En- und vorallem Dekodieren von Streams/Feeds HEVC 10bit 4:2:2 per CPU

hardwaredau

Ensign
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1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Nein.

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

-Ja. Videos/Streams de- und encodieren. Priorität Videos/Streams/Satelliten-Feeds mit HEVC 10bit 4:2:2 mit Videodatenrate zwischen 60 und 80 MBit/s. Keine Nvidia-GPU-Unterstützung zur Zeit möglich.

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?

- Es geht ausschließlich um die CPU.

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)

- Genutzt wird ein Eizo CS2420

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Prozessor (CPU): wird gesucht (momentan INTEL Xeon E5-1650v4 3.600 GHz)
  • Arbeitsspeicher (RAM): auch neu
  • Mainboard: neu, richtet sich nach dem neuen Prozessor
  • Netzteil: BeQuiet DARK POWER PRO 10 | 550W
  • Gehäuse: Lian Li Tower, eventuell auch neu
  • Grafikkarte: momentan MSI GTX 2080 Ti
  • HDD / SSD: Mehrere SSDs, 1x Nvme Samsung Pro

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

- im Normalfall bis 1.500 EUR für die CPU

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

- Es kann noch Wochen warten.

8. Möchtest du den PC

- selbst zusammenbauen mit Unterstützung

Hallo,

ooh, jetzt habe ich zu früh abgeschickt. Um es nicht in die Länge zu ziehen ... ich suche eine sich preislich im Rahmen befindliche CPU - wenn überhaupt verfügbar - die HEVC Videos mit 10bit 4:2:2 decodieren/encodieren/empfangen kann. Leider wird HEVC 10bit 4:2:2 von NVidia nicht unterstützt, so dass es einzig und allein am Prozessor hängt und mein jetziger das nicht ruckelfrei bewältigt. Es bestehen überhaupt Zweifel, dass das im genannten preislichen Rahmen machbar ist.

In erster Linie möchte ich Satelliten-Feeds mit dementsprechender hohen Datenrate flüssig zum Laufen bringen. Also in einem Programm in Echtzeit und Live ansehen und auch mitschneiden. Danach käme dann das Bearbeiten dieses Videos.

Die ungefähren Parameter sind im angehängten Bild sichtbar. Wer Erfahrungen mit ähnlichen Sachen oder eine Meinung dazu hat, möchte sie gern äußern.

Es geht ausschließlich um HEVC in Kombination mit 10bit und 4:2:2. Alle anderen Kombinationen (h.264/8bit/422 oder 420 etc.) sind machbar.

Grüße
 

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Welche Software nutzt Du um Deine Streams zu De/Encodieren?
Welchen Codec nutzt Du um Deine Streams zu De/Encodieren?
Wie viele Kerne kann Deine Software bei diesem Codec beschäftigen?
Ist es Dir möglich mehr als einen Stream gleichzeitig zu De/Encodieren?
 
Software sind diverse Player zum Abspielen (DVBViewer o.ä.). Zum Schneiden nutze ich bspw. TMPGEnc Video Mastering Works 7.
Codecs hatte ich beschrieben.
Die jetzige Software beherrscht mindestens 12 (da aktuell vorhanden), mehr konnte ich nicht testen.
Bei h.264 ist es möglich mehr als einen zu de/encodieren. Bei dem, was ich möchte, wäre 1 Stream schon ein herftiger Erfolg.
 
ah.. im letzten Satz. h.264. Hab ich voll überlesen. Wobei ich immer dachte das HVEC h.265 ist.
Meine Frage zieht auf folgendes:
Auch h264 skaliert nicht endlos über Threads. D.h. wenn Du Dir einen 24-Kerner anschaffst, dann wird die Software bei einer En-Codierung eventuell nicht alle 24 Kerne auslasten können.
Deshalb die Frage: Besteht ein Szenario, in dem Du einfach 2-10 Streams gleichzeitig kodieren kannst, dann kann man Dir nämlich eine CPU mit so vielen Kernen wie möglich empfehlen.

Kommt das nie vor, dann ist es verschwendetes Kapital.
 
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Musst du einen Raptor Lake (13X00) mit Quicksync über die iGPU nehmen:

https://edc.intel.com/content/www/u...1-of-2/005/hardware-accelerated-video-encode/

10bit 4:2:2 geht auch schon mit den 11.000ern und 12.000ern, aber bei Raptor Lake soll Intel wohl nochmal nachgebessert haben. Ein Video dazu auf Basis des 12.400 mal hier.

Und die beste iGPU (770) gibt es bereits im 13.500 für wahnsinnige 260€. Keine Ahnung ob der 730 da irgendwelche Nachteile hat. In diesem reddit thread sagen sie, dass es bei Quicksync selbst keine Unterschiede in der Performance zwischen 730 und 770 gibt. Also wäre theoretisch sogar der 13100 für ruinöse 150€ möglich.
 
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Ich gehe eigentlich davon aus, dass die meisten mindestens 32 Threads unterstützen. Da müsste ich noch mal probieren nachzuhaken.
Als Player oder Ziel des Streams nutze ich auch oft den PotPlayer oder KMPlayer. Es ist ein himmelweiter Unterschied ein solches Signal schlicht frühzeitig, also über einen TSReader (Transportstreamreader) ohne Videowiedergabe aufzuzeichnen und dann nicht mehr in Echtzeit nach Beenden der Aufnahme abzuspielen oder eben in Echtzeit das Feed/den Stream zu decodieren und in einem Programm ruckelfrei wiederzugeben.

Das Problem mit der iGPU ist, dass ich für andere Zwecke unbedingt NVidia (Cuda) benötige.

Wen's interessiert kann mal googeln nach: "hevc 10bit 4:2:2" Dort wird das ganze Problem sichtbar. Bloß ich habe noch nirgends gelesen, mit welcher CPU das möglich ist. Die Mehrheit gibt vorher auf, da 4:2:2 und dieser verdammlicher Codec h.265 von NVidia nicht unterstützt wird.

Kann ich praktisch praktikabel meinetwegen Raptor Lake mit iGPU und zusätzlich eine NVidia nehmen. Quasi die iGPU nur im Bedarfsfall "zuschalten" und die Geforce deaktivieren? Das funktioniert doch in der Praxis nicht, oder?

Dank euch hatte ich vergessen zu sagen.
 
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HisN schrieb:
ah.. im letzten Satz. h.264. Hab ich voll überlesen. Wobei ich immer dachte das HVEC h.265 ist.

Deshalb die Frage: Besteht ein Szenario, in dem Du einfach 2-10 Streams gleichzeitig kodieren kannst, dann kann man Dir nämlich eine CPU mit so vielen Kernen wie möglich empfehlen.

Kommt das nie vor, dann ist es verschwendetes Kapital.
Ja, HEVC ist h.265. Hatte ich etwas anderes geschrieben? Wenn ja, Fehler.

Zum fett Markierten: Du wirst froh sein - darum geht es ja - 1 Feed fehlerfrei darzustellen. Es geht um's decodieren, also den Stream auflösen und darzustellen. Encodieren ist nachrangig.

Danke @Tenferenzu für den Link. Genau darum geht es.
 
Quicksync löst dein Problem. Für alles andere kannst du nach wie vor die Grafikkarte nutzen.
 
@djducky ... wie läuft das in der Praxis? Automatisch? Schaltet sich die iGPU zu oder es erfolgt eine Zuschaltung und die Geforce wird deaktiviert oder braucht man händisch den Gerätemanager. Auf die Schnelle konnte ich jetzt noch nicht alles lesen, bin aber trotzdem neugierig.
 
Du stellst in deiner genutzten Software ein, was für einen Encoder/Decoder du für welchen Zweck willst. Schnittprogramme bieten da alle möglichen Einstellungen zu. Wenn für die nVidia und die Intel iGPU Treiber installiert sind, sind sie beide jederzeit einsatzbereit.

Hier mal ein Video, wo das spezifisch für Premiere Pro erklärt wird.

Davon abgesehen kannst du den Video-Output genauso einstellen wie den Sound-Output, zum Beispiel in Spielen.
 
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hardwaredau schrieb:
Zum fett Markierten: Du wirst froh sein - darum geht es ja - 1 Feed fehlerfrei darzustellen. Es geht um's decodieren, also den Stream auflösen und darzustellen. Encodieren ist nachrangig.

War aus dem Startpost nicht rauszulesen.
 
djducky schrieb:
Du stellst in deiner genutzten Software ein, was für einen Encoder/Decoder du für welchen Zweck willst. Schnittprogramme bieten da alle möglichen Einstellungen zu.
Ja, das stimmt sicherlich. Ob das dann auch für die Echtzeitwiedergabe genau so zutrifft, hängt sicherlich von den Programmen ab. Aber das es zumindest mit iGPU die Möglichkeit gibt, stimmt mich froh.
 
Ich habe selbst keine iGPU und kann das nicht selbst nachsehen - aber grundsätzlich sollte es kein Problem sein, deiner Software zu sagen, sie soll mit der iGPU arbeiten.
 
Du kannst uns nicht zufällig einen Schnipsel von Deinem Transportstream zugänglich machen, damit wir schauen können was es da an CPU-Leistung braucht zum dekodieren, und/oder ob wir einen Weg für die Hardwarebeschleunigung finden?
 
HisN schrieb:
War aus dem Startpost nicht rauszulesen.

Ja, dass stimmt. Hätte ich deutlicher herausstellen können. Aber nachträgliches Transcodieren spielt natürlich auch eine Rolle. Aber das geht schon halbwegs jetzt, aber so zäh und träge.

Das schaue ich mir an, was ich da noch so brauche. Ein Board, eine CPU & Rams wären das für's Erste. Meine 2080 Ti würde ich erst mal behalten, die ist ja schnell gewechselt.

Wenn, dann würde ich den zurzeit potentesten in dieser Kategorie nehmen, den 13900KS. Mit 3.20GHz ist der Basistakt zwar niedriger als bei meinem jetzigen Xeon und der Efficient-Core mit 2.40GHz noch niedriger, aber damit habe ich überhaupt keine Erfahrung, wie sich das im "Alltag" auswirkt.
 
7 oder 8 Jahre Generations-Unterschied ... da spielt der Takt überhaupt keine Rolle mehr bei dem Vergleich.
Selbst eine aktuelle CPU mit weniger Kernen und weniger Takt, würde Deine alte CPU untergehen lassen im direkten Vergleich, besonders wenn es um solche Anwendungen geht.
 
HisN schrieb:
Du kannst uns nicht zufällig einen Schnipsel von Deinem Transportstream zugänglich machen, damit wir schauen können was es da an CPU-Leistung braucht zum dekodieren, und/oder ob wir einen Weg für die Hardwarebeschleunigung finden?
Doch könnte ich, aber die Wiedergabe geht mit einigen Playern und den richtigen Einstellungen jetzt schon. Der Unterschied zur Echtzeitwiedergabe des Feeds/Streams ist aber erheblich, da ist nichts mit ruckelfrei. Bei manchen Player ruckelt es, bei anderen ruckelt es auch und verläuft zusätzlich noch wie in Zeitlupe.
 
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Wenn er mit iGPU transcodiert, ist das ohnehin recht wumpe. Diese Leistung ist dann für alles andere. Ein 13900KS wird hier wohl nicht schneller sein, als ein 13100.

Was für eine Software wird überhaupt genutzt?
 
2 PN geschrieben!

Zum reinen Schneiden/Transkodieren nutze ich nicht handelsübliche Allerweltssoftware. Wird vielen nicht bekannt sein. TMPGEnc Video Mastering Works 7, VideoReDo, TSDoctor bspw. Adobe oder Da Vinci kenne ich natürlich auch, war aber bis jetzt für genau meine Zwecke nicht von Vorteil

Zur Echtzeit-Wiedergabe des Feeds bspw. DVBViewer, AltDVB oder DVBDream. Wird euch nicht viel sagen.
 
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