Womit baut man heutzutage Websites?

Joomla war "früher" (vor 12+Jahren) mal "das Ding". Leider hat man es dann durch die Monetarisierung so verhunzt, dass es eigentlich kaum noch nutzbar war außer für irgendwelche Billo-Hässlund-Seiten mit geringstmöglichem Funktionsumfang. Da ist dann WordPress groß geworden, die dann aber auch so ab ~2017
auf denselben Zug aufgesprungen sind.
Wenn Du ne 0815 Seite ohne viel Funktionalität bauen willst kannst Du sowohl WordPress als auch Joomla oder sogar diese seelenlosen KI Baukästen verwenden. Kommt letztendlich so ziemlich auf dasselbe raus.
Wenn man darüber hinaus Funktionen braucht (Nutzerverwaltung, Forum, Shop... sowas halt) ist man je nach Anwendungsfall meist mit WordPress gut bedient, muss aber vermutlich noch Geld für "vernünftige" Plugins in die Hand nehmen. Ich kann da allerdings nur aus meiner Sicht als Community-Webseiten Betreiber a.D. sprechen.

madmax2010 schrieb:
Was die Konnotation in deinem Kopf dazu ist, musst du schon tippen.
Sorry Meister, aber wenn Du bei der offensichtlichen Fragestellung nach einem CMS "CSS und Notepad++" als Antwortmöglichkeit valide findest, ist vielleicht in deinem Kopf eine "Konnotation" falsch. Brauchst nicht drauf antworten- reagier ich eh nicht drauf. Einfach Mal die Lampe anmachen.
 
Noch einmal +1 für eine statische Website. Eine statische Website eignet sich nicht für alles, aber soweit erkenntlich für den Threadersteller.

Mit einfachen Frameworks und CMS ala W3CSS, Hugo, Jekyll schnell erstellt, wartungsfreundlich, leistungsstark und man hat eine sehr schöne Kontrolle über das, was man tut.
 
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Ich bin definitiv auch bei +1 statische Seite!

Wenn du sparsam bist, brauchst du null cookies und vielleicht nicht einmal js. Das erspart dir Kopfzerbrechen beim Datenschutz!

Wenn man dann ein zeitloses Design hin bekommt ist alles wunderbar!
Die Möglichkeiten von HTML und CSS sind auch definitiv ausreichend für gute mobile Darstellung.
 
Die Frage ist echt was du brauchst:
  • echtes Content-Management (viele regelmäßige teil-automatisierte updates und Statistiken) -> Wordpress und Konsorten
  • einfache private Webseite mit ein paar Infos die sich nicht oft ändern -> html/css (hier hilft dir heute sehr gut KI)
  • was spezielles -> recherchiere

unabhängig davon: Wo willst hosten?
Ich habe 600/300 Glasfaser - da kann ich wunderbar von meinem Homeserver hosten - bin ja nur ich der drauf rumwurschtelt.
 
madmax2010 schrieb:
Was du willst, wissen wir noch immer nicht.

Das habe ich doch schon geschrieben, etwas für "normale Seiten mit ein paar Inhalten (...), die auch auf dem Handy lesbar" sind. Natürlich kann man jede Frage mit "kommt drauf an" beantworten. Wenn jemand eine allgemeine Frage stellt, dann könnte es um Seiten für Otto-Normalbürger gehen, d.h. wo sich 1x am Tag bis 1x im Monat etwas ändert. Für eine statische Seite würde man kein CMS vorschlagen und ein Webshop ist sicherlich auch kein Standard-Anwendungsfall.
 
kieleich schrieb:
oder einfach - gar nichts. die eigene website ist überbewertet und es kommt sowieso niemand mehr die Leute hängen alle auf Facebook, Reddit, Computerbase ;), Youtube, Toktok und wie sie alle heissen
Das stimmt leider ... So wie vor 20 Jahren ist es nicht mehr... die "Großen" Player haben alles vereinnahmt (oder die Leute sind im Allgemeinen dümmer geworden ;) und interessieren sich nicht mehr so für ihre Daten oder Communities).
 
moonwalker99 schrieb:
Das habe ich doch schon geschrieben, etwas für "normale Seiten mit ein paar Inhalten (...), die auch auf dem Handy lesbar" sind.
Ja, aber was ist eine "normale Seite mit ein paar Inhalten". Es gibt dafür keinen Goldstandard. Im Grunde ist ja alles schon gefallen:
  • man bastelt alles manuell via HTML (optional kann man JS, CSS und vielleicht sogar ein bisschen PHP einfließen lassen, wobei ich gar nicht weiß, ob man heute noch die simplen Includes nutzen würde...)
  • man nutzt einen Site Generator wie Hugo - hier kann man dann auch auf vorgefertigtes Themes zurückgreifen, man muss sich aber schon etwas einlesen
  • das ganze kann man etwas weiter treiben, indem man in Richtung Headless oder Flat File CMS geht. Grav ist meine ich Flat File.
  • oder man steigt hier auf ein vollwertiges CMS auf - Wordpress, Drupal, Joomla dürften so die bekanntesten sein. Ggfs. noch TYPO3/TYPO4... Die meisten setzen wohl auf WordPress, weil eben schnell aufgesetzt und aus meiner Sicht noch relativ übersichtlich
  • es gibt noch zig weitere Möglichkeiten, Site Builder bei Hosting Anbietern oder halt Wixx und hat man nicht gesehen
  • und es gibt auch die etwas spezialisierten Anwendungen. Ghost bspw. für Blogs (insbesondere, wenn man ggfs. sogar über eine Monetarisierung nachdenkt oder den Aufbau einer Community mit Newslettern)

Es gibt kein "normale Seiten mit ein paar Inhalten". Das kann man auf zig Wegen machen und im Grunde genommen ist es immer auch die Frage, wie viel Zeit will ich investieren. "Am schnellsten" ist wohl die Registrierung bei einem Service wie WordPress.com oder die tatsächlich die Installation von WordPress auf einem eigenen Webspace. Das geht heutzutage bei vielen Webspace Anbietern ja sogar über deren Control Panel mit einem Klick. Nichts mehr hochladen, chmod setzen und hast du gesehen.

Static Site Generatoren oder das manuelle verwalten ist eigentlich schon initial recht viel Aufwand. Aus meiner Sicht. Weil man muss sich hier schon stark mit HTML/CSS beschäftigen und bei einem Site Generator auch so ein bisschen das System checken, wie sie funktionieren und je nach ausgewählten Theme auch dessen Funktionsweise. Das ist schon ordentlich mit Dokumentationen wälzen verbunden.
Ergänzung ()

kieleich schrieb:
oder einfach - gar nichts. die eigene website ist überbewertet und es kommt sowieso niemand mehr die Leute hängen alle auf Facebook, Reddit, Computerbase ;), Youtube, Toktok und wie sie alle heissen
Ach... Heutzutage haben aber immer mehr Leute eigene Domains für die eigene E-Mail-Adresse und da ist es zumindest doch nicht verkehrt, da irgendeine Seite hinzubasteln die im Zweifel halt nur auf die Social Media Profile oder (letzten) Communitys verweist und auf Wunsch sogar mit einer E-Mail-Adresse.
Und wenn man es etwas ausführlicher machen will, schreibt man aus Lust und Laune hin und wieder auch irgendein Blog. Fin de ich an und für sich auch gar nicht so verkehrt, selbst wenn sich da nur 3 Leute im Jahr drauf verirren. War für mich persönlich auch "früher" nie etwas, was ich mit dem Ziel gemacht habe, eine riesige Community zu starten.
Selbst die ganzen Anime-Seiten aus meiner Jugend, die ich gebastelt und mit Inhalten gefüllt habe ;D

Das war für mich reines Hobby.
 
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Wordpress - auch für kleine Seiten. Webhosting aber bitte nicht bei Mittwald, Telekom, IONOS und STRATO- einfach nur grausam! Ich betreibe rund 80 wordpress Projekte darunter sind Mini-Seiten, sehr komplexe und auch woocommerce Shopsysteme. Hosting am besten bei hetzner wegen der Performance und der unbeschränkten Möglichkeiten.
 
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kachiri schrieb:
Static Site Generatoren oder das manuelle verwalten ist eigentlich schon initial recht viel Aufwand.

Aufwand ist alles, schon allein durch Qual der Wahl

da findest du solche listen https://github.com/myles/awesome-static-generators#readme und die liste ist ellenlang und das ist ja auch nur eine Teil Auswahl. uberspace hat auch so eine überblick liste https://lab.uberspace.de jeweils mit installationschritten für linux da ist auch dann wordpress & co dabei. in den diversen linux wikis wird man auch fündig

man entscheidet mehr oder weniger zufall prinzip für irgendwas und kann dann nicht vergleichen ohne auch noch was anderes anzuschauen, kostet auch wieder alles zeit
 
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kachiri schrieb:
Site Builder bei Hosting Anbietern oder halt Wixx
Furchtbar... dann "quäle" ich mich doch lieber durch static html... auch wenn es hinterher auf dem Smartphone nicht gut aussieht, weil man nicht weiß, wie responsive design geht...

Die frage ist doch, was soll die eigene Website eigentlich beinhalten? Das muss vorab geklärt sein... dann kann man sich über das Hosting, den Stack und das Wie unterhalten

Nebenbei noch, würde ich alles im Docker installieren, einfach aus sicherheitstechnischer Sicht
 
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Natürlich - einen gewissen Aufwand hat man immer. Aber ich würde behaupten: (Kostenpflichtigen) Webspace buchen, bei Netcup gibt es regelmäßig das kleinste Paket mit Domain für 1,08 Euro im Monat, im Admin Panel das Wunsch-CMS wählen, WordPress, Drupal und Joomla stehen zur Auswahl, und loslegen.
Klar. Auch hier muss man sich so ein wenig reinfuchsen. Aber durch die Weboberfläche ist das sicher einfacher, als in Kommandozeilen Static Site Generatoren zu bedienen und Texteditoren den Inhalt zu schreiben (und an die richtige Stelle zu laden).
Das kann man natürlich mit noch viel mehr Aufwand sogar automatisieren - zum Beispiel mit Git. Aber das wird ja eigentlich noch komplexer. Für mich sind Static Site Generatoren und auch Headless / Flat File CMS halt wirklich eher "Fortgeschritten". Da muss man schon etwas mehr Grundkenntnisse mitbringen und sich halt wirklich damit beschäftigen wollen.

Fertiges CMS installieren und die Inhalte quasi in WYSIWYG-Editoren zu knallen dürfte da einfacher sein.
Ergänzung ()

kali-hi schrieb:
Furchtbar... dann "quäle" ich mich doch lieber durch static html... auch wenn es hinterher auf dem Smartphone nicht gut aussieht, weil man nicht weiß, wie responsive design geht...
Das ist dann eben auch so ein Faktor. Für eine Webseite die quasi quer über alle heutigen Geräte halbwegs bedienbar ist, muss man schon auf extrem viel achten. Das war früher halt auch einfacher. Klar hatte man unterschiedliche Auflösungen gerade in der Zeit wo 16:9/16:10 sich noch die Aufrufe mit 4:3-Monitoren geteilt hat.
Aber insgesamt konnte man das noch gut steuern. Mit den Aufkommen von Smartphones wurde das halt wirklich komplex, weil man jetzt plötzlich auch noch High DPI Geräte hatte die zunächst auch erstmal nur eine geringe Breite hatte (so in Richtung 720p)

Und selbst man fertige Themes für die Site Generatoren nutzt, sind die auch nicht immer Responsive und wie gesagt: Man muss sich da schon gut in die jeweiligen Dokumentationen einlesen. Ich habe auch eine zeitlang mit Hugo (und Congo als Theme) rumgespielt. Aber dann spiele ich doch lieber mit Ghost rum g
 
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Ich sage halt nochmal Claude Code:

Wenn du eine statische Webseiten brauchst, schmeiss dem Ding das Konzept rein und letßs go - hast in 10 minuten ein funktionierendes ergebnis, mit noch 2-3 Stunden nachprompten eine schöne Webseite mit allem was du brauchst - ohne Update Wahnsinn noch sonst was-
 
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moonwalker99 schrieb:
Wahrscheinlich, weil es weniger aufwändig ist und weil man nur selten komplexe Sites braucht.
Ich mach mit WordPress auch recht komplexe CMS Sachen, das geht seit Version 3 - allerdings wird das selten Nachgefragt.

Für Landingpages mach ich aber lieber HTML/CSS/JS Plain, da wird eh meistens nichts mehr am Inhalt geändert.

Drupal mag ich wegen deren "Templates" implementierung nicht, mit der Views GUI kann ich absolut nichts anfangen.

Joomla ist bei mir irgendwann wegen fehlender Dokumentation rausgeflogen -> Das ist gleichzeitig das Herzstück von WP

Weiters kann WP sehr unterschiedlich genutzt werden - wie eine Datenbank als echtes CMS mit Tonnen von Feldern und strikter CI/UX oder als simpler Page-Builder mit Frontend Editing und have fun.

Was leider oft vorkommt, ist das unbedarft mit einem Page-Builder(Elementor, Avia) versucht wird ein halbes CMS zu nutzen und das geht aber oft schief.

Dazwischen hab ich bei größeren Organisationen in Betrieb auch gesehen:
  • Craft CMS (mit einem Beispiel, wie Twig auch implementiert werden könnte)
  • Liferay (Javabasiertes OSS CMS) ist in einigen Corporates im Java-Umfeld gesetzt statt Sharepoint und dgl
  • Gentics ECM

E: Sehr, sehr viele Firmen mit speziellen Usecases nutzen externe Branchenlösungen oder machen eine App, wo auch eine Webseite rausfallt im Produktionsprozess.

DH bei Restaurants, Gebrauchtwagenhändlern, Anwälten, Immobilienberatern usw usf bekommen die oft die Webseite bei Ihrem BranchenCRM das als SAAS gemietet wird, mit dazu.
 
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kachiri schrieb:
Grav ist meine ich Flat File
Ja, ist es... obwohl man natürlich auch andere "Sachen" integrieren kann...

Kurzfassung: Ein Flat-File‑CMS ist ein Content‑Management‑System, das Inhalte nicht in einer Datenbank (z. B. MySQL) speichert, sondern in Dateien (meist Markdown, TXT, JSON, YAML, etc.).

Was das bedeutet / wie es funktioniert
  • Inhalte sind einfache Dateien im Dateisystem (z. B. content/blog/mein-article.md).
  • Metadaten werden häufig als "Front Matter" (YAML/TOML/JSON am Anfang der Datei) angegeben.
  • Templates/Theme rendern die Dateien zu HTML. Manche Systeme rendern bei Anfrage (dynamisch, z. B. PHP-Flat‑CMS), andere erzeugen statische HTML‑Seiten per Build‑Schritt (Static Site Generators).
  • Keine SQL‑Datenbank nötig → einfachere Installation, Backup, Hosting.

Vorteile
  • Einfaches Deployment und Backup (einfach Ordner kopieren).
  • Geringere Anforderungen an Hosting; oft schneller & sicherer (weniger Angriffsfläche).
  • Gute Eignung für Blogs, Dokumentationen, kleine Unternehmensseiten, Landingpages.
  • Arbeiten lokal mit Git – Versionierung ist leicht.

Nachteile
  • Für sehr dynamische Features (Benutzerverwaltung, Kommentare, komplexe Abfragen) ist mehr Arbeit nötig oder externe Dienste (z. B. Disqus, Netlify Identity).
  • Bei sehr großen Sites oder vielen gleichzeitigen Redakteuren können Dateikonflikte/Performance relevant werden.
  • Manche Lösungen haben weniger eingebaute Admin‑Funktionen als große DB‑basierte Systeme (WordPress, Drupal).
 
conglom-o schrieb:
Wieso "noch"? Bootstrap ist eines der weitverbreitetsten CSS Frameworks und mit Bootstrap Studio hast du im Endeffekt einen WYSWYG-Editor mit dem man alles per GUI zusammenklicken kann wenn man es möchte.

Es gibt heutzutage mehr oder weniger unendliche Möglichkeiten sich eine Website zu machen.

@moonwalker99 Was wurde aus deinem alten Thread? https://www.computerbase.de/forum/threads/welche-cms-sind-heutzutage-angesagt.2168477/

Welche Kenntnisse hast du da mitgenommen?
 
moonwalker99 schrieb:
An die Wordpress-User: hostet ihr selber oder lasst ihr von wordpress.com hosten? Das hätte den Vorteil, dass man sich nicht um die Updates kümmern muss.

Ich hoste WordPress selbst. Um Updates, auch der der Addons, kümmert sich WordPress automatisch. Von daher sehe ich den Vorteil nicht. wordpress.com gehört btw. auch nicht zu WordPress. Nur wordpress.org gehört zu WordPress.
 
Wordpress hatte letzte Woche gerade ein Remote Code Execution in einem scheinbar sehr beliebten Podcast Addon. Das wurde großflächig angegriffen. Automatische Updates haben da nicht geholfen oder kamen zu spät. Sowas kommt bei WP immer wieder vor da es zum ausprobieren von zig addons einlädt. Generell bei Wordpress Addons lieber wengiger bzw so wenig wie möglich. Und offsite backups zum herstellen fall doch was passiert

Mit einer static seite hat man da keine Sorgen
 
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Solche Angriffe gibt es ständig. Wenn man nicht jeden Mist installiert, sondern nur, was man wirklich braucht, ist man in der Regel auch nicht betroffen. Wenn doch, das automatische Backup von z.B. WPBackup einspielen.

Und danach endlich den Copyrighthinweis entfernen. Ist legal und wird empfohlen. Denn auf diesem Weg finden die schädlichen bots die Seiten meist.

kieleich schrieb:
Mit einer static seite hat man da keine Sorgen
Weil sie uninteressant ist (keine Datenbank). Vulnerables gibt es da sicher dennoch.
 
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