News De Maizière: Verschlüsselung muss umgehbar sein

Es ist ein Kampf um Machterhaltung.

Jeder der bisher der Regierung unangenehm wurde, wurde auf irgendeine Art abserviert.
Aktuell passiert dies wieder bei Bachmann. Wegen paar bescheuerten Aussagen wird ein Bürger aufgeknüpft, während die Politik alle PEGIDAS regelmäßig als Nazi diffamiert und gegen diese hetzt, indem sie Gegendemos organisiert. Gewalt Linker wird wieder verschwiegen usw.
 
Da sag ich mir nur so, "das hatten wir doch alles schon mal".

Unsere Politiker-schwachmaten haben absolut nichts aus der Vergangenheit gelernt. Wie ging das noch gleich aus, als die Privatsphäre sowie Post/Brief/Kommunikationsgeheimnis lahmgelegt wurde.
 
Gaaaanz großes Kino. Mielke & Co. haben auch so argumentiert, was würden die sich jetzt freuen. Irgendwo ist irgendwann in den letzten 20 Jahren das, wofür ich und andere ´89 auf die Straße gegangen sind abhanden gekommen - oder sollte ich besser sagen: geklaut worden? Und die Terroristen die jetzt Schuld sein sollen haben sich diese Nasen selbst gezüchtet. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
 
Tja, in einer funktionierenden Demokratie würde Innenminister der sich für eine Aufhebung elementarer Grundrechte ausspricht gehört sofort des Amtes enthoben werden. Leider wird es dazu nicht kommen.

Der Gipfel ist es ja dies auch noch mit dem sogenannten Terrorismus zu rechtfertigen, an den in Deutschland genau wie viele Menschen bisher zu Schaden gekommen sind? Sofern ich weiß in den letzter Zeit doch niemand.
Dazu kommt ja noch, dass es bei dem aktuellen Anlass (Anschläge in FR) überhaupt keinen Bezug zu der geforderten Maßnahmen gibt und dieser durch eine backdoor nicht hätte verhindert werden können.

Scheint aber alles keine Rolle zu spielen, sobald man vorgibt es sei notwendig um den "Terrorismus" zu bekämpfen kann man offenbar alles rechtfertigen. Dass es darum gar nicht gehr, sollte inzwischen ja jedem klar sein (Ist aber leider nicht so, da ein Großteil der Menschen nach wie vor sich von den Medien und der Politik manipulieren lassen).

Wage es kaum mir auszumalen wohin die Reise gehen wird, wenn nicht endlich etwas geschieht. Der oft zitierte Roman 1984 trifft es wohl sehr gut :/
 
keldana schrieb:
sucht mal auf Youtube nach: "Wagner und Uthoff über amerikanisches Eingreifen im nahen Osten", da wird gut erklärt, wie es überhaupt dazu kam, daß sowas wie der IS entstand. Solange damit weiter gemacht wird, können wir hier Handstände machen, das ändert überhaupt nichts.

Das Erschreckende ist nur: Das Publikum lacht darüber. Das ist wie bei Pispers. Eigentlich ist das kein Comedian. Er spricht Wahrheiten aus und die Leute fühlen sich unterhalten. Dabei möchte man eher weinen, weil es so abgrundtief traurig ist.

Kaum jemand fragt, wer hinter den Terroristen steckt und was ihre Motivation ist. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht. Aber wenn mir jemand vorschreiben will, was ich zu tun und zu lassen habe, würde ich auch nicht freundlich reagieren. Sicherlich gibt es Missstände in anderen Kulturen und Ländern. Aber niemand gibt uns (den USA, Europa oder den Westen im Allgemeinen) das Recht, denen unsere Weltanschauung aufzuzwingen. Wir haben selbst kein perfektes System, sind nicht moralisch gefestigt und gewaltfrei. Wer selbst nicht frei von Sünde ist, will über die Sünden anderer richten? Was für eine arrogante und anmaßende Haltung!

Darum geht es aber sowieso nicht. Nur ist es müßig, über derartige Dinge zu diskutieren. Im Übrigen gewinne ich langsam den Eindruck, dass man Snowden hat wissentlich entkommen lassen, um einfach zu schauen, wie weichgespült die Welt schon ist und wie weit man gehen kann. Wie wir sehen, extrem weit und jetzt kann man sogar noch zwei Gänge hochschalten. Die Steinzeit mag nicht einfach gewesen sein. Aber irgendwie wird selbst dieses Zeitalter zunehmend attraktiver. :freak:
 
Die Politelite hat eintönig gesagt das keiner die Morde in Paris benutzen sollte, warum macht sie es dann?
Der Mann sollte endlch seinen Job machen, nicht das Gegenteil.
 
Die Bevölkerung soll sich sicherer fühlen wenn sie weiß, dass ihr Verschlüsselte Kommunikation abgehört werden kann? Ich persönlich bin ein Teil dieser Bevölkerung und ich empfinde es alles andere als in Gefühl der Sicherheit wenn ich weiß, dass staatliche Sicherheitsbehörden offiziell meine verschlüsselte Kommunikation abhören können indem sie gesetzlich vorgeschriebenen Zugang zum Schlüssel haben. Solche Staatsüberwachungen gabs schonmal bzw. gibts noch, welche diese Regierung im übrigend ja als Unrechtsstaat betitelt. Und nun möchte sie das selbe können, bezeichnet sich aber weiterhin als Rechtsstaat? Okay...
Die Täter von Paris waren doch auch ohne diese Grundlage bekannt? Es war doch auch bekannt, dass die Redaktion schon lange Ziel von solchen Menschen war.
Zusammenfassen lässt sich also:
- Täter ohne Verschlüsselungsumgehung bekannt
- Das Ziel der Täter ist den Behörden schon lange als gefährdeter Ort bekannt gewesen.
- alles ohne offiziellen Zugang zu verschlüsselungen zu haben.

Als nächstes wollen sie unsere Haustürschlüssel um einfach mal vorsorglich vorbeischauen zu können? Es dient ja nur unserer Sicherheit, genau. Wer nichts zu verbergen hat, der dürfte ja kein Problem damit haben, wenn die Exekutive mal einfach so durch die Türe tritt um nach dem rechten zu schauen. Privatsphäre ist von gestern in zeiten des allgegenwärtigen und höchstbedrohlichen Terrorismus.
Ironie und so.. ihr wisst ja...
 
Fordern kann man viel.

Nur leider (oder auch zum Glück) ist PGP nunmal schon verfügbar, insofern können sich die Herren (und Damen) da noch lange den Mund fuselig quatschen, wer ne Mail mit PGP schreiben will und kann, wird das tun, wer True Crypt oder Disc Cryptor verwenden will, wird das tun. Wer einen VPN und oder Proxies verwenden will, wird das tun. Server auf denen man diese Software bekommt, wird es immer geben. Natürlich kann man das verbieten. Man kann auch Flüssen verbieten Hochwasser zu führen, was ungemeine Einsparungen beim Deichbau nach sich zieht. Insofern leeres Blub und Bla....

...Dennoch wäre es hier am Wähler dafür zu sorgen, dass dies nach der nächsten Wahl ein Ende hat.
 
dcc22 schrieb:
Jeder der bisher der Regierung unangenehm wurde, wurde auf irgendeine Art abserviert.
Aktuell passiert dies wieder bei Bachmann. Wegen paar bescheuerten Aussagen wird ein Bürger aufgeknüpft...
Bachmann hat tatsächlich eine Grenze überschritten und inzwischen auch Konsequenzen gezogen.

Quetzalkoatlus schrieb:
Tja, in einer funktionierenden Demokratie würde Innenminister der sich für eine Aufhebung elementarer Grundrechte ausspricht gehört sofort des Amtes enthoben werden. Leider wird es dazu nicht kommen.
Die Amis haben genau für diesen Zweck das "impeachment". Warum gibts bei uns so etwas nicht?
Na was solls, dann verschlüssel wir einfach alle umso stärker. Sollen sie uns doch alle in Beugehaft nehmen, wenn wir die Keys nicht rausrücken. Mal sehen, wie der Staat DAS dann bewerkstelligen will.


Was mich aber wirklich irritiert...
Ist denen allen nicht klar, wie stark die Negativauswirkungen auf die jeweilige Volkswirtschaft sind? Nehmen wir nur Deutschland: wir sind offensichtlich ein Innovationsland. Firmengeheimnisse sind unser wichtigstes Kapital: Blaupausen, Prototypen, Spezifikationen,... Das heißt aber auch, dass Firmeninterna stark verschlüsselt werden müssen. Nicht auszudenken, wenn ein Konkurrent an die Forschungsdaten kommt.
Und jetzt haben wir Unser Aller Lieblingsraubkopierer: China. Die Chinesen haben bekanntermaßen eine wirklich schlagkräftige Hackerarmee. Die werden sich freuen, wenn unsere eigentlich verschlüsselte Firmenkommunikation Backdoors hat und jedes Chinesische Staatsunternehmen brühwarm deutsche Innovationskraft abgreifen und billigst reproduzieren kann.
 
FAT B schrieb:
ich schätze das mal ein wie bei der vorratsdatenspeicherung: wird spätestens vom eugh gekippt.
Der EuGH hat eine Vorratsdatenspeicherung von Daten für "dem Gemeinwohl" dienend und geeignet befunden.
Er hat die Richtlinie lediglich aufgrund der konkret definierte Praxis (Fristen bspw.) "kassiert".

Sprich: Die Richtlinie war halt nicht genau genug definiert, die Fristen und der Zugriff nicht auf das Notwendige beschränkt, etc. - aber grundsätzlich gab es kein EuGH-Urteil gegen eine Vorratsdatenspeicherung - sondern vielmehr "nur" gegen eine konkrete gestaltete EU-Richtlinie.

Madman1209 schrieb:
Na dann bin ich als Informatiker mal gespannt wie mir der gute Mann beweisen will, dass mein Datenstrom verschlüsselt ist
Anscheinsbeweis.
Warum solltest du denn "zufällige" Daten übertragen? Klar, du als Informatiker magst dich in sehr begrenztem Rahmen noch mit Software-Testzwecken rausreden - aber andere können kein (legitimes) vernünftiges Interesse daran haben. Und dann geht's halt - wie in UK - ggf. in Beugehaft, bis du das Passwort rausrückst.

Chibi88 schrieb:
Ehm... vielleicht sehe ich das falsch, aber ich denke, dass Terroristen sowieso verschlüsseln. Ist also völlig egal, ob verboten oder nicht.
Na ist doch super, wenn Terroristen so oder so verschlüsseln.
Die nicht (ohne hinterlegten Schlüssel) verschlüsselnden kann man dann einfach als Nicht-Terroristen identifizieren.
Oder umgekehrt:

Wer (ohne Schlüsselhinterlegung) verschlüsselt, der ist dann als potentieller Terrorist auszumachen.

dungeonlight schrieb:
Die VDS ist eu-weit und zusätzlich in Deutschland als verfassungswidrig eingestuft !
Ich hab's zwar oben schon geschrieben, aber.
Wo hast du das eigentlich her?

Meines Wissens wurden doch nur die konkreten rechtlichen Ausgestaltungen der Vorratsdatenspeicherung für verfassungswidrig erkärt.

Haben nicht sowohl Bundesverfassungsgericht als auch (s.o.) EuGH eine Vorratsdatenspeicherung für grundsätzlich legitim erklärt?
 
achsoo, wegen den Anschlägen von Paris bdarf der Bürger nicht mehr verschlüsseln ... dabei haben die Terroristen gar keine Verschlüsselung benutzt. Wie wäre es denn, wenn der Innenminister mal dafür sorggt das nicht jeder Hinz & Kunz nach Syrien in Terrorcamps ausreisen kann und danach ausgebildet zurück kommt oder mal dafür sorgt, dass man nicht überall ne AK-47 in Europa kaufen kann, wenn man denn will.
 
Was für ein Kolossaler Schwachsinn, das Internet ist ein Ort der Freiheit und muss deshalb überwacht werden? Das ist in sich selbst instimmig bzw. widerspricht sich selbst.

"Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu recht ein Sklave"
 
Also wenn ich jetzt ganz ganz zufällig eine eigene Verschlüsselungstechnik hätte, müsste ich einen "Generalschlüssel" für die Behörden bereit halten oder was? :freak:
 
Biohazardt schrieb:
Also wenn ich jetzt ganz ganz zufällig eine eigene Verschlüsselungstechnik hätte, müsste ich einen "Generalschlüssel" für die Behörden bereit halten oder was? :freak:

Entweder das, es sei denn du vernichtest deine Software oder du bekommst Besuch und verschwindest für lange Zeit. Siehe der Entwickler von Truecrypt, stichwort NSL. Sämtliche kommerzielle Verschlüsselungssoftware muss als kompromittiert betrachtet werden.
 
Hi,

@Applied

Anscheinsbeweis.
Warum solltest du denn "zufällige" Daten übertragen? Klar, du als Informatiker magst dich in sehr begrenztem Rahmen noch mit Software-Testzwecken rausreden - aber andere können kein (legitimes) vernünftiges Interesse daran haben. Und dann geht's halt - wie in UK - ggf. in Beugehaft, bis du das Passwort rausrückst.

Dann verstehst du denn Hintergrund nicht. Es ist nicht möglich, eine Verschlüsselung nachzuweisen. Man spricht dabei von "plausibly deniable encryption". Das heißt, man müsste beweisen, dass es sich dabei tatsächlich um verschlüsselte Daten handelt - und das ist eben nicht möglich, wenn man es richtig benutzt. Daher kann man mich weder in Beugehaft nehmen noch sonst etwas tun.

Es ist mein gutes Recht (und wird es auch bleiben, da es sich technisch gar nicht anders reglementieren lässt), jegliche Form von Daten (wohlgemerkt: nicht Inhalt!) hin- und herzuschicken wie ich das möchte. Sofern man mir nicht beweisen kann dass es sich um verschlüsselte Informationen handelt muss ich gar nichts! Und die Natur der Sache ist nunmal die, dass es sich nicht beweisen lässt. Und man kann und wird mich nicht einsperren können - zumindest nicht ohne massive Schadenersatzforderungen meinerseits - wenn man es mir nicht beweisen kann.

Eine Anklage basierend auf Indizien dürfte in diesem Fall nicht durchkommen, denn dann müsste man auch davon ausgehen, dass es sich bei verständlichen, mitlesbaren Daten um verschlüsselte Daten handelt - technisch ist eine 1 immer eine 1 und eine 0 immer eine 0. Selbst wenn ich den Text von Moby Dick unverschlüsselt übertrage kann es sein, dass ich die wirkliche Nachricht verschlüsselt habe und es zufällig Moby Dick geworden ist. Von daher ist die technische Argumentation "ich kann es nicht lesen also ist es verschlüsselt, ich kann es lesen also ist es unverschlüsselt" nicht haltbar.

VG,
Mad
 
Applied schrieb:
Anscheinsbeweis.
Warum solltest du denn "zufällige" Daten übertragen? Klar, du als Informatiker magst dich in sehr begrenztem Rahmen noch mit Software-Testzwecken rausreden - aber andere können kein (legitimes) vernünftiges Interesse daran haben. Und dann geht's halt - wie in UK - ggf. in Beugehaft, bis du das Passwort rausrückst.

Ähm ist dir die Tragweite dieser Aussage bewusst?
Das würde jedes proprietäre Datenformat in die Illegalität treiben - sieht ja von außen erstmal aus wie zufälliger Datenmüll.
Man müsste eine Whitelist zugelassener Datenformate einführen und nur was geprüft und eingetragen wurde ist dann legal verwendbar - die Entwicklung in diesem Bereich würde extrem ausgebremst und insbesondere kleine Entwickler würden extrem benachteiligt.

Und ein Privatmann soll kein legitimes Interesse an vor Zugriff anderer geschützten Daten haben? Gehts noch?
Bilder vom letzten FKK Urlaub, kleines privat Sextape, Erfinder, Autor oder sonstwer der nicht will dass irgendwer seine Werke vor der Veröffentlichung klaut, private Mails deren Inhalt keinen was angeht.
Wie kann man Privatsphäre nur für nicht legitim halten?
 
Was bleibt ist das Vertrauen in unsere Regierung, sowohl Gesetzgebung als auch die Durchsetzung in dem Bereich so stümperhaft zu handhaben das der ganze Unsinn nicht weiter ins Gewicht fällt. Ich bin da sehr zuversichtlich.. immerhin hat das bei der VDS bisher auch geklappt.
 
Schon toll was sich die Politik damit erhofft.
Wenn ich jetzt hier UNVERSCHLÜSSELT meine Attentatspläne ins Forum schreibe wird heut abend bestimmt nicht der Verfassungsschutz oder das GSG9 vor meiner Tür stehen...

Die sollten lieber mal die Salafisten in der Fußgängerzone davon abhalten Leute für den Dschihad zu rekrutieren (was nebenbei auch nicht verschlüsselt ist)
 
Ach Gottchen. Jemand hier hat es bereits sehr schön beschrieben: Dann kommen eben wieder Annoncen in der Zeitung. Oder, und damit lässt sich die Verschlüsselung auch überflüssig machen: Code-Sätze. "Tante Trudchen ist gut angekommen" = "Wir haben alles, was wir brauchen." Unknackbar, solange nicht jemand den Zettel mit den Übersetzungen 'rumliegen lässt...

...ich vermute aber leider, dass dieses Verschlüsselungsverbot mitnichten primär gegen Terroristen gerichtet ist, sondern vielmehr gegen Bürger, denen man ja bekanntlich alles zutraut.

Wie sonst könnte man so einen idiotischen Ansatz erklären? In Frankreich waren sie wirklich BESTENS informiert über diese Jungs. Fast könnte man den Eindruck kriegen, man hat diese Mörder machen lassen, denn damit sind mehr Leute für weitere Einschnitte in die persönliche Freiheit. Fast.
 
Auf der Seite des Bundesinnenministeriums unter Kontakt:

Verschlüsseln Sie Ihre Mails: Sofern Sie Ihre E-Mails an das Bundesinnenministerium nur verschlüsselt versenden möchten, können Sie hier den dafür erforderlichen öffentlichen Teil des PGP-Schlüssels herunterladen. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des BSI.

Welch Realsatire, Verschlüsselung verteufeln aber selber Verschlüsselung anbieten wollen? :freak:

edit: gerade an die Poststelle des BMI geschickt:

Wertes Bundesinnenministerium, werter Herr Minister,

auf dem Forum Cybersicherheit hat Herr de Maizière verlauten lassen, das Internet sei ein "Ort der Freiheit, des Handels und der persönlichen Entfaltung. Damit das so bleibt (...) muss das Internet genauso geschützt werden wie unsere übrigen Errungenschaften."
Hierfür fordert er im Einklang mit dem amerikanischen Präsidenten, dass zur Strafverfolgung eine Entschlüsselung von verschlüsselter Kommunikation möglich sein muss. Aus technischer Sicht heißt das, es muss eine offene Hintertür oder einen Generalschlüssel für Verschlüsselungsmethoden geben.
Meine Errungenschaft ist meine persönliche Wohnung. Muss ich nun zur Strafverfolgung eine offene Hintertür oder einen Generalschlüssel den Strafverfolgungsbehörden zur Verfügung stellen, um den "Schutze der Bevölkerung" (vgl. Rede von Herrn de Maizière) sicherzustellen?
Wer soll die Verwaltung der Generalschlüssel oder Schlüssel für Hintertüren übernehmen und wie ist sichergestellt, dass diese nicht in die falschen Hände geraten? Kann meine Wohnung oder die Kommunikation im Internet noch ein Ort der Freiheit und der persönlichen Entfaltung sein, wenn ich mit der Angst leben muss dass jemand Falsches den Schlüssel meiner Wohnung oder meiner Kommunikation erhält?



In Hoffnung auf Klärung meiner Bedenken verweile ich
mit freundlichen Grüßen,
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben