News Aus der Community: Was bringt ein NVMe-SSD-RAID-0 in Spielen?

Ja, wurde schon in der Vergangenheit mehrfach in Reviews festgestellt, aber gut.
 
MMn ist das Test Szenario ein eher unrealistisches...
Weil:
"Um sicherzustellen, dass keine der Spieledaten in irgend einer Form im Speicher liegen oder aber, dass das zu messende Ergebnis nicht durch Spiele-Updates, ..."
Das ist zwar für die Nachvollziehbarkeit gut - praktisch für den Erkenntnisgewinn dann aber eine völlig nichtssagende Messung. Jedes Update von bspw. ARK lässt GB weise Daten im Cache des RAMs liegen. Was beim Spielstart dazu führt, dass das einfach mal um Welten schneller geht.
Mit mehr RAM verbessert sich das zudem auch noch stark.

Was hier gemessen wurde ist der quasi Rohwert - der aber dann in der heimischen Praxis nicht wirklich aussagekräftig ist. Schon der Reboot ist hier bei einem Standard Windows nicht praxisrelevant - da ein Reboot den RAM leert (das Herunterfahren hingegen nicht! Stichwort Fastboot oder wie sich das genau schimpft - muss man manuell deaktivieren wenn man das nicht möchte)


Unterm Strich - was mMn interessant(er) wäre als die reinen Rohwerte ist A) die Skalierung über die RAM Menge. Sprich 32GB, 48GB (wenn geht) oder 64GB und mehr und dann vergleichen. Und B) die Skalierung über mehrere Starts ohne Neustart des Systems.



Ich selbst nutze noch SATA HDDs für meine Games - beim zweiten Spielstart mit genug RAM finden da sogut wie gar keine HDD Zugriffe mehr statt. Das kommt also vollständig aus dem RAM Cache - SATA/NVMe Speed quasi egal.
 
bartio schrieb:
In anderen Anwendungsfällen wird das sicherlich besser laufen.
Lass zB mal was anderes auf der Platte laufen neben dem spielen.
Also etwa einen größeren Download. (wenn man nicht gerade mit einer 16MBit DSL rumkrebst)
Da kannst du durchaus mit der SATA SSD schlechte Latenzen und Nachladeruckler bekommen, wenn die Engine im Hintergrund die Spielewelt nachstreamt. Nicht unbedingt weil SATA von den MB/s zu langsam wäre, somdern weil die IOPS knapp werden.
Vgl etwa 90-100k bei SATA und 500k aufwärts bei einer NVME.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kitsune-Senpai
Wow, was eine Überraschung, wer hätte das gedacht, aber dennoch gut so was zu testen, damit man es schwarz auf weiß hat.
 
Richtig, 4TB sind inzwischen vom Preis her durchaus vergleichbar wenn auch nicht von jedem Hersteller verfügbar.
Ab 8TB wird es aber eine Zumutung mit M.2, U2 ist natürlich eine günstigere Alternative wobei da noch paar Euro für Kabel bzw. Adapter dazu kommen.

Zum Test selbst,
war mit Raid0 bei Spielen eigentlich voraussehbar.
Bei mir läuft z.B. Storage Space um die Kapazität zu erhöhen (alte SATA SSDs müssen ja nicht entsorgt werden...).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: HaRdWar§FreSseR
Der für die Alltags-Performance wichtige Random4k Q1T1 Wert verschlechtert sich im RAID zusehends. Alles eher kontraproduktiv, würde ich sagen. Noch dazu steigt die Ausfall-Wahrscheinlichkeit ordentlich an. Eine Optane verspeist das Gespann zum Frühstück.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kitsune-Senpai, massaker und Redundanz
Sehr interessanter Test und trotzdem wird mich auch in der Zukunft nichts dazu bringen 3 SSDs im Raid0 laufen zu lassen. 3x so hohe Ausfallwahrscheinlichkeit + mehr Stromverbrauch ist es mir einfach nicht Wert. Abgesehen davon wird man wohl in Games auch mit Direct Storage keine Wunderdinge erwarten können. Eine schnelle PCIE4 oder PCIE5 SSD muss es auch tun.

Trotzdem cool zu sehen, dass die Skalierung so gut ist.
 
War jetzt irgendwie keine Überraschung aber schlecht finde ich den vergleich trotzdem nicht. Entscheidend ist, dass man mehr SSD Kapazität zu geringerem Preis bekommen kann, sofern das eigene Board die M2 Slots bietet.
Zwei Kingston NV2 2TB gibt es aktuell für jeweils 75EUR, eine einzelne mit doppelter Kapazität für 180 EUR. Immerhin 30 EUR gespart.

Das bei Raid 0 die Datensicherheit geringer ist da die Gefahr eines Ausfalls steigt finde ich übrigens kein Argument. Entweder die Daten sind wichtig, dann gibt es eh ein Backup von allen, oder eben nicht dann ist es auch egal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ja_Ge
SSD960 schrieb:
Danke für den Test. Mich
Michael würde es interessieren wie der Flight Simulator 2020 sich verhält. Ich starte den SIM von einer 980Pro. Die Ladezeit ist schon nervig lang...

Ist deine 980 Pro beim Ladegang denn voll ausgelastet? Ich denke da limitiert etwas Anderes...
Ergänzung ()

Masamune2 schrieb:
Das bei Raid 0 die Datensicherheit geringer ist da die Gefahr eines Ausfalls steigt finde ich übrigens kein Argument. Entweder die Daten sind wichtig, dann gibt es eh ein Backup von allen, oder eben nicht dann ist es auch egal.

Praxis und Theorie...
 
gustlegga schrieb:
Es kommt halt immer auf den Anwendungsfall an.
Genau so ist es.

Yosup schrieb:
War die SSD auf 4K-Blöcke umgestellt worden? Afaik ist der Auslieferungszustand 512 Byte.
Die single SSDs sind auf Standardwerten formatiert gewesen. Der 2er Verbund war mit maximaler Stripe Size konfiguriert und das 3er RAID war mit der empfohlenen Stripe-Size von 16 KByte konfiguriert, denn das entspricht der Block-Size der KC3000 (steht auch so im Artikel).

fdsonne schrieb:
Ich selbst nutze noch SATA HDDs für meine Games - beim zweiten Spielstart mit genug RAM finden da sogut wie gar keine HDD Zugriffe mehr statt. Das kommt also vollständig aus dem RAM Cache - SATA/NVMe Speed quasi egal.
Es ist wohl zweifellos schneller, das Spiel gleich von einem schnellen Flash-Speicher zu laden, als dies gleich zweimal von einer betagten HDD zu tun. Das, was du beschreibst, ist absolut praxisfremd. Das, was ich getan habe - einfach nur ein Spiel starten - ist wohl kaum an Praxisnähe zu überbieten.

HaRdWar§FreSseR schrieb:
Wow, was eine Überraschung, wer hätte das gedacht, aber dennoch gut so was zu testen, damit man es schwarz auf weiß hat.
So salopp du das schreibst, aber ja: genau so ist es. Der Ausgang war eigentlich klar, aber es war mir wichtig, diese Werte schwarz auf weiß festzuhalten.

An alle, die behaupten, dass es diese Tests so schon mehrfach gab: ich würde mich über Verlinkung freuen, denn ich habe keine gefunden. Alles, was man findet, ist der Vergleich zwischen Single HDD, Single SATA SSD und Single NVMe SSD. Alternativ findet man Tests zu SSD-RAIDs im Produktivbereich, aber nie zu Ladezeiten von Spielen.


An alle:
Ich danke euch vielmals für das Lob und natürlich auch für Kritik, aber bitte bleibt dabei konstruktiv. Der Artikel ist primär entstanden, um sich über die dabei festgestellten Werte sachlich auszutauschen.

@MichaG
Vielen Dank für den tollen Feature-Artikel auf der Startseite :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kitsune-Senpai, Bimmy&Jimmy, kevyo und 6 andere
Praxis und Theorie...
Selbst schuld und kein Mitleid?^^ Ganz ehrlich ein Backup von seinem Rechner anzufertigen ist dank zahlreicher Tools heute so einfach wie nie. Es ist immer nur reine Faulheit sich mal 15 Minuten damit zu beschäftigen.
 
AOE IV profitiert von einer schnellen SSD. Kann man in den Test mit aufnehmen. NMS ist hauptsächlich CPU und Server gebunden beim Spielstart.
 
Klasse Artikel @DJMadMax danke für die Mühe deine Erkenntnisse uns hier mitzuteilen 💯👍
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax, MichaG und Galatian
Mit Raid 0 erhöht man eben die Ausfallwahrscheinlichkeit mit der Anzahl der Laufwerke. wenn X% Ausfallquote für ein LW stehen, erhöht man ja gleichzeitig mit der R0-Verwendung die Chance eines Ausfalls. Backup oder nicht.
Liegt aber realistisch eben im niedrigen Bereich, sodass es nicht sonderlich relevant sein dürfte.


Unterm Strich bestätigt der Test meine Meinung, dass mir SATA in den meisten Fällen einfach ausreicht. Ja das eine oder andere Spiel läd flotter aber dann auch nicht jedes. Zwei der Spiele habe ich in meiner Bibliothek: Horizon: Zero Dawn und No Man´s Sky. Bei NMS macht es praktisch keinen Unterschied, bei HZD ist der Save 10 Sekunden langsamer geladen. System und einige Anwenderprogramme befinden sich auf einer NVMe die Spiele dann aber doch auf einer SATA, dafür eben auch exklusiv auf der SATA, also nichts anderes als die Spiele drauf.
Die meisten meiner Spiele laden einmal und laufen dann die gesamte Spielsession durch, Anwendungsprogramme und System hat da für mich mehr Relevanz (ja, mein System fährt öfters hoch, als ich ein Spielstand lade)

Ach: Bei meinem ITX-System habe ich kaum Platz für M.2-SSDs, eine unterm Mainboard-Kühlblock, die Zweite auf der engen Rückseite, und damit nicht ausreichend Kühlung vorhanden. Eine zweite NVMe scheidet bei mir praktisch aus
 
DJMadMax schrieb:
So salopp du das schreibst, aber ja: genau so ist es. Der Ausgang war eigentlich klar, aber es war mir wichtig, diese Werte schwarz auf weiß festzuhalten.

An alle, die behaupten, dass es diese Tests so schon mehrfach gab: ich würde mich über Verlinkung freuen, denn ich habe keine gefunden. Alles, was man findet, ist der Vergleich zwischen Single HDD, Single SATA SSD und Single NVMe SSD. Alternativ findet man Tests zu SSD-RAIDs im Produktivbereich, aber nie zu Ladezeiten von Spielen.
Ich finde es gut, dass du es gemacht hat und ich bedanke mich dafür bei dir danke für deine kostbare Zeit.
Das Thema hat mich immer interessiert, weil es immer welche gibt, die meinen, das wäre voll gut, man würde einen Unterschied merken, gemeint. Ist natürlich das Gaming. Du hast uns das Gegenteil bewiesen und das ist wichtig, damit niemand sein hart verdientes Geld aus dem Fenster schmeißt.

lg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax, ThomasK_7 und minimii
naja alles ein wenig Rosinenpickerei.

Die Frage ist doch eher im welchen Verhältnis steht das alles zueinander.
Ist zwar toll wenn man im Spiel XYZ bis 30 Sek. schneller einen Save laden kann aber
a.) wie oft kommt das vor bzw. was ist wenn ich den noch mal laden werde
b.) man oft in nicht wegklickbaren Menüs, Intros, Zwischensequenz usw. hängen bleibt.

Ich bin ein großer Fan von SSDs da die Dinger deutlich leiser sind als HDDs aber wenn man wirklich Platz haben will / braucht kommt man immer noch nicht an HDDs vorbei.
Auch das man nur schwerer mehr M2 SSDs verbauen kann ist nicht so prickelnd.
Ich tippe das ich bei auch noch bei meinem nächsten PC eine Mischung aus HDDs, SATA-SSDs und M2 SSDS haben werde. Die HDD noch für alte Spiele und Datengrab
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cohen
Sata SSD`s sterben, weil sie schon seit ca. 5 Jahren preislich nicht mehr besser sind als nvme's. Es müssen noch nicht mal 850 black, kc3000, 980 pro, 970 plus oder ähnliches sein, schon die 08/15 nvme ist billiger bei selber grösse und schneller. ausnahmen wie die wirklich billigsten tlc oder qlc mal ausen vor die beim schreiben dann einbrechen können. Bei 80€ für ne 2TB WD 570 denk ich nicht mal im Traum an eine SSD, vorallem, da diese wohl 95% der User anspricht.
Und 4TB brauchen auch nur diejenigen, die alle Games installiert haben wollen. wobei die Lexar NM wohl die 200€ Marke bald unterschreiten dürfte.

Da ist es schon eher ernüchternd, dass der Wechsel zu einer doch schnellen kc3000 gegenüber der 500mx in Spielen auch nicht wirklich so extrem ist mit 15 zu 13 und das bei Games mit tröftausend mods gg.

Selbst wenn DI kommt werden wohl 90% - 95% der User deswegen keine teure kc3000 oder ähnliches kaufen, da der Mehrwert es nicht rechtfertigt. Aber nach ein paar Jahren wird es dann erschwinglich und jeder hat es wie immer.

Finde aber die Arbeit dahinter trotzdem immer nett.
Ich mache aktuell, weil ich bock habe einen 3400g vs 5700g Test mit etlichen Games, auch wenn diese quasi gleich schnell sind und das Ergebniss vornherein klar ist und die Zielgruppe im Milliberreich liegt .
Manchmal hat man auch einfach Spass daran ;) .

PS.: Mit genug Geld allerdings nett eine RAM Disk mit einem 150GB Game in unter 10 sec füllen zu können :evillol: .

gustlegga schrieb:
Ahhhhh, die gute alte VelociRaptor.
Da hatte ein Freund sogar mal 2 im Case.
Darum musste damals auch ein gedämmtes Coolermaster Silencio her und gummigelagerte HDD Halterungen,
sonst wäre der Haussegen wohl dauerhaft schief gehangen. :D
Ich hatte das Scythe quiet drive ausprobiert, da es am besten in Tests war, bin aber dann bei den silentmaxx hängengeblieben , da diese für mich besser gedämmt haben . Vielleicht waren es aberauch nur die Frequenzen die für mich unangenehmer waren. Auf jeden Fall waren die ohne Dämmung schon zu laut für den Heimgebrauch . Aber ich war jung und dumm und hatte das Geld :D.
War aber auch der teuerste Pc damals den ich mir zusammengestellt hatte. Heute würde ich keine 3000€ mehr ausgeben, obwohl das Bankkonto besser gefüllt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Viper816
MichaG schrieb:
@memberofmayday Gemeint war, dass ein RAID-Verbund aus NVMe-SSDs nichts bringt, aber eine einzelne NVMe SSD schon. Vielleicht kann ich das noch klarer formulieren.
Kann ich auch nicht bestätigen.

Habe vor 1 Monat gewechselt von SATA-SSD auf NVMe 4.0 und merke absolut nichts von dem Wechsel. Weder startet Windows schneller noch laden viele Spiele auch nicht viel schneller im verhältnis zum Geschwindigkeitsunterschied.

Habe mir da von einem wechsel von SATA auf NVMe auch viel mehr erhofft.

Nur Direct-Storage wird das einzige sein was einen Unterschied bringen wird in Zukunft, für alles andere ist eine SATA-SSD völlig ausreichend. Die hohe Geschwindigkeit der NVMe bringt, außer in einzelnen speziellen Szenarien, so gut wie nichts als Gamer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bimmy&Jimmy, Felix# und Mills97
Zurück
Oben