zu volle Festplatte schlecht ?

JOJO1911

Cadet 4th Year
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Juli 2009
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Hallo,

hab 2 externe 1 TB Festplatten für die Speicherung von Urlaubsfotos und andere private Dokumente.
Jetzt meine Frage, ob das Gerücht stimmt, das wenn die Festplatte bis zum Speicher-Limit ausgereizt wird, die Lebenszeit verkürzt wird...

Sollte man lieber ein paar GB frei lassen oder ist es egal, wenn nur mehr 50mb frei sind.

Danke
 
nee, je voller die Festplatte desto langsamer ist sie.
(der Lesekopf muss mehr hin und her Springen)
Das ist bei einem Datengrab allerdings egal.

auf die Lebenszeit hat dies keinen Einfluss.

PS: ungesicherte Daten sind als gelöscht zu betrachten.
 
"nee, je voller die Festplatte desto langsamer ist sie. "

ROFL :D

aus der computerbild gefischt?

"der Lesekopf muss mehr hin und her Springen"

das nennt man fragmentierung und hat 0,0 mit dem füllstand zu tun.
 
florian. schrieb:
nee, je voller die Festplatte desto langsamer ist sie.
(der Lesekopf muss mehr hin und her Springen)
wenn ich die 1 tb sequenziell vollschreibe stimmt die aussage nicht mehr.

@ te: stimmt nicht, hat nie gestimmt und wird nie stimmen.
 
Sehr volle Festplatten werden meines Wissens schon langsamer (der Effekt ist zwar nicht so krass wie bei SSDs, aber auch vorhanden), auf die Lebensdauer hat es allerdings keinen Einfluss.
 
"Sehr volle Festplatten werden meines Wissens schon langsamer"

abgesehen davon, das diese aussage falsch ist... begründe dochmal ^^
 
@Flo: Was eben mit der (im Allgemeinen) mit einherschreitenden Fragmentierung des Datenträgers begründbar ist. Ausser er ist wie gesagt sequentiell vollgeschrieben.

Mfg rubski
 
Des ist eher nen Gerücht, meine 1tb Platte ist derzeit fast voll und sie ist deswegen nicht langsamer.
Bei externen ist so oder so eher der USB Port der Flaschenhals ^^
(Denke des ist noch von früher mit großen Auslagerungsdateien auf der Festplatte)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja die Festplatte an sich wird nicht langsamer, aber die Festplatte wird von außern nach innen beschrieben auf den plattern und innendrin dreht sich die scheibe zwar genauso schnell wie außen, aber es wird ein kürzerer weg zurückgelegt und damit ist sie im inneren bereich der platter langsamer als am rand.

Dadurch kommt oft die theorie, dass ne hdd "langsam" wird.
 
"aber die Festplatte wird von außern nach innen beschrieben"

falsch... und am thema vorbei ;)
 
Wie viel Bockmist hier gelabert wird..

Nur weil eine HDD voll ist, ist sie nicht "schlechter"!
Haut eure Platten voll wie ihr mögt, das schadet keinem und dafür sind sie ja auch da! (sys-Platten ausgeschlossen)
 
Danke für die zahlreichen Antworten
ist somit für mich geklärt
 
@impressive
du pickst dir schön die Sätze heraus, die nicht ganz geglückt formuliert sind. Es wäre mal an der Zeit deine Verbesserungen zu begründen. Unabhängig vom TE' Problem. :D
 
"aber die Festplatte wird von außern nach innen beschrieben"

falsch... und am thema vorbei

Es ist so, dass der Radius von innen nach außen zu nimmt, also nimmt auch der Kreisumfang (2pi*r) zu. Da die Magnetscheiben mit konstanter Winkelgeschwindigkeit rotieren wird also außen ein größerer Weg in gleicher Zeit zurückgelegt als innen. Also ist außen die Geschwindigkeit mit der sich die Platte unter dem Kopf her bewegt größer als innen.

Deswegen werden Festplatten von außen nach innen beschrieben und deswegen ist die übertragungsrate außen größer. Ich glaube du verwechselst das mit optischen Speichermedien, die von innen nach außen beschrieben werden.


Und warum soll das bitte nichts mim Thema zu tun haben? Er hat doch gefragt ob es irgendwelche Folgen hat, wenn man ne HDD voll beschreibt und das ist die Folge. Die Übertragungsrate nimmt ab. Warum legt man wohl ne Systempartition am Anfang vom Datenträger an? Ja richtig weil die HDD da am schnellsten ist.
 
glaube ich nicht, dass die Festplatte von außen nach innen beschrieben wird. Und eine festplatte ließt die Daten auch nicht auf der äußersten Spur schneller sondern ganau umgekehrt auf der innersten. D.h. Daten welche auf den innerstern Spuren liegen haben eine geringere Zugrifszeit da diese am nähesten an der Datei-Zuordnuns-Tabelle liegt (welche auf den innersten Spuren sich befindet und von welcher alle Festplattenbefehle ausgehen).
Des weiteren kann man noch via HD Tune belegen dass die Festplatte wenn sie noch relativ leer ist (d.h. wenn sich die Daten noch auf der inneren Spur der Festplatte befinden) eine bessere Leistung bringt als wenn sie voll ist (ca. ab einer ausgelasteten Kapazität von 30% wird die Leistung einer Festplatte bereits schon schlechter).

gruß

HHennes
 
Es könnte einem beim Lesen übel werden, wo kommt der viele Unsinn her...
Genau genommen hat keiner der Vorposter recht.

Die Lebensdauer einer Platte hängt größtenteils von der Laufzeit und von der Intensität der Nutzung ab, völlig egal, ob die voll oder halb leer ist.

Die Sektoren einer Platte werden mit 0 beginnend durchnummeriert, und die mit den niedrigsten liegen ganz außen, die mit den höchsten ganz innen. Das ist (mit ein paar exotischen Ausnahmen) schon seit vielen Jahrzehnten so.

Die Übertragungsgeschwindigkeit der Daten ist von der Lage der Datei abhängig - außen schneller, innen langsamer. Wie in Benchmarks ersichtlich, nimmt sie innen auf ca 50% des Wertes aussen ab

In welcher Reihenfolge die Sektoren aber beim Aufspielen von Daten benutzt werden, hängt davon ab, wie die Platte partitioniert ist, und welches Filesystem dort angelegt wurde.

Nimmt man NTFS als Beispiel, dann muss bei der Verwendung einer Datei zuerst der Index(das Inhaltsverzeichnis, wo auch der Ort der Daten gespeichert ist) und dann die Daten der Datei vom Schreib/Lesekopf aufgesucht werden. Je größer diese Distanz, desto länger braucht diese Positionierung - zusätzlich zu der Zeit für den Datentransfer.

Die Zeit für den Zugriff auf eine Datei ist damit abhängig vom Füllstand zum Zeitpunkt, als sie angelegt wurde, und von der Größe der Datei.

Das ergibt insgesamt ein auf den ersten Blick völlig undurchschaubares Verhalten für eine neu angelegte Datei von einigen KB (und damit auch genauso bei einem späteren Zugriff):
Der Zugriff auf Dateien, die bei 0-15% und 84-100% Füllungsgrad angelegt wurden, ist am schnellsten, ab 16 wird es langsamer - bis es bei 83% Füllungsgrad am längsten dauert.

Das liegt daran, dass etwa bei 15% der Kapazität ein Bereich von 17% für den Index, die MFT, reserviert wird, wenn eine Partition neu formatiert wird, der aber meist nur zu einem Bruchteil genutzt wird. Ist der Rest der Platte voll, dann wird von diesem reservierten Bereich von hinten weg Platz für Dateien freigegeben, bis die Platte 100% mit Einträgen der MFT und Datenbereichen gefüllt ist.

Diese Werte sind natürlich abhängig von der Größe der MFT(Anzahl der Dateien) und in diesem Beispiel zB für eine Platte voll mit einigen tausend Audioclips gültig.
Das gilt auch nur für die Erstbefüllung, bei vielen Änderungen, Zu- und Abgängen wird das ganze durch Defragmentierung dann komplexer und langsamer.
 
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Ernst, danke!
Ernst@at schrieb:
...Die Sektoren einer Platte werden mit 0 beginnend durchnummeriert, und die mit den niedrigsten liegen ganz außen, die mit den höchsten ganz innen.

Eine klitzekleine Ergänzung, nur der Vollständigkeit halber: Vor dem Sektor 0 liegen noch einige Spuren, die das Betriebssystem der Festplatte (die Firmware) enthalten. Diese Informationen sind immer redundant gespeichert, d.h. sowohl auf Plattenoberfläche 0 und 1 (soweit vorhanden), als auch z.T. mehrfach hintereinander. Das betrifft vor allem Bereiche, auf denen die Platte sehr oft herumschreibt, z.B. die S.M.A.R.T. - und andere Statusinformationen.
Damit wird sichergestellt, daß die Platte bei Sektorfehlern zumindest noch ordentlich hochfährt.
Generell werden Platten von außen nach innen beschrieben, und das heutzutage quasi-parallel über alle Köpfe verteilt. Also z.B. 1000 Sektoren Kopf 0, dann 1000 Kopf 1 usw. Ein richtiger Parallelbetrieb gleichzeitig mit allen Köpfen wird zwar immer wieder von Theoretikern vorgeschlagen, scheitert aber an der exakten Positionierung.
 
Da das außerhalb des Userbereiches liegt, hab ich die SA nicht erwähnt.
Sonst frägt noch einer, wie man dort drauf direkt zugreifen kann :D
Zu einem Parallelbetrieb fehlt noch einiges mehr, das statt der Kopfumschaltung dann mehrfach ausgeführt sein müsste...
 
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sprich, man bräuchte n Vorverstärker und n Actuatoren..
Die Firmware bekommt man tatsächlich ab und an zu Gesicht, z.B. wenn WDs nach längerem Dauerbetrieb die Translatortabelle "vergessen". Dann liegt der Bootsektor bei Sekt. 1078, oder so. ;-)
 
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