Zukünftige Änderung am Microsoft Defender im Sommer 2026

1lluminate23

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Heise-Security hat einen, wie ich finde, interessanten Bericht zu Änderungen am Defender.

Hier gehts zum Artikel
 
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Wenn die schon dabei sind, sollen die bitte direkt auch Anti-Cheat Malware mit aus dem Kernel verbannen.
 
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Ich habe im Artikel nur etwas von Drittanbieter AV-Software gelesen. Der Defender wurde nicht explizit erwähnt.
Wird er trotzdem aus dem Kernel verbannt, oder wird es die einzige AV-Software mit Kernel-Zugang bleiben?
 
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00Julius schrieb:
Der Defender wurde nicht explizit erwähnt.
Es gibt zusätzlich auch nicht den einen Defender...

Soweit ich das verstehe, sind der Defender, der bei Windows mit dabei gepackt ist und der Defender for Endpoint, den Microsoft als Enterprise Software verkauft, zwei komplett andere Programme.

Und dann gibt es noch ein Dutzend andere 'Defender', aber das Meiste davon läuft in der Azure Cloud.
 
@00Julius

Explizit kann man mutmaßen, dass auf am Defender Änderung vorgenommen werden sollen, was dann auch all 3-Anbiete betrifft
 
1lluminate23 schrieb:
Änderungen am Defender
Der Artikel hat nichts, aber echt gar nichts mit dem Defender zu tun.

Es geht rein darum, dass Drittanbieter Antiviren-Software keinen Zugriff mehr auf den Kernel bekommt.
Und das ist gut so.
Ergänzung ()

1lluminate23 schrieb:
was dann auch all 3-Anbiete betrifft
Es betrifft nur die Drittanbieter.
 
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Langi1 schrieb:
Es geht rein darum, dass Drittanbieter Antiviren-Software keinen Zugriff mehr auf den Kernel bekommt.
Und das ist gut so.
Obschon das dann natürlich auch für den Microsoft Defender gelten muss.
In allen seinen Ausprägungen.

Warten wir mal ab, ob MS das ordentlich umsetzt.
 
mchawk777 schrieb:
Obschon das dann natürlich auch für den Microsoft Defender gelten muss.
Ja da bin ich auch mal gespannt. Angeblich war ja die EU schuld, dass MS überhaupt den Kernelzugriff für die Dritt-AV-Hersteller freigeben musste.
 
Joa Dienste wie Kaspersky haben schon sehr zum allgemeinen Schutz beigetragen vor Win11 war der Defender ja wirklich Schrott, sehr veraltet, leicht zu überwinden usw. Ebenso gab es des öfteren Schnittstellen die bekannt waren aber dennoch offen gehalten wurden und durch dritte Dienste geschlossen wurde.

Inzwischen verdienen die Programme mit mehreren Gründern Ihr Geld sicherlich nicht mehr nur mit Lizenzen daher kann dass so jetzt auch gut sein
 
@HtOW
Das war aber jetzt wirklicher Unfug! Der Defender hat bei mir unter Windows 8 schon Bedrohungen gefunden, die selbst bei Virustotal nicht gefunden wurden und die real waren - was mir der Webseitenbetreiber auf meine Hinweise sogar bestätigte.
 
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HtOW schrieb:
Ebenso gab es des öfteren Schnittstellen die bekannt waren aber dennoch offen gehalten wurden und durch dritte Dienste geschlossen wurde
Die Lücken entstanden durch die Drittanbieter und werden jetzt geschlossen.
 
Für mich ist das ne simple Vertrauensfrage und der Anzahl beteiligter Firmen. Ich vertraue MS (zumindest stückweit) ja sowieso schon, da ich ihr OS einsetze. Setze ich eine Dritt-AV Software ein, müsste ich dieser ebenfalls vertrauen und genau da haperts leider bei so manchen. Das betrifft nicht nur die Sicherheit, sondern auch den Datenschutz. Ergo kann ich auch einfach beim Defender bleiben, der macht das auch nicht viel schlechter.
 
HtOW schrieb:
Joa Dienste wie Kaspersky haben schon sehr zum allgemeinen Schutz beigetragen vor Win11 war der Defender ja wirklich Schrott, sehr veraltet, leicht zu überwinden usw. Ebenso gab es des öfteren Schnittstellen die bekannt waren aber dennoch offen gehalten wurden und durch dritte Dienste geschlossen wurde.
Das Problem mit dem Microsoft Defender ist m. E. eher die fehlende Praxistauglichkeit.
Auf dem Papier kann der mit der Konkurrenz mithalten - aber beim letzten The PC Security Channel Test zeigte sich, dass er einen Kryptotrojaner einfach mal so gewähren lies - obschon lt. Virustotal das Sample Microsoft bekannt ist und erkannt wurde. 🤷‍♂️

 
Ich finde die Maßnahme von Microsoft zweischneidig.

Auf der einen Seite hast Du natürlich das Problem, das insbesondere bei Kernelmodulen man sich sehr schnell Sicherheits- und Stabilitätsprobleme fängt und gerade auch so der Bereich Antivir und die Antivirenhersteller eher so zwielichtige Gestalten sind, die irgendwie überzogene Sicherheitsversprechen machen. usw.
Und wenn man da den Zugang reglementiert, hört sich das erst mal nicht schlecht an.

Außerdem fallen Windows-Probleme ja auch gerne mal auf Microsoft zurück. Und da kann ich schon verstehen, wenn die sich sagen: "Wegen irgendwelcher ranzigen Drittanbieter-Kernelmodule schimpfen die Leute auf das Sch**ß Windows).

Auf der anderen Seite ist es halt ein weitere Schritt zu:
"Nicht der Benutzer bestimmt, was wie auf seinem Computer läuft, sondern der Hersteller".

mchawk777 schrieb:
Das Problem mit dem Microsoft Defender ist m. E. eher die fehlende Praxistauglichkeit.
AV-Software war noch nie wirklich praxistauglich, weil es einfach ein doofer Ansatz ist.
Seit Jahrzehnten wird den Leuten eingeredet, das man das bräuchte und dementsprechend ist Antivir auch so ziemlich flächendeckend ausgerollt. Trotzdem hat man die Schadsoftware-Problematik damit nicht so wirklich in den Griff bekommen.

Ich denk da nur allein an die ganzen Ransomware-Wellen. Und die wurden ja letztlich auch nicht damit eingedämmt, das man Antivir eingesetzt hat, sondern das man sich mal um Basis-Security gekümmert hat.
Das man sich mal gesagt hat: "Wir brauchen Backups, die auch den Namen Backup verdienen" oder Restriktionen, das eben nicht jeder lausige Prozess alles im Zugriff hat, obwohl er das für sein funktionieren gar nicht benötigt.

Ich glaube ja, Microsoft ist selbst nicht so überzeugt vom Antivir-Ansatz. Die haben sich ja lange zurückgehalten überhaupt da eine eigene Lösung zu liefern und ich glaub das war eher ein: "Na wenn die Kunden den Quatsch unbedingt wollen, dann liefern wir denen halt was" als wirkliche Überzeugung.

Man darf ja auch nicht vergessen, das Microsoft ein Multimillarden-Dollar-Konzern ist und wenn die einmal in die Portokasse reingreifen da mehr Geld in der Hand kleben bleibt, als bei allen anderen Antivirenherstellern zusammen.
Wenn diese AV-Hersteller also in irgendwelchen Tests vorne liegen, dann liegt das nicht daran, das sie irgendeine super tolle Technologie am Start haben die Microsoft nicht hinkriegt, sondern das da mit Tricks gearbeitet wird, die offenbar so schäbig sind, das die nicht mal Microsoft benutzt, um ihren Defender besser dar stehen zu lassen.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Wer im Jahre 2025 immer noch mit AV-Software zur Lösung von Security-Problemen um die Ecke kommt, der sollte mal gucken, ob er nicht Opfer der Propaganda der AV-Industrie geworden ist.
 
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andy_m4 schrieb:
...Die haben sich ja lange zurückgehalten überhaupt da eine eigene Lösung zu liefern...
Microsoft hat sich damit schon mal versucht, das war noch zu Zeiten von MS Dos und Windows 3.0 oder 3.1.
 
@areiland Das weiß ich jetzt nicht. Das kann aber, wenn überhaupt, nur ein sehr zaghafter Versuch gewesen sein.
Also MS DOS 5.0 (oder war es 6.0 ?) kam ja mit einer Reihe an Tools, der vorher immer so typische Drittanbieter-Tools wie Norton Utilities, PC Tools etc. waren.

Und damals gabs ja auch Gezeter von diesen Herstellern so a-la "Microsoft tötet unser Geschäftsmodell".
Mir ist aber nicht gewahr, das es das damals bei Antivirenprogrammen auch so war.

Und für Microsoft war das ja auch eigentlich eine typische Vorgehensweise. Also zu gucken, welche Arten von Programmen waren beliebt und dann auch was im eigenen Portfolio anzubieten.
Für die Borland-Prdukte wie Turbo-Pascal, Turbo Basic usw. gabs dann irgendwann ein Quick-Pascal, Quick-Basic.
Für Wordstar setzte man Word entgegen usw.

Ansonsten kann ich mich nur noch daran erinnern, das um zumindest gegen die schlimmsten Viren was zu haben dann irgendwann mal das Windows Malicious Software Removal Tool rausgegeben wurde, was so als zaghafter Vorläufer zum Defender gesehen werden kann. Das war aber ja dann schon so eher zu Windows 2000/XP-Zeiten.
 
Msav kam mit MS-Dos 6.0.
 
Das war eine AV Engine von Central Point, später Symantec, die irgendwann in Norton AV einfloss. Die hatte auch ein Windows UI.
 
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