Zwei Netzwerkdosen und 20m Cat 7a

Speicherträger

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

für einen Bekannten verlege ich bald ein Netzwerkkabel CAT 7a aus dem Keller in den oberen Wohnbereich (20m).

Die erste Dose mit einem Cat 6a Keystone sitzt direkt neben Glasfaserübergabepunkt und dessen zwingend zu nutzenden ONT (Optical Network Terminator).

Das Ganze befindet sich in einem Raum, indem eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, die Heizung und eine Abwasserpumpe in Betrieb sind.

An die obere Netzwerkdose kommt der Router.

An den Keystones befinden sich kleine Fähnchen, an denen man eine Flachsteckhülse mit einem PA-Kabel stecken kann.

Sollte ich aufgrund der vielen Störquellen eine Seite der Verlegung am Potentialausgleich des Hauses anschließen? Oder läuft man da eher Gefahr sich eine Störquelle zu bauen?

ONT sowie der Router haben ein externes Netzteil, so dass über die Gehäuse dieser Geräte von der Schirmung nichts abgeführt wird.

Hab schon einiges gelesen darüber. Wenn ein Patchpanel in einem Rack verbaut wäre sollte man auf jeden Fall einen PA-Anschluss legen.

Was denkt Ihr darüber?

Grüße
Speicherträger
 
Zuletzt bearbeitet:
Speicherträger schrieb:
Das Ganze befindet sich in einem Raum, indem eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, die Heizung und eine Abwasserpumpe in Betrieb sind.
Das ist alles unkritisch. Das Keystone gehört aber ohnehin in jedem Fall mit der Hauserde verbunden. Ausnahmslos.
 
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Wie gesagt, erden, ja.
Speicherträger schrieb:
für einen Bekannten verlege ich bald ein Netzwerkkabel CAT 7a aus dem Keller in den oberen Wohnbereich (20m)
Leg mindestens gleich zwei Kabel. Also mindestens unten und oben je eine Doppeldose. Ein Kabel versorgt den Router, das andere geht wieder runter in den Keller, sodass dort Internet ist. Ab dort könnte man im Keller weiter verteilen oder ein NAS aufstellen usw. Im Keller lassen sich Kabel meist leichter verlegen. Man geht unter der Kellerdecke lang, und stößt am Wunschort senkrecht nach oben. Im Keller quer ist einfacher als im Wohnraum quer. Oder man geht im Heizungskeller in einen unbenutzten Luftschacht nach oben usw.

Die Telekom schlägt die Doppeldose so vor. Siehe Screenshot.
 

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Solange die Verlegung nicht um den Motor der Waschmaschine geht ist hier keine Gefahr von irgendwelchen Impedanzen. Das Cat7(e?) ist ausreichend abgeschirmt
 
Vielen Dank für die Antworten.

Das ich auf alle Fälle einen Potentialausgleich schaffen muss habe ich mir schon gedacht.

Aber wenn man mal so in anderen Foren schaut, sind doch viele der Ansicht es müsste nicht sein bzw., wäre sogar kontraproduktiv, wenn man zu dicht an einem starken Verbraucher oder Elektromotor erdet.

Eine Duplex Leitung einzubauen hätte ich auch gut gefunden. Kann ich aber nicht, weil ich etwas knifflig verlegen muss und dann die Biegeradien nicht einhalten kann.

Das einfachste wäre es gewesen einfach durch die Decke zu Bohren. Leider hat der da eine 100 mm Stahlbetonplatte, die dann mit 300 mm Beton aufgefüllt wurde, um auf Höhe zu kommen. Ein Bunker! Da bohre ich nicht durch.

Vielen Dank für die Tipps

Speicherträger
 
ghecko schrieb:
Das ist alles unkritisch. Das Keystone gehört aber ohnehin in jedem Fall mit der Hauserde verbunden. Ausnahmslos.
Wie macht man das am besten?
 
craxity schrieb:
Wie macht man das am besten?
Indem die Module in ein Rack gesetzt werden. Das verbindet alle Module galvanisch. Das wiederum kommt in einen Serverschrank, der ebenfalls geerdet ist. Das Rack hat Kontakt über die 19" Verschienung zum Metallgehäuse des Schrankes, ist also darüber geerdet. Und der Schrank selbst holt sich seine Erde meist direkt von einer Erdungsschiene oder im schlechtesten Fall über eine Schuko-Steckdose.
https://www.pkelektronik.com/erdungsbaustein-mit-2-m-glattkabel.html
Ergänzung ()

Speicherträger schrieb:
Aber wenn man mal so in anderen Foren schaut, sind doch viele der Ansicht es müsste nicht sein
Das ist BS. Als würde man dir empfehlen, deinen Blitzableiter auf dem Dach nicht zu erden, damit dort der Blitz nicht einschlägt. Störungen durch die Erdung eines Kabelschirms entstehen dann, wenn zwei Komponenten über den Schirm einen hochfrequenten Mantelstrom oszillieren. Hat man solche Probleme, hilft eine einseitige Erdung an einem Sternpunkt (Haupterder). Meist passiert das aber nur deshalb, weil man den Mantelschirm nicht ordentlich aufgelegt und somit einen Schwingkreis (Antenne) gebaut hat. Gar nicht erden ist aber weder zulässig noch zu empfehlen.
Speicherträger schrieb:
wäre sogar kontraproduktiv, wenn man zu dicht an einem starken Verbraucher oder Elektromotor erdet.
Wenn man an seinem Haupterder im Keller keine saubere Erde hat, dann lief in der Hausinstallation gewaltig was schief. Und ja ich weiß, bei Altbauten scheint das irgendwie die Norm zu sein, aber das betreiben solcher Installationen ist zu gefährlich als das man das so belassen könnte. Und dann im Internet anderen erzählen, das man es nicht machen soll ohne zu wissen woher die eigenen Probleme kommen...
 
Zuletzt bearbeitet:
ghecko schrieb:
Indem die Module in ein Rack gesetzt werden.
Du hast aber schon gesehen, dass es um eine einzelne Dose geht, oder?
 
craxity schrieb:
Du hast aber schon gesehen, dass es um eine einzelne Dose geht, oder?
Ich kenne weder deine noch seine Netzwerkstruktur. Du wolltest wortwörtlich wissen, wie man das am besten macht und darauf habe ich korrekt geantwortet.

An einem (Stern)Punkt gehört normalerweise eine wie auch immer geartete Verteilung des Internets auf N Netzwerkdosen. Und an diesem Punkt sollte der Schirm aller Installationskabel auf Masse gelegt werden. Wie man das normalerweise tut ist oben beschrieben. Wie du das machst, musst du entscheiden. Im schlimmsten Fall eben mit diesem Schukoadapter, dessen Leiter du wie auch immer mit dem einzelnen Keystone-Modul verbindest.
 
ghecko schrieb:
Ich kenne weder deine noch seine Netzwerkstruktur.
Wieso schreibst du in den Thread, wenn du nicht gelesen hast worum es geht? Es geht um eine einfache Direktverbindung. Also ein Ethernet-Kabel und zwei Dosen. Wie man das bei sternförmiger Verteilung mit Keystone- oder LSA Patchpanel hinkriegt, ist mir klar.
 
craxity schrieb:
Wieso schreibst du in den Thread, wenn du nicht gelesen hast worum es geht?
Wieso stellst du deine Frage dann nicht in einem eigenen Thread?

Ich hab durchaus gelesen worum es hier geht. Aber nur weil er erklärt, das er ein Kabel vom ONT zu seinem Router gelegt hat behaupte ich nicht, seine Hausinstallation durchschaut zu haben bzw seine Netzwerkstruktur zu kennen.
 
ghecko schrieb:
Wieso stellst du deine Frage dann nicht in einem eigenen Thread?
Ich dachte du hättest eine gute Idee, wie man die Dose mit der Potentialausgleichsschiene verbinden könnte. Das hätte vielleicht auch den TE sicher interessiert.
 
Also wie gesagt, ich setze nur einen Keystone in einer Dose.
Keystone.PNG


Diesen kann ich aber über eine blau isolierte Flachsteckhülse von 2,8mm mit einem 2,5² Erdungskabel versehen, welches ich an einer Erdungsschelle an einem Wasserrohr anschließe.

Von dem Wasserohr führt ein 6² Erdungskabel direkt zum Zählerschrank und dieser hat unterhalb eine Erdungsschiene die zum Hauserder im Mauerwerk führt.

Auf dem Dach ist noch eine Photovoltaik Anlage. Ich denke mal, dass die Erdung in diesem Haus korrekt installiert ist.

Bedenken hatte ich halt wegen dieser ganzen Trocken- Wasch-Pump und Heiz-Maschinen, die da rund um das ONT und mein Netzwerkkabel orgeln.
 
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