Kaufberatung: Smartphone vs. Systemkamera

In meinen Augen ist der A-Modus (Zeitautomatik) das Minimum, das man beherrschen sollte. Wenn man das nicht benutzt sehe ich wenig Gründe für eine Kamera.
 
zandermax schrieb:
...
Wenn man das nicht benutzt sehe ich wenig Gründe für eine Kamera.

Man sollte es jetzt aber auch nicht übertreiben.
Mein Grossvater hat schon in den 60ern mit Automatik fotografiert und ich bin froh, über die hinterlassenen Kuba Fotos.
 
Ich hab damals mit meiner 600D 2 Monate nur mit Automatik fotografiert und ich kann jetzt nicht sagen, dass da viel Murks rauskam.

Natürlich sollte man irgendwann die Einstellungen lernen wenn man die volle Kontrolle haben will aber zu sagen man kann so nicht fotografieren ist doch ein Blödsinn.
Die allermeisten Leute fotografieren so und die Bilder sind gut.

Die Intelligenz hat sich zu meiner Überraschung übrigens kaum verändert bis heute. Die EOS RP mit dem RF35 und eingeschaltetem IS stellt im Automodus 1/160 als Zeit ein, obwohl man selbst mit wackligen Händen maximal 1/30 oder so bräuchte. Dementsprechend ist der ISO Wert viel zu hoch und damit hat man schon Verlust der Bildqualität. Keine Ahnung warum das so ist, aber ich habs ja selbst getestet. Gilt natürlich nur für Innen.
 
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Meine Kamera hat erst gar keine Vollautomatik und das aus guten Grund, angefangen habe ich ja mit der Canon Eos 30D, habe aber von Anfang an fast immer AV Fotografiert, die 30D hatte zwar auch einen Vollautomatik Modus, den ich aber nie benutzt habe. Ich will schließlich selbst die Blende bestimmen, genau wie die ISO, meine 1D hat zwar auch ne ISO Automatik, die ich aber auch nie einsetze, wozu auch, wenn ich fotografiere weiß ich wo und mit welcher Lichtsituation ich zu tun habe. Aber gut, jeder wie er will :D
 
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Bei Canon weiß ich das es relativ gut funktioniert, die Programmautomatik "P", ich habe einen Bekannten der so fotografiert. Du hast hier noch den Vorteil das die Kamera vorwählt z.B. mindest-Verschlusszeit, Blende, Iso, man kann allerdings manuell eingreifen. Bei einer DSLM sieht man dann auch schön, welchen Effekt oder welche Auswirkungen das drehen am Rändelrad hat.

Für eine gut funktionierende Auto würde ich ISO Auto einschalten und zumindest den AF auf das mittlere Feld fixen, sonst spielt man Fokuslotto. Oder zumindest erlernt man auf der Website <Fotolehrgang.de> einmal die Grundbegriffe fürs Fotografieren und erlernt auch das verschieben des AF-Feldes, hier kann ich keine Automatik empfehlen.
Ergänzung ()

lordg2009 schrieb:
auch ein Einsteigermodell, ich glaube eine Canon 50D

War Seinerzeit keine Einsteigerkamera, sondern eine Semiprofessionelle schon für Ambitionierte, hatte auch mal eine gehabt.
 
Schon klar aber man darf halt nicht immer von sich auf andere schließen sondern muss auch mal über den Tellerrand schauen. Die überwiegende Mehrheit der Gesellschaft ist nicht in einem PC/Technik Forum angemeldet und erarbeitet sich dort Lösungen sondern die kaufen und benutzen. Das sind jetzt keine schlechteren Menschen deswegen weil sie den Automatik Modus nutzen oder weil sie keinen perfekt abgestimmten konfigurierten PC benutzen. Dafür sind diese Leute oft in anderen Bereichen besser.
 
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Maxim25 schrieb:
Schon klar aber man darf halt nicht immer von sich auf andere schließen sondern muss auch mal über den Tellerrand schauen.
Die überwiegende Mehrheit der Gesellschaft ist nicht in einem PC/Technik Forum angemeldet und erarbeitet sich dort Lösungen sondern die kaufen und benutzen.

Meinst Du meinen Beitrag, weil ich den kostenlosen Fotolehrgang empfohlen habe, den man in 20min mal durchgehen kann?
 
Ja, schon klar, KANN man. Aber es gibt halt Leute die haben dafür keine Zeit oder schlicht keine Lust.
 
Maxim25 schrieb:
Ja, schon klar, KANN man. Aber es gibt halt Leute die haben dafür keine Zeit oder schlicht keine Lust.
Nun es gibt da einen Spruch ... "kann man machen, muss man aber nicht", so einfach ist das.
 
wie wichtig ist euch qualität? z. b.: bei youtube. 360 oder minimal 720? mir ist das einerlei. beim smartphone mache ich entweder, aus bequemlichkeit 4k videos und ziehe mir foto screenshots daraus oder benutze die kamera mit blitz. damit bin ich total zufrieden. aber für ambitionierte fotografen ist das natürlich nichts, das ist klar.
 
Ich versteh immer diese "wenn man nicht manuell fotografiert, braucht man keine Kamera" Kommentare nicht. Selbst im Auto Modus werden die Bilder mit einer APS-C Kamera meist besser werden von der Auflösung und dem Rauschen her. Je nachdem was das Handy im post verschlimmbessert sind auch die Farben und der Dynamikumfang besser.
Ich persönlich nehm auch öfter mal meine RX100 III her im Automodus wenn ich keine "richtige" Kamera dabei haben will. Das hat trotzdem noch Qualitative Vorteile und vor allem die Haptik und der Zoom sprechen klar dafür im Vergleich zum Handy.
 
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Ich sags gerne noch ein drittes mal: Eine Kamera will mitgenommen werden. Ein Smartphone ist sowieso dabei. Bevor man sich Gedanken um eine Kamera macht sollte man sich Gedanken machen, ob man Spaß daran hat.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung und aus einer Zeit (vor 10 Jahren) als es die Alternative Smartphone noch nicht gab.


Ich empfehle daher klar ein Smartphone, solange es ums Knipsen geht. Wegen ein klein wenig besserer Bildqualität nimmt man doch keine Kamera mit. Hat nicht das Iphone 10 sogar ein 50mm äquivalentes Objektiv? Damit kann man doch sogar schon sehr schön Portraits aufnehmen.
 
zandermax schrieb:
...
Damit kann man doch sogar schon sehr schön Portraits aufnehmen.

Ich bezweifle sehr stark, das da ohne Fake Bokeh soviel bei rum kommt.

Was natürlich stimmt, eine Kamera will geschleppt werden, ein Smartphone verschwindet in der Jackentasche.
 
Pittiplatsch4 schrieb:
Ich versteh immer diese "wenn man nicht manuell fotografiert, braucht man keine Kamera" Kommentare nicht.

Um das geht es doch gar nicht, aber wer sich eine Systemkamera kauft, egal ob DSLR oder DSLM und dann im Automatikmodus Fotografiert, hat irgendwas nicht begriffen und verschenkt einfach das wahre Potenzial der Kameras, ganz egal ob er nun Landschaft, Portraits oder nur seine kleinen Kinder beim wachsen festhält oder sein Essen fotografiert. Er hat keinen Einfluss auf die Blende und dass ist für mich das wichtigste.
 
Mein Schwager fotografiert mit ner M100+22mm/2.0 und ist mit der Combo im Automatikmodus sehr glücklich. Davor hat er mit dem iPhone X(?) nicht die gewünschten Resultate erzielt. Es geht ja nicht unbedingt immer darum das Maximum rauszuholen, sondern eine entscheidende Verbesserung zum bisherigen Stand zu bekommen.
 
Ich persönlich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass es hier ein paar Leute gibt, die sich über solche Empfehlungen(manuell fotografieren, Fotolehrgang etc.) aufregen.
Es sollte letzten Endes dem TO überlassen sein, ob er die Tipps annimmt oder nicht <Punkt>
Eins kann man aber auf jeden Fall sagen, wer sich mit der Materie etwas auseinander setzt, sich damit beschäftigt, sei es die technische Seite der Fotografie oder auch Gestaltungstipps, wird bessere Bilder machen. Sonst weiß ich auch hinterher nicht warum das Bild unscharf oder nicht so geworden ist, wie ich es mir eigentlich vorgestellt habe.
 
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Matt78x schrieb:
Es sollte letzten Endes dem TO überlassen sein, ob er die Tipps annimmt oder nicht

Die Leute sind vermutlich einfach negativ vorbelastet von eventuellen Folgethreads wie "Hilfe, ich hab 500€ in eine Kamera gesteckt, aber meine Fotos sind immer noch bääääh - aber die Kamera macht ja soooo tolle Fotos, weil es ist ja eine <insert Marke hier>" - hatte ich auch im Bekanntenkreis, als ich mit Fotografie begonnen hab und die Resultate recht schnell immer besser wurden und andere dann mitziehen wollten.

SeppoE schrieb:
Mein Schwager fotografiert mit ner M100+22mm/2.0 (...)

Woran konkret ist es beim iPhone gescheitert? Freistellung und Low-Light gibts natürlich mit APS-C und einem f/2.0-Objektiv mehr, aber wurden seine Bilder auch gestalterisch besser? Also auch abgesehen von "jetzt ist das unscharf mehr unscharf"?
 
Es ging hauptsächlich um Fotos vom Nachwuchs, oft in Innenräumen. Ich würde ihm unterstellen, dass er davor auch schon einen gewissen Sinn für Motive hatte. Freistellung ist natürlich auch ein Grund, weshalb er jetzt zufriedener ist. Bei Kindern ist es mMn. aber oft wichtiger, dass man im richtigen Moment die Kamera griffbereit und dabei hat, als dass man noch mit der Blende und Verschusszeit große Verrenkungen macht, 2/3 Regel beachtet und über den Lichteinfall Gedanken macht. Nachher im Fotobuch sieht man aber den Unterschied, ob es ein Schnappschuss aus dem Smartphone oder der Kamera ist, recht deutlich.

@Matt78x ich finde den Ratschlag, sich mit der Technik etwas auseinanderzusetzen sehr gut und halte das auch für den Schlüssel, um gute Fotos zu machen und die Möglichkeiten einer Kamera auszureizen. Mir war nur die Aussage, dass sich eine Kamera erst lohnt, wenn man zumindest die Blendenautomatik beherrscht zu pauschal. Im Übrigen hast Du ja selbst die Programmautomatik ins Spiel gebracht. Ich möchte hier auch niemanden provozieren. Am Ende gibt es aber sehr individuelle Zielsetzungen bei jedem. Insofern kann sich für Einzelne der Kamerakauf lohnen, selbst wenn die Bereitschaft über die Automatik hinaus zu gehen nicht vorhanden ist.
 
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lordg2009 schrieb:
Die Spiegelreflex macht mit diesem Basisobjektiv wirklich super Bilder. Die Bilder sehen Farbenfroher und schöner aus, als in echt. Da ich mir zunehmend häufiger die Camera meines Vaters ausleihe, überlege ich, mir jetzt eine eigene zu kaufen.

Der Knackpunkt ist, ich möchte nur Fotos machen. Ich brauche ein gutes Automatikprogramm und möchte die Bilder nicht nachbearbeiten müssen. Keine Belichtungszeit, keine Blende, kein ISO-Wert, maximal über Blitz an oder aus möchte ich entscheiden müssen. Ist eine Systemkamera dann überhaupt das richtige für mich? Ich habe verschiedene Digitalkameras ausprobiert, die es in der Familie gibt, aber die scheinen keine besseren Bilder zu schießen, als mein Handy.


Lest euch doch das mal durch. Der TE hat keine Ahung von Kameras. Er sagt "Bilder sehen Farbenfroher und schöner aus" und schließt damit auf die Qualität der Kamera. (nicht böse gemeint)

Und er will auch nicht verstehen, was es mit "Farbenfroher und schöner" auf sich hat, sondern einfach nur Knipsen und hoffen, dass die Bilder dann gut werden. Und genau an der Stelle bin ich 100 % davon überzeugt, dass ein Iphone 11 (gerne auch jedes andere High-End Smartphone) einfach ausreichend gute Bilder macht.


Was soll denn der TO mit einer Kamera, die im besten Fall keinen Mehrwert bringt und im schlimmsten Fall in der Schublade landet und nicht benutzt wird.


Klare Empfehlung von mir: Entweder sich mit der Fotografie minimal ausienandersetzten (dafür ist nicht mehr als 3 Stunden Aufwand und ein paar Youtube Videos nötig), oder einfach ein gutes Smartphone anschaffen, das auch noch anderweitig verwendet werden kann.
 
SeppoE schrieb:
Im Übrigen hast Du ja selbst die Programmautomatik ins Spiel gebracht.

Ja das ist richtig, die Programmautomatik "P" ist eine Vollautomatik, quasi "grünes Viereck" - mit der Option ins Geschehen einzugreifen, das kann man, muss man aber nicht - technische Kenntnisse vorausgesetzt.
Wenn man Interesse am fotografieren hat, und anfängt sich damit auseinander zusetzen, kann man schauen welche Werte die Automatik für Motiv X wählt - und durch das drehen des Rändelrades sehe ich welche Änderung erfolgt.
 
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