Zugriff auf Synology: Was ist sicherer, Synology QuickConnect oder myFritz

cubisticanus

Lieutenant
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Hallo zusammen,

die Migration von einer DS213j auf eine DS218+ verlief absolut problemlos (ich bin beeindruckt, Platten raus & rein, Klick & fertig und endlich ein flottes NAS). Jetzt bin ich dabei, Dienste, die bisher verstreut waren, auf der DS218+ zusammen zu führen (CalDAV, Notes, Drive usf.). Bisher habe ich die Freigabe ins Internet über eine FritzBox 7530 und Synologys QuickConnect gemacht. War okay, etwas behäbig (aber das machte bei der allg. Behäbigkeit der alten 213j nichts). Bisher liefen DS Audio & DS Photo darüber. Vor allem Cloud Drive soll dazu kommen. Den Internet-Zugriff auf die Admin-Oberfläche des NAS habe ich natürlich nicht aktiviert.

Nun aber meine Frage: Ich kann alternativ via myfritz (DynDNS) und Portfreigabe in der Box oder QuickConnect auf die DS218+ zugreifen. Beides funktioniert. DynDNS soll schneller sein, konnte ich noch nicht testen. Also, was ist "besser" oder "sicherer"? Hat jemand damit Erfahrung? Mir sind zwar die prinzipiellen Risiken bekannt, aber ich kann nicht abschätzen, was schwerer wiegt ("unsichere" FritzBox mit Port-Weiterleitung versus UPnP-Hole-Punching) ... gefühlt würde ich sagen: DynDNS über myFritz ist sicherer, weil ich bestimme, welche Löcher offen sind. Stimmt das?

(Weil das ganz sicher kommt: Ja, Fritz-VPN kenne ich und habe ich testweise eingerichtet. Wäre optimal aus Sicherheitsgründen, sicherlich. Ist aber nicht wirklich praktisch: Ich kann weder Windows noch Android sinnvoll zwingen, für ein Programm oder eine App (zB Synology Drive Client, DS Audio oder die CalDAV-Verbindung) ausschließlich eine Verbindung via VPN zur FritzBox aufzubauen und für alle anderen Dinge (Browser, lokales Netzwerk, Spotify usf.) die "normale" Internet-Verbindung zu nehmen. Ich kann auch nicht die ganze Familie dazu bringen, auf ihren Telefonen nur wg. des gemeinsamen Kalenders ein VPN zu installieren ;-) )
 
Ist beides gleich sicher
Quickconnect ist eine Art VPN.
myfritz ist eine Art VPN
 
Beides gleich unsicher.

Bitte nicht verwechseln mit "VPN ist sicher"

Bei beiden Anbietern Online-Account mit weltweitem Zugang ist ein Unterschied.

Sicherste wäre selber einen VPN Server aufsetzen.
 
@chrigu Bisher ging ich davon aus, dass beides eine Art DynDNS mit Portweiterleitung ist (einmal halt nur "automatisch") ist, wenn überhaupt, aber eine Art VPN, nun ja ... ist das ernst gemeint? :confused_alt:
 
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QuickConnect und myfritz sind kein VPN, sondern nur DynDNS-Dienste.
Androids VPN zur Fritzbox lädt eigentlich nur das LAN durch den VPN. Normales Internet geht da nicht durch. Warum vermutest du anderes?
Ohne VPN wäre https auch verschlüsselt. Vor allem ist VPN meist langsam, weil Heimrouter wie die Fritzbox zu wenig Leistung dafür haben. Aber für Kalender reicht das locker.
 
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Mit VPN auf die FB, öffentlich erreichbare Synology DS's hat es schonmal erwischt.
 
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Quickconnect läuft über Synologys Server und ist nicht wirklich DynDNS, auch wenn es den großteil von seiner Funktionalität abbildet. Deine Gegenseite spricht aber nicht direkt mit der DS, sondern mit einem Synology-Server, und der vermittelt über den gesamten Gesprächsverlauf zwischen den Teilnehmern. Ob Synology in die Unterhaltungen schauen kann, kann ich aber nicht einschätzen.

MyFRITZ! ist noch am ehesten klassischer DynDNS-Dienst, allerdings bemüht sich AVM, Kunden darüber zu binden.

Wenn du ausschließlich via DynDNS Kontakt von außen zu deiner DS aufnehmen möchtest, gibt es keinen Grund, QuickConnect oder MyFRITZ! zu nutzen. Das tut jeder x-beliebige DynDNS-Dienst wie https://freedns.afraid.org, https://www.noip.com und Konsorten genauso gut.
 
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Als Nachteil bei QC fiele mir noch ein, dass da zwingend Synologys Server dazwischen ist und allles "mitliest".

@Wilhelm14: Android VPN: Also, wenn ich einen VPN unter Android einrichte (zur FB habe ich es noch nicht probiert, nur ein paar kommerzielle Dienste), geht immer der gesamte Netztraffic darüber. Wie sollte es auch anders sein, wenn man keine Routing-Anweisungen (verschiedene Subnetze anlegen zB) mitgibt?
 
tigerlady schrieb:
Der Speed von VPN hängt in erster Linie von der Leitung ab, kenne kein VPN hier in der Firma der nicht vom Upload limitiert würde... aber naja... wie gesagt, deine Antwort ist sehr wirr...
Die 7590 als VPN Server macht bei etwa 6 bis 7 Mbit/s dicht (CPU limit) und hier habe ich 40 Mbit/s upload. Laut AVM soll mit der neuen Version die Kompression abschaltbar sein, dadurch soll das etwas besser werden ... aber die FRITZ!Box ist kein brauchbarer VPN Server für durchsatz ... für Kalender wird es aber reichen. :)
 
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Gibt es Erfahrungen mit der Sicherheit von den neuen dynDNS Services? Werdet ihr oft gescannt oder wird dort ein sinnvoller Schutz vor Robotern umgesetzt?
 
@xtrprf Was sind „neue“ DynDNS-Dienste? Sicherheit sollte nicht von der Unbekanntheit eines Ports o. Ä. abhängen (Security by obscurity), sondern von gesicherten Zugängen mit Schlüsseldatei oder ausreichend langem Paßwort.

Automatisierte Scans wird man nie verhindern können. Kann einem aber auch egal sein, solange alles sicher konfiguriert ist.
 
cubisticanus schrieb:
Wie sollte es auch anders sein, wenn man keine Routing-Anweisungen
Du hast recht. Mit den Gedanken war ich bei "Alle Daten über den VPN-Tunnel senden", und das dieser Punkt extra gewählt werden muss. Das bezieht sich auf die Einrichtung am PC, nicht aber Android. Dafür kannst du z.B. hier gucken.

derchris schrieb:
Laut AVM soll mit der neuen Version die Kompression abschaltbar sein
Hast du da eine Quelle zu? Wäre super interessant!
 
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Wilhelm14 schrieb:
Hast du da eine Quelle zu? Wäre super interessant!

irgendwo und irgendwann in diesem FRITZ!Talk hat es der Produkt Manager der FRITZ!Boxen erwähnt ...
 
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