Kommentar Kommentar: Alle auf Apple

Danke für so einen Artikel.
Ich hoffe er öffnet jetzt mal vielen die Augen und das "sinnlose" gebashe gegen Apple hört damit auf.
Apple wird so oft als "Teufel" der Arbeitsbedingungen hingestellt, aber das andere Riesenkonzerne so etwas auch tun wird oft vergessen.

Ganz starker Artikel !!

freyny80 schrieb:
MMn macht Apple aber als einziges Unternehmen (mit Ausnahme von ggfs. Samsung) soviel Gewinn mit deren überteuerten Produkten, dass man ohne Probleme etwas für bessere Arbeitsbedingungen tun könnte.

Macht Apple aber nicht. Obwohl sie es sich locker leisten könnten...

Microsoft schöpft mit ihren Produkten auch richtig Geld.
Nur fällt es bei Microsoft nicht ganz so krass auf, weil sie viele Sparten haben, die sie bedienen müssen...
 
Ist wie bei einem Team wo der Teamleiter für Fehler der Mitarbeiter geradestehen muss.
Und da Apple nun mal den größten Reibach im IT Umfeld macht stehen diese nicht ganz zu unrecht an der Spitze und werden dann natürlich zu erst genannt.
 
Der Kommentar ist gar nicht mal so schlecht. Zeigt auch wohlan sehr richtige Wege auf. Nicht nur Apple ist Schuld an allem. Doch wie eben auch ein paar Vorredner hier geschrieben haben: als der Branchenprimus im Umfeld der Unix basierenden Systeme und einer der Branchenprimusse (gibt es das Wort?! Oo) in der IT muss Apple irgendwo auch eine Vorbildstellung einnehmen. Es gilt nicht auf die Unternehmen "rumzuhacken" sondern Besserung einzufordern.
Des Weiteren macht sich Apple wohl gerade auch wegen ihrer unendlichen Patentkriege im IT Umfeld keinen schönen Namen. Gerade heute wieder gelesen und gedacht "man - hab Apple schon fast wieder vergessen" :D
http://www.heise.de/newsticker/meld...ung-Galaxy-S4-und-Google-Now-vor-1868046.html
 
Der Kommentar ist durchaus als richtig anzusehen.

Trotzdem ist es nunmal so, dass große Unternehmen eher im Fokus sind. Und das dann auch häufig negative Faktoren mit den Unternehmen in einem Satz genannt werden ist nunmal der üblichen Presse geschuldet.

Vor einigen Jahren gab es doch noch das übliche Microsoft gebashe. Hier ein Virus, da ein schlecht programmiertes Programm, ja klar Microsoft wieder, die könnens halt nicht.

Im Endeffekt haben wohl alle großen Unternehmen in irgendeiner Form Dreck am Stecken oder nutzen zumindest übliche Gesetze weitesgehend aus. Das würde jeder tun, trotzdem ist es moralisch nicht ok.


Andersrum stellt sich für mich hier einfach die Sinnfrage, warum man sich hier vor Apple stellen muss. Das Unternehmen hat sich durchaus auch schon sehr berechtigt unbeliebt gemacht. Oft wurde das durchaus auch hier im Forum dann kleingeredet, da hat sich dann auch keiner die Mühe gemacht noch mal einen extra Text zu verfassen, der nochmal klar herausstellt, dass dieses oder jenes Tatsächlich nicht ok war...
 
Fands in letzter Zeit eigentlich ziemlich ruhig um Apple was die wirklich "polarisierenden" Nachrichten angeht.

Und just in dem Moment kommt die Klage gegen Samsung (S4) und Google (Now).
 
Was soll dieser Kommentar von CB? Ich verstehe überhaupt nicht, warum sich CB, bzw. der Autor Patrick Ballmer, "genötigt" sieht, auf diesem schmalen Pfad, für Apple Partei zu ergreifen?
Sind hier die eigenen Gefühle der Marke gegenüber durchgebrochen und mussten sich Luft verschaffen? Ist CB vertraglich gar irgendwie mit Apple verbandelt?

Mir erschließt sich der Sinn dieses Kommentars überhaupt nicht. Zumal er nicht mal irgendwelche bahnbrechenden Argumente liefert, sondern lediglich die vermeintlich schmutzige Weste des Konzerns zu reinigen sucht - mit Argumenten a la " der machts ja auch, dann darf ich auch", was keinerlei informativen oder journalistischen Mehrwert bietet. Das ist pure Meinungsmache, die CB nicht nötig haben sollte.

Mit solchen Kommentaren schießt sich CB mMn. selbst ins Bein, da hier die journalistische Kompetenz des CB-Teams ernsthaft in Frage zu stellen ist.

Es tut mir leid, aber das hier ist das Schlechteste, was seit Langem auf CB gebracht wurde.

Ergänzung:
Der letzte Absatz ist das einzig wirklich sinnvolle am ganzen Kommentar. Denn anstatt sich auf die Verteidigung Apples zu konzentrienen (weils ja alle machen), hätte dieser Ansatz zum Kern des Kommentars werden müssen. Denn, dass angesichts der Milliardengewinne keine gängige Praxis sein darf, "Sklaven" auszubeuten, das ist ein wichtiger Ansatz, nicht das Apple so gern am Pranger steht!
 
Zuletzt bearbeitet: (ergänzt)
Bin beileibe kein Apple-Fan, aber als die Meldungen letzte Woche kam, dass Tim Cook wegen der Steuersache vor den Senat muss habe ich mich auch erstmal gefragt, warum er sich überhaupt dort verantworten muss, wenn all diese "Steuertricks" legal sind? Jedes Unternehmen mit fähiger Führung würde Steuern auf legalem Wege minimieren wollen, für Investitionseintscheidungen sind Steuersätze häufig ein sehr wesentlicher Faktor. Naja, taucht der Name Apple auf, kann man eben schnell klicks erhaschen...
 
Im Grunde steht ja nichts falsches in dem Artikel, wobei hier aber eben nicht herausgearbeitet wird, dass nicht immer Apple das Ziel der "reißerischen Überschriften" ist, sondern es auch oftmals Google oder Microsoft trifft. Der Grund-Tenor, so verstehe ich den Artikel jedenfalls stimmt, es werden immer öfter realitätsverfremdende, sensationelle Überschriften gewählt, um Aufmerksamkeit bei den Lesern zu erreichen oder erst neue Leser darüber zu erreichen. Das ist aber auch kein Problem, dass nur die IT-Branche betrifft. In der Sport-Nachrichten-Branche geht es genauso zu.
 
Schöner Kommentar, gerne mehr davon!

"Die Medien" könnte man hier aber schon etwas mehr ins Rampenlicht rücken. Schließlich ist es ihre Aufgabe, die Menschen aufzuklären und zwar möglichst transparent und der Wahrheit entsprechend umfassend (also alle Aspekte).
"Die Medien" stehen aber genauso unter Preis-, und Konkurenzdruck wie die besagten Unternehmen und suchen sich anscheinend deshalb Wege, ihre Inhalte weiterhin für ein möglichst großes Publikum schmackhaft zu machen und das klappt nicht mit langen und komplizierten Abhandlungen über ein Thema, die nötig wären, um der Sache gerecht zu werden - das klappt am besten mit kurzen, reißerischen Artikeln, die möglichst aktuell klingen.

Hier ist anzusetzen, denn erst wenn die Menschen aufgeklärt werden, haben sie die Möglichkeit etwas zu ändern. (Kaufverhalten, Wahlentscheidungen, usw). Nicht aufgeklärte Menschen sind aber der Politik und der Wirtschaft (und der Religion) am liebsten - denn diese lassen sich am besten manipulieren. Das war schon immer so und wird auch immer so sein.
 
Danke für den Super-Artikel! Ich weiss schon weshalb computerbase einer der wenigen Seiten ist, die nicht mit Adblocker plus blockiert werden.

Auch hat mir gefallen das computerbase nicht auf das Samsung Marketing (10 Mio. ausgeliefert, nicht verkauft) hereingefallen ist wie andere "Qualitätsmedien"
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch logisch, dass auf Apple rumgehackt wird. Natürlich sind "die anderen" auch nicht besser was Foxconn und Steuern angeht, aber bei Apple ist die Spannweite zwischen dem was es kostet und dem was sie unverschämterweise dafür dann vom Endkunden verlangen wohl am größten.
 
freyny80 schrieb:
MMn macht Apple aber als einziges Unternehmen (mit Ausnahme von ggfs. Samsung) soviel Gewinn mit deren überteuerten Produkten, dass man ohne Probleme etwas für bessere Arbeitsbedingungen tun könnte.

Macht Apple aber nicht. Obwohl sie es sich locker leisten könnten...

Das finde ich macht die Sache in Bezug auf Apple so schlimm.
Dann hast du da was aber Überlesen oder Gehörig falsch verstanden, Apple gehört als einzige Firma der Fair Labor Association an. Tut also im vergleich zu Microsoft, HP, Dell, Acer und Amazon als einziges etwas gegen die Zustände.

Und wenn von den Firmen nur Apple viel Gewinne machen soll, na dann frag ich mich doch ernsthaft welche Bilanzen du von intel und Microsoft gesehen hast.
Und genau DAS ist das Problem, fängst ja schon selbst damit an, was der Autor im Artikel Kritisiert hat.
 
Wo sollte man beginnen, mit dem Aufklären der Missstände? Logischerweise beim Grössten. Denn hier kann man ein Exempel statuieren. Somit absolut logisch, dass der Fokus auf dem Hersteller mit dem meisten Gewicht fällt und nicht auf massiv kleinere Nummern. Man muss einen Präzedenzfall schaffen - also meines Erachtens alles in Ordnung mit der kritischen Berichterstattung. Denn während es bei Apple um Milliarden an Steuergeldern geht, dreht es sich beispielsweise bei AMD evtl. um ein paar Millionen. Und während Foxcon zu 60% für Apple produziert, macht es hier ebenfalls Sinn, Apple zu erwähnen - denn viele andere Kunden von Foxcon betreiben nebenbei eigene Produktionsstätten - ohne selbstmörderische Arbeitnehmer (zumindest ist nichts darüber bekannt).
 
SkipOutLaw schrieb:
Aber im hochpreisigen Bereich und bei Milliardengewinnen erwarte ich dann doch ein wenig mehr Verantwortung schon bei der Produktion.
Das ist m.E. auch der Grund, warum Apple so stark ins Visier genommen wird. Und weniger eine Verschwörung aller Android-Fanboys in der Presse.
Apple verspricht seinen Kunden einen luxuriösen Lifestyle, aber sch...t auf den der produzierenden Belegschaft. Dieser krasse Gegensatz unterscheidet Apple von anderen Herstellern wie Samsung, die alle Preissegmente abdecken.

Ein anderer Grund ist ohne Zweifel die Bekanntheit der Firma Apple. Aber es sind nicht nur irrationale Gründe, die Apple so sehr in den Fokus rücken...
 
Leon schrieb:
Sehr gut gebrüllt Löwe. Die herumhackerrei auf Apple ist echt einzigartig.

Der war gut.

Die Herumhackerei auf Microsoft war und ist teilweise immer noch viel größer. Erfolgreiche Unternehmen ziehen nunmal Kritik an und man muss da einfach mal drüberstehen. Seit gut 20 Jahren wird Windows runtergemacht und Microsofts Monopolstellung angeprangert, ich finde man muss da jetzt Apple nicht verteidigen oder sonstwas machen... Eigentlich ein sinnloser Artikel, denn die meisten die ihn lesen wissen es sowieso und die anderen lesen nur die Überschrift und denken ganz was anderes.
 
Entscheidender Fehler dieses Artikels (Der im groben ganze korrekt ist):
Wenn ein Unternehmen so extrem ein Saubermann-Image propagiert und die enorm
hohen Produktpreise indirekt darüber rechtfertigt, hat es einen komplett anderen Charakter!
Wenn ich bei Kik kaufe, weiss ich dass das Schrott ist und unter fiesesten Bedingungen gefertigt wurde!
Wenn ich Eier aus Bodenhaltung kaufe, um 50cent zu sparen, weiss ich, dass diese Hühner
unter schlechtesten Bedingungen gehalten wurden.
Aber wenn ich mir meine 300€ Jacke von Jack Wolfskin kaufe und denke, dass ich fair gefertigte
gute Ware erhalte und dann würde ich festellen, dass wird von Kindern in Bangladesh zusammengenäht (Fiktives Beispiel!) wurde,
dann wäre das ein Skandal!!!

Und deswegen ist es eben auch bei Apple ein Skandal und bleibt auch einer!
Kein "die anderen machen es doch auch"-Argument hat die moralische Kraft, sie davor zu schützen!
Keine weichgespühlten Worte wie "Wir setzen uns für bessere Bedinungen ein", die dann doch keine
Taten folgen lassen, retten sie davor!

Ich finde es eine Zumutung so ein Unternehmen in Schutz zu nehmen und ihnen fast schon öffentlich Absolution für
erhöhte Preise, schlechte Arbeitsbedingungen, Umweltskandale, Steuertricks, Unmoralische Ausnutzung des Patentrechts usw usw. zu erteilen!
Alles unter dem unangebrachten Deckmantel des "Andere Billiganbieter machen es doch auch!".
 
Finde ich absolut nichts verwerflich dran, dass die Medien Themen in Bezug auf Apple so ausnehmen. Dass man dabei nicht alles glauben darf bzw. Tatsachen verdreht werden steht auf einem anderen Blatt. Aber andersherum finde ich es auch genauso bedenklich seitens der Medien, das Neuerscheinungen wie das neue iPhone oder iPad, selbst im ländlichen Gebiet wo meine Eltern wohnen, in der lokalen Tageszeitung auf Seite eins landen...
 
Und das alle Welt diese Firma hasst und sie deshalb als Paradebeispiel für Negativschlagzeilen nimmt, haben sie sich nunmal selbst zuzuschreiben.
Unfair, vielleicht. Die Not sie auf CB zu verteidigen sehe ich aber trotzdem nicht. Irgendjemand muss nunmal für Fehlverhalten gerade stehen vielleicht ändert sich dann auch was bei den anderen der Branche.
 
Sehr schöner Artikel,

auch ich bin der Meinung das Appel immer schon ein gutes Ziel für die Medien war, denn sobald etwas von Apple in einer Schlagzeile steht, wird es von den meisten Automatisch angeklickt. Dadurch Resultieren mMn schnell solche "übertriebenen" Schlagzeilen"
 
Virilian schrieb:
Was soll dieser Kommentar von CB?
Seh ich genauso. Apple, Apple, Apple, aber, aber, aber, "die machens doch genauso". Niemand ist einen Dreck besser, aber wenn nicht "Apple" drin stehen würde, würde es niemanden interessieren, da bin ich mir ganz sicher. Keine Ahnung was dieser Artikel aussagen soll außer einem "andere sind doch genauso, also hört doch bitte auf auf Apple rumzureiten".

Wie Niki Lauda so schön sagte: "Bei jungen Leuten heutzutage, gibt es immer ein aber..." Sieht man an diesem Kommentar wunderbar.
 
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