Kommentar Kommentar: Alle auf Apple

Auch weiterhin bin ich der Meinung, dass Apple sehr wohl ganz vorne zu stehen hat, wenn es um Kritik geht. Weil sie von ihren Fans ganz nach vorne geschoben werden, wenn es irgendwas zu loben gibt und weil die Firma sich selbst als etwas total besonderes hinstellt. Sie wollen eine Ausnahmestellung einnehmen. Nur ohne die schlechten Aspekte, die das mit sich führt. Geht aber nicht, oder sollte zumindest nicht gehen. Insofern schön zu sehen, dass die Medien langsam aufwachen und zumindest gelegentlich zu mehr nütze sind, als Apples Marketing-Gehilfen zu spielen, es hat viel zu lange gedauert bis man auch mal etwas Kritik lesen durfte.
 
Das Fazit des Kommentars ist doch: Hackt nicht immer auf Apple rum, das machen alle so! Also würde das das Verhalten von Apple rechtfertigen.
 
Ich habe neulich festgestellt, dass meine neuen beiden Asus Mainboards auch aus dem Hause Foxconn stammen - wahrscheinlich stammen noch mehr Teile im Rechner von dort, aber bei den Mainboards war das Foxconn Logo sogar aufgedruckt.

Allerdings kann ich auch verstehen, dass besonders gerne auf Apple herumgehackt wird, weil Apple eben nach außen hin so ein "bessere Welt, bessere Menschen, heile Erde durch Apple" - Image aufbaut, was natürlich herzlich wenig zu den Arbeitsbedingungen bei Foxconn passt.

Wer sich selbst in der Werbung als in allen Belangen (unterschwellig auch moralisch) "besseres" Unternehmen darstellt, der darf sich nicht wundern, wenn er dann auch von den Kunden nach anderen Maßstäben beurteilt wird!
 
anonymous_user schrieb:
Dann hast du da was aber Überlesen oder Gehörig falsch verstanden, Apple gehört als einzige Firma der Fair Labor Association an.

Die Liste der dort aufgeführten Unternehmen lässt mich fast vermuten, dass es dabei hauptsächlich darum geht, Firmen mit miesem Image reinzuwaschen. Sind echt einige 'feine' Läden dabei.
 
Virilian schrieb:
Was soll dieser Kommentar von CB? Ich verstehe überhaupt nicht, warum sich CB, bzw. der Autor Patrick Ballmer, "genötigt" sieht, auf diesem schmalen Pfad, für Apple Partei zu ergreifen?
Sind hier die eigenen Gefühle der Marke gegenüber durchgebrochen und mussten sich Luft verschaffen? Ist CB vertraglich gar irgendwie mit Apple verbandelt?

Mir erschließt sich der Sinn dieses Kommentars überhaupt nicht. Zumal er nicht mal irgendwelche bahnbrechenden Argumente liefert, sondern lediglich die vermeintlich schmutzige Weste des Konzerns zu reinigen sucht - mit Argumenten a la " der machts ja auch, dann darf ich auch", was keinerlei informativen oder journalistischen Mehrwert bietet. Das ist pure Meinungsmache, die CB nicht nötig haben sollte.

genau so sehe ich das auch!
anstatt hier quasi apple in den schutz zu nehmen, obwohl es ja offensichtlich ist, dass dieses unternehmen dreck am stecken hat, hätte ich lieber einen allgemeinen artikel über fragwürdige geschäftspraktiken großer unternehmen gelesen!
und wie einige hier schon geschrieben haben, andere unternehmen haben auch dreck am stecken, ist aber dennoch kein grund, dass apple nicht öffentlich kritisiert werden sollte!

Nun ist jedem bekannt, dass reißerische Überschriften verlockend sind, da sie den Leser magisch anziehen, sie sollten dennoch den Tatsachen entsprechen.

tja dann würde ich aber auch gleich mal die eigene überschrift dieses artikels hier überdenken :rolleyes:
 
Es wird einfach das geschrieben, was sich verkauft und wir alle stehen mehr auf kontroverse Apple News als schlechte Narchichten über Toshiba. Genauso wie „Entwicklung des NT-Kernels kann nicht mit Linux mithalten“ ein Eyecatcher ist, ist auch „Apple-Zulieferer: Wieder drei Suizide bei Foxconn“ einer. Beide Titel sollen Klicks generieren und beide sind inhaltlich ja nicht falsch. Dass man darauf hinweisen muss, dass auch andere Unternehmen ähnliche Probleme haben ist richtig, dieser Kommentar erinnert mich aber eher an den Kindergarten wo der kleine Hans zu der Erzieherin sagt "Aber Peter hat doch auch...".
 
Schöner Kommentar. Aber ich glaube an der falschen Stelle :-)
Die meisten Leser hier werden genau das wissen, verstehen die Argumentationen wieso etwas irgendwie gemacht wird (egal in welcher Hinsicht) oder argumentieren genauso.

Bei dem „Steuertricks“- oder „Steuerflüchtling“s-problem ist in dem konkreten Fall nur die USA Schuld, welche soetwas überhaupt zulässt. Dagegen gibt es zwar Artikel, welche durch Lobbyarbeit jedoch weitesgehend ausgehebelt wurden.
Fein ist das Verhalten aber trotzdem nicht, egal von welchem Konzern.
 
Ich stimme nur zum Teil zu. Klar stellen andere ihre Produkte auch bei Foxconn her und bei 1.2 Mio Mitarbeitern wo dann mal 3 sterben ist das makaber gesagt, eine gute Quote. Trotzdem ist Apple mit ca. 40% der größte der bei Foxconn fertigen lässt, gefolgt von HP mit 25%, was dann schon 65% sind. Somit haben sie auch die größte Verantwortung und auch Macht etwas zu verändern.

Trotzdem wird gern bei uns auf den großen rum gehauen. War ja schon bei Amazon so, als hätten die Konkurrenten nicht ähnliche Arbeitsbedingungen oder ihre Leichen im Keller. Das sind einfach alles knallharte Wirtschaftsunternehmen und da ist es egal welche Branche man sich anschaut. Irgendwo beutet jeder von diesen Konzernen arme Menschen aus. Das ist zwar nicht richtig, aber es ist schwierig für den unwissenden Endverbraucher dies zu umgehen.

Ich kenne unzählige Firmen die mit made in germany werben und alles was hier drauf gemacht wird, ist maximal dieses made in germany logo.
 
Aber bitte für die gesamte Branche und nicht nur bei einem Sündenbock, in dessen Schatten der Rest der Industrie weiter macht wie eh und je.
Der Marktführer zu sein hat halt immer zwei Seiten. Natürlich wird bei einem Selbstmord in einer Foxconn-Fabrik sofort Apple erwähnt, umgekehrt wird dafür in den Medien auch automatisch vom "iPhone" gesprochen, wenn Smartphones gemeint sind, vom "iPad" wenn es um Tablets geht. Wenn im Fernsehen ein Bericht über diese Medien gezeigt wird, sind Apple-Produkte zu sehen. Wenn Apple zu einer Pressekonferenz bläst, sind wochenlang davor alle Medien voll mit Spekulationen (und somit kostenloser Werbung für das Unternehmen und deren Produkte). Es geht halt immer in beide Richtungen. Wenn man sich als das de facto Standardgerät hinstellt und dieses Rampenlicht in den Medien genießt und sucht, dann muss man eben auch damit leben, wenn bei negativen Fällen der Scheinwerfer ebenfalls auf den selben Konzern gelenkt wird.
 
Finde ich gut. Dann müssen wir aber auch all die "positiven" Assotiationen der Marke Apple streichen. Warum fühlt sich jeder, der ein Tablet testet, genötigt es mit dem iPad zu vergleichen? Warum ist "iPhone" in vielen Kreisen gleichbedeutend mit Smartphone?

Der Grund dafür ist ganz einfach: Ein großer Teil der Schreiberlinge, die uns mit "Nachrichten" versorgen, sind Apple-Nutzer. Und die berichten nur zu gerne über "ihre" Marke. Das Apple ja schon fast sowas wie eine Religion ist, das wissen wir ja auch alle.

mfg
 
@Miyamori
Jein.
Das Fazit lautet eher, dass sich Apple wunderbar als Zielscheibe eignet und deshalb von Medien bewusst zur Generierung von reißerischen Schlagzeilen eignet. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass andere Konzerne genauso wenn nicht schlimmer handeln.

z.B: Apple bietet bei Foxconn inzwischen die besseren Arbeitsbedingungen (auch im Text genannt)
Samsung ist ein Waffenproduzent/ extrem korrupt
u.v.m.

Es geht also mehr um eine Kritik der einseitigen Berichterstattung nicht um die Rechtfertigung von Apples Praktiken.
 
Die moralische Keule zu schwingen, mag angemessen wirken, doch fast jeder Arbeitnehmer handelt kein Stück moralischer, wenn er in seiner Steuererklärung nach Wegen sucht, um den einen oder anderen Euro weniger zahlen zu müssen.


Was ist denn das für ein Äpfel-mit-Birnen Vergleich?
Kein Arbeitnehmer baut ein internationales Geflecht an Tochtergesellschaften auf, um so wenig Steuern wie möglich zu zahlen - und nein, das ist nicht mal im Prinzip das gleiche!

Die Wortwahl "
fast jeder Arbeitnehmer handelt kein Stück moralischer" ist eine Beleidigung und ein Schlag in das Gesicht jedes Steuerzahlers...ich will gerne einen Privatmann sehen, der es schafft, auch nur ansatzweise so einen niedrigen Steuersatz total zu zahlen, wie es die Konzerne tun, ohne dabei Steuern zu hinterziehen.

Fazit: Schuster bleib bei deinen Leisten! Das hier ist ein Technologieportal und dabei sollte es auch bleiben - solche Aussagen sind höchstgradig unpassend und beweisen einfach mangelhaftes Wissen.
 
„Apple-Zulieferer: Drei Foxconn-Mitarbeiter stürzen sich in den Tod“ (Spiegel Online), „Apple-Zulieferer: Wieder drei Suizide bei Foxconn“ (Golem) oder „Selbstmorde bei dem Apple-Zulieferer: Drei Foxconn-Mitarbeiter springen in den Tod“ (Focus Online)

Keine dieser Überschriften schreibt Apple direkt ein Schuld an den Selbstmorden zu, der Versuch dies auf einer öffentlichen namhaften Plattform (Computerbase) zu suggerieren ist einfach nur ins Feuer gegossenes Öl. Auch wenn man nicht abstreiten kann das die Masse bei solchen Texten mit Sicherheit die direkte Verbindung zwischen Apple und den Toden herstellt.

Apple ist nunmal scheinbar größter Kunde bei Foxconn und da viele hier im Westen mit Foxconn nichts anfangen, gewinnt die News halt erst an Wert wenn man den größten Abnehmer mit in die News zieht. Nicht ganz sauber, aber das sind die Steuergebaren von Apple und anderen Konzernen auch nicht. Geht einfach immer und überall um Profit, ob beim Verkauf des iPhones oder dem verkaufen einer News.

Auch macht es in meinen Augen Sinn sich in Punkto Steueroptimierungen auf ein Unternehmen mit möglichst großen Gewinnsummen einzuschießen. Immehin schlägt das die größten Wellen und wenn dadurch neue Steuergesetze folgen, dann trifft das auch den Rest der Unternehmen.

Früher war es Microsoft, Google, Facebook, ... jetzt eben Apple. Sobald sich ein anderes Unternehmen in das Rampenlicht rückt, wird eben dieses die Keulen der Medien abbekommen. Ist so, war so, wird immer so sein.
 
Ein guter Kommentar, der ein wenig Licht und Wahrheit ins "Wirrwarr" um Apple und Konsorten bringt.

Gestern hat mir z.B. mein Bruder an den Kopf "geklatscht", dass ich mit meinem Ipad doch diese Machenschaften unterstützen würde, wobei er hingegen mit seinem DELL :freak:....

BTW: Vielleicht mag es moralisch falsch sein legale Steuerschlupflöcher zu nutzen, wirtschaftlich ist das nat. ganz genau die richtige Entscheidung. Und bitte liebe Politiker: Wenn ihr nicht wollt das Unternehmen so eine Steuerpolitk fahren, dann schließt diese Löcher, ist doch total einfach!

Aber erwartet doch nicht von einem Unternehmen, dass es freiwillig mehr Steuern zahlen ohne eine Vorteil davon zu haben.

Denn je mehr Steuern = desto weniger Kapital für Investitionen etc. = Wettbewerbsnachteil.

Ich würde auch genau so agieren, da vollkommen legal, wo liegt das Problem....
 
Die Aussage des Kommentars ist richtig, keine Frage.

ABER:

Was will mir dieser Kommentar damit sagen? Warum lese ich so etwas auf CB? Warum muss sich ein Redakteur die CB Homepage als Plattform zum Kundtun seiner Meinung heraussuchen? Postet den Kommentar doch auf Facebook oder wer weiss wo...

Oder sollten auch hier nur Klicks mit einem neuen Apple Beitrag gesammelt werden?
 
Es wird immer da angegriffen wo reiche Beute gemacht wird ! Das ist immer so und nichts neues !
Auch wenn ich dem Autor zustimme das es meist einsitig mit Apple in Verbindung gebracht wird (Beute), es trifft nicht einen falschen.

Es sollte eher das ganze ausbeuterische Globale System an den Pranger gestellt werden.
Menschen sind Gierig und wollen immer mehr.
Konsum Konsum Konsum. Wir alle !
 
Miyamori schrieb:
Das Fazit des Kommentars ist doch: Hackt nicht immer auf Apple rum, das machen alle so! Also würde das das Verhalten von Apple rechtfertigen.

Ich zitiere mal den letzten Absatz:

"Ja, die Missstände – egal ob Arbeitsbedingungen oder steuerminimierende Konzernstrukturen – gehören aufgezeigt und abgestellt. Aber bitte für die gesamte Branche und nicht nur bei einem Sündenbock, in dessen Schatten der Rest der Industrie weiter macht wie eh und je."

Das Verhalte von Apple wird also keinesfalls gerechtfertigt, es ist und bleibt ein Missstand. Aber Apple ist weder der erste noch der eizige Konzern der das so macht und genau deswegen sollte man auch nicht nur Apple dafür kritisieren.
 
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie einige hier eine Verteidigung von Apple seitens des Autors sehen. Hier wird keine Weste bereinigt, sondern darauf hingewiesen, dass niemand eine weiße Weste hat. Dadurch wird die Weste doch aber nicht weißer, oder? Was hier vorrangig kritisiert wird, ist die einseitige, scheuklappengetragene Meinungsmache der Medien, die objektiv berichten sollten. Und die genannten Überschriften sind sicher alles andere als objektiv. Herumreiten dürfen Sie gerne auf Apple, wenn es gerechtfertigt ist. Dann soll man aber bitte auch beleuchten, dass Apple nicht DAS schwarze Schaf der IT-Branche ist. Denn genau das kommt durch diese einseitigen Artikel rüber.

VG
BassT
 
Ganz ehrlich ?
Wundert mich nicht sonderlich, so einen Kommentar auf Computer Base zu lesen. Es fällt seit geraumer Zeit auf, dass immer eher pro Apple argumentiert wird. Sowohl seitens der Redaktion wie auch aus den Reihen der User.
Apple News meide ich deshalb seither.
 
Virilian schrieb:
Der letzte Absatz ist das einzig wirklich sinnvolle am ganzen Kommentar. Denn anstatt sich auf die Verteidigung Apples zu konzentrienen (weils ja alle machen), hätte dieser Ansatz zum Kern des Kommentars werden müssen. Denn, dass angesichts der Milliardengewinne keine gängige Praxis sein darf, "Sklaven" auszubeuten, das ist ein wichtiger Ansatz, nicht das Apple so gern am Pranger steht!

Sehe ich ziemlich ähnlich.

Ansonsten habe ich nichts gegen Kommentare, aber dieser klang eher wie "Mein armer Apfel wird immer angemotzt, aber die anderen machen das doch auch!" soll ja nicht heißen, dass die Praxis okay ist.

Und selbstredend steht Apple in allem möglichen Rampenlicht, die sind bekannt, die Produkte kennt jeder Depp. Vom iPod, iPad, iPhone und auch von Mac hat jeder schonmal gehört und im Kommentar ist zudem erwähnt, dass grundsätzlich einseitig berichtet wird.

Aber, sofern ich mich richtig erinnere, war bei Golem und Stern zwar Apple in der Überschrift, aber im eigentlichen Text wurden eben auch Microsoft etc. genannt.
 
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