Der Ingenieursalltag

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Ist diese Quote an Universitäten und (Fach)Hochschulen denn gleichhoch? Ich habe mich für letzteres Modell entschieden, aufgrund der Reputation, den deutlich kleineren Klassen (30-40 Leute) und natürlich der vermehrten praktischen Arbeit.

FH gilt allgemein als einfacher, da geführter und kürzer (gilt mit Bachelor/Master nicht mehr unbedingt)

Das merkt man am deutlichsten bei einer Anstellung beim Staat(niedrigeres Gehalt).

Hingegen ist man an der Uni mehr sich selbst überlassen und das merkt man sehr deutlich: wenn es jedem egal ist ob man in der VL sitzt oder nicht, dann gibt es eben viele Studenten die lieber ausschlafen und nicht hingehen oder ähnliches.

Die konkreten Durchfallquoten kenne ich nicht. Bei uns(Uni) waren von 60 nach einem halben Jahr noch ~40 aktiv und genau 6 waren nach Regelstudienzeit fertig. Vom reinen Können her hätten es aber locker 20-30 schaffen können.

Wie viele Nachzügler es gab hab ich keine Ahnung, jedoch muss man sich bewusst sein das jedes zusätzliche Semester die Chances auf einen guten Job verringert, insbesondere für gutbezahlte und oft gewünschte Jobs bei Konzernen, was Bookstar anspricht.
 
Realsmasher schrieb:
FH gilt allgemein als einfacher, da geführter und kürzer (gilt mit Bachelor/Master nicht mehr unbedingt)

Das war einmal - früher - vor dem Bologna-Prozess. Meine Schwester absolviert derzeit ein Studium an der Uni München. Man hat das Studium nunmehr auf glatte 6 Semester reduziert, das ist exakt FH Niveau.

Zudem hat man auf den Universitäten begonnen sich an der FH zu orientieren, indem man Praxiszeiten einbaut etc.
 
Interessant...
Wobei ich nicht glaube, dass das Studium an der Hochschule, die ich gewählt habe, (FH heißt es ja nicht mehr soweit ich weiß) nicht gerade einfacher sein wird, als an der benachbarten Uni, auch weil die Ansprüche an Noten hoch sind und die Reputation gut.

Wie war das denn bei euch, wie lange haben die Leute gebraucht, die es nicht in der Regelstudienzeit gepackt haben?
 
Deswegen schrieb ich auch"gilt" und das wird wohl auch so bleiben, da die meisten ehemaligen Uni Abgänger (die häufig die zukünftigen Chefs sein werden) es so sehen.

Ansonsten kann ich nicht viel zu sagen, nur das bei uns an der Uni die Bachelor (master gabs da noch nicht, da zu neu) sehr oft in den gleichen Vorlesungen saßen wie die Diplomer und da war nix mit "Schulähnlich".

Ob sich das mittlerweile geändert hat möchte ich bezweifeln, gerade wo die Profs doch tw. 10 Jahre lang den gleichen Stoff vortragen.


Ich wollte aber mehr ausdrücken das folgender Satz des TE

Ich habe mich für letzteres Modell entschieden, aufgrund der Reputation...

nicht so viel Sinn macht, weil die Reputation durch ein FH-Studium (idr, nicht bei jedem) niedriger ist.

Das soll kein Angriff sein, im gegenteil, mir das recht schnuppe, kenne genug die auch ohne Studium vielen Uniabsolventen das Wasser reichen können, jedoch sind die Chancen damit im Mittel schlechter, diese Erfahrung musste ich jetzt schon mehrfach machen.(Bei mir glücklicherweise in positiver Hinsicht, angebotene Stellen und Gehalt im vergleich zu FH Mitbewerber)

Das ist also rein informativ.


Edit:

Bei mir gibts noch keine Daten, da zu jung. Von den Jahren davor lag es meist bei ~13 statt 10 Semester.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hochschule an die ich will, ist besonders für mein Fach angesehen; die Alternative wäre eine Uni hier in meiner Nähe, die aber in den Rankings bspw. weit unten steht.

Die Hochschule hingegen ist immer auf den Topplätzen.

Aber du hast ja selbst geschrieben : In der Regel - ich denke das hier ist dann die Ausnahme. Wobei mir das dann auch nicht so wichtig ist, eher sprechen Faktoren wie kleinere "Klassen", praxisorientiertes Studieren, etc. für die Hochschule und gegen die Uni.

Habe keine Lust, in überfüllten Hörsälen auf dem Boden zu campieren.
 
Wie gesagt, dagegen spricht nichts.

Solange du nicht Promovieren willst (wobei das mittlerweile auch nicht mehr so das Problem ist), schränkst du dich damit nicht ein.


Von dem "praxisorientiert" kannst du dich aber gleich verabschieden. Wenn du wirklich was in der Richtung vorhast, kümmere dich um einen Werkstudentenplatz oder beschäftige dich privat mit aktuellen Technologien.

Weder mit der Uni noch mit der FH Ausbildung alleine taugst du als Einsteiger etwas. Klingt hart, ist aber leider so, höre ich immer wieder von Absolventen die nebenher nicht sich irgentwie beschäftigt haben: ungewünscht da unmöglich viel Einarbeitung nötig.
 
Partizan schrieb:
Ist es denn tatsächlich so, dass eine Aussteigerquote von 60% herrscht? Das wäre ja bitter ...

Ich habe an der TU Berlin eine Ingenieurswissenschaft studiert, die noch eher zu den "leichteren" gehört. Dennoch haben von den 120 Leuten, die 2004 mit mir zusammen angefangen haben, etwa zwei Drittel das Grundstudium nicht geschafft. Bis heute haben etwa 30 (also 25%) ihren Abschluss geschafft. Der Rest hängt noch irgendwo im Hauptstudium fest. Regelstudienzeit: 10 Semester.

Übrigens: Von dem Gedanken des "praxisorientierten" Studierens kannst du dich unabhängig von Uni/FH verabschieden. Die "echte" Praxis lernt man nur in der freien Wirtschaft über Praktika/Nebenjobs kennen. Ich habe in meinem ersten Berufsjahr mehr gelernt als zuvor in 5 Jahren Studium.

Um mal eine Lanze für die Uni zu brechen: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass durch die größere "Freiheit" an der Uni mehr Eigeninitiative und Selbstständigkeit vom Studenten gefordert wird, was für das spätere Berufsleben enorm wichtig ist und auch von Arbeitgebern geschätzt wird.

Stefan_Sch schrieb:
Das war einmal - früher - vor dem Bologna-Prozess. Meine Schwester absolviert derzeit ein Studium an der Uni München. Man hat das Studium nunmehr auf glatte 6 Semester reduziert, das ist exakt FH Niveau.

Zudem hat man auf den Universitäten begonnen sich an der FH zu orientieren, indem man Praxiszeiten einbaut etc.

Sehe ich nicht so. An meiner Uni (TU Berlin) hat sich durch den Bologna-Prozess absolut nichts verändert. Es sind die gleichen Lehrveranstaltungen mit den gleichen Anforderungen wie früher, nur eben nicht mehr in Grund- und Hauptstudium sondern in Bachelor und Master gegliedert. Und auch dass das Niveau von Uni und FH sich angleicht wage ich zu bezweifeln, viele von denen die bei uns im Grundstudium aufgegeben haben sind an die FH gewechselt und hatten dort überhaupt keine Probleme gute Noten zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, man muss auch mal ehrlich bleiben. Die FHs sind mittlerweile mit Achmeds und Mehmeds überschwemmt. Die können nichtmal Deutsch, wollen aber hier studieren, Cap schief aufgesetzt und Gangstermusik im Ohr. Das die Durchfallquote durch solche Leute steigt, wenig verwunderlich?

Ein Ing. Studium an einer FH ist mit durchschnittlicher Intelligenz und etwas Fleiß (es reicht paar Wochen vor den Prüfungen zu lernen aus) locker mit einer 1,x in der Regelstudienzeit abzuschließen.
 
Bookstar schrieb:
Ein Ing. Studium an einer FH ist mit durchschnittlicher Intelligenz und etwas Fleiß (es reicht paar Wochen vor den Prüfungen zu lernen aus) locker mit einer 1,x in der Regelstudienzeit abzuschließen.

:lol: der war gut...

Ernsthaft, keine Ahnung von welcher FH du redest. Aber meine Erfahrung nach fünf Jahren Mechatronik-Studium ist recht gegenteilig. Lernen wie ein Wahnsinniger, und trotzdem reichts nur für 3-4, falls man besteht. Jedenfalls bei vielen Fächern aus dem Bereich ET.
 
|MELVIN| schrieb:
Und auch dass das Niveau von Uni und FH sich angleicht wage ich zu bezweifeln, viele von denen die bei uns im Grundstudium aufgegeben haben sind an die FH gewechselt und hatten dort überhaupt keine Probleme gute Noten zu bekommen.
Bei uns war es genau umgekehrt. Ich denke es kommt auf die jeweilige Hochschule und/oder Studiengang an.

Bookstar schrieb:
Ein Ing. Studium an einer FH ist mit durchschnittlicher Intelligenz und etwas Fleiß (es reicht paar Wochen vor den Prüfungen zu lernen aus) locker mit einer 1,x in der Regelstudienzeit abzuschließen.
Das ist so ziemlich der größte Bullshit, den ich seit laaaaangem gelesen habe. :D
Mag durchaus einfachere Studiengänge geben, aber gerade Ing. und Inf. haben es in sich.
 
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@ Bookstar

Solch kranke Vorurteile muss man einmal haben. Unglaublich. Hoffentlich traust du dich auch, diesen "Ahmeds und Mehmets" oder jeglichen anderen Ausländern, über die du dich lustig machst, dies ins Gesicht zu sagen. Ich rate dir, das nicht bei mir zu versuchen, bin zwar kein Türke, sondern Serbe, aber gegenüber uns hast du sicher dieselben kranken Denkweisen. ;)

Hoffe du hast einen Abschluss mit 1,x geschafft, wenn du schon davon redest? Ansonsten einfach mal schweigen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bookstar schrieb:
Ein Ing. Studium an einer FH ist mit durchschnittlicher Intelligenz und etwas Fleiß (es reicht paar Wochen vor den Prüfungen zu lernen aus) locker mit einer 1,x in der Regelstudienzeit abzuschließen.


Da kann ich echt nur lachen. So ein Schwachsinn.
 
Bookstar schrieb:
Ein Ing. Studium an einer FH ist mit durchschnittlicher Intelligenz und etwas Fleiß (es reicht paar Wochen vor den Prüfungen zu lernen aus) locker mit einer 1,x in der Regelstudienzeit abzuschließen.
Du machst ganz gerne mal einen auf dicke Hose hier, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bewerbungen von Leuten mit dicker Hose habe ich öfter. 90% davon haben außer ihrer Hose nichts anzubieten, und kassieren entsprechend absagen.
 
Bookstar schrieb:
Die FHs sind mittlerweile mit Achmeds und Mehmeds überschwemmt. Die können nichtmal Deutsch, wollen aber hier studieren, Cap schief aufgesetzt und Gangstermusik im Ohr.

Partizan schrieb:
Ich rate dir, das nicht bei mir zu versuchen, bin zwar kein Türke, sondern Serbe, aber gegenüber uns hast du sicher dieselben kranken Denkweisen. ;)

ich muss mich dem bookstar da mal anschließen.. ich findes es abartig, wenn es menschen gibt die herkommen, keinen willen zur integration haben (nicht mal deutsch können) und dann hier leben wollen.. und diese leute kommen nicht selten aus dem nahen osten. sein stereo typ beschriebt das recht gut..

du dagegen kannst ja zumindest mal fehlerfrei deutsch. wenn du das dann auch noch im alltag sprichst, dann würde ich dich nicht mit den "Achmeds und Mehmeds" gleichstellen, sondern dich als deutschen anerkennen, auch wenn du dich selber vlt. nicht als einen solchen siehst^^
 
Bookstar schrieb:
Ein Ing. Studium an einer FH ist mit durchschnittlicher Intelligenz und etwas Fleiß (es reicht paar Wochen vor den Prüfungen zu lernen aus) locker mit einer 1,x in der Regelstudienzeit abzuschließen.
Joar, wenn man das richtige Fach für sich gewählt hat sicher. Mit viel Interesse und Talent ist das locker machbar. Gibt nur ab uns zu Fächer, die einem gar nicht liegen oder die einfach schwerer sind als andere.
Meist ging es in den Klausuren nur darum "Schema F" anzuwenden. Darauf sollte ein Ing.-studium an einer Fh auch abzielen. Ich will das Produkt haben, hab diese und jenes zur Verfügung, muss dabei bestimmte Schritte durchlaufen und auf gewisse Dinge achten.
 
Zuletzt bearbeitet:
T101 schrieb:
Darauf sollte ein Ing.-studium an einer Fh auch abzielen. Ich will das Produkt haben, hab diese und jenes zur Verfügung, muss dabei bestimmte Schritte durchlaufen und auf gewisse Dinge achten.

Naja, etwas komplexer ist R&D dann doch schon, unabhängig von der Hochschulform.
(Ich will nicht ausschließen, dass einige Leute mit so einer Einstellung an die Sache herangehen.
Weit bringen werden die es dann aber wohl nicht. ^^)

T101 schrieb:
Meist ging es in den Klausuren nur darum "Schema F" anzuwenden.

Ach, Klausuren. Realitätsbezug haben die ohnehin nicht. Auch an der Uni nicht.
An denen die Ausrichtung der Ausbildung festzumachen ist vermutlich nicht sinvoll.
 
|MELVIN| schrieb:
Sehe ich nicht so. An meiner Uni (TU Berlin) hat sich durch den Bologna-Prozess absolut nichts verändert. Es sind die gleichen Lehrveranstaltungen mit den gleichen Anforderungen wie früher, nur eben nicht mehr in Grund- und Hauptstudium sondern in Bachelor und Master gegliedert. Und auch dass das Niveau von Uni und FH sich angleicht wage ich zu bezweifeln, viele von denen die bei uns im Grundstudium aufgegeben haben sind an die FH gewechselt und hatten dort überhaupt keine Probleme gute Noten zu bekommen.

Das mag in Berlin so sein. Berlin repräsentiert aber nicht das deutsche Bildungssystem - zum Glück!
 
@Bookstar + Heathunter;

Nun haltet mal die Socken ruhig. Dieses Thema, welches ihr da anschneidet, das gehört wohl kaum in diesen Thread.
Es verleitet nur zu weiteren rassistischen Äußerungen.

Starke Migration - wenig Integration, das sind "Probleme" unserer Regierung, nicht die der CB-User in so einem Thread.

Ach ja, ich habe noch keinen gehört, der einen Amerikaner mit Kanake betitelt hätte.


@Bookstar; ;)

Die FHs sind mittlerweile mit Achmeds und Mehmeds überschwemmt. Die können nichtmal Deutsch, wollen aber hier studieren, Cap schief aufgesetzt und Gangstermusik im Ohr.
Korrekt: Nicht mal.
Korrekt: FHs <------- Da gehört kein "s" hin.
 
Wenn ich mir das Niveau von einigen Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland ansehe, muss ich schmunzeln. Gerade vor einigen Wochen kam heraus das in NRW an einigen Universitäten Personen mit Doktorarbeiten im Umfang von 27 Seiten erfolgreich promoviert haben.

Nachdem viele Arbeiten per Zufall nun nachkontrolliert wurden, hat man allen den Titel entzogen.

Das bestätigt einmal mehr meine Auffassung dass das deutsche Bildungssystem intern nicht vergleichbar ist, selbst innerhalb eines Bundeslandes nicht!

Da laufen promovierte Doktoren herum, die anderswo nicht einmal das Grundstudium in BWL erfolgreich absolviert hätten.
 
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