Yamaha Keyboard - PSR-E 433 oder 443 oder was anderes?

[LordB]

Hallo,

Eventuell bekomme ich an dieser Stelle ja Hilfe bei meiner Entscheidungsfindung.
Ich bin Anfänger, bringe mir derzeit selber das Klavierspiel bei (zuerst mit Mahalo, nun mit dem Video-Lernkurs von Thomas Forschbach).

Da mir das elektrische Klavier auf dem ich lerne nicht dauerhaft zur Verfügung steht, stellt sich mir die Frage nach einem Keyboard, das sich

a) als Piano gut anhört (nicht so schlimm wie das 80€ Keyboard von Aldi, dass ich mal vor 2 Jahren als ersten Einstieg gekauft hatte - gruselig, aber was erwarte ich bei dem Preis?)

b) auch einen Sequenzer mitbringt, da ich gerne so Sachen wie Jean Michel Jarre spielen möchte

c) an meinen Mac und das iPad als USB Eingabegerät angeschlossen werden kann, da ich es dort mit Garageband nutzen will (ein 49er M-Audio und Sustain Pedal besitze ich schon)

Ich hatte vor ca. 300 -350€ auszugeben.

Da ich derzeit auf einem Yamaha Klavier lerne, war dieser Hersteller für mich naheliegend. Für ein 88+ Tasten Piano/Keyboard habe ich auch keinen Platz, so müssen 61 Tasten reichen.

Ich habe nun recherchiert und bin auf das Yamaha PSR-E 433 für 290€ bei Amazon gestoßen und es scheint all meine Wünsche erfüllen zu können. Die Rezensionen loben dieses Gerät teils gegenüber vergleichbaren Modellen von Casio.
Nun steht dort, das Ende April das neue Modell 443 erscheinen wird, welches 340€ kosten soll.

Für mich als blutigen Laien ist nun die Frage offen, wo liegt der Unterschied und lohnt für mich die Anschaffung des neueren Modells, oder kann ich das Geld sparen?
Oder gibt es ein alternatives Keyboard was ich mir anschauen sollte?

Freue mich über Hinweise und Denkanstöße. Frohe Ostertage.

 

[Feudalus]

Ich habe auch auf einem PSR E-333 gelernt und spiele mittlerweile auf einem kleinen Steinway & Sons Konzertklavier und kann Dir sagen das ist ohne weiteres machbar,wichtig ist halt die Anschlagsdynamik.

 

[LordB]

Danke für Deine Antwort. Du warst mit der Klangqualität des 333 zufrieden?
Nun, eine Anschlagdynamik hat schon das Aldi-Gerät, sogar einen USB Ausgang und ein Pitch-Bend.
Das allein als Aussage hilft mir also leider nicht.
Ich suche vor allen Dingen nach den Unterschieden der Modelle 433 und 443 und ob ich die 50€ mehr ausgeben sollte, oder nicht.

 

[Feudalus]

Ich wollte damit sagen dass das 433er eigentlich alle Kriterien erfüllt,Yamaha hat in der Preisklasse meiner Meinung nach den besten Klang.Ich weiss zwar nicht welche neuen Features oder Neuerungen das 443 hat,aber meist sind diese nur marginal.

Am besten finde ich sowieso wenn ich am Keyboard sitze den Klang mit ordentlichen Kopfhörern oder eben über eine angeschlossene Anlage.

 

[Bergstraesser]

Mit solch einem Einsteigerkey an Jarre herangehen zu wollen, zeugt von Optimismus
Abgesehen davon, dass grösstenteils die entsprechenden Voices fehlen, um in etwa wie der Meister zu klingen, ist der eingebaute Sequenzer arg limitiert. Wenn Du aber ohnehin GarageBand verwendest, kannst Du darauf verzichten.
Ich hatte zu Anfang ein PSR 413 (Vorgänger aus dieser Baureihe) und war wegen den sehr eingeschränkten Möglichkeiten schnell frustriert. Da meine Musik aber eher im Rock zu suchen ist und ich ausschliesslich alleine und für mich selbst spiele, habe ich mir einen älteren aber mit allen Schikanen ausgestatteten Arranger auf dem Gebrauchtmarkt gekauft. Hat mich 180 Euro gekostet und ich bin mehr als zufrieden.
Daher mein Tipp: Leg ein paar Euro drauf und such Dir einen gebrauchten Synth von Yamaha. Gibt es günstig ab dem kleinen MM6, der wenigstens annähernd an die Möglichkeiten herankommt, Titel von Jarre nachzuspielen.

 

[LordB]

Vielen Dank für Deinen Denkanstoß, was mich zu der überlegung bringt, wo ich versuchen würde Jarre Melodien zu spielen.
Da ich - wenn ich dennmal so weit bin, dann wohl eh GarageBand oder Logic Pro nutzen werde (habe noch eine 9er Express Version), und ansonsten doch schon sehr auf Piano-Klänge stehe, ist so ein 443 ggf doch die bessere Wahl?
Ich erkenne leider noch immer nicht, ob mir die Mehr-Features, wie Aux In, einstellbares Touch Respond, Cross Fader was nutzen?
Aber ich werde es wohl mal mir dem 443 als Einstieg versuchen und später auf einen Synth umsteigen, das ist mir aber noch zu teuer.
Habe da was nettes bei Roland entdeckt, aber Preise um 900€ sind mir erst mal zu hoch.
Danke an euch.

 

[Bergstraesser]

Nun ja, zu annähernd realistischem Klavierpiel eignen sich weder ein Synthesizer noch ein PSR-irgendwas. Dazu mangelt es an den entsprechenden Klängen und besonders an der dazu tauglichen Tastatur hinsichtlich Spielgefühl und Anzahl der Oktaven. Wer da halbwegs ambitioniert rangeht, braucht 88 gewichtete Tasten, ansonsten erlebt er eines Tages an einem echten Klavier sein blaues Wunder!
Ich denke Du solltest zunächst die Prioritäten (Klavier oder J.M. Jarre) festlegen, um anschliessend in einem Musikhaus das entsprechende Instrument auszusuchen. Die Hoffnung "ich versuche es mal mit dem PSR 443" wird vermutlich ebenso enttäuschend enden, wie es bei mir der Fall war. Dieses Ding ist eher (wenn auch schon recht gutes) Spielzeug als ernsthaftes Musikinstrument.

 

[Feudalus]

Das sehe ich anders,als Einstieg ist das durchaus geeignet,wenn man dann später bereit ist mehr zu investieren kann man immer noch etwas professionelleres kaufen.Und der Umstieg von einem 61 Tasten zu 88 Tasten Klavier ist auch nicht sooo enorm.Man muss halt gucken welche Musik man spielt.

 

[LordB]

Ihr habt sicher beide Recht und es hängt stark davon ab, was ich vor habe. Da ich erst jetzt wirklich damit richtig Einsteige und möglichst viel Spielraum haben will, ist das 443 wohl eine gute Wahl. Nur Piano wäre mir zu langweilig. Jarre und Co. stelle ich dann aber mal lieber hinten an, wenn ich einigermaßen die Grundlagen beherrsche - und damit meine ich auch ein Keyboard wie dieses zu beherrschen, auch das scheint mir nicht so einfach zu sein.
88 Tasten bekomme ich in meiner Wohnung nicht unter, das muss ich so hinnehmen.
Von daher werde ich den Einstieg mit dem 443 wagen, weil es offenbar den neuesten Stand der Technik in meinem Preisrahmen darstellt und gegenüber dem 433 über mehr Möglichkeiten durch Line In und Cross Fader verfügt. Zumindest verstehe ich das so, dass mir das ggf. was bringen kann und ich jetzt nicht darauf verzichten sollte.
Habe es also vorbestellt. Sollte ich damit so gar nicht zurecht kommen, besteht ja die Möglichkeit es ggf. zurück zu schicken. Aber da auch alle Rezensionen der übrigen Yamaha Einsteiger Keyboards durch die Bank positiv sind, kann ich es mir jetzt kaum noch vorstellen, damit großartig was falsch zu machen.

Insbesondere dieser Test des 433 ist sehr überzeugend: http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/yamaha-psr-e433.html

Vielen Dank.