Kommentar Kommentar: Android-Updates

Stimmt, magic.dave!
Kaum ist das eigene ROM geflasht und angepasst, gibt es schon eine neue Version! Da gibts immer was zu tun! Fahre aber jetzt schon seit Monaten die InsertCoin CM7 1.0.8 A2SD+ und verspüre keinen Drang nach Updates. Trotz ca. 50 installierter Apps läuft das BS flüssiger als jedes StockROM zuvor. Und der Akku hält länger! Viel länger!
 
ich muss hier auch einfach mal meine 2 cents dazugeben:

Die Updatepolitik bei Android mag problematisch sein, andere Hersteller machen das vielleicht besser, schwächeln aber in anderen Bereichen.

Was hier aber von den meisten gnadenlos ignoriert wird ist die Tatsache das die Technik des ach so schönen 21. Jahrhunderts grundsätzlich nicht mehr auf Langlebigkeit und Qualität ausgerichtet ist sondern auf Profit.
HTC, Samsung und Co. interessiert grundsätzlich überhaupt nicht was ihr euch wünscht oder wollt, solange der Umsatz stimmt. Klar ist es unverantwortlich Sicherheitslücken nicht zu schließen und Bugs unbehandelt im System zu belassen.
Auf der anderen Seite Kauft ihr den Kram aber trotzdem und seid somit wie schon ein paar mal erwähnt schlichtweg selbst Schuld.
Die Schuld irgendwem sonst in die Schuhe zu schieben, sei es Google, der Handyhersteller oder Verkäufer XY, ist Kindergarten, denn die Situation mit dem Updates ist schon lange die gleiche und ihr habt TROTZDEM ein solches Gerät gekauft.
Wenn ich weis, dass mein Wunschfahrzeug von Opel/Ford/VW Macken hat dann kaufe ich es auch nicht und hoffe, dass da nachgebessert wird sondern suche mir einen anderen Hersteller.
Macken haben hier alle, also wähle ich das geringste Übel, bis ich mit besagten Macken nicht umgehen kann/will. Dann wechsle ich den Hersteller und lebe mit dem nächst größeren Übel.
Es mag sein, dass ein Smartphone schon so manches Laptop älteren Semester in Sachen Leistung usw. unter den Tisch taktet aber Samsung, HTC und co. wissen das ihr in 2 Jahren eh wieder ein neues Kauft.
Sei es aus technischen Gründen oder weil auf dem Pausenhof nur das neue eiphone als Statussymbol in der Bollogruppe durchgeht.
Warum sich also mit Updates rumplagen wenn jeder DAU sowieso in 2 Jahren ein neues 500€ Telefon kauft?

Warum sollte man sich über "Kundenbindung" Gedanken machen wenn die breite Masse ihr Telefon sowieso im Deppenmarkt um die Ecke kauft, mit null peil von nichts?

Die 5-10% Poweruser die wirklich den "Durchblick" haben heulen und nerven, kaufen aber trotzdem wieder ein ähnliches Gerät sobald Budget es erlaubt, oder man sich hardwaretechnisch auf den neuesten Stand bringen will.

Der eine heult weil Apple spioniert und kauft dann ein Android, der Androiduser weint weil sein Telefon unsicher ist und kauft Apple. Das gleiche mit allen anderen OS für mobile Telefone.
Solange hier nicht GRUNDSÄTZLICH und von ALLEN Kunden boykottiert wird geht das dem Hersteller der Milliardenumsätze macht meilenweit an der Poperze vorbei.
Generell wird ausgelotet was der Kunde sich bieten lässt und dann das Minimum an Qualität/Service geboten, beziehungsweise spioniert und mit überteuerten Preisen abgezockt.
Und so wie es aussieht lässt sicher selbst der "Poweruser" so einiges bieten, denn wer unzufrieden ist kann sein Telefon verkaufen und sich ein anderes zulegen.
Das bezieht sich natürlich nicht nur auf Smartphones sondern ist simpelste Volkswirtschaft.

Verkaufe stets das in der Herstellung günstigste Produkt, dass der Kunde noch gerade eben bereit ist zu kaufen.

Da unterscheiden sich die Hersteller im Prinzip garnicht.
Der eine verbaut ein schlechtes Display, der andere bietet so viel Support wie ein Columbianischer Drogenbaron und der dritte liest jedes geschriebene Wort mit. Der Effekt ist der Gleiche:
Der Kunde kauft, der Hersteller legt überteuerte Geräte nach und der Kunde kauft erneut.

Letztendlich schieben sich die Hersteller damit die Kunden gegenseitig zu, früher oder später endet man wieder da wo man angefangen hat und der spaß geht von vorn los.


mfg
star

argl, war in meinem Kopf alles strukturierter und schlüssiger als hier im Text aber ich glaube was ich damit sagen wollte kommt auch rum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das perfekte Produkt gibt es nicht. Es wird immer etwas stören. Vor allem in einer Branche, die praktisch erst seit einem Jahrzehnt (wenn man Palm/Nokia zählt) bzw. 5 Jahren (Apple) existiert. Das Beste was man bekommen kann, ist eine Annäherung an das was man will.

Und das man Produkte auf Profit und nicht Langlebigkeit/Qualität ausrichtet ist auch keine neue Sache - das haben schon römische Handwerker vor 2500 Jahren so gemacht. ;)
Klar, es wird gespart wo es nur geht, und oft wäre mit ein paar Euro mehr ein hohes Maß an Qualität mehr gegeben - aber der Kunde kauft nun mal in erste Linie über den Preis (und bei Herstellern wie Apple, wo der Preis keine Rolle spielt will Apple eben nicht auf seine 30-40 % Marge verzichten nur um einen 2 € teureren Soundchip einzubauen).

Wenn ich mir ansehe wie viele Millionen Autos jedes Jahr zurückgerufen werden, würde ich sagen, dass die Branche genau dasselbe Problem hat - ich persönlich würde mir nie ein gerade neu erschienenes Auto kaufen - da wäre mir das Verhältnis Investition:Risiko zu groß. Handy? Da lege ich nicht mein Leben drauf an, noch investieren ich einen Jahreslohn.
 
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