschaften ist die RWTH Aachen. Hätte ich mich nicht für Medizin entschieden hätte ich Mathe an ebenjener studiert, aber seis drum.

Auch sehr gut ist das Karlsruhr Institute of Technology (KIT), wobei ich persönlich die RWTH vorziehen würde, auch weil Aachen eine wunderschöne Studentenstadt ist.

Alternativ wenn das Ausland ne Möglichkeit ist das MIT... Aber wer hat schon das Geld dafür? *g*

Aachen hatte in Physik nen NC von 1,1 in der Abibestenquote die 20% der Studienplätzte ausmacht. Weiter 60% gingen auch über den NC weg und da warens am Schluss (www.rwth-aachen.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaaaadbxer) nen Schnitt von 1,7 der für den letzten Gereicht hat.

Du solltest aber bei Physik dringend darüber nachdenken das Studienphysik/mathematik nichts mit Schulmathematik/Physik zu tun hat! Ich hatte selbst in den LKs (M/Phy) dauerhaft 15 Punkte und musste schon bei den Vorkursen zur Uni-Mathe kräftig schlucken und hab mich letztlich wegen der besseren Arbeitsmarktsituation für Humanmedizin entschieden.
Hast du dich ausführlich damit beschäftigt was du später mit Physik machen willst? Wie das Studium ausschaut? (Allergrößtenteils knack harte Unimathe...)?

Gruß
G.
 
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Danke für die Antwort ;)
Die Tabelle der RWTH kenn ich, ein Freund von mir studiert im zweiten Semester dort Maschienbau und wurde dort eingelost, ist sich aber auch nicht so sicher. Sein Abischnitt war ~ 2,3.
Hier steht, dass die 60% wirklich über die Abinote vergeben werden, aber auch dass man sich bei dem WS12/13 bewerben muss. Heißt das, dass ich evlt. doch eine Chance hätte reinzukommen?

Ich habe bis jetzt einen Schnitt von 2,0 und könnte im schlimmsten Fall einen Schnitt von 2,67 bekommen bzw. durchfallen und im besten einen von 1,56 bekommen, was aber sehr unwahrscheinlich ist. Ich selber vermute, dass ich mich leicht verschlechtern werde.

Für da MIT bin ich, denke ich deutlich zu schlecht. Von dem KIT hab ich bis jetzt noch nichts gehört, werde mich da mal informieren.

Zum Studium las ich mir den entsprechenden Artikel im Zeit Studienführer durch und der Studium klang für mich sehr attraktiv, wenn auch anspruchsvoll.
 
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Interessant ist es definitiv. Aber Studienführer... Naja. Man braucht halt wirklich gutes Verständnis für abstrakte Mathematik, wobei die Physiker meist schon glücklich sind wenn sie Mathe mit 4.0 bestehen.

Probier beim Abi so viel rauszuholen wie möglich, die Schnitte werden wahrscheinlich eher anziehen als fallen. ;=)
 
Der schlechteste Abischnitt (!=NC), der es im letzten WS noch an der RWTH ins Physikstudium geschafft hat ist mir mit 2.3 bekannt (Schlechteres kann ich aber nicht ausschliessen). Der Studiengang ist (soweit mein letzter Stand) auf ca. 180 Plätze pro Jahrgang limitiert worden und das wird aufgefüllt.

Jeder angegende Student bewirbt sich an vielen Hochschulen gleichzeitig, das treibt natürlich die Bewerberzahlen hoch. Letztlich kann man natürlich nur an einer Hochschule seinen Platz finden. So ist dann die Chance am Ende durch Wartelisten und Nachrücken noch einen Platz zu bekommen noch recht gut. Man muss es einfach versuchen und ggf. flexibel sein.


Nebenbei verweise ich noch auf diesen Beitrag: https://www.computerbase.de/forum/threads/wieviel-verdient-ein-doktorand.1039033/

sowie hier: http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,344234,00.html
 
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Tipps zum Studium und Studienort (Physik).

Danke nochmal für die Antworten ;)

Da hätte ich ja gute Chancen mit meinem Schnitt bis jetzt. Heute schrieb ich erstmal Deutsch, könnte aber alles von 5 bis 10 Punkten sein. Mal sehen. Jetzt geht es erstmal am 8. Mai mit Mathe, am 10. mit Physik und am 12. mit Chemie, alles LKs, weiter. Das wird ne stramme Woche :freak:.
Hat da jemand im Kultusministerium aber auch gut geregelt, alle Naturwissschaften (bis auf Bio in eine Woche zulegen). Abgesehen davon, dass man mit dem naturwissenschaftlichen Profil, sowie so Mathe, sowie eine Naturwissenschaft Naturwissenschaft als LK machen muss. :mad:

Wie auch immer:
Das die Aussichten als Physiker und nicht z.B. als Informatiker eingestellt zu werden so gering sind war mir nicht bewusst.

Allerdings ist es eine Traum von mir ein möglichst großes Verständnis von Vorgängen in der Welt zu haben. Ich möchte "Qualitativ", weniger "Quantitativ", die Vorgänge auf der Erde bzw. im Universum verstehen. Ich möchte Wissen wie Sachen funktionieren, warum sie funktionieren und was da überhaupt genau "funktioniert". Ich möchte die grundlegenden Sachen der Natur, aber auch der Technik zu erklären wissen, aber auch -wenn es meinem Geist möglich ist- Erklärungen für Unerklärtes finden. Ich möchte einfach Verstehen.
Das mag sich jetzt ein bisschen naiv und kindlich anhören, aber ich erhoffe mir diesem Verständnis durch ein Studium der Physik näher zu kommen.

Ich weiß, dass das Studium sehr anspruchsvoll ist, so ist mir bekannt, dass die Abbruchquote bei bis zu 70% liegt, wobei da auch die Lehramtsstudium (Bachelor bzw. Master of Education) mit einberechnet ist, welches ich mir zwar auch als sehr anspruchsvoll, allerdings nicht so Anspruchsvoll wie das Bachelor bzw. Master of Science Studium vorstelle, wodurch die Quote noch erschreckender wird.
Aber ich denke mir, dass es durchaus mit sehr viel Fleiß und Schweiß (was ich aus der Schule vermisse) möglich sein wird das Studium zu meistern.
Wenn ich merke, dass es mir doch zu anspruchsvoll ist kann ich ja immer noch z.B. zu den auch anspruchsvollen Ingenieurstudiengängen oder sonst wohin wechseln, allerdings habe ich nicht vor zu kapitulieren, bevor ich es überhaupt probiert habe.

Ein Traum von mir ist es nach dem Studium in die (Staatliche-)Forschung zu gehen, wobei ich das jetzt denke und bis dahin noch 10 Jahre vergehen können, falls ich das Studium überhaupt packe.

BTT: Habt ihr den irgendwelche interessanten Studienführer, mit Tipps und Ratschlägen für mich? Ist es sehr schwer eine Wohnung zu finden und soll ich jetzt schon anfangen mich auf gewisse Studienorte festzulegen um mich um eine jene zu kümmern? Ich bin für jeglich Tipps für Studium (auch Fachunbezogen), die ihr mir geben könnt dankbar.

mfg
sb94
 
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Wenn man neugierig drauf ist, dann soll man es auch wenigstens mal probieren. Insofern helfen da imho auch Erfahrungsberichte Anderer nicht viel. An irgendeiner Uni wird für dich schon ein Platz vorhanden sein.

Wenn dich die Terminplanung der Abiprüfungen schon stört, dann solltest du dir fürs Studium wenigstens schonmal ein kleines dickeres Fell züchten.;)

Ich wollte dich nur darauf sensibilisieren, dass ein Physikstudium nicht zwingend so "toll" ist es von vielen (vorallem aussenstehenden) verkauft wird und die Aufbruchstimmung, die man nach dem Physik LK so hat, unterstützt. Ich würde es jedenfalls heute nicht mehr studieren.

Wenn man in die staatliche Forschung will muss man entweder drauf hinarbeiten Prof zu werden oder das T3hema hat sich erledigt. Andere unbefristete Stellen gibt es ansich kaum noch. Um in der staatlichen Forschung wirklich Erfolg zu haben braucht man zudem neben fachlicher Kompetenz auch noch viel Glück, die richtigen "Ziehmütter" zu erwischen.
Wenn das alles klappt ist es an langer, steiniger Weg. Dazu muss man sehr flexibel sein und keine grossen finanziellen Ansprüche haben.

Vllt hilft dir ja http://www.studis-online.de/ . Ansonsten solltest du erstmal auf dich zukommen lassen was so passiert.
 
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