Thread der heimlichen Analogiker

leboef schrieb:
Sind die Scans mit dem Epson V700 gemacht? Man könnte echt schwach werden. Hast Du ein paar 35mm-Bilder zum Einscannen?

Jop, alles mit dem V700 eingescannt. 35mm habe ich leider nicht bzw. wenn, dann nur ältere Aufnahmen, die ich für Bekannte eingescannt habe. Erfahrungsgemäß würde ich aber eher davon abraten, da du mit dem V700 "nur" 6-7 Mp bei KB rausbekommst. Mittelformat ist da deutlich ertragreicher.
 
Ich scanne meine 35mm noch mit einem alten Canoscan FS2710 über SCSI und Vuescan 9 - auch wenn die Ergebnisse eigentlich ausreichend gut sind, zumindest in Web-Auflösung, habe ich immer das Gefühl, da würde mehr gehen. :(

Ein paar Scans (Carena CX-300, Cosinon S 1.9 50mm), Film: Press Color ISO 100):



Habe mich gestern mit dem reflecta ProScan 10T beschäftigt - laut den Testberichten ist der schon richtig gut, auch wenn die angegebenen 10000 DPI nur Marketinggebrabbel sind. Realistisch sind ca. 4000 DPI. Im Vergleich zum Vorgänger, dem Proscan 7200, kitzelt er noch etwas mehr Details aus dem Bild. [gesamter Testbericht bei filmscanner.info]

Es gibt ein paar Erfahrungsberichte, leider sind die Samples nur in Web-Auflösung:

http://www.hobbyphoto-forum.de/t12892f7-reflecta-ProScan-T-neuer-hochaufloesender-Filmscanner.html
http://www.pentaxforums.com/forums/...equal-nikon-coolscans-anyone-used-xe-yet.html

Leider hat er 2 schwer liegende Nachteile: Er scannt ausschließlich 35mm - wenn man mal APS oder Mittelformat probieren will, sind die 450€ für die Katz. Und es muss manuell per Hand das nächste Foto eingeschoben werden - bei einer größeren Sammlung ist das nicht so schön.

Jedenfalls, Fotographieren mit Film ist doch irgendwie belohnender - die Krux ist, das Ergebnis zufriedenstellend auf den PC zu bekommen. :o
 
Mit den Geräten von Reflecta machst du meines Wissens nach nichts verkehrt. Lohnen würde es sich auf jeden fall bei KB. Du kannst ja auch mal nach gebrauchten Geräten Ausschau halten, die sollten nochmals günstiger sein. Und wenn du dann doch größere Formate einscannen möchtest, verkaufst du den KB-Scanner einfach und besorgst dir einen Mittelformat-Scanner (die unterstützen meistens auch KB).

Ich selbst bin hin und wieder am überlegen, mir einen Minolta Dimage Scan Multi PRO anzuschaffen, welcher sehr gut sein soll. Die Krönung wäre natürlich der Nikon Super CoolScan 9000 ED, aber das ist mir dann doch eindeutig zu teuer. Abgesehen davon bin ich mit den Ergebnissen, die mein Epson Perfection V700 liefert, bei 6x6 absolut zufrieden ;)

Hin und wieder denke ich auch darüber nach, ein paar Negative zu einem Scan-Service zu schicken, die mit einem Hasselblad Flextight X5 scannen, um zu sehen, wieviel mehr ein solches Gerät aus den Negativen rausholt...
 
Hmm... keine schlechte Idee eigentlich. Einfach die 10 besten Fotos raussuchen und dann schauen, was bei rauskommt. Hab gerade bei Mediafix geschaut - die lassen sich das aber schön kosten. Bei mir wären das ca. 28€ für 10 Bilder, ohne 2x 7€ DHL Versandkosten. 4,20€ pro Bild.:o

Und es besteht ja durchaus das Risiko, dass die Scans so gut werden, dass man all sein Scan-Equipment spontan verbrennt und nur noch bei denen bestellt. :D
 
Ich werde das in den nächsten Wochen wohl einfach mal machen lassen. Ich kann hier dann ja Vergleiche hochladen ;)
 
Könntet ihr bitte die reine Bildqualität der unteren Scans bewerten? Seit bitte ganz ehrlich und rücksichtslos :)




Ich habe meinen Scan-Workflow nochmal optimiert. Ich denke, dass ich bei gleichem Scanner nochmal mehr aus den Bildern herausgeholt habe. Es handelt sich um Bilder, die mit einer Chinon CP9-AF mit dem Standard-Zoom 35-70 gemacht wurden, der Film wird irgendein Drogerie-Ketten-Fuji ISO200 gewesen sein.

Meine Verarbeitungskette:

Scan mit Canoscan FS2710 -> Vuescan im RAW-Format -> Import in Photoshop Camera Raw -> Anpassung von Kontrasten und Farben, Schärfe auf 50, gleichzeitig vorsichtiges Entfernen von Luminanzrauschen -> Öffnen im Photoshop -> Topaz DeNoise 5 (Preset: JPG-Strongest, wenn es nicht anders geht) -> Selektiver Scharfzeichner (Werte je nach Bedarf anpassen -> Rauschen hinzufügen (wenn Bedarf, Stärke 4%, gleichmäßig, monochromatisch). Fertig.


Mit meinen aktuellen Kenntnissen, der Hardware und Software die ist besitze, ist das das Maximale, was ich aus einem KB-Scan rausholen kann. Klappt, je nach Bild, eigentlich erstaunlich gut, finde ich, auch wenn man nicht aus jedem Bild so viel rausholen kann.
 
Aus meiner Sicht eignet sich Bild 1 nicht sehr gut für die Bewertung. Das zweite Bild ist ganz okay, wobei es einfach an "Grundschärfe" fehlt. Das Ergebnis aus Bild 3 finde ich für einen KB-Scan sehr gut.
 
ich weiß, das ist etwas OT und so
aber da ihr mit euren Fotos viel mit dem einscannen zu tun habt, da dachte ich mir, ich könnte mal bei euch nachfragen
und zwar hab ich Passbilder machen lassen und die normal als Foto gekauft, nicht digital
jetzt wollte ich die einscannen (Canon Lide 210) und dabei kam das heraus:
was_ist_das.jpg
ich hab die Oberfläche des Bildes und die des Scanners so gut wie möglich geputzt, dennoch sind solche... Flecken oder Fusseln immer noch da
sind das Lichtreflexionen oder woher kommt das?
 
Das ist vermutlich Staub. Den ganzen Prozess staubfrei hinzubekommen ist quasi unmöglich. Alles was du im Nachhinein tun kannst, ist den Staub via Bildbearbeitungssoftware wegstempeln.
 
Stempeln ist sehr einfach. Ich selbst nutze kostenpflichtige Programme und kann dir daher nichts aus persönlicher Erfahrung empfehlen. Du kannst versuchen dich mit Gimp herumzuschlagen, wenn dich die Vielfalt des Programms nicht erschlägt.
 
Mal schauen was sich da tun lässt...
Das nächste mal nehm ich das Bild dann doch lieber digital...
Dann spar ich mir die Arbeit
Bin ja keine Kunst :D

aber GIMP kannte ich schon vorher, das wäre glaube das erste Programm gewesen mit dem ich es ausprobiert hätte :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin vor wenigen Wochen von meiner Mamiya C330 auf eine Pentax 6x7 umgestiegen. Das Teil ist nocheinmal einiges schärfer als die C330. Aufgenommen wurde mit dem SMC Pentax 165mm F2.8 bei Offenblende auf Ilford Pan F Plus.

 
Ich werde mir noch das 55-100mm F4.5 kaufen und damit Landschaften sowie Architektur fotografieren.

Zwar habe ich keinen direkten Vergleich zur C330, aber ich finde die Schärfe für Offenblende schon sehr gut für ein altes analoges Objektiv. Die nächsten Wochen mache ich auch mal Aufnahmen bei Blende 8, die werden vermutlich nochmals einiges schärfer sein.
 
Gestern eine Doku über Markus Andersen gesehen, welcher Straßenfotografie zum großen Teil mit 35mm-Film macht:

https://www.youtube.com/watch?v=cgB5fxYjZXE.

Macht Bock und motiviert ungemein, all meine schönen alten Kameras wieder in die Hand zu nehmen. Ich glaube, ich kündige schon mal eine Ordnungswidrigkeit an - wenn wieder Sommer ist, mache ich Street. Scheiß auf das KunstUrhG! :D
 
leboef schrieb:
Ich glaube, ich kündige schon mal eine Ordnungswidrigkeit an - wenn wieder Sommer ist, mache ich Street. Scheiß auf das KunstUrhG! :D
Klingt nach 'nem Plan! :daumen:
 
Da sind teilweise ein paar nette Fotos mit dabei.
Ich war vor ein paar Wochen mit der Pentax 6x7 und dem 55-100mm F4.5 unterwegs.



Das Bild ist bei Blende 8 und mehreren Sekunden Belichtungszeit mit dem Ilford FP4 Plus entstanden. Inzwischen setze ich den PanF Plus lieber ein, da er doch nochmal einen Ticken schärfer und feinkörniger ist. Dafür kann ISO 50 schon sehr weh tun, wenn die Sonne nicht mitspielt...
 
Als ehemaliger Lomograf bin ich bei meinen Filmen eher schmerzfrei. Eigentlich ist es sogar spannend, abgelaufene Tuben einzusetzen. Mein Kühlschrank ist immer noch voll damit. Ich hatte aber noch nie, selbst bei 10 Jahre abgelaufenen Filmen nicht, irgendwelche extrem ungewöhnliche Ergebnisse. Schlechte Ergebnisse hatte ich eigentlich nur dann, wenn ich die Belichtung nicht richtig hatte.
 
Hast Du eigentlich viel Erfahrung mit Filmen? Ich wundere mich gerade, ob Film bei Fehlern in der Belichtung gnädiger ist als ein Digitaler Sensor.

Ich war letztens mit einer Zenit ET unterwegs und hatte eine Smartphone-App für die Belichtungszeiten genommen. Nach ein paar Bildern merkte ich, dass diese App ziemlich falsche Angaben zeigte und dass der Film eigentlich zu wenig Licht bekommen hat. Habe danach einfach jedes Foto mit f2 und 1/500 gemacht. Gestern habe ich die Filme eingescannt und ich merke jetzt echt nichts. Alle sind von der Belichtungszeit korrekt, auch die, die eigentlich zu dunkel sein müssten.

Haben die Leute von CEWE beim Entwickeln alles korrigiert oder ist das einfach die Eigenschaft von Film, dass die Belichtung auch mal abweichen kann/darf?
 
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