News Linux: ZFS nach vier Jahren in Debian akzeptiert

fethomm

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Das Dateisystem ZFS wurde nach vier Jahren in Debian akzeptiert. Bereits 2012 startete der Versuch, ZFS in Debian zu integrieren. Rückschläge verzögerten eine Aufnahme in Debian. Erst eine juristische Expertise gab kürzlich Entwarnung für die angestrebte Form der Integration.

Zur News: Linux: ZFS nach vier Jahren in Debian akzeptiert
 
ZFS ist nicht in Debian. Debian ist nur "main", zfs hingegen ist in contrib.

Z.B. https://wiki.debian.org/SourcesList
main consists of DFSG-compliant packages, which do not rely on software outside this area to operate. These are the only packages considered part of the Debian distribution.

contrib packages contain DFSG-compliant software, but have dependencies not in main (possibly packaged for Debian in non-free).

non-free contains software that does not comply with the DFSG.

Hervorhebung durch mich.
 
Ach ja, das ewige Lizenzgerangel. Die Betriebssysteme könnten so viel besser sein wenn das nicht wäre. :rolleyes:
 
HominiLupus schrieb:
ZFS ist nicht in Debian. Debian ist nur "main", zfs hingegen ist in contrib.

Z.B. https://wiki.debian.org/SourcesList

Hervorhebung durch mich.
Dem wird vermutlich selbst der größte Teil der Entwickler widersprechen, von den Anwendern mal ganz abgesehen. Ist halt eine Formalie.

Selbst Petter Reinholdtsen, der seit vielen Jahren Debian-Entwickler ist und maßgeblich SkoleLinux entwickelt, schreibt in seiner Ankündigung: Today, after many years of hard work from many people, ZFS for Linux finally entered Debian.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind die Ausgestoßenen, mit denen niemand mehr etwas zu tun haben möchte. Betonung auf "mehr".

Ich möchte im Rahmen dieses Artikel wirklich nicht auf den kompletten Murks dieses Egomanen eingehen, der sich mit dieser Firma so etwas wie eine Schwanzverlängerung zugelegt hat.

Aber: Warum bekommt es Debian hin, so dass es nach Meinung von Experten mit den Lizenzen vereinbar ist? Und Ubuntu? Muss natürlich wieder einen eigenen Weg gehen und verkackt dabei alles, so wie man es von ihnen gewohnt ist. Nur mal so ein Beispiel: http://www.golem.de/news/aquaris-m10-ubuntu-edition-im-test-ubuntu-versaut-noch-jedes-tablet-1605-120781.html

Deshalb: Danke an Debian, dass ihr einen langen Prozess durchgezogen habt um dann eine saubere Lösung zu präsentieren.
 
fethomm schrieb:
Dem wird vermutlich selbst der größte Teil der Entwickler widersprechen, von den Anwendern mal ganz abgesehen. Ist halt eine Formalie.

Das ist Blödsinn. Debian ist eine Demokratie der DDs. Wenn also die Entwickler von Debian dem widersprechen würden hätten sie das geändert. contrib war schon immer "ausserhalb von debian" und solange die Mehrheit der Entwickler dem zustimmt wird das auch so bleiben.
 
Richard Stallman wirds gefallen, dass das so drinsteht (obwohl es ihm nicht ausreicht). Die DDs, die ich persönlich kenne, sehen das nicht so eng. Contrib ist DFSG-konform, das reicht denen. Es steht jedem Anwender frei, es bei "main" zu belassen, die wenigsten tun es, da sie ihre Hardware ausreizen wollen oder ihre Arbeit verrichten müssen.
 
namd....


und wieviele Dateisysteme braucht Linux noch...gibt doch schon etliche und jeder Entwickler denkt ...meins ist besser...dann steigt doch echt keiner mehr durch..und genauso siehts in der Linux gemeinde auch..gefällt einem was nicht kommt wieder nen neuer Fork..oder nen "anderes" Linux...kein Wunder das sich das nicht im normalen Hausbereich durchsetzen tut..weil jeder sein eigenes Süppchen kocht....
 
Brötchenesser schrieb:
weil jeder sein eigenes Süppchen kocht....
Die Offenheit und Vielseitigkeit ist doch gerade der Vorteil. Erinner dich doch mal an Windows 8. Das Geschrei war riesig, als der Monopolist seine Kacheln auch im Desktopbereich durchsetzen wollte. Ich bin jedenfalls nicht gerne von den finanziellen Interessen großer Firmen abhängig.
 
ZFS ist nicht neu, auch nicht in Linux oder Debian. Es ist halt jetzt direkt in Debian verfügbar, falls es jemand nutzen will. Für Storage-Systeme ist es jedenfalls von Vorteil und somit nicht überflüssig. Die Fragmentierung in Linux und Open Source wird teils als hinderlich angesehen. Ich finde sie gut. Ich warte aber auch nicht auf das "Jahr des Linux-Desktops".
 
@anderson

ze Windows 10..die Kacheln sind zwar auch net der wahre Idealismuss von MS...aber man kann ja mit diversen Programmen das alte Startmenü wieder herstellen..wie zu XP Zeiten...

@fethomm

Offenheit..ist ja schön und gut..aber irgendwann sollte man sich doch auf ein einheitliches Dateisystem einigen...je mehr es davon gibt..umso grösser die Frage..was nehm ich jetz....bei MS hat man nur NTFS...das reicht für die meisten zu Hause ..und die meisten Use..ist es eigentlich auch egal..die brauchen kein Dateisystem was 100 Terrabyte usw verwalten kann...

ich hatte früher auch auf diversen alten Rechner Ubunto oder Suse laufen..weil MS zu langsam dafür war..aber es gab immer noch nicht das wo ich gesagt hätte...das gefällt mir jetze und da bleib ich die nächten Jahre....

hatte sogar mal Suse aufn Mac laufen... aber hab dann doch wieder Mac OsX draufgespielt...
Ergänzung ()

das beste Dateisystem hatte der C64 :D und Amiga...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Erklärung, Danke für den Beitrag, mehr würde ich mich in das Lizenzgerangel auch gar nicht einlesen. Bin kein Jurist und werde auch keiner mehr,
 
Brötchenesser schrieb:
@anderson

ze Windows 10..die Kacheln sind zwar auch net der wahre Idealismuss von MS...aber man kann ja mit diversen Programmen das alte Startmenü wieder herstellen..wie zu XP Zeiten...

@fethomm

Offenheit..ist ja schön und gut..aber irgendwann sollte man sich doch auf ein einheitliches Dateisystem einigen...je mehr es davon gibt..umso grösser die Frage..was nehm ich jetz....bei MS hat man nur NTFS...das reicht für die meisten zu Hause ..und die meisten Use..ist es eigentlich auch egal..die brauchen kein Dateisystem was 100 Terrabyte usw verwalten kann...

ich hatte früher auch auf diversen alten Rechner Ubunto oder Suse laufen..weil MS zu langsam dafür war..aber es gab immer noch nicht das wo ich gesagt hätte...das gefällt mir jetze und da bleib ich die nächten Jahre....

hatte sogar mal Suse aufn Mac laufen... aber hab dann doch wieder Mac OsX draufgespielt...
Ergänzung ()

das beste Dateisystem hatte der C64 :D und Amiga...

Das dateisystem das man verwendet spielt eigentlich weitgehend nur fuer eine sache eine rolle fuer externe festpplatten, dort ist ein standart recht nuetzlich, ob der installer nun ext4 oder xfs standartmaesig einem vor setzt wird der durchschnittsnutzer nicht merken oder nennenswerte unterschiede merken fuer den serverbetreiber mit hohen nutzerzahlen bieten sich aber je nach anwendungsgebiet groessere unterschiede.

Von daher hat das mehr an Auswahl eigentlich fast nur vorteile.
 
@yast
Und neuerdings noch ReFS. Aber das ist ihm sicher alles egal, weil das ist etwas völlig anderes und blablabla.

ZFS ist schon ziemlich genial. Für den Heimgebrauch im ganz normalen Desktop wäre mir der RAM-Verbrauch dann vielleicht doch zu hoch. Für ein NAS-System oder ähnliches würde ich aber nichts anderes wollen. Insofern finde ich diese Meldung auch erfreulich.

@Der Klaus
Ich denke mal Canonical ist bei Ubuntu diesen Weg gegangen, weil es für den Anwender komfortabler ist. Und sie sich rechtlich eben durchaus dazu in der Lage sehen. Offensichtlich ist der Sachverhalt auch nicht gerade eindeutig, sonst wäre die Diskussion wohl hinfällig. Daher würde ich jetzt nicht direkt mit Worten wie "verkackt" um mich werfen.

Um kurz auf die Ubuntu Touch Kiste einzugehen... auch da ist es völlig unangebracht direkt so hart ins Gericht zu gehen. Die Geräte werden absichtlich nicht groß beworben und Canonical hält die Teile bewusst aus Läden fern. Shuttleworth selbst benutzt noch immer ein iPhone, weil er das Eigengebräu nicht als angemessenen Ersatz sieht. Das ganze steckt noch in den Kinderschuhen - und das ist allen bewusst.
Dass die Reviews die negativen Punkte ganz offen ansprechen und im Allgemeinen vom Kauf abraten ist nur fair und nachvollziehbar. Der Hass drumherum ist allerdings überflüssig.
 
Wie ziehe ich jetzt mein RAID 5 unter ext3 mit 6/12 TB zu ZFS um, ohne mir dafür eine 8 TB HDD kaufen zu müssen? :D
 
Falls du nur mal schnell für den Umzug deine Daten einem nicht-redundanten System anvertraust, dann kannst du dir den Aufwand eh gleich sparen ;)

Ich finde das ZFS unter Debian auf jeden Fall eine gute Sache. Benutze bisher FreeNAS, aber das geht mir mehr und mehr gegen den Strich, was vor Allem an der Einstellungen der Macher liegt. Es ist völlig unflexibel, was Modifikationen und Komfortfunktionen angeht, was ja eigentlich der Zuverlässigkeit zukommen soll. praktisch aber auch nicht wirklich zuverlässig funktioniert, wie man bei den kürzlichen Updates von 0.9.3. auf 0.9.10 bemerken konnte, wo es zu einer Menge den Betrieb und gar die Datensicherheit beinträchtigender Bugs kam.
 
Zuletzt bearbeitet:
jetzt mal zum technischen
da Btrfs auf dem desktop noch nicht das ist, was versprochen/erhoft wurde (siehe übernächsten satz). wäre ZFS eine alternative? was mir wichtig wäre, ein einfaches rollback und geschwindigkeit.

und zu dem jedes mal aufkommenden fragmentierung, der disput um Gnome 2, KDE 3, unity gezeigt recht schön , das die fragmentierung recht wertvoll ist, gibts ja eigentlich auch bei windows, wenn mans genau nimmt, nennt sich software.
das mit der schwanzverlängerung find ich schon etwas übertrieben und ist wohl auch auf die meisten chefs anwendbar. mir gefällt vieles nicht, vor allem das gegeneinander als das mitteinander, aber sie machen auch vieles (meine ansicht) richtig, wie ein BS für handys/tablet, nur geben sie da viel zu wenig energie/geld rein (firerfox os zb. war recht schnell brauchbar), ich find das sträflich das linux das verpasst hat. oder das man android jahre lang ignoriert hat (erst seit "kurzen" gibt es eine frikelfreie anbindung) und könnte auch das aus auf dem desktop bedeuten, last mal zb. Remix OS rund laufen, da kommt eine recht starke konkurrenz daher
sorry das ich doch noch mehr geschrieben hab als ich wollte
betonung liegt im ersten absatz
 
Elmario schrieb:
Falls du nur mal schnell für den Umzug deine Daten einem nicht-redundanten System anvertraust, dann kannst du dir den Aufwand eh gleich sparen ;)

Ich finde das ZFS unter Debian auf jeden Fall eine gute Sache. Benutze bisher FreeNAS, aber das geht mir mehr und mehr gegen den Strich, was vor Allem an der Einstellungen der Macher liegt. Es ist völlig unflexibel, was Modifikationen und Komfortfunktionen angeht, was ja eigentlich der Zuverlässigkeit zukommen soll. praktisch aber auch nicht wirklich zuverlässig funktioniert, wie man bei den kürzlichen Updates von 0.9.3. auf 0.9.10 bemerken konnte, wo es zu einer Menge den Betrieb und gar die Datensicherheit beinträchtigender Bugs kam.

Ja - FreeNAS war mal ganz toll. Ich bin selber schon vor einiger Zeit auf Openmediavault umgestiegen - fand ich deutlich angenehmer. Unterstützt auch ZFS per Plugin.
 
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