Wozu Informatik im Ingenieursstudium?

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Ohne böse rüberkommen zu wollen, aber wie viele Threads willst du denn noch erstellen? Du brauchst die Grundlagen der Informatik, um deine spätere Arbeit mit Microcontrollern, ICs und PCs genauestens verstehen, analysieren und verbessern zu können. Ohne diese Kenntnisse sitzt man nur vor einer Black Box ohne Einsicht, warum dieses und jenes nun mal wieder nicht funktioniert. Wofür die aufgelisteten Themen verwendet werden, lässt sich ausgiebig ergooglen.
 
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Elektrotechnik und Informatik sind beides Naturwissenschaften. Die Elektrotechnik und Informatik sind beide eng miteinander verbunden. Die Grundlage nennt sich Mathematik.
  • Zahlensysteme (Rechnen mit Hexadezimal- und Dualsystem) -> Mathe
  • Rechnen mit Gleitkommazahlen -> Mathe
  • Hamming-Code -> Mathe
  • UTF-8 Kodierung ->Algorithmen/Mathe
  • KV-Diagramme -> Mathe
  • Quine-McCluskey -> Mathe
  • Redundanz, Entropie, mittlere Informationsgehalt/Codewortlänge -> Mathe
  • Shanon-Fano-Code -> Mathe
  • Blockcodierung/Unicode -> Mathe
Um es einfach zu sagen: Informatik ist nichts anderes als angewante Mathematik.
 
Elektrotechnik ist eine Ingenieurwissenschaft.
Mathematik und Informatik sind Strukturwissenschaften.

Es gibt aber doch viele Überlappungen mit den Naturwissenschaften, einerseits weil man die Techniken und Methoden dort anwendet (Medizin, Astronomie, Geodäsie, usw.) und andererseits weil man sich auch Ideen von den Naturwissenschaften holt um Methoden zu verbessern.
In der Regel arbeitet man also Hand in Hand.

Es kann übrigens ein Dr. rer. nat. (Doktor der Naturwissenschaften) für Arbeiten in Mathematik oder Informatik vergeben werden. Das ist nicht unüblich.
 
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Wie hast du C gelernt und benutzt, wenn du weder Gleitkommazahlen noch Zahlensysteme verstehst oder dir denken kannst, wofür man das benötigt?
 
hallo7 schrieb:
Elektrotechnik ist eine Ingenieurwissenschaft.
Mathematik und Informatik sind Strukturwissenschaften.
Das ist mir zu schwarz-weiss. Die Informatik hat sich zwar aus der Mathematik als Strukturwissenschaft entwickelt, die Uebergaenge zwischen klassischen Ingenieurwissenschaften und der Informatik sind aber fliessend. Speziell mit Studiengaengen wie Ingenieurinformatik und Technische Informatik sind die Ueberlappungen sogar auesserst gross. Vor der Einfuehrung des Dipl-Inf waren studierte Informatiker auch einfach Dipl-Ing.

Auch koennen studierte Informatiker ordentliches Mitglied im VDI werden, da dort als Ingenieurswissenschaft anerkannt.


@Topic
Jeder Ingenieur braucht eine Grundausbildung in Informatik, da keine Ingenieurwissenschaft mehr ohne Informatik als Werkzeug auskommt.
 
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Es geht im Studium nicht um Detail wissen was man irgendwie mal braucht.
Du sollst eine umfassende Ausbildung erhalten und alle Grundlagen lernen die dich später befähigen sagen zu können: „Ja man das hab ich doch schonmal gehört“ und um dir dann das notwendige Wissen selbst anzueignen.

In deinem Fall Elektrotechnik gehört das halt dazu das sind am Ende Grundlagen und wie schon angemerkt wurde Informatik ist Mathe ... im Detail brauchen wirst du vermutlich später nichts und wenn doch fällt es dir durch deine Ausbildung leichter dich einzuarbeiten.

Gibt einfach Basics die man behalten muss, physikalische Zusammenhänge zum Beispiel (Maschinenbau):
Mir haben letzten 3 Firmen sehr ausführlich ihre Maschinen vorgestellt, stromlaufpläne, diverse Druck Kurven , Steuerungsdisgramme und Programmierung ihrer Software ... in wirklich nichts davon bin ich Experte aber das wissen was man als Basics mitgenommen hat aus dem Studium damals langt um zu folgen und als kompetentes gegenüber auftreten zu können.
 
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hallo7 schrieb:
Es kann übrigens ein Dr. rer. nat. (Doktor der Naturwissenschaften) für Arbeiten in Mathematik oder Informatik vergeben werden. Das ist nicht unüblich.

Auch als studierter Elektrotechniker?

Danke euch für die vielen Antworten!
 
An der TU München ist es eher üblich einen Dr. rer. nat. in Informatik zu bekommen, als einen Dr. ing:
For the proven ability to perform competitive scientific research, the TUM's Department of Informatics awards a doctoral degree – typically a “Dr.rer.nat.”, in some cases also a “Dr.-Ing.”
(Quelle: https://www.in.tum.de/forschung/phd-program/)

Dein vorheriger Studiengang ist für die Promotion auch nicht wirklich entscheiden. Die genauen Kriterien für eine Promotion findest du in den Promotionsordnungen der jeweiligen Fakultät.
Als Beispiel wieder für die TU München, Informatik (http://portal.mytum.de/archiv/kompe...omO-12-3-2012-mit-AeS-vom-1-9-13.pdf/download): Da steht als Voraussetzung, dass man einen überdurchschnittlichen universitären Studienabschluss in einem Magister-, Diplom- oder Masterstudiengang besitzen muss. Überdurchschnittlich heißt Note 2,5 oder besser.

Wichtiger ist, dass du einen Doktorvater findest, der deine Arbeit betreut und im besten Fall auch noch finanziert (oder eine Firma die dich finanziert und einen Prof. der nur betreut).

Aber wenn ich deine anderen Posts so lese würde ich sagen: Studier erstmal fertig, dann kannst dich immer noch entscheiden, ob du promovieren willst.
 
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Also ich bin Ingenieur. Und bin froh, dass ich Grundlagen der Informatik und Programmieren gelernt habe. Ich brauch es in meinem Beruf ständig!
 
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