DDR5 Timing Calculator for AMD

Major2312

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Ich möchte nur mal darauf aufmerksam machen, das im Hardwareluxx - Ryzen DDR5 RAM OC Thread
https://www.hardwareluxx.de/community/threads/ryzen-ddr5-ram-oc-thread.1324121/
ein Google Spreadsheets "DDR5 Timing Calculator for AMDvS0008" (das sollte das aktuellerer sein, by RedF & Wolf87, Guided by Veii) erstellt worden ist.
https://docs.google.com/spreadsheet...gic1-IMY1D8fWn3IudKAZo43c/edit#gid=1490941335

Damit kann man seine RAM-Timings relativ einfach anpassen/optimieren.

Aber Vorsicht! Es ist nur für die Leute gedacht die sich im eigenen BIOS etwas auskennen, sich mit der Materie schon mal beschäftigt haben und auch wissen wie man ein Clear-CMOS macht, falls der Rechner dann nicht starten will.

Als Voraussetzung wäre noch ein geladenes XMP oder EXPO Profil wichtig, damit schon die leicht erhöhten Voltages für SOC,MEM VDD,MEM VDDQ usw. geladen sind.


So bin ich vorgegangen:
Diese Datei herunterladen (Klick auf Datei->Herunterladen->Microsoft Excel (.xlsx)
Mit einem geeigneten Programm öffnen, die gelben Bereiche nach eigenen Vorgaben verändern.
Dabei entstehen in den meisten grünen Bereichen neue Werte.

Zusätzlich muss man aber noch wissen, welche IC's (Speicherchips von Hynix,Samsung oder Micron) auf dem eigenen Arbeitsspeicher verbaut sind, damit man den richtigen tRFC-Wert im gelben Bereich einsetzt.
Info's wie man das heraus bekommt findet man hier: https://www.hardwareluxx.de/community/threads/ddr5-info-laberthread-2023.1300076/ im Bereich "DDR5 Links & weiterführende Informationen"

Ist das soweit geschafft, Datei speichern. Dann am besten die Werte abfotografieren, in's BIOS gehen und die Werte passend der Bezeichnung nach eintragen.
In meinem Fall war das bei ASUS -> Extreme Tweaker -> DRAM Timing Control

Vorher DDR5 6000 EXPO II (UCLK zu MEMCLK asynchron)
ZenTimings_EXPOII.png

Nachher DDR5 6000 EXPO II tuned (UCLK=MEMCLK)
ZenTimings tuned by Timing Calculator CL28 kaltstart.stable.png

Ergänzung: Der UCLK DIV1 MODE sollte so wie auf dem Bild im Bios gesetzt sein, wenn der Speicher mit 6000 MHz betrieben wird (Sweetspot 1:1)
UCLK DIV1 MODE.jpg
Weitere Infos, wie man dann nach erfolgreicher Änderung die Stabilität prüft oder noch andere Fragen diesbezüglich hat, werden in den verlinkten Threads beantwortet oder bestimmt auch hier auf Computerbase. :)

PS: Falls ich was vergessen habe oder falsch war, kann das gerne kommentiert werden.:heilig:
 
Zuletzt bearbeitet: (DDR5 Timing Calculator for AMDvS0008)
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Und wieviel Prozent mehr Leistung holst du damit in welchem Programm/Spiel/Szenario raus?
 
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Es gab vor ewigen Zeiten ein Programm namens IAM (Interleave Adjust Master) vom Innovator (der nannte sich so). Dieses Programm sollte in der Lage sein, den Interleave bei MFM und RLL-Laufwerken zu optimieren (damals waren die Festplatten viel schneller als die CPUs, daher waren die Sektoren versetzt angeordnet, um der CPU eine Pause zu gönnen, um die Daten zu verarbeiten).

Die, die nicht wissen, was MFM oder RLL ist, möchten bitte googeln (werden wohl die meisten sein).

Nun ergab es sich also, dass die Festplatten natürlich einen festen Wert vorgegeben hatten, dieser musste nicht zwangsläufig das Optimum für den Prozessor sein. Der IAM optimierte in einem längeren Durchgang den Interleave, so dass das System optimiert wurde.

Leider hat man keinerlei Effekt feststellen können. Und ich glaube, dass diese ganzen Optimierungsprogramme von heute ebenso nichts bewirken.
 
yxcvb schrieb:
Leider hat man keinerlei Effekt feststellen können. Und ich glaube, dass diese ganzen Optimierungsprogramme von heute ebenso nichts bewirken.
Hier gehts nicht um ein Optimierungsprogramm sondern darum die Latenzen und die Bandbreite des RAMs zu optimieren. Die schöne Schwester von Übertakten so zu sagen. Und ja, das bringt je nach CPU schon erheblich was.

Hier noch aus DDR4 Zeiten, aber das wird sich kaum geändert haben, außer bei den 3D CPUs mit reichlich Cache von AMD.

1702826314207.png
 
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SpiII schrieb:
Und wieviel Prozent mehr Leistung holst du damit in welchem Programm/Spiel/Szenario raus?
https://www.igorslab.de/amd-ryzen-7...praxistest-mit-benchmarks-und-empfehlungen/9/

Igor hat hier in seinem Beitrag verschiedene DDR5 Speichertimings und Geschwindigkeiten gemacht.

3-6 FPS im Durchschnitt waren dort möglich. Und es sollte noch dazu gesagt werden, das seine Timings beim testen nicht optimal eingestellt waren! Potenzial ist da schon da.
Wenn ich in nächster Zeit mal Motivation finde, dann teste ich mal 3DMark, Handbrake, Aida64, Cyberpunk 2077 usw. einmal mit 6000MHz/optimierten Timings und 6000MHz Standard.
 
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@Major2312

Deinen FCLK noch auf 2133MHz und das mal testen bringt noch recht viel!
Bei den Timings ist auch noch etwas Luft, wie hast auch Stabilität getestet?

Grüße gehen raus an RedF und Veii!
 
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Letzten Endes wird man um manuelles Tuning und die Überprüfung Dieser nicht herum kommen da jedes System anders ist und anders reagiert und viele Wege nach Rom führen. Der Guide ist natürlich super für einen Startpunkt und eine erhebliche Erleichterung. Das Video von Actually Hardware Overclocking auf YT war auch schon eine grosse Hilfe dazumal. Wer sich damit beschäftigt weiss Welches.
 
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@MehlstaubtheCat

Ja, den FCLK mit bis zu 2133 MHz zu betreiben ist auch noch ein Ziel von mir. Bisher hatte ich nur mal 2067 MHz angetestet und selbst das hatte beim Aida64 Cache & Memory Benchmark den "read" und "copy" Test positiv beeinflusst.

Tests auf Stabilität habe ich mit TestMem5@1usmus_v3.cfg und mit Prime95@Large FFTs
 
hätte richtig Bock auf DDR5 tuning. Muss ich wohl noch warten bis Ryzen 8000, vorher kann ich das nicht rechtfertigen ;)
 
Das hat zwar nichts mit den DDR5 Timings zu tun aber ich habe jetzt die letzten Stunden mal ein paar Benchmarks durchgeführt um zu überprüfen, ob mich der FCLK mit 2000MHz oder mit 2133MHz (bei 6000MHz RAM-Takt)beim Encoding und Gaming im Alltag voran bringt.

FCLK 2000 zu 2133 Test.jpg
Resultat: 👎 DAS bringt nichts!! Ich bleibe bei FCLK 2000MHz.

Außer bei synthetischen Benchmarks schlägt der erhöhte FCLK zu Buche, wie z. B. bei Aida64 Cache & Memory Benchmark. Aber den Screenshot noch zu posten hab ich mir jetzt verkniffen . . .
 
Zuletzt bearbeitet: (bei 6000MHz RAM-Takt)
Major2312 schrieb:
Das hat zwar nichts mit den DDR5 Timings zu tun aber ich habe jetzt die letzten Stunden mal ein paar Benchmarks durchgeführt um zu überprüfen, ob mich der FCLK mit 2000MHz oder mit 2133MHz beim Encoding und Gaming im Alltag voran bringt.

Anhang anzeigen 1433368
Resultat: 👎 DAS bringt nichts!! Ich bleibe bei FCLK 2000MHz.

Außer bei synthetischen Benchmarks schlägt der erhöhte FCLK zu Buche, wie z. B. bei Aida64 Cache & Memory Benchmark. Aber den Screenshot noch zu posten hab ich mir jetzt verkniffen . . .
Wie viel SoC vcore liegt denn bei den genannten Taktraten an? Läuft das auf Auto Einstellungen?
Zu wenig Spannung auf dem SoC wirkt sich Negativ auf die Performance aus.
 
JaniZz schrieb:
Wie viel SoC vcore liegt denn bei den genannten Taktraten an?
Siehst du ja auf den ZenTimings Screenshots

EDIT: Ah, du meinst bei dem FCLK Test...
 
Ich habe mal einen Kurztest mit Handbrake 1.7.2 (Voreinstellung: Apple 2160p60 4K HEVC Surround) und dem Video "jellyfish-140-mbps-4k-uhd-hevc-10bit.mkv" (30 Sekunden Video) gemacht.
https://www.larmoire.info/jellyfish/media/jellyfish-140-mbps-4k-uhd-hevc-10bit.mkv
Dabei wollte ich herausfinden wie sich der Einfluss von Speichergeschwindigkeit, Timings und Curve Optimizer auf die Enkodierzeit auswirken.

Ausgangspunkt: AMD 7800X3D (Stock) und 2x32GB G.Skill F5-6000J3040G32GX2-TZ5NR (Jedec Stock DDR5-4800 MHz CL40-40-40-77-1T)
Enkodierzeit=164 Sekunden

Step 1: AMD 7800X3D (Stock) und 2x32GB G.Skill F5-6000J3040G32GX2-TZ5NR (EXPOII DDR5-6000 MHz CL30-40-40-96-1T)
Enkodierzeit=159 Sekunden (-3,10%)

Step 2: AMD 7800X3D (Stock) und 2x32GB G.Skill F5-6000J3040G32GX2-TZ5NR (EXPOII optimierte Timings+SubTimings DDR5-6000 MHz CL28-36-36-56-1T)
Enkodierzeit=155 Sekunden (-2,55%)

Step 3: AMD 7800X3D (optimierte Curve Optimizer-Werte) und 2x32GB G.Skill F5-6000J3040G32GX2-TZ5NR (EXPOII optimierte Timings+SubTimings DDR5-6000 MHz CL28-36-36-56-1T)
Enkodierzeit=147 Sekunden (-5,30%)

Somit kommt man in meinem Fall bei dem Jellyfish 30 Sekunden Video auf eine Zeitersparnis beim enkodieren von 17 Sekunden (-10,95%) wenn CPU und RAM optimal eingestellt sind.
Und rechnet man das jetzt noch auf ein 60 Minuten Video hoch, hat man eine Zeitersparnis von 34 Minuten.

34 Minuten Strom aus der Steckdose gespart :D

Merry Christmas:schluck:
 
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MehlstaubtheCat schrieb:
Nimm beim TM5 den Anta777 Absolut der ist viel besser als 1usmus_v3.cfg.

https://drive.google.com/file/d/1cEqoKe-adJHPPSgsgOSBuvU--ERyXxHB/view
Der Anta777 ist wie Karhu, mit dem 1usmus kannst du von den angezeigten Fehlern Rückschlüsse ziehen, bei Anta777 nicht. https://docs.google.com/spreadsheet...9SYEq2RElJ5T6Hcx9WdReTsnIWw/edit#gid=43560676
Mindestens 20 Cycles 1usmus besser 25.

Das sheet ist inzwischen auch weiter, mit ZenTimings Like Ausgabe der werte.
https://docs.google.com/spreadsheet...9SYEq2RElJ5T6Hcx9WdReTsnIWw/edit#gid=43560676
 
Hi, RedF!

Joa ich weiß das mit den Fehler zuordnen, aber bring das mal jemand genau bei,
der sich damit zum ersten mal befasst!
Halte ich für schwer, wollte damit den TE nicht überfordern,
ist eben schwer einzuschätzen wie weit man da gehen kann! :D
Das schon eher was für die "Fortgeschrittenen" würde ich mal sagen.

Gruß
Mehlstaub

PS: Nett das auch hier im CB Forum mal vorbei schaust! 😉
 
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