Der Bürgergeld Thread - Diskussionen rund ums Bürgergeld

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Schmeißen wir jetzt wieder jede Zuwanderung durcheinander oder dreht sich die Diskussion nun darum, dass Schutz und Asylrecht an der Bildung bzw Sprachkompetenz der Schutzsuchenden festgemacht wird?
The_waron schrieb:
wer weder Lesen noch Schreiben kann wird in einem Land dessen
Sowas kann und wird von vielen auch geändert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: OdinHades
Erkekjetter schrieb:
Sowas kann und wird von vielen auch geändert.
Dies hängt vom individuellen Fall ab, kann, kann vieles, der 40 jährige Analphabet wird wohl in der Tendenz sehr wenig darunter fallen, während das beim 4 jährigen deutlich wahrscheinlicher ist. Doch eines ist hier definitiv nicht der Fall: Das viele Fachkräfte kommen (wie auch immer viele definiert ist) - man ist keine Fachkraft wenn man in keiner Sprache Lesen und Schreiben kann, das Verhältnis bei bestimmten Einwanderungsgruppen ist einfach viel zu schief.

Hier hätte man schon vor Jahren gegensteuern müssen anhand der desaströsen Entwicklung bezüglich der Teilnahme am ersten Arbeitsmarkt, wollte man aber nicht, denn allein das anzusprechen ist ja mindestens Polemik eher "Nazi, AFD, Rechts, rechts, megarechts" usw.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Apacon
Was wäre denn eine Lösung? Die Leute nicht kommen lassen und damit eben Asylrecht etc. anhand des Bildungsstandes festmachen? Oder eher hier in DE verpflichtende Kurse etc? Für letzteres wird doch, wenn man es vorschlägt, doch nicht wirklich als Nazi beschimpft?
 
Erstmal gibt es kein Asylrecht das dazu berechtigt aus Afghanistan oder Syrien nach Deutschland direkt zu wandern und hier Asyl zu beantragen (ausser mittels Direktflug), wir haben das hingenommen aus moral-ethischen Gründen - leider hat man dabei vergessen das Moral und Ethik etwas schönes sind, sie aber auch Ressourcen benötigen.

Ich weiss auch nicht was für Erwartungen man an einen Deutschkurs hat, mir kommt es manchmal vor als wäre dies das Allheilmittel und wird eher als beliebige Begründung benutzt das XY nicht funktioniert - dazu könnte man die nächste Frage stellen ob wir überhaupt das Lehrpersonal haben das flächendeckend dazu in der Lage wäre, selbst in der Intensität bei einem Analphabeten zu beginnen, da stelle ich mal ein großes Fragezeichen dahinter wenn ich mir anschaue das wir unser reguläres Bildungsangebot nichtmal bedienen können.

Es ist halt immer einfach zu sagen "Asyl ist ein Menschenrecht!; Kein Mensch ist Illegal!; Unsere Herzen sind grenzenlos; [usw.]" - moralisch und ethisch mag das vielleicht auch richtig sein, nur folgt dann eben ein absehbares scheitern wenn dem gegenüber keine Ressourcen gestellt werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tomislav2007
hzdriver schrieb:
Wie immer auch hier, die Zensur verschiebt ungeliebte Wahrheiten !Angst kann schon einiges bewirken, gerade Angst vor Wahrheiten
Wer hat hier Angst wovor und wieso sollte (die Moderation?) vor irgendetwas Angst haben? Gibts dann Repressalien aus dem Kanzleramt?
 
Hallo

Erkekjetter schrieb:
Was wäre denn eine Lösung?
Ein geregeltes Einwanderungsgesetz wie es z.B. USA/Kanada/Australien/GB/Schweiz haben oder sind diese Länder alle Nazis weil sie nicht jeden rein lassen ?

The_waron schrieb:
Hier hätte man schon vor Jahren gegensteuern müssen anhand der desaströsen Entwicklung bezüglich der Teilnahme am ersten Arbeitsmarkt, wollte man aber nicht, denn allein das anzusprechen ist ja mindestens Polemik eher "Nazi, AFD, Rechts, rechts, megarechts" usw.
Man hätte tatsächlich schon vor Jahren gegensteuern und etwas ändern müssen, das was jetzt passiert kommt leider nur der AfD zugute.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Apacon
All diese Länder haben eine Unterscheidung zwischen Asyl und Zuwanderung. Asyl bekommen auch dort Menschen, die nicht zuwandern dürften, wenn sie keinen Asylgrund hätten.
The_waron schrieb:
Erstmal gibt es kein Asylrecht das dazu berechtigt aus Afghanistan oder Syrien nach Deutschland direkt zu wandern und hier Asyl zu beantragen
Gibt es, wie du selber sagtest schon. Und das Asylrecht, wenn man es wörtlich auslegt, ist nicht nur den Asylsuchenden unfair gegenüber sondern auch und vor allem den EU Partnern gegenüber, die nicht den in diesem Fall Luxus haben, keine Außengrenzen zur EU zu haben. Das aktuelle Asylrecht ist in der Hinsicht schlicht völlig weltfremd.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: s0undjan und OdinHades
The_waron schrieb:
es findet keine Wertschöpfung statt, lediglich eine Umverteilung von erwirtschafteten Gut, daraus wird dann auch mit neuer Versteuerung nicht "mehr".

Dominator erzeugt bestimmt auch mit Kunstlicht und einer Solarzelle ein perpetuum mobile. Das Kunstlicht gibt der Solarzelle die Energie mit der die Solarzelle das Kunstlicht speist.
 
Erkekjetter schrieb:
Und das Asylrecht, wenn man es wörtlich auslegt, ist nicht nur den Asylsuchenden unfair gegenüber sondern auch und vor allem den EU Partnern gegenüber, die nicht den in diesem Fall Luxus haben, keine Außengrenzen zur EU zu haben. Das aktuelle Asylrecht ist in der Hinsicht schlicht völlig weltfremd.
Aha und die Konsequenz daraus ist einfach, dass das Gesetz ignoriert wird?

Merkwürdig ist doch, dass obwohl die Länder an den EU-Außengrenzen benachteiligt sind, irgendwie keinerlei Anstalten kommen, auf ein "gerechtes" nicht weltfremdes Asylgesetz .... was ist da los?

Würde Deutschland das Gesetz nicht ignorieren, wäre sicherlich auch die Bereitschaft der anderen Länder da, das Gesetz entsprechend anzupassen.

Aber warum sollten sich die anderen Länder gedanken machen, wenn sie alle Asylsuchenden einfach nach Deutschland weiterwinken können?
 
Erkekjetter schrieb:
All diese Länder haben eine Unterscheidung zwischen Asyl und Zuwanderung. Asyl bekommen auch dort Menschen, die nicht zuwandern dürften, wenn sie keinen Asylgrund hätten.

das ist richtig. kanada hat zum beispiel 2021 ca. 30.00 asylanträge angenommen.

die anzahl der reguläen einwanderer betrug knapp 200.000

Kanada definiert sich als einwanderungsland.


Dagegen die Zahlen aus Deutschland:

Asylanträge: 190816
beklage asylbescheide 57500
abschiebungen: 11000

"Der Migrationsbericht der Bundesregierung für das Jahr 2021 offenbart: Deutschland ist für ausländische Fachkräfte kaum attraktiv. Von 500.000 Zugezogenen aus Ländern außerhalb Europas erhielten nur einige Zehntausend einen Aufenthaltstitel, um zu arbeiten. Die Zahl der Asylanträge stieg stark."


Erkekjetter schrieb:
Gibt es, wie du selber sagtest schon. Und das Asylrecht, wenn man es wörtlich auslegt, ist nicht nur den Asylsuchenden unfair gegenüber sondern auch und vor allem den EU Partnern gegenüber, die nicht den in diesem Fall Luxus haben, keine Außengrenzen zur EU zu haben. Das aktuelle Asylrecht ist in der Hinsicht schlicht völlig weltfremd.

wie wollen mal nicht so tun als würde in D auch nur irgendwas davon was "recht" ist, funktionieren.

dublin II existiert nur auf dem papier, alle wollen nach D, um für lau die üppigen sozialleistungen gepaart mit minimaler forderung abzugreifen.

die asylindustrie ist spezialsiert darauf, jeden abgelehnten asylantrag zu beklagen (auf kosten des steuerzahlers - eine sichere bank für drittklassige anwälte, die jedes verfahren so lange wie möglich verschleppen), und trotz abgelehnten asylantrags verbleiben die personen in der masse in D.

Die anzahl der abschiebungen ist marginal und nicht nennenswert.

das system funktioniert nicht. also brauchen wir hier auch nicht so zu tun, als ginge es hier um eine frage des gestzes, denn das recht wird hier permanent zu lasten der bevölkerung gebrochen.

wer etwas daran ändern will, wird als Nazi und Menschenfeind diffamiert.

Deutschland ist für Menschen die arbeiten wollen nicht attraktiv. Deuschland ist attraktiv für Menschen die ins Sozialsystem einwandern wollen.




In Kanada hingegen funktioniert das System.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Orcon, Cyberdunk, Apacon und 2 andere
Melu76 schrieb:
das system funktioniert nicht. also brauchen wir hier auch nicht so zu tun, als ginge es hier um eine frage des gestzes, denn das recht wird hier permanent zu lasten der bevölkerung gebrochen
Welches Recht soll das genau sein, das gebrochen wird? Und sprich bitte nur für dich selbst, ich sehe nicht, wo zu meinen Lasten irgendwas gebrochen wird.
Melu76 schrieb:
alle wollen nach D, um für lau die üppigen sozialleistungen gepaart mit minimaler forderung abzugreifen.
Dein subjektives Bauchgefühl oder hast du eine repräsentative Umfrage gemacht?
Melu76 schrieb:
wer etwas daran ändern will, wird als Nazi und Menschenfeind diffamiert.
Wer von Asylindustrie faselt begibt sich selbst in die Ecke, in die er nicht gestellt werden möchte.
 
s0undjan schrieb:
Dein subjektives Bauchgefühl oder hast du eine repräsentative Umfrage gemacht?

nach dem auschlussprinzip. zum arbeiten kommen nur wenige hierhin.

hätteste aber auch von alleine drauf kommen können.
und vermutlich weißt du es auch, du willst nur dich und mich weiter verarschen
 
Melu76 schrieb:
nach dem auschlussprinzip. zum arbeiten kommen nur wenige hierhin.
Aus welchen Gründen die Menschen hier her kommen weißt du doch nicht, nur weil die Konsequenz am Ende ist, in Sozialleistungen zu enden, heißt das nicht, dass das die bewusste Intention war. Einige fliehen auch einfach, da ist zweitrangig wann und ob sie im Zielland an Arbeit kommen.
 
Erkekjetter schrieb:
Gibt es, wie du selber sagtest schon. Und das Asylrecht, wenn man es wörtlich auslegt, ist nicht nur den Asylsuchenden unfair gegenüber sondern auch und vor allem den EU Partnern gegenüber, die nicht den in diesem Fall Luxus haben, keine Außengrenzen zur EU zu haben. Das aktuelle Asylrecht ist in der Hinsicht schlicht völlig weltfremd.
Fair/Unfair sind keine Parameter an denen ich etwas messen kann, noch weniger funktioniert ein Rechtswesen nach der subjektiven Auffassung über "Gerechtigkeit", dafür haben wir mal die Gesetzgebung aufgrund demokratischer Prinzipien entwickelt, diesen Weg will man aber nicht nutzen, warum auch immer.
 
s0undjan schrieb:
Aus welchen Gründen die Menschen hier her kommen weißt du doch nicht, nur weil die Konsequenz am Ende ist, in Sozialleistungen zu enden, heißt das nicht, dass das die bewusste Intention war. Einige fliehen auch einfach, da ist zweitrangig wann und ob sie im Zielland an Arbeit kommen.

genau und die "fliehen" dann aus italien nach deutschland oder aus der schweiz nach deutschland ^^

oh mein gott
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Relict, Apacon und Tomislav2007
Melu76 schrieb:
genau und die "fliehen" dann aus italien nach deutschland oder aus der schweiz nach deutschland
Nein, die fliehen nach Europa und nicht jeder Asylantrag muss in Italien und Griechenland erfolgen, das war z.B. 2015 der Fall, als die Länder mit Absprache von Österreich, Ungarn und Deutschland Flüchtlinge weiterschickten, die haben dem Sachbearbeiter nicht gesagt ich will nach DE, die sind dort weitergeleitet worden - im Einklang mit EU-Recht.
 
s0undjan schrieb:
Nein, die fliehen nach Europa und nicht jeder Asylantrag muss in Italien und Griechenland erfolgen, das war z.B. 2015 der Fall, als die Länder mit Absprache von Österreich, Ungarn und Deutschland Flüchtlinge weiterschickten, die haben dem Sachbearbeiter nicht gesagt ich will nach DE, die sind dort weitergeleitet worden - im Einklang mit EU-Recht.

es reisen illegal asylanten nach D ein aus anderen europäischen ländern. hatte ich schon vorher in diesem thread verlinkt
Ergänzung ()

Aber schlagen wir mal den Bogen zurück zum Thema:
D0m1n4t0r schrieb:
  • Wie seht ihr das? Ist das Bürgergeld zu niedrig/zu hoch/angemessen? Vor allem jetzt in Zeiten hoher Inflation und explodierender Energiepreise/Mieten/Nebenkosten?
  • Lohnt es sich zum Mindestlohn zu arbeiten? Bzw. besteht überhaupt ein Anreiz dazu wenn am Ende fast das selbe an Geld überbleibt?
  • Falls nicht, welches Nettoeinkommen wäre nötig damit sich Arbeiten lohnt?
  • Wie groß sollte der Lohnabstand zwischen Bürgergeld und Arbeiten sein?
  • Bräuchte es weniger Bürgergeld oder höhere Mindestlöhne? Oder vielleicht beides oder keines oder was ganz anderes?
  • Und natürlich darf jeder hier auch generell übers Bürgergeld diskutieren.


- Aktuell hat man als Arbeiter hohe steuerliche Belastungen in D, das macht Arbeiten in D für ausländische Arbeitskräfte, die wir dringend benötigen, unattraktiv.

- ebenso unattraktiv ist es, sich als geringqualifizierter zum mindestlohn in den arbeitsmarkt zu integrieren, das dies aus verschiedenen perspektiven betrachtet, weniger sinn macht. Im Gegenzug zum Bürgergeld/minijob/Aufstocker modell (das auch gerne in anspruch genommen wird).

- Aktuell lockt das Sozialsystem in D generell viele Menschen aus aller Welt an, hier müssen Restriktionen her (z.b. kein voller zugang zu sozialleistungen für asylsuchende, sachleistungen), keinesfalls dürfen weitere Anreize geschaffen werden. Hier gibt es in Zukunft ganz klar weniger Cash.

- Schnellerer Zugang zum Arbeitsmarkt für Asylsuchende

- Ich denke aber nicht das es nötig ist das wir das Sozialsystem in D beschneiden, aber es könnte eine Möglichkeit sein. Hier gibt es u.U. ebenfalls weniger Cash, u.U. Einzelfallabhängig.

- als weiteren Ausgleich wird eine Vermögenssteuer nach Schweizer Vorbild erhoben, allerdings einheitlich im einstelligen promille bereich. Hier werden zusätzliche Einnahmen generiert.

- steuerliche Entlastung der arbeitenden Bevölkerung. Hier gibt es ganz klar mehr Cash am Ende des Monats.
(weniger einnahmen des Staates)

- ebenso restriktiver Umgang mit "Sondervermögen"
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tomislav2007
Ihr schmeisst hier Asylsuchende die im Heimatland um ihr Leben fürchten müssen in den selben Topf wie Leute die hier arbeiten wollen. Das sind aber zwei völlig verschiedene Dinge.

Was Asyl angeht, da gibt es sehr genaue Regelungen zu. Man kann sich eben nicht aussuchen dass man "unqualifizierte" Asylsuchende wieder ins Heimatland zurückschickt wo sie dann vermutlich umgebracht werden.

Bei Wirtschaftsmigranten hingegen, da geht das, denn die sterben meistens nicht wenn sie wieder im Heimatland sind. Und da kann man sich dann ruhig die USA als Vorbild nehmen mit deren GreenCard und sich die besten und qualifiziertesten Fachkräfte raussuchen.

Man könnte das ganze auch auf europäischer Ebene angehen. Wer in Europa bzw. der EU Asyl beantragt landet in nem großen Lostopf und dann wird ausgelost in welchem Land die Person letztendlich Asyl bekommt.
In der EU leben ca. 450 Millionen Menschen, Deutschland hat davon 83 Millionen, sind ca. 18,5%
Und dann werden beim verlosen jedes Jahr 18,5% der Asylsuchenden nach Deutschland geschickt und der Rest gleichmäßig auf alle anderen EU Länder verteilt.

Und das gleiche macht man mit einer EU-Greencard. Davon gibts dann jedes Jahr sagen wir mal 10 Millionen und die werden dann an die die 10 Millionen qualifziertesten Bewerber verteilt und die dürfen damit dann EU-weit arbeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: s0undjan
s0undjan schrieb:
Aus welchen Gründen die Menschen hier her kommen weißt du doch nicht, nur weil die Konsequenz am Ende ist, in Sozialleistungen zu enden, heißt das nicht, dass das die bewusste Intention war.

Natürlich nicht, Die sind alle wegen dem guten Wetter hier, Spanien, Griechenland, Italien wer zieht von da nicht lieber ins Regnerische Hamburg^^
Leben kann ich ja überall gleich gut. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kinschal
Die sind hier, weil sie von den jeweiligen Ländern weitergeschickt werden. Aber ja, Asyl funktioniert natürlich so, dass man sich aussuchen kann, wo man hin will, um Asyl zu beantragen. Oh man.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben