ZFS und BSD oder XFS/ext4 und Linux?

max.xam schrieb:
Du irrst. Dein Lizenzpalaver ändert nichts daran, daß es sich um ein Kernelmodul handelt. Das ist ein rein technischer Fakt.

Abgesehen davon hast du das mit den Lizenzen komplett falsch dargestellt, was allerdings hier zum Glück offtopic ist.
 
mensch183 schrieb:
Du irrst. Dein Lizenzpalaver ändert nichts daran, daß es sich um ein Kernelmodul handelt. Das ist ein rein technischer Fakt.

SPL ist das Kernelmodul, auf dem dann das ZFS Dateisystem quasi angedockt wird. Damit versucht man den Konflikt mit der Lizenzierung zu umgehen. Und ja, auch wenn du das offenbar nicht verstehst, aufgrund des strikten copylefts in der GPL ist sie zu vielen anderen Lizenzen inkompatibel - z.b. zur origialen BSD Lizenz (wo noch die "University of California" Klausel drinn war/ist), zu vielen MIT Lizenzen, zur MPL (die Mozilla Public Lizenz, aufgrund dessen Mozilla den Firefox mehrfach Lizenzieren musste, damit auch ihr Pinguine den Browser ohne Probleme nutzen könnt... zumindest fast, da die Icons unter einen copyright stehen müssen die gegen Alternative ersetzt werden (was ja auch viele Distris machen) und zu vielen, vielen anderen. - alles nur aufgrund der lächerlichkeiten der GPL. Ob du das nun verstehst oder nicht.

In einen Fall hast du Recht, das alles ist off-topic. Daher werde ich mich nicht mehr weiter dazu äussern.
 
so, back to topic ... da unter Ubuntu hdparm nicht mehr geht (ich glaube Upstart ist schuld) benutze ich das Programm "hd-idle" um die Platten in Standby zu schicken. Eine Anleitung zum erstellen eines DEB Pakets findest du hier: http://blog.is-a-geek.org/festplatt...setzen-unter-ubuntu-desktopserver-mit-hd-idle

für meine Platten konkret funktioniert der Aufruf dann so
Code:
/usr/sbin/hd-idle -i 0 -a sdb -i 1800 -a sdc -i 1800 -a sdd -i 1800 -a sde -i 1800

und hier mein Standby Script, ich lasse es ab 23 Uhr immer alle 30 Minuten per CRON aufrufen. Es checkt folgende Dinge:
- Läuft ein Service
- ist jemand per SMB verbunden
- ist ein User eingeloggt (zb SSH)
- ist ein Rechner im Netz online

Code:
#!/bin/sh
# Config
STANDBY=1 # set standby=1 to enable script

IP_LIST="192.168.178.37 192.168.178.31"
# 37 = workstation, 31 = htpc
SERVICE_LIST="Transcoder"
# Transcoder = Plex Media Transcoder
USER_LIST="root"
# root = default user

checkip () {
        for IP in $IP_LIST; do
          ping -q -c1 -w5 $IP > /dev/null
          if [ $? -eq 0 ]; then
            STANDBY=0
            echo "$(date): $IP is alive" >> /root/powersafe.log
          fi
        done
  }

checkservice () {
        for SERVICE  in $SERVICE_LIST; do
          if ps ax | grep -v grep | grep $SERVICE > /dev/null; then
            STANDBY=0
            echo "$(date): $SERVICE service is running" >> /root/powersafe.log
            #break
          fi
        done
  }

checksamba () {
          if [ "$(net status shares parseable 2> /dev/null)" != "" ]; then
            STANDBY=0
            echo "$(date): Samba share is active" >> /root/powersafe.log
            break
          fi
  }


checkuser () {
        for USER in $USER_LIST; do
          w -hsuf $USER > /dev/null
          if [ "$(w -hsuf $USER  2> /dev/null)" != "" ]; then
          STANDBY=0
            echo "$(date): $USER is logged in" >> /root/powersafe.log
          fi
        done
  }

dostandby () {
        if [ $STANDBY -eq 1 ]; then
          echo "$(date): *** Standby ***" >> /root/powersafe.log
          /usr/sbin/pm-suspend
        else
          echo "$(date): *** No Standby ***" >> /root/powersafe.log
        fi
  }


checkip
checkservice
checksamba
checkuser
dostandby
 
Zuletzt bearbeitet:
@LieberNetterFlo: Super danke für das Script! Erleichtert mir das ganze um einiges. :)

Ich habe eine kurze Frage am Rande, da es sich nicht lohnt einen neuen Thread aufzumachen wollte ich fragen, kann ich beim RAID5 auch eine kleinere Platte für die Paritätsinformationen nehmen? Also z.B. 2*3TB und für die Paritätsinformationen eine 1TB Platte oder gar 500GB.

Wäre das möglich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein das geht nicht (zumindest nicht so, wie du es dir wohl wünschst). Die Paritätsinformationen sind ja keine Hashwerte ganzer Dateien, sondern logische Verknüpfungen der Bits auf den Laufwerken. Somit brauchst du für jedes Bit Speicherplatz auf einem Laufwerk auch ein Bit Parität

Ein RAID ist generell immer nur so groß, wie die kleinste Festplatte
 
Zuletzt bearbeitet:
d4nY schrieb:
Nein das geht nicht (zumindest nicht so, wie du es dir wohl wünschst). Die Paritätsinformationen sind ja keine Hashwerte ganzer Dateien, sondern logische Verknüpfungen der Bits auf den Laufwerken. Somit brauchst du für jedes Bit Speicherplatz auf einem Laufwerk auch ein Bit Parität

Ein RAID ist generell immer nur so groß, wie die kleinste Festplatte

Das würde aber dann bedeuten wenn ich einen RAID 5 aus drei 3TB Festplatten mache habe ich nur 3 TB zur Verfügung oder wie?
 
Moinsen!

Nope. Raid 5 hat immer die Gesamtsumme -1 Platte. Also bei drei 3TB-Platten wären das 6 TB. 3TB würden über bleiben bei Raid6, da hier zwei Paritätsplatten verwendet werden.

Davon ab wollte ich noch bemerken, dass der RAM-Verbrauch von ZFS hier doch ziemlich gepuscht wird. Habe aktuell 12 TB mit 8GB RAM am laufen und alles ist shiny. Den RAM braucht man erst, wenn viele simultan zugreifen oder "höhere" Funktionen von ZFS aktiviert werden wie Dedup und Co. Wenn man "nur" einen Raid-Pool erstellt hat und unter 5 Zugriffe gleichzeitig laufen reichen 8 GB locker aus.

Bis denne!
 
APFELshawly schrieb:
Das würde aber dann bedeuten wenn ich einen RAID 5 aus drei 3TB Festplatten mache habe ich nur 3 TB zur Verfügung oder wie?

Damit war gemeint, dass die kleinste Platte das "schwächste Glied" ist. Also bei 2x3TB und 1x1TB erhältst du am Ende ein Raid aus 3x1TB (also 2TB nutzbare Kapazität)
 
@Wanderer101:

na dann hast du wohl den neusten Snapshot vom Repo auf dem Rechner laufen ?

musste vor ein paar wenigen Wochen (vor den Fixes) noch mit dem hohen Speicherverbrauch leben :evillol:


nur mal so als Anhalt, was ZFS an Leistung "frisst": 330 MB/s, za. 160-180 MB/s davon erreicht ZFS bei scrub von 120 GB an Daten


der Speicherhunger ist wirklich um einiges moderater geworden,

komme mit den 8 GB an RAM (leider nicht mehr ausbaubar auf dem Desktop) soweit ganz gut zurecht
 
Tuxman schrieb:

Sorry aber das hätte mir zum einen nicht geholfen und zum andern, wenn du ein Stück gescrollt hättest, hättest du gesehn dass ich mich bereits entschieden habe.

d4nY schrieb:
Damit war gemeint, dass die kleinste Platte das "schwächste Glied" ist. Also bei 2x3TB und 1x1TB erhältst du am Ende ein Raid aus 3x1TB (also 2TB nutzbare Kapazität)

Okay, habe das falsch verstanden. :)
Gut dann verzichte ich lieber auf n Fake-RAID und teile meine Medien auf. Wird sowieso alles in ner DB auf der SSD gespeichert und diese wird gebackupped, beim Ausfall einer Platte weiß ich dann, was weg ist und kann Das manuell wiederherstellen.
Wichtige Sachen sind sowieso woanders gespeichert, der NAS wird nur als reines Datengrab verwendet.
 
Auf Entweder-Oder-Fragen antworte ich bevorzugt auf den Punkt.

Ich finde deine Entscheidung übrigens unüberlegt und falsch.
 
Tuxman schrieb:
Auf Entweder-Oder-Fragen antworte ich bevorzugt auf den Punkt.

Ich finde deine Entscheidung übrigens unüberlegt und falsch.

Das ist sehr schön, jedoch verlangen die meisten Menschen eine Begründung zu einer Aussage.
Zudem möchten die meisten Menschen auch eine Begründung warum du der Meinung bist, dass eine Entscheidung falsch war. Ich gehöre zu den meisten Menschen.

Statt zwei Posts für zwei unhilfreiche Antworten zu erstellen, hättest du schon im ersten Post begründen können warum. Daher sieht das nicht wirklich aus, als wenn du auf den Punkt kommen würdest.
 
Nun:

Für OMV spricht das hinzufügen von Platten, die Integration von sabNZBd ins Webinterface (und auch Subsonic <3), das es auf Debian basiert (bin ein Debian-Fanboy, I know) und dagegen spricht eigentlich nur, dass ich die Features von ZFS nicht habe, womit ich leben kann und natürlich gibt es auf jeden Fall eine Möglichkeit für Hibernate.

  1. Über Stabilität und Sicherheit von Debian lässt sich streiten, vor allem, wenn da viele Webinterfaces reingeflanscht werden.
  2. SABnzbd für FreeNAS (Webinterface): http://forums.freenas.org/index.php?threads/release-thread-sabnzbd-plugin.14368/
  3. Fake-RAID (oder eben nicht)? Unter FreeNAS gar keine Frage - ZFS-Pools und fertig.
  4. Auch Subsonic gibt's für FreeNAS. Damit sind die "Vorteile" allesamt dahin. (Den Punkt mit dem "Hinzufügen von Platten" verstehe ich jetzt beim schnellen Querlesen nicht, FreeNAS kann das doch auch?)
 
Tuxman schrieb:
(Den Punkt mit dem "Hinzufügen von Platten" verstehe ich jetzt beim schnellen Querlesen nicht, FreeNAS kann das doch auch?)

Bei ZFS kann man nur den Pool erweitern, ein einmal eingerichtetes vdev ist fix. Über den ganzen Pool werden die Daten ja dann gestriped.
Wie das bei OMV ist hab ich keine Ahnung, aber eventuell bietet es ja ne Online-Erweiterung wie z.B. bei btrfs
 
ok, zugegeben, es ist möglich. Aber ob es wirklich sinnvoll ist, ist wieder eine andere Frage (außer ein großes Raid-0, aber da werden wohl auch eher einzelne HDDs als vdev zu nem Pool hinzugefügt)

So oder so will der TE ja ein Parity-Raid nutzen, also kann er seine vdevs später nicht mehr verändern
 
Ich nutze seit meinem Einstieg in Linux Debian und habe noch nie Probleme mit Stabilität gehabt, solche traten eher bei Ubuntu auf.
Sicherheit ist bei einem System das rein in einem lokalen Netzwerk läuft auch relativ, bin jetzt auch kein wirklich wertvolles Ziel für Angriffe.

Das SABnzbd Plugin für FreeNAS hab ich auch erst im Nachhinein bemerkt und ich denke dass weitere Addons für SABnzbd auch kein großes Problem wären bei FreeNAS.

Da RAID nun sowieso weg fällt, weil mir das doch zu teuer ist für ein paar Multimedia-Files, also das Hinzufügen von Platten ist in dem Fall auch hinfällig.

Der einzige Punkt ist in dem Fall, dass ich mich mit Debian ganz gut auskenne und mit BSD garnicht, das wäre komplettes Neuland für mich..
Zudem ja erwähnt wurde, dass Suspend-To-Disk ja anscheinend Probleme bereitet bei FreeNAS.
Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, daher habe ich den Thread ja erstellt, wenn du eine Lösung kennst wie ich den NAS unter FreeNAS Zeitgesteuert in den Hibernate Zustand bringe sobald meine anderen Geräte offline sind, bin ich ganz offen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
APFELshawly schrieb:
Der einzige Punkt ist in dem Fall, dass ich mich mit Debian ganz gut auskenne und mit BSD garnicht, das wäre komplettes Neuland für mich..

Die wesentlichen Werkzeuge sind die "gleichen", schon wegen des POSIX-Standards (krasse Ausnahmen sind grep und sed, die ganz anders funktionieren); nur Updates/Paketinstallationen funktionieren etwas anders. Einarbeitung geht aber schnell, ich komme ja auch "von Debian" und hab' das hinter mir. (Wobei man nie "auslernt".)

APFELshawly schrieb:
Zudem ja erwähnt wurde, dass Suspend-To-Disk ja anscheinend Probleme bereitet bei FreeNAS.

Ist das bei einem NAS überhaupt relevant?

APFELshawly schrieb:
Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, daher habe ich den Thread ja erstellt, wenn du eine Lösung kennst wie ich den NAS unter FreeNAS Zeitgesteuert in den Hibernate Zustand bringe sobald meine anderen Geräte offline sind, bin ich ganz offen. :)

Zeitgesteuert: Cronjob.

"Wake on LAN" geht, das Gegenstück ließe sich scripten.
 
Tuxman schrieb:
Ist das bei einem NAS überhaupt relevant?

Naja geht um einiges schneller, aber jetzt wo du es sagst...

Ich denke ich werfe mal ein Auge auf beide Betriebssysteme und entscheide dann nochmal.

Danke für die Hilfe!
 
Zurück
Oben