Der Weltraumthread, Planeten Sterne usw..

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Folgende Frage habe ich mir gestellt: Wenn ich es richtig verstehe, dann sind die schweren Elemente in unserem Sonnensystem durch eine vorangegangene Supernova entstanden und diese ist eingetreten nachdem kein Brennmaterial der leichten Elemente (also Primär Wasserstoff) im damaligen Stern mehr vorhanden war. Nun Frage ich mich, woher die Mengen an Wasserstoff unserer Sonne kommen, wenn vorher schon der Großteil verbrannt wurde. Wo ist mein Denkfehler?
 
Die leichteren Elemente kamen zum Großteil aus der Urknall, Sterne erzeugen also praktisch kein bis sehr wenig Wasserstoff. Wobei es hier auch auf die Größe bzw. Masse der Sterne ankommt und was für ein Typ Supernova es ist. Bei Supernovae vom Typ Ib oder Ic wird ein Teil Wasserstoff durch den Sternenwind abgestoßen.

Les dir mal den Artikel durch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Supernova

Ist zwar etwas länger aber durch aus sehr informativ.
 
dem stern verdanken wir u.a. die schweren elemente. wasserstoff ist das häufigste element und war schon da.
wo damals die sonne entstanden ist (mehr im inneren der galaxie) gab es wohl massig wasserstoff in großen wolken- und die schweren elemente der supernova sind mit reingemischt wurden.

weiß auch nicht wie ich es sonst erklären soll.

grüße
 
Zudem verbrennt ein Stern während seiner "regulären Verbrennungsphase" nicht seinen gesamten Wasserstoffvorrat, sondern nur etwa ~10%. Nach seinem Ableben bleibt also u. A. noch Wasserstoff übrig, welcher sich dann als Teil des planetaren Nebels manifestiert. Müsste aber nochmal nachlesen was gegen Ende des Lebenszyklus noch vom restlichen Wasserstoff verbrannt wird.

Ich hoffe das ist so korrekt wiedergegeben.
 
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Ich hätte an dieser Stelle auch noch eine Verständnisfrage.
In einigen Videos und Beiträgen bezüglich des Themas Urknall und wie sich das Universum zukünftig verändern wird, ist die Rede davon, dass es zukünftig im Universum immer dunkler wird, da durch die vermeintliche Expansion des Universums die meisten Galaxien auseinander driften. So weit, so klar.
Aber trifft die Aussage des "dunkler werdens" auch auf die Sicht von der Erde aus zu? Alle Sterne die wir sehen gehören zur Milchstraße und sind durch Gravitation an deren Zentrum gebunden und sollten sich demnach nicht auseinandern bewegen. Oder trifft die Dehnung durch die Expansion, wie bei der Rotverschiebung, auch auf Gravition zu?
Zudem müsste es aus Sicht der Erde über sehr viele Jahre hinweg sogar nicht noch heller werden, da sich die Andromeda-Galaxie auf unsere Milchstraße zubewegt und auch die Sonne noch an Leuchtkraft gewinnen wird?
 
Fellor schrieb:
Aber trifft die Aussage des "dunkler werdens" auch auf die Sicht von der Erde aus zu?

Natürlich, außer wir wären nicht Teil des Universums ;) Aber bis uns das betrifft gibt es die Erde nicht mehr.

Fellor schrieb:
Alle Sterne die wir sehen gehören zur Milchstraße

Das stimmt nicht. Nur ein sehr kleiner Bereich im Himmel ist Milchstraße siehe:

Google Bilder Suche

Dieser "Streifen" ist die Milchstraße, alles andere sind andere Galaxien und derren Inhalt.

Fellor schrieb:
und sind durch Gravitation an deren Zentrum gebunden und sollten sich demnach nicht auseinandern bewegen.

Das tun sie auch nicht. Sie entfernen sich von einander. Also wie zwei Personen die mit 100 km/h in unterschiedliche Richtungen fahren. Die Galaxie als Einheit ist also Starr aber die Einheit selber bewegt sich im Weltall.

Fellor schrieb:
Zudem müsste es aus Sicht der Erde über sehr viele Jahre hinweg sogar nicht noch heller werden, da sich die Andromeda-Galaxie auf unsere Milchstraße zubewegt und auch die Sonne noch an Leuchtkraft gewinnen wird?

Ja in der Tat, wir reden hier aber Kurzzeitig. Das wird in ca. 2,2 Milliarden Jahre passieren. Das dunkler werden wird aber über hunderte bis tausende Milliarden Jahren passieren.

Ich glaube aber eher an folgende Theorie:

https://en.wikipedia.org/wiki/Heat_death_of_the_universe
 
Hallo @Cool Master, vielen Dank für deine Antwort.

Bezüglich dunkler werden von der Erde aus gesehen:
Ich gehe vom Standpunkt Beobachtung mit dem bloßen Auge aus. Selbst wenn sich der Großteil der Galaxien von uns weg bewegt, dürfte sich unser "Sternenhimmel", abgesehen vom Lebenszyklus der Sterne, nicht maßgeblich verändern, da kaum Galaxien mit bloßem Auge sichtbar sind.
Dass Teleskope wie Hubble weniger Galaxien einfangen werden, bzw. immer mehr davon nur noch im Infrarotbereich sichtbar sind, ist mir bewusst.

Bezüglich sichtbare Sterne und Zugehörigkeit zur Milchstraße:
Das Band der Milchstraße ist doch bloß die Manifestation der Sternedichte, z. B. Richtung Zentrum. Ich meine die Milchstraße als Galaxie zu der wir gehören. Das heißt sämtliche Sternenbilder, die wir erblicken, sind ebenfalls Sterne als Teil der unserer Galaxie, der Milchstraße.

Irgendwie finde ich es ernüchternd, dass wir niemals erfahren werden, welches Schicksal unser Universum ereilen wird.
 
Fellor schrieb:
Ich gehe vom Standpunkt Beobachtung mit dem bloßen Auge aus.

Auch mit dem Auge kann man eine Galaxie sehen :) Man muss nur richtig schauen ;) Die M31, auch bekannt als Andromeda, kann man in einer dunklen Nacht (kein Mond) ohne Probleme sehen :) Aber das wars dann auch schon ohne Teleskop. Der Sternenhimmel wird sich schon verändern. Wie gesagt in ~2,2 Milliarden Jahren wenn M31 in uns kracht wird es da zu veränderungen kommen. Ich denke bis dahin werden wir, wenn wir überhaupt noch als Spezie da sind, deutlich mehr wissen.

Fellor schrieb:
Bezüglich sichtbare Sterne und Zugehörigkeit zur Milchstraße:

Ja mit dem Auge stimmt das natürlich, da sind die anderen einfach zu schwach abgesehen von M31.
 
Ich schrieb ja auch kaum Galaxien ;). Andromeda hab' ich mir bereits öfter angesehen, auch mit Teleskop. Jedes mal ein beeindruckender Moment.

Cool Master schrieb:
Wie gesagt in ~2,2 Milliarden Jahren wenn M31 in uns kracht wird es da zu veränderungen kommen. Ich denke bis dahin werden wir, wenn wir überhaupt noch als Spezie da sind, deutlich mehr wissen.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es uns als Spezies dann noch gibt. Dafür wirtschaften wir unseren Planeten zu schnell runter. Und von der Technologie, mit der wir auf einen anderen Planeten umsiedeln könnten, sind wir noch Meilenweit entfernt. Wir wüssten ja nicht einmal wohin die Reise gehen soll. Proxima centauri b ist als bewohnbarer Planet scheinbar nicht geeignet. Das System wäre immerhin halbwegs realistisch erreichbar gewesen.
 
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Cool Master schrieb:
Das stimmt nicht. Nur ein sehr kleiner Bereich im Himmel ist Milchstraße siehe:

Google Bilder Suche

Dieser "Streifen" ist die Milchstraße, alles andere sind andere Galaxien und derren Inhalt.

Bitte korrigiere mich. Aber alle Sterne die wir mit dem Menschlichen auge sehen, sind bewohner unserer Galaxi. Andere Galaxien lassen sich doch nur bei sehr guten Bedingungen anschauen und sind ebenfalls für uns relativ klein, ggf. als Sternenhaufen zu sehen was noch schwach schimmert, oder nicht?
 
@Hanni2k

Siehe Beitrag #1114 letzer Satz. Die Vorgabe mit dem Auge wurde erst später ergänzt daher die Annahme von mir dass alles geht sprich optische und andere Wellenlängen Teleskope. Also ja mit dem nackten Auge kann man in der Tat nur M31 (Andromeda) sehen und auf der Südhalbkugel gibt es noch irgendetwas was man sehen kann ich kann mich aber aktuell nicht mehr erinnern. Irgendein Nebel wo wir der Name aber aktuell nicht einfällt.
 
Mich beschäftigen zur Zeit die neuen Radioblitze die man aufgezeichnet hat und sie noch nicht 100% erklären kann, sowie der Stern der immer mal wieder dunkler und heller wird wo es auch noch keine Erklärung dafür gibt.

Ich bin kein Irrer der an Aliens glaubt. Ich bin nur nicht sicher, ob es so eine Entwicklung wie auf der Erde nicht auch wo anders gegeben haben kann. Und ein Nachweis dafür wäre echt interessant. Ich finde die Wissenschaft in der Astrophysik total interessant und spannend. Alleine wegen der schier unfassbaren Distanzen und der Bedeutung, dass jenes Licht was wir heute sehen vor Millionen von Jahren entstanden ist.
 
Das, was wir Milchstrasse nennen, ist nebenbei nur EIN Arm unserer Galaxie ... und zwar NICHT der, in dem sich unser Sonnensystem befindet (den sehen wir als einzelne Sterne).

Zumindest habe ich das so im Kopf, mag sein, dass ich damit nicht ganz richtig liege ... ich habe mich schon lange nicht mehr mit Astronomie beschäftigt ... die Dinge auf der Erde finde ich spannend genug.

Und ich finde eben auch, dass man erstmal den eigenen Haushalt in Ordnung bringen sollte, bevor man die Nachbarwohnung genauso zumüllt.

Klar fänd ichs auch toll, wenn wir Technologien entwickeln würden, die uns ermöglichen "zu den Sternen" zu reisen ... wenn wir da dann aber den gleichen Scheiß bauen, wie auf der Erde, dann sollten wir's eventuell besser lassen.
Dann haben wir bis zum Austerben wenigstens nur einen Planeten versaut.

Wenn ich mir die "Drake-Gleichung" ansehe, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass wir eben nicht alleine sind ... die Wahrscheinlichkeit dafür ist nämlich nicht viel größer, als die dafür, dass sich zwei intelligente Spezies in einem unendlichen und expandierenden Universum über den Weg laufen ... sogar wenn sie mit aller Macht nacheinander suchen.
Auch wenn es hunderte, tausende, oder sogar Millionen intelligente Spezies gibt, erhöht das diese Wahrscheinlichkeit nicht bedeutend.
Eine Begegnung zweier dieser Spezies bleibt weiterhin in etwa so wahrscheiinlich, wie ein 6er im Lotto, bei dem man den Gewinn mit niemandem teilen muss.

Von daher ist die Suche eigentlich müßig, WENN da nicht die Impulse wären, die diese Suche immer wieder für Wissenschaft und Technologie bietet. Was hat die Menschheit nicht schon alles Erfunden, nur um einen Himmelskörper genauer unter die Lupe nehmen zu können?
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
@Hanni2k

und auf der Südhalbkugel gibt es noch irgendetwas was man sehen kann ich kann mich aber aktuell nicht mehr erinnern. Irgendein Nebel wo wir der Name aber aktuell nicht einfällt.

Ich glaube du meinst die Magellansche Wolke ;)
Diese soll angeblich auch in ferner Zukunft mit der Milchsstraße verschmelzen.
 
Jup genau das wars :)
 
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