Studium - Wirtschaftsingenieurwesen. Einige Fragen.

Mit Energie und Rohstoffen meinst du... Werkstoff- & Prozesstechnik?

Nein meine ich nicht. In Clausthal gibt es die Fachrichtungen Energie&Rohstoffe und Produktion&Prozesse.

Wenns nach mir ginge würde ich nach dem Studium direkt bei Audi anfangen.

Dann studiere in Clausthal Produktion und Prozesse (Wi-ing) und schreibe bei Prof. Bracht deine Masterarbeit/Promotion und du hast eine 90 % Chance auf eine Einstellung. Die Kooperation mit Audi und anderen Herstellern ist sehr eng.

Könnte ich mit meiner FR auch Jobs machen, die andere mit der FR MB machen? Oder ist man da dann auf seine Spezialisierung beschränkt?

Grundsätzlich schon - willst du aber viel verdienen musst du dich spezialisieren und dann auch in dem Bereich verbleiben.
 
Ja, nur gibt es wie gesagt in Aachen keinen allgemeinen Studiengang...

Neu-Ulm bietet eben Wiing Produktion (der "allgemeine") und Logistik an. Logistik geht - finde ich - gar nicht, habe mich entsprechend für Produktion beworben. Ich warte hier sehnlichst auf die Zusage.

Es sieht quasi so aus: Sollte Neu-Ulm zusagen, werde ich wohl dorthin gehen, da mir das Drumherum einfach besser liegt, ich mich nicht umleben muss, und Ulm eine wahnsinns geile Stadt ist.

Sollte Neu-Ulm absagen (NC war letztes Jahr bei 2,6, ich hab 2,9... Ich hoffe, dass der Doppeljahrgang dran schuld war), werde ich nach Aachen gehen müssen. Clausthal habe ich mich garnicht beworben.

Alternative: Halbes Jahr Warten, für das Sommersemester bewerben (NC letztes Jahr 3,2). Derweil ein Praktikum? in der Industrie machen, evtl. Wohnen auf Zeit in Ingolstadt, Stuttgart, etc.
 
Auf keine Fall warten. Wenn dann mach es jetzt und gehe im Studium ein halbes Jahr ins Ausland.
 
Na klasse.

Übrigens seh ich jetzt erst, dass die TU Clausthal ja absolut zulassungsfrei is. :freak:
Warum, warum nur. Spitzenuni, da könnt ich ja auch noch hin. Aber irgendwo im nirgendwo, nich besonders groß, und alter. Die Studiengebühren von 110€ im Monat sind ja jenseits von Gut und Böse. D:
Aber naja, Bewerbungsschluss für Wiing war laut Flyer schon am 1. August. Hab mich aber trotzdem mal online beworben, das ging nämlich...
 
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Clausthal ist die kleinst Uni in Deutschland. Vom Studium her die beste Uni die wir im Bundesgebiet haben und das nicht nur weil im CHE Ranking immer unter den Top3. Nachteil: In CL gibt es nichts außer Regen und der Uni. Ablenkung musst du da lange suchen ^^
 
Die RWTH ist auch nicht schlecht, allerdings gehe ich nicht so weit "die beste Uni" zu sagen, da das ne absolute Aussage für ein subjektives persönliches Empfinden ist, das von Person zu Person und von Studiengang zu Studiengang unterschiedlich ist.

Interessant dazu: www.wiwo.de/uniranking2013
 
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Die Unirankings kann man meiner Meinung nach eh nicht vergleichen. Ich studiere Physik an der TU München und die ist in den Rankings bei der "Betreuung" immer relativ weit hinten. Ich persöhnlich kann das gar nicht nachvollziehen. Die Betreuung hier ist super, kleine Tutorgruppen mit persöhnlichem Kontakt, persöhnliche Begleitung durch Mentoren etc. Ich habe auch noch nie einen "Termin" bei einem Prof ausmachen müssen, ich konnte bisher immer einfach so vorbeischauen.

Mein Tipp wäre also die Uni nach anderen Gesichtspunkten, z.B. NC, Nähe zum Heimatort, Studiengebühren, Freizeitangebot etc. auszuwählen.
 
nex0rz schrieb:
Puh. Meine Fragen sind also letztlich wie folgt:

  1. Kann ich mich bei solch einem Schnitt überhaupt an einer "größeren" Uni bewerben?
  2. Was ist der wesentliche Unterschied zwischen Uni und Hochschule? Das Internet liefert dazu zwar Ergebnisse, aber eigentlich immer wiedersprüchliche bzw. unterschiedliche... Ist das Ergebnis (Bachelor) dasselbe? Werden Absolventen an der Uni bevorzugt, generell? Sieht die Zukunft für diese "besser" aus?
  3. An wievielen Unis bzw. Hochschulen kann ich mich überhaupt auf einmal bewerben? Quasi an 20 verschiedenen, um dann von den Zusagen die beste auszuwählen? Den anderen kann ich dann einfach absagen?
  4. Wie sieht das Wirtschaftsingenieurstudium aus? Aufgabenbeispiele?
  5. In Neu-Ulm an der Hochschule, wo ich mich alternativ bewerben würde, gibt es quasi keinen NC - er lag das letzte mal zumindest bei 3,2. Hat das irgendwas zu sagen, über die Qualität, Leistung, etc.?
  6. Dort gibt es außerdem 2 Arten des Wirtschaftsingenieurstudiums - Schwerpunkt Logistik oder Produktion. Darüber mach ich mir Gedanken, denn das erscheint mir zu "speziell". Gibt es überhaupt "allgemeine" Wiing-Studiengänge? Oder sind diese "Schwerpunkte" egal? Wenn ich wählen müsste, wäre es für mich wohl die Produktion.

Würde mich über eure Hilfe, egal wie, wirklich freuen. Danke!


Zu deiner Frage 1)
Bei den meisten Universitäten musst du dich nicht bewerben, sondern dich nur Einschreiben.
Du musst nur die Fristen dafür einhalten, das Abiturzeugnis und dein Personalausweis mitbringen
reicht völlig aus. ;)

Zu deiner Frage 2)

Der Unterschied zwischen Universität und Fachhochschule:
Die Universität ist stark theoretisch-wissenschaftlich ausgelegt und das Studium dauert länger.
Während die Fachhochschulen mehr praxisorientierter sind, das Studium ist kürzer und zwei (unnötige) Praxissemester sind leider Pflicht.

Zu deinem Beitrag, ein Wirtschaftsingenieursstudium ist sehr hart, und die Abbrecherquote ist sehr hoch teilweise an Universitäten bis zu 60 Prozent!
Meine Empfehlung für dich ist BWL, oder Physik, weil du meintest das dies dir sehr viel Spaß am Gymnasium gemacht hat! Unbedingt an einer Universität studieren. Mit einem FH-Abschluß verdienst du später weniger. Der Uni-Abschluss ist höher bei den Firmen angesehen.
An der Uni sparst du dir die lästigen Praxissemester die einem nicht weiter bringen.

Bei BWL und Physik gibt es an den meisten Universitäten keinen NC. So daß du getrost dich einfach nur Einschreiben brauchst, eine Bewerbung ist nicht nötig.
Eine weitere Empfehlung, studiere an der nächstgelegenen Stadt, womöglich sogar dort wo du wohnst.
Dann kannst du bei deinen Eltern während der Studienzeit bleiben und sparst dir ein Batzen Geld, kein teurer aufwendiger Umzug nötig.

Die meisten Universitäten in Deutschland sind gleich gut angesehen. Es gibt kaum ein "besser" oder "schlechter". Später nach dem Uni-Abschluss ist den Firmen es völlig egal an welcher Universität du deinen Abschluss gemacht hast. Den Personalentscheidern in den Unternehmen ist nur wichtig, dass du dein Uni-Zeugnis vorweisen kannst, an welcher Uni das war ist denen völlig piepe.
Wir haben in Deutschland (zum Glück) keine amerikanischen Verhältnisse.
 
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exoplanet schrieb:
Während die Fachhochschulen mehr praxisorientierter sind, das Studium ist kürzer und zwei (unnötige) Praxissemester sind leider Pflicht.

[...]

Unbedingt an einer Universität studieren. Mit einem FH-Abschluß verdienst du später weniger. Der Uni-Abschluss ist höher bei den Firmen angesehen.
An der Uni sparst du dir die lästigen Praxissemester die einem nicht weiter bringen.

Seit der Umstellung auf Bachelor/Master ist davon einiges genauso überholt wie das "ß" in "Abschluss" ;), insbesondere was die Studiendauer betrifft. Das Praxissemester ist an einigen (Fach-)Hochschulen auch einer gerade mal mehrwöchigen Praxisphase gewichen. Und ich wage zu bezweifeln, dass zwischen (Fach-)Hochschul-Master und Uni-Master generell ein großer Gehaltsunterschied besteht.
 
PuppetMaster schrieb:
Seit der Umstellung auf Bachelor/Master ist davon einiges genauso überholt wie das "ß" in "Abschluss" ;), insbesondere was die Studiendauer betrifft. Das Praxissemester ist an einigen (Fach-)Hochschulen auch einer gerade mal mehrwöchigen Praxisphase gewichen. Und ich wage zu bezweifeln, dass zwischen (Fach-)Hochschul-Master und Uni-Master generell ein großer Gehaltsunterschied besteht.

Ich hänge noch in der alten Rechtschreibung drin und werde das nicht mehr ändern, bitte um Entschuldigung.

Das alte Diplom/Magister Modell wurde um Bachelor/Master ausgetauscht, das ist richtig.
Die Unternehmen hängen allerdings noch dem alten System hinterher. Ob nun im Abschlußzeugnis "Universität" oder (Fach-)Hochschule steht macht bei den Personalern in den Unternehmen einen bedeutsamen Unterschied im Bezug welcher Akademiker nun eingestellt wird.
Da hat der Universitäts-Abgänger immer noch die Nase vorne.

Abgesehen davon als Info: Bachelor = Vordiplom; Master = Diplom
Bachelor = Grundstudium; Master = Hauptstudium....ist in etwa vergleichbar mit dem früheren Hochschulsystem.

Eine kleine Änderung, der Bachelor (früher Vordiplom) ist jetzt ein anerkannter Abschluß. ;-)

Ich halte es für wichtig nochmal darauf hinzuweisen, dass man sich an den meisten Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland lediglich nur Einschreiben braucht. (Bewerben überflüssig).
Hierfür reicht das Abiturzeugnis sowie der Personalausweis aus.
 
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exoplanet schrieb:
Ich halte es für wichtig nochmal darauf hinzuweisen, dass man sich an den meisten Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland lediglich nur Einschreiben braucht. (Bewerben überflüssig).
Hierfür reicht das Abiturzeugnis sowie der Personalausweis aus.

Also ich weiß ja nicht, bei welcher Hochschule Du dich beworben oder einfach eingeschrieben hast, aber dort, wo ich mich beworben habe, hat Abizeugnis und Personalausweis noch lange nicht gereicht ;)
 
Danke, explanet. Aber das was du sagst kann auch ich nicht nachvollziehen...

- Bei fast allen FHs und Unis bei denen ich mich beworben habe ist das Bachelorstudium bei den Unis kürzer (6 Semester) als bei den FHs (7 Semester), da Praxissemester und Bachelorarbeit mit je 12 Wochen in ein Semester zusammengelegt werden.
- Ich kann mich bei keiner Wunschuni oder -Hochschule einfach so Einschreiben. Wiing scheint schon etwas anspruchsvoller zu sein; überall gibt's nen NC, außerdem muss ich ein 4-8 wöchiges Vorpraktikum vorweisen.

Wegziehen will ich auf jeden Fall, da ich es Zuhause ehrlich gesagt nicht mehr (dauerhaft) aushalte.
 
Ein NC muss nicht immer bedeuten, dass das Studium wahnsinnig anspruchsvoll ist. Das kann auch einfach nur bedeuten, dass es bedeutend mehr Bewerber als Plätze gibt. Und WIng wird ja immer beliebter bei den Abiturienten.

Ob der Abschluss von der FH oder der Uni ist, mag in der freien Wirtschaft ein wenig über das Einstiegsgehalt entscheiden, aber spätestens nach ein paar Jahren interessieren nur noch deine Referenzen im Job.


Die Bekanntheit der neuen Abschlüsse Bachelor/ Master steigt und selbst wenn man "nur" auf Bachelor studiert braucht man sich auch keine Sorgen machen, dass man keine Arbeit findet. Im Bekanntenkreis hab ich mehrere Leute die nur den Bachelor gemacht haben und trotzdem in Lohn und Brot stehen, zugebenermaßen sind das Ingenieure, aber im Thread hier geht es ja weitestgehend um Ingenieure.
 
nex0rz schrieb:
Danke, explanet. Aber das was du sagst kann auch ich nicht nachvollziehen...

- Bei fast allen FHs und Unis bei denen ich mich beworben habe ist das Bachelorstudium bei den Unis kürzer (6 Semester) als bei den FHs (7 Semester), da Praxissemester und Bachelorarbeit mit je 12 Wochen in ein Semester zusammengelegt werden.
- Ich kann mich bei keiner Wunschuni oder -Hochschule einfach so Einschreiben. Wiing scheint schon etwas anspruchsvoller zu sein; überall gibt's nen NC, außerdem muss ich ein 4-8 wöchiges Vorpraktikum vorweisen.

Wegziehen will ich auf jeden Fall, da ich es Zuhause ehrlich gesagt nicht mehr (dauerhaft) aushalte.


-entschuldige, mein Fehler ich war gedanklich noch in der alten Diplom/Magister Ordnung drin.
Die Studienzeiten Uni/FH haben sich durch die Umstellung auf Bachelor/Master angeglichen.

Dann ist das Fach Wirtschaftsingenieurwesen etwas exotisch und ich habe vergessen, dass es in diesem Fach fast überall
einen hohen NC gibt. Muss es denn unbedingt dieses Fach sein?

Bei BWL oder Physik ist es deutlich einfacher. Kein Bewerben, kein NC. Hier stimmt das mit dem einfach Einschreiben.
Ok, bei BWL gibt es vereinzelt Universitäten die einen NC haben aber nur sehr wenige.

Wegen deinen Eltern, du kannst ja ausziehen und in deiner Stadt dieses Fach versuchen zu studieren, bzw. in der Nächstgelegenen, je näher die Uni an deinem Heimatort umso besser.

Das Bachelor-Studium dauert, nach meinen Kenntnissen 7-8 Semester je nachdem ob man sein Studium schnell durchzieht ohne Prüfungen wiederholen zu müssen oder in vereinzelten Prüfungen durchfällt.

Hatte mal mit einem Maschinenbau-Studenten gesprochen der an der Uni studierte und der erste Jahrgang war mit dem neuen Bachelor-System. Er meinte niemand schafft es in 6 Semestern, was offiziell angegeben wurde.
Die meisten brauchen 7 bzw. gar 8 Semester für das Studium.

Ähnlich wie damals beim Grundstudium im Vordiplom. Offiziell 4 Semester, die meisten brauchten 5 bzw. 6 Semester dafür.
Dann habe ich von allen Studenten gehört, dass man auf alle Fälle den Master dranhängen muss, sonst sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt gering eine Anstellung zu bekommen.

Der Bachelor ist zwar offiziell ein anerkannter Hochschulabschluß, allerdings sehen die Personaler in den Firmen darin lediglich ein Vordiplom, was früher kein Abschluß war.

Diejenigen mit Masterabschluß haben eindeutig die besseren Karten.
Leider ist Deutschland sehr Abschlußzeugnis fixiert. Darauf schauen sie zuerst.
Studienabbrecher (davon gibt es erschreckend viele) haben keine Chance in Deutschland.

Ob Uni oder FH spielt immer noch eine wichtige Rolle. Auch wenn sich die Studienzeiten angeglichen haben. Die Firmen bevorzugen tendenziell die Uni-Abgänger, mehr Gehalt, höhere Tarifeingangsstufe und schnellere Beförderung. Die FH ist verschulter als die Uni.
An der Uni kannst du dir deinen Vorlesungsplan selbst zusammen stellen, es gibt keine Anwesenheitspflicht. Du bist dort einfach freier.

Ich will die FH ja nicht verteufeln, es ist deutlich mehr Wert als ein Meister oder Techniker bzw. eine Berufsausbildung. Nur wer will schon freiwillig ein Praxissemester oder gar zwei einlegen wenn er das bei den Universitäten nicht muss. Die Fach-Abiturienten haben keine Wahl, die müssen an einer FH studieren und demzufolge in den sauren Apfel beißen mit den Praktikas.
 
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exoplanet schrieb:
Abgesehen davon als Info: Bachelor = Vordiplom; Master = Diplom
Bachelor = Grundstudium; Master = Hauptstudium....ist in etwa vergleichbar mit dem früheren Hochschulsystem.

Eine kleine Änderung, der Bachelor (früher Vordiplom) ist jetzt ein anerkannter Abschluß. ;-)

Nicht für ungut, aber diese Vorurteile treiben mich hin und wieder zur Weißglut...

Ich studiere Wirtschaftsinformatik auf Bachelor an einer Hochschule (schreibe gerade meine Thesis), also der in deinen Augen wohl schlechtesten Mischung überhaupt (Bachelor+Hochschule). Wie aber erklärst du dir die Regelstudienzeit von 7 Semestern? Eine Anwesenheitspflicht gibt es bei uns im übrigen auch nicht und das Praxissemester ist oft ein Türöffner für eine spätere Arbeitsstelle. Im Vergleich zum Diplom ist bei uns lediglich eines der beiden Praxissemester weggefallen. Dabei von einem Vordiplom zu sprechen ist ein "wenig" gewagt. Der Gehaltsunterschied bei Einstieg ins Berufsleben zwischen Uni und Hochschule ist mMn auch nicht mehr so hoch, bzw. war noch nie wirklich groß (bezogen auf WI).

Darüber hinaus würde es mich interessieren, bei welcher Uni/Hochschule du lediglich ein Zeugnis und den Perso für die Einschreibung benötigst. Ich kann hier natürlich nur für meinen Fachbereich sprechen, aber zum Zeitpunkt meiner Bewerbung musste man sich selbstverständlich überall bewerben, das gilt und galt für die kleine Hochschule weit ab vom Schuss wie auch für das KIT.

EDIT: Ok, wie das bei BWL/Physik abläuft weiß ich natürlich nicht. Aber kein Student der mir bekannt ist, hat seinen Studienplatz ohne Bewerbung erhalten.



@nex0rz:

An der Uni/Hochschule wirst du sicherlich schnell neue Kontakte knüpfen können und wirkliche Freundschaften überdauern auch ein Studium. An deiner Stelle würde ich einfach eine Liste machen was für und was gegen den jeweiligen Studienort spricht, die Argumente gewichten und dementsprechend entscheiden. So mache ich das zumindest häufig, wenn ich mich so gar nicht entscheiden will oder kann. :)
 
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@charmin: Ich musste ermal interpretieren wo du denn nun Studierst. Jede Fachhochschule und jede Uni ist eine Hochschule, aber nicht jede Hochschule ist eine Uni oder eine Fachhochschule. Ich schätze mal du meinst eine Fachhochschule, wenn du von Hochschule sprichst und keine Uni, TU oder Akademie.

Des weitern gibt es nach meiner Auffassung wirklich einen (evtl. sogar großen) Niveauunterschied zwischen Fachhochschule und Uni. Ich habe einen Bekannten und einen Freund, die beide das gleiche studieren, einer an einer Uni, der andere an einer FH und es ist meiner Einschätzung nach nicht gleichwertig. Auch kenne ich einen, der von der Uni auf die FH gewechselt ist und das gleiche berichtet.
 
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charmin schrieb:
Nicht für ungut, aber diese Vorurteile treiben mich hin und wieder zur Weißglut...

Ich studiere Wirtschaftsinformatik auf Bachelor an einer Hochschule (schreibe gerade meine Thesis), also der in deinen Augen wohl schlechtesten Mischung überhaupt (Bachelor+Hochschule).

Nein, auf keinen Fall schlecht. Wie ich schon sagte. Jeder Hochschulabschluß, ob Uni oder FH ist höher zu bewerten als andere Ausbildungen. (Berufsausbildung, Meister, Techniker, Abitur, usw....)
Nur wenn es später nach dem Studium ums Bewerben geht, sehen die Firmen eben doch noch einen Unterschied zwischen Universitätsabgängern und FH-Abgänger. Da nützt es nur bedingt, dass die Studienzeiten angeglichen wurden.


charmin schrieb:
Wie aber erklärst du dir die Regelstudienzeit von 7 Semestern? Eine Anwesenheitspflicht gibt es bei uns im übrigen auch nicht und das Praxissemester ist oft ein Türöffner für eine spätere Arbeitsstelle. Im Vergleich zum Diplom ist bei uns lediglich eines der beiden Praxissemester weggefallen. Dabei von einem Vordiplom zu sprechen ist ein "wenig" gewagt. Der Gehaltsunterschied bei Einstieg ins Berufsleben zwischen Uni und Hochschule ist mMn auch nicht mehr so hoch, bzw. war noch nie wirklich groß (bezogen auf WI).


Ich weiß, dass es an den Universitäten keine Anwesenheitspflicht gibt, und habe gehört das es zum Teil an den Fachhochschulen Anwesenheitslisten rumgereicht werden. Wenn das nur in wenigen Fällen wirklich so ist, umso besser.
Bei dem Praxissemester bin ich sehr skeptisch. Zumal man ja in der Zeit arbeitet und nur sehr schlecht bezahlt wird.
Für spätere Bewerbungen mag das gut aussehen, die meisten Studenten, mit denen ich geredet hatte, sahen es als vergeudete Zeit an, was ich nachvollziehen kann nur die FH-ler kommen darum leider nicht rum.


charmin schrieb:
Darüber hinaus würde es mich interessieren, bei welcher Uni/Hochschule du lediglich ein Zeugnis und den Perso für die Einschreibung benötigst. Ich kann hier natürlich nur für meinen Fachbereich sprechen, aber zum Zeitpunkt meiner Bewerbung musste man sich selbstverständlich überall bewerben, das gilt und galt für die kleine Hochschule weit ab vom Schuss wie auch für das KIT.

EDIT: Ok, wie das bei BWL/Physik abläuft weiß ich natürlich nicht. Aber kein Student der mir bekannt ist, hat seinen Studienplatz ohne Bewerbung erhalten.

An folgenden Universitäten/Fachhochschulen reicht für die Studiengänge ohne NC das Abiturzeugnis sowie ein Personalausweis aus zum Einschreiben, keine Bewerbung erforderlich:

-Universität Erlangen-Nürnberg
-Georg-Simon Ohm Fachhochschule Nürnberg

Dann kannte ich noch ein paar Studenten die in Würzburg und Regensburg studiert haben.
Von einer Bewerbung vor Studienbeginn war keine Rede. Die haben sich einfach eingeschrieben mehr nicht, völlig easy.
Der Eine für Mathematik (Diplomstudiengang damals). Der Andere für Informatik (auch Diplom) und die Eine Abiturientin für BWL damals noch der letzte Jahrgang als Diplomstudiengang.

Würde mich auch wundern, das es die Regel wäre sich noch zusätzlich bewerben zu müssen oder gar noch einen Einstiegsprüfung zu schreiben.. Schließlich ist das Abitur der Zugang zu den Hochschulen ansonsten würde das zur Abwertung der allgemeinen Hochschulreife führen und jeder könnte studieren gehen, auch ohne Abitur, er/sie müsste einfach die Aufnahmeprüfung bestehen.

@TE

Wirtschaftsingenieurwesen hat einen NC. Bist du mit deinem Abischnitt von 2,9 da noch drin?
 
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@SB94:

Ok, dazu muss ich vielleicht erwähnen, das es in BW (wo ich herkomme und studiere) keine FHs mehr gibt, sondern nur noch Hochschulen und Unis... (Warum auch immer das geändert wurde, besten Dank an unser Bildungsministerium).

Du magst durchaus recht haben, aber das trifft auch auf die Hochschulen (FHs) untereinander zu. Ein Freund hat ebenfalls WI studiert, allerdings noch auf Diplom. Er hat sich mal meine Inhalte angesehen und den Kopf geschüttelt, weil er vieles davon im Studium nie gehört oder nur oberflächlich behandelt hat. Ebenfalls hat ein Komilitone zuerst an einer anderen FH studiert (ebenfalls Bachelor) und auch dort komplett andere Inhalte gehabt (das war mehr ein BWL Studium mit etwas IT).
Was ich damit sagen will, selbst wenn der Studiengang den selben Namen hat, muss das für die Inhalte nicht zutreffen und ebenso gibt es Unterschiede zwischen Uni und FH, aber durchaus auch mal in beide Richtungen. Natürlich ist das jetzt sehr eng auf mein Fachgebiet bezogen. Aber gerade in technischen Berufen ist der Unterschied doch eher gering (Uni/FH) bzw. Unternehmen stellen häufiger FH Studenten ein, da diese mehr Praxisbezug im Studium hatten (bei uns im Unternehmen ist mir kein Ingenieur bekannt der an einer Uni studiert hätte).

Mir ging es lediglich darum aufzuzeigen, dass eben FH und Bachelor nicht automatisch eine schlechte Kombination bedeutet. Auch wenn das hier von einigen sicher anders gesehen wird.
 
Meine Empfehlung für dich ist BWL, oder Physik, weil du meintest das dies dir sehr viel Spaß am Gymnasium gemacht hat!

Echt geil welche Blüten das Internet so treibt ^^ Physik/Mathe an der Uni (ich habe auch das selber studiert) steht vom Schwierigkeitsgrad über allem und hat mit dem was man an der Schule gemacht hat gar nichts zu tun. Das ist Masochismus in seiner reinsten Form. Im Gegensatz dazu studiert sich BWL faktisch von selbst und bietet entsprechend schlechte Perspektiven. "BWLer" war bei uns damals sehr nah an einer Beleidigung :D
 
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