News GPU-Modding: GDDR6X-Temperatur mit Kupferpads massiv reduziert

MichaG

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Der GDDR6X-Speicher auf modernen Grafikkarten kann sehr heiß werden und trotz Kühler durchaus Temperaturen über 100 °C erreichen. Der Modder DandyWorks stellt in einem Video eine effizientere Methode vor: Mit kleinen Kupferplatten konnte er die Temperatur um über 40 °C verringern. Er ist aber nicht der erste mit diesem Versuch.

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Hatte das Projekt auch schon gesehen, sehr geil gemacht.
Wobei die Ergebnisse besser klingen als sie sind... die Nvidia WLPads sind UNFASSBAR beschissen.
Selbst mit dem Tausch gegen anständige Pads kann man da schon problemlos (ernsthaft) >20°C raus holen.

Hab hier selbst eine 3070Ti FE in Betrieb die mit neuen Pads bei "angenehmen" ~70C° auf den Speichern unter Volllast bleibt.
 
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Habe ich schon damals beim GPU Chip einer HD 5870 gemacht. Klappt sehr einfach. Bei den Speichersteinen sollte man aber aufpassen, denn jeder Hersteller konzentriert den Druck auf den GPU Chip. Macht man nun Kupfer auf den Speichersteinen, bekommt die Karte statt einer Druckstelle gleich mehrere und letztlich muss das PCB den Druckausgleich machen statt es den WLPads zu überlassen.
 
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Trau mich da leider nicht ran, an meiner Karte zu basteln. Aber gut, 10 Jahre Garantie müssen es im Ernstfall regeln falls der V-RAM mal ohne meine Einwirkung die Hufe machen sollte.

Aber grundsätzlich ne coole Sache.

(edit: Ergänzt um Missverständnisse zu vermeiden....)
 
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eRacoon schrieb:
Hab hier selbst eine 3070Ti FE in Betrieb die mit neuen Pads bei "angenehmen" ~70C° auf den Speichern unter Volllast bleibt.
Du kannst doch nicht einfach nvidias geplanter Obsoleszenz entgegentreten :O
 
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Man könnte an aktuellen Grafikkarten mit vergleichsweise wenig Aufwand (für die Hersteller) so einiges verbessern. Sei es eben bei den Lösungen zur Kühlung/Wärmeübertragung, wo diese Pads schon immer höchstens suboptimal waren oder sei es bei vibrierenden Bauteilen. Klar, die Karten wären dann sicher etwas teuer. aber es wäre mit Sicherheit nicht 3stellig mehr (selbstredend ist das nur eine Schätzung), eher deutlich weniger und zumindest bei Grafikkarten, die 4 stellig kosten, würde das wohl kaum einen Kunden wirklich abschrecken, wenn man dafür eben deutlich kühlere und leisere Komponenten dadurch erhält.

Aber wichtiger sind offensichtlich "krasse" Plastikabdeckungen und LED Beleuchtung, die der Logik der BWLer dann wohl umsonst sind.

Die Lösung hier ist cool, wäre mir aber zu aufwendig und vorallem bedingt durch das Kupfer bei einer Karte im vierstelligen Bereich deutlich zu riskant.
 
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Auf diese Art hab ich sämtliche Core 2 Laptops leise bekommen ;) dann noch LM WLP
 
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Muss dann der Kühler nicht mehr Wärme abführen? Dann drehen entweder die Lüfter auf Anschlag oder die Wärme des Grafikchips kann nicht mehr ausreichend abgeführt werden.
 
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Trimipramin schrieb:
Trau mich da leider nicht ran, an meiner Karte zu basteln. Aber gut, 10 Jahre Garantie müssen es im Ernstfall regeln.

Aber grundsätzlich ne coole Sache.
junge du schaffst das!

ich helf dich dann auch.
:)
 
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So etwas ähnliches habe ich mit meiner RX 5700 XT auch nochmal vor.
Es wird eine CPU-AiO als GPU-Kühler verwendet & die GDDR6-Bausteine sind dabei leider nicht wassergekühlt.
Deshalb soll eine dünne Vollkupferplatte den VRAM mit AiO-Kühler & dem GPU-Chip verbinden.

Die Idee mit dem Kapton-Tape merke ich mir mal generell, denn bei mir sind bisher immer alle VRAM-Kupferkühlplättchen nach kurzer Zeit abgefallen. Kleben wollte ich aber auch nicht.


supermanlovers schrieb:
Muss dann der Kühler nicht mehr Wärme abführen? Dann drehen entweder die Lüfter auf Anschlag oder die Wärme des Grafikchips kann nicht mehr ausreichend abgeführt werden.
Bei WaKü oder AiO-WaKü sind die paar VRAM-Chips nicht der Rede wert.
Ob die GPU dann 2°C heißer bleibt ist bei um die 60-70°C auch egal.
Dafür wird aber der Hotspot des VRAM gut gekühlt. :daumen:

Bei LuKü sollte es auch im Rahmen bleiben - hängt dann vom Kühler und der Gehäuselüftung ab.
 
Eine Frage: Benutzt NVIDIA bei allen RTX 30x0-Modellen, die gleichen Wärmeleitpads?
 
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Hi

Hat das hier schonmal jemand , mit den Thermal Grizzly Minus Pads versucht ?

Die sollen ja sehr gut sein , was ich Mal so gehört habe.

Bei meiner RX5700 gehen die Speicher Temps auch bis 80° , die GPU Temp habe ich mit Undervolt gut im Griff mit 65-70° max , nur muss ich die Lüftergeschwindigkeit bis auf 2000+ Rpm erhöhen damit der Speicher so gerade etwas unter 80° erreicht. !

Mfg.
 
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Deswegen hatte ich bei meinen Grafikkarten immer gerne den Wasserkühlblock von Aquacomputer im Einsatz, denn der war so präzise gefertigt, daß der Speicher mit Paste statt Pads an den Kupferblock angebunden werden konnte. Paste kommt hier ja auch zum Einsatz zwischen den Kupfer-Pads, müsste daher vergleichbare Ergebnisse bringen, zumindest auf der Vorderseite oder bei einseitiger Bestückung.
Aber ich vermute selbst ohne das ist das Problem bei den Wasserkühlblocks eher kein Thema, weil da ja in der Regel der gesamte Block aus Kupfer ist, unabhängig vom Hersteller.
 
Bin mit der Kühllösung meiner 6900xt von AMD voll zufrieden. Hab selbst im Sommer bei der Hotspot Temperatur noch nie die 100 Grad gesehen. Gut ich betreibe die Karte auch mit 1100 mV
 
Ich kann mir vorstellen, dass er noch bessere Temps erreicht hätte, wenn er die Kupferplättchen nicht so in Wärmeleitpaste ertränkt hatte. Auf die GPU hätte ich auch Condactunaut benutzt. Ist aber Geschmacksache. Was meint Ihr?
 
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supermanlovers schrieb:
Muss dann der Kühler nicht mehr Wärme abführen? Dann drehen entweder die Lüfter auf Anschlag oder die Wärme des Grafikchips kann nicht mehr ausreichend abgeführt werden.

Umso besser der Wärmetransfer ist, desto wichtiger ist natürlich auch die Fähigkeit diese Abführen zu können. Aber das hebt sich teilweise auch durch Stauwärme auf, da die Wärme bei schlechterer Ableitung ja nicht verschwindet, sondern den entsprechenden Bereich unnötig erwärmt.

Die Idee mit den Kupferplättchen ist gut, wobei man hier natürlich echt aufpassen muss bzgl. dem Druck auf die Chips - die Platten dürfen also nicht zu dick sein. Als erstes hatte ich das bei Coollaboratory gesehen, die hatten eine Zeit lang das Liquid MetalPad in Kombination mit dünnen Kupfer-Plättchen zum Zuschneiden verkauft. Quasi gleiches Prinzip.
 
Es könnten mit so einfachen Mitteln sehr gute Karten entstehen.
Aber die Hersteller müssen immer (sehr oft jedenfalls) am falschen Ende sparen...eine Schande.

Schön, dass dieses Versagen auch öfter mal aufgedeckt wird.

Am Ende bleibt es am Kunden hängen.
 
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Man könnte ja auch den Kühler so fertigen, das kein 1,5 mm Spalt bleibt und man gleich nur mit WLP arbeiten könnte. Ist aber wohl bei den günstigen Grafikkartenpreisen zur Zeit wohl nicht drin.

Achtung, kann Spuren von Sarkasmus enthalten :-)
 
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Bin gespannt wie heiß die neuen Chips von Samsung GDDR6 20/24GBps(JEDEC-Standard) werden und die Micron GDDR6X 21Gbps (bis jetzt kein JEDEC-Standard) obsolet machen!
 
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Ich hab an einer Gigabyte 3080 Gaming OC die Pads getauscht und beim Mining ging es von 110 Grad (und Drossel der Leistung) auf knapp über 80 Grad. Dadurch kann man auch schon viel erreichen. Man nimmt aber das Risiko in Kauf und verliert meist die Garantie dadurch.
 
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