Mord wegen Streit um Computerspiel

Michael Hass
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Wegen eines Streits um einen virtuellen Gegenstand in einem Computerspiel hat, laut einem Bericht auf ABC.net, ein Mann in China einen realen Mord begangen. Im Gegensatz zu ähnlichen Meldungen aus der Vergangenheit, handelt es sich hierbei aber nicht um einen Jugendlichen aus dem Ego-Shooter-Fankreis.

Dem Streit ging voraus, dass der 41-jährige Täter Qiu Chengwei einen virtuellen Gegenstand aus dem Online-Rollenspiel „Legend of Mir III“ an einen Mitspieler verliehen hatte. Dieser aber verkaufte wohl das virtuelle Schwert in der realen Welt für umgerechnet 670 Euro. Darüber war Qiu Chengwei nun so erbost, dass er diesen Diebstahl sogar der Polizei meldete. Diese erklärte sich aber für nicht zuständig. Daraufhin, und obwohl Caoyuan versprach, das verdiente Geld auszuhändigen, habe der Täter aus Wut darüber die Sache selbst in die Hand genommen und das Opfer Zhu Caoyuan in seiner eigenen Wohnung durch einen Messerstich in die linke Brust erstochen.

Qiu Chengwei muss sich derweil vor einem Gericht in Shanghai verantworten. Sollte er am Ende der Verhandlung schuldig gesprochen werden, droht ihm die Todesstrafe.