NAS Synology, DIY oder ?

Pandora schrieb:
Wenn es nicht flüsterleise sein muss würde ich eher Richtung Dell T40, HP Microserver. Sind dann "richtige" Server mit ECC, IPMI etc.
Darüber habe ich tatsächlich noch nicht nach gedacht. Hatte bisher mit Ubuntuserver rumgespielt (bisher Samba NAS und bisschen printer bin aber noch dabei das auszureizen). Leider wird der "Server" wohl im Arbeitszimmer stehen müssen, sprich er sollte schon möglichst leise sein. Kann man da nicht noch was machen mit ein bisschen Bastelei?


Das ist der Nachfolger vom von mir verlinkten J5005 Board, jedoch aktuell preislich überhaupt nicht attraktiv, es gibt null Grund, die 100 € Aufpreis zu bezahlen.[/QUOTE]
Das von dir verlinkte habe ich leider nirgends mehr gefunden. Deswegen bin ich auf das gekommen. Hier im Thread wurde aber geschrieben das die zu wenig Leistung hätten.

Sykehouse schrieb:
Entry Level Server, wie von @Pandora vorgeschlagen, ist natürlich auch eine Variante, jedoch auch eher Overkill für ein reines NAS und natürlich eher wieder teurer.
Ist halt die Frage was man noch braucht wenn man das ausprobieren noch ein wenig ausreizt.

@sandreas wenn ich nur ein NAS bräuchte, würde ich mir vlt sogar nur ein Rasppi mit erweiterungsboard besorgen. Aber da ich noch nicht genau weiß wie viel ich damit machen will, würde ich tatsächlich erstmal was "größeres" eigenes bevorzugen.
 
Niklagaming schrieb:
wenn ich nur ein NAS bräuchte, würde ich mir vlt sogar nur ein Rasppi mit erweiterungsboard besorgen.
Es kommt immer auf die Bedürfnisse an. Ein Raspi-NAS ist auch eine Art Selbstbaulösung - Auf den ersten Blick günstig, aber wenn es man mal durchrechnet, kommt man da auch schnell auf höhere Beträge.

50 Euro: Raspberry 4 (weniger als 8GB RAM sind für ein NAS mit ZFS wohl knapp, aber rechnen wir mal großzügig)
20 Euro: Sata Hat / USB-Gehäuse für Erweiterung für 4 Platten
10 Euro: Vernünftiger Lüfter für die Kühlung der Platten
20 Euro: Gehäuse / Bau-Materialien

Dann ist man sehr schnell bei 100 Euro angelangt und hat ein ARM-NAS mit max. 65MB/s Durchsatz und OHNE ECC RAM.

Da würde ich eher für 100 Euro einen HP N54L bei ebay-kleinanzeigen kaufen. Der braucht zwar mehr Strom, aber den stell ich hin, schieb die Platten rein und fertig. Zusätzlich ist es ein X64 System und etwas flexibler bei der Wahl des Betriebssystems. ECC RAM hab ich dort auch und die Option auf 16GB und mehr.

Also dieses Raspi-NAS Zeug sehe ich eher als Bastellösung an und meine wichtigen Daten auf ner Bastellösung zu haben, ist mir nicht sicher genug. Aber das ist auch nur meine persönliche Meinung.
 
Niklagaming schrieb:
Leider wird der "Server" wohl im Arbeitszimmer stehen müssen, sprich er sollte schon möglichst leise sein. Kann man da nicht noch was machen mit ein bisschen Bastelei?
Lautstärke ist immer so eine Sache. Die ersten drei Generationen des Microserver konnte man relativ lautlos bekommen in dem man das Netzteil gegen ein passives und den Gehäuselüfter getauscht hat.
Der Dell und vergleichbare Towerserver sind da aufgrund ihrer Größe sowieso unproblematischer.

Bei Zwei HDDs + SSD würde ich auch zum Dell T30/T40 bzw. vergleichbarem raten, aktuelle Hardware, sparsam und relativ wertstabil.
 
Sykehouse schrieb:
Erm, tatsächlich... gestern Abend war da noch ein Angebot für 70 € 🤔
Gibt es denn Alternativen? Ist es bei 170 € vlt sinnvoller einen kleinen i3 zu nehmen?

Pandora schrieb:
Bei Zwei HDDs + SSD würde ich auch zum Dell T30/T40 bzw. vergleichbarem raten, aktuelle Hardware, sparsam und relativ wertstabil.
Ich werde mal die Augen offen halten.
 
Niklagaming schrieb:
Hatte mir den hier rausgesucht: https://geizhals.de/asrock-j5040-itx-90-mxbcd0-a0uayz-a2394947.html?hloc=de
Allerdings ist das wirklich erstmal eine erste Richtung gewesen.
Verbraucht mehr als ein C246 Board und man hat eine mickrige CPU, die man nicht aufrüsten kann und halt auch nur 4 SATA Ports. Ich bereue mein Backup NAS mit J5005 gebaut zu haben. Wobei T20 und T40 auch nur 4 SATA Ports haben. Mich würde eher das T40 ansprechen, da man dort auch eine CPU mit iGPU verbauen kann (falls man mal einen Medienserver, Surveillance oder Photo-Konvertierung in Betracht zieht), zumindest wenn es ein Pentium Gold, i3 oder Xeon E-2xxxx. Aber die Beschränkung auf 4 HDDs finde ich auch eher mäh. Meine Empfehlung ist nach wie vor das Setup (das Gehäuse fasst 6x HDD, das Board hat sogar 8x SATA):
https://geizhals.de/?cat=WL-1881432 (auch Kommentar unten lesen)

Ist halt die Frage ob einem das 400 € wert ist.
 
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Hi @mgutt, schreibe hier und nicht privat, eventuell ist es nachher noch für jemanden interessant. habe mir den ganzen Thread hier durchgelesen und spiele stark mit dem Gedanken mir eine Eigennas nach deiner tollen Liste zusammenzuschrauben. Ob ich es wirklich brauche sei mal dahingestellt, nutze aktuell synology 215J, die so grottenlangsam ist (z.B. beim Generieren von thumbnails für Synology Photos) dass ich die nur noch loswerden will. Klar eine bessere Synology wäre eine schnelle und adäquate Lösung aber man will ja auch basteln, zumal wenn es preislich eh ähnlich kostet. Lange Rede kurzer Sinn:

Da wir jetzt schon im Jahr 2023 sind, wollte ich fragen, ob deine Liste aktuell ist oder ob eventuell hier und da etwas anderes empfohlen werden kann. Ich hab noch ein paar Fragen, die mir nicht ganz klar sind:

1. Das Board GIGABYTE C246-WU4 scheint ja nicht mehr produziert zu werden. Gibt es denn irgendwie keinen gleichwertigen Ersatz mit ECC?
2. Was tue ich wenn ich 2.5Gb Netzwerk will, gibt es ein Mainboard mit 2.5Gb, ECC und 5+ SATA-Anschlüssen in Mini ITX-Format?
3. Woher weiß ich wieviel Strom mein System in Idle verbrauchen wird, also gerade das Board und die CPU, steht es irgendwo? Beim CPU mit maximaler Auslastung verstehe ich aber idle?
4. Das Netzteil von Corsair scheint ja gerade deswegen sehr gut zu sein, weil es bei wenig Leistung wenig verbraucht. In dem von dir weiter oben verlinkten Video ist aber die Rede, dass es vom Jahr 2021 sein soll, weißt du dazu eventuell mehr? wollte grade ein Gebrauchtes kaufen und bin nun abgeschreckt.
5. So was wie Raidcontroller braucht man dann nicht mehr oder? Ich meine früher war das irgendwie nötig aber ich hab mich vor vielen Jahren zuletzt mit Hardware beschäftigt :-D
6. Installieren würde ich wahrscheinlich TrueNAS (ich will ein reines SSD-NAS ohne herkömmliche Platten) auch wenn ich da null Erfahrung mit habe. Ich hab nach kurzer Recherche immer noch nicht ganz kapiert, ob ich für TrueNAS extra eine Festplatte einbauen soll, auf der die BS dann läuft, das könnte dann eine M2-SSD sein oder? Oder läuft es mit auf den Daten-Festplatten.
7. Kann man überhaupt heutzutage ein reines SSD-NAS bauen oder ist man noch nicht soweit: zfs und andere machten die platten kaputt etcpp.

Viele Grüße
 
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BitsAndBytes schrieb:
Gibt es denn irgendwie keinen gleichwertigen Ersatz mit ECC?
Leider nein. Auch das W480M mit 2.5G ist ausverkauft.

BitsAndBytes schrieb:
Als ITX kenne ich sogar nur das C246N-WU2. Davon gab es aber nie einen Nachfolger.

Das einzige ITX mit ECC, was es meiner Ansicht nach gibt, ist das mit C256 Chipsatz:
https://geizhals.de/asrock-rack-c256-v90900.html

Davon kann man aber nur abraten, weil damit nur sehr teure und seltene Xeons verwendet werden können.

Dem folgt dieses Jahr das mit W680 Chipsatz. Das könnte schon eher was werden, weil man es mit normalen Consumer CPUs nutzen kann. Aber wird ähnlich teuer (500 bis 600 €):
https://www.asrockrack.com/general/products.asp?Model=W680#Server

BitsAndBytes schrieb:
dass es vom Jahr 2021 sein soll
Es soll nicht aus dem Jahr 2021 sein, sondern 2021 im Namen haben. Es gibt zwei Varianten des RM550x. Das hier ist gemeint:
https://geizhals.de/corsair-rmx-series-rm550x-2021-550w-atx-2-52-cp-9020197-eu-a2501743.html

BitsAndBytes schrieb:
Woher weiß ich wieviel Strom mein System in Idle verbrauchen wird, also gerade das Board und die CPU, steht es irgendwo?
Nein. Es gibt nur die Erfahrungen der User. Hier ist eine gute Quelle dafür:
https://www.hardwareluxx.de/community/threads/die-sparsamsten-systeme-30w-idle.1007101/

Extrem sparsam sollen die Boards von Kontron sein. Die haben aber leider keins mit ECC Support im Sortiment.

BitsAndBytes schrieb:
So was wie Raidcontroller braucht man dann nicht mehr oder?
RAID nicht. Wenn dann HBA. Wobei SATA Karten mit ASM1166 oder JMB585 Controller deutlich sparsamer wären.

Ob man Karten braucht, hängt ja schlussendlich davon ab wie viele Datenträger man anklemmen will.

BitsAndBytes schrieb:
ob ich für TrueNAS extra eine Festplatte einbauen soll, auf der die BS dann läuft, das könnte dann eine M2-SSD sein oder?
Egal. TrueNAS läuft wie unRAID mittlerweile auch größtenteils im RAM. Du kannst es auch auf einem USB Stick installieren, aber ich würde dann einen guten nehmen:
https://forums.unraid.net/topic/99317-nur-für-unraid-enthusiasten-usb-31-slc-stick-von-swissbit/

Ansonsten irgendeine kleine SATA SSD.

BitsAndBytes schrieb:
Kann man überhaupt heutzutage ein reines SSD-NAS bauen oder ist man noch nicht soweit: zfs und andere machten die platten kaputt etcpp
Wenn du nicht gerade QLC SSDs für OS, Container oder VMs nimmst, ist das kein Thema. Auch alles ab sagen wir mal 1TB hat mittlerweile so viel TBW. Die bekommt man eigentlich nicht mehr kaputt. Backblaze hat zb geringere Ausfälle als bei HDDs ermittelt.
 
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Ich danke sehr für die ausführlichen Antworten. Ohne Witz nach locker 2 Tagen Recherche und roten Augen fühle ich mich ein wenig bestätigt. Einerseits wird überall postuliert, dass eure Daten und Backups eh nix wert sind, weil ja Bitrot nicht schläft andererseits findet man kaum die Hardware-Komponenten mit ECC, im Consumerbereich schon gar nicht. Ich musste feststellen, dass Asrock für Motherboards bei denen mal eins mit ECC vorkommt sogar einen eigenen Bereich hat, Asrock industrial: https://www.asrockind.com/en-gb/mini-itx

Ich kann mir das alles nur dadurch erklären, dass es im Consumerbereich momentan null Markt gibt für solche Lösungen. Oder vllt. sind wir noch nicht soweit, wie damals eben 1Gbit Lananschluss eher exotisch war, jetzt aber wirklich überall drin. Und da baut Asusrock nicht mal einen Filter auf deren Seite, wo man nach MBs mit ECC suchen kann, ticken sie noch richtig? Ich muss jede anklicken und schaun. Wobei ich jetzt 2.5 Gbit gar nicht so exotisch finde bei den SSD-Geschwindigkeiten und sogar Wifi6+

Insgesamt finde ich die Hardwarerecherche extrem anstrengend, ich hätte gerne eine Quelle wo alle Hardware-Komponenten eingepflegt sind und ich dann ein passendes System zusammenklicken kann inklusive Kleinigkeiten wie ECC, 2.5 Gbit Lan etcpp. Vielleicht kenne ich bloß so eine Quelle nicht, kann gut möglich sein.
Ansonsten bin ich ehrlich gesagt sehr ernüchtert. Bis jetzt hab ich nur verstanden, dass mein Konzept: zu Hause 2 Festplatten mit Ext4 in Raid1 und ab und an eine Kopie an eine woanders aufbewahrte USB-Platte quasi Schrott ist :-D:-D denn es gibt keinen Schutz gegen Bitrot etc. laut reddit soll man es auch gleich lassen. Oh man

Was ist dann aber meine Lösung, wenn man gar keine Komponenten findet für ein DiY-NAS im kleinen Gehäuse mit ECC oder die sind extrem teuer?

Und da habe ich TrueNAS noch gar nicht angeschnitten, bin mir nach Anfangsrecherche nicht mal sicher, ob ich es überhaupt stemme. Das scheint nicht ganz Synolgy-Niveau mit der verständlichen Einrichtung und bequemem Hyperbackup zu sein. Zur Möglichkeit der bequemen Verschlüsselung von Shares habe ich noch nicht mal recherchiert.
 
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Also was mit dem mITX Markt los ist, kann ich dir nicht sagen, die Austrocknung begann mit der Chipkrise. Vielleicht wird es mit dem Erscheinen der Nxxx Alder Lake-N Atom Nachfolger besser, wünschenswert wäre es.

Was heute verfügbar ist, sind mITX Boards für normale Desktop Prozessoren. Wenn du ECC willst, nimm eins mit DDR5 - die haben alle On-Die ECC. Dazu eine kleine CPU mit iGPU, in den PCIe Slot steckst du einen günstigen Noname Storage Controller für zusätzliche 2-4 Sata Ports. 2.5GBit LAN gibt es auch, mach hier aber einen Bogen um Intel NICs.

Du kannst den Preis etwas drücken, wenn du größere Mainboards nimmst, dann brauchst du aber wieder ein anderes Gehäuse.

OS: Ich finde OMV wesentlich verständlicher und einfacher zu administrieren als TrueNAS, aber "Synolgy-Niveau" gibt es nirgends, deswegen kann Synology 5 Jahre alte Hardware als Neuheit rausbringen.
Nimm dir einfach einen normalen PC und installiere beides Mal, teste es.


Als Gedankenspiel https://geizhals.de/?cat=WL-3030120

mITX
Nur eine Dualcore CPU, aber die ist schnell verglichen mit den Atoms. Lässt sich auch mit i9 bestücken, falls man das will.
2.5Gbit
16GB DDR5 mit ECC
2 M.2 Ports
4+5 Sata Ports

477€
 
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@john.smiles Danke für die Liste!
4 SATA reichen mir locker, da ich eh nur SSDs einbauen würde, vllt. 4 SSD je 1TB (je nach dem wie sich das konfigurieren lässt, kapiert habe ich es bei ZFS immer noch nicht ganz, ob ich aus 4 1TB Platten 3 TB kriegen könnte, denn ich hab zufällig mal gelesen, dass man die Platten zu mehr als 80% ZFS nicht füllen sollte: wieder mal so ein Detail, dass mich wundern lässt, wie ihr das nutzt, scheint ja wirklich umständlich zu sein und man muss auf vieles achten.

Ich wollte ja auch eigentlich einen ganz normalen i3 einbauen, daher wäre dieses MB eigentlich super. Aber es hat kein ECC oder (screenshot: non-ECC)? Bin jetzt verwirrt, ich meine es schon mal gesehen zu haben, habs aber verworfen weil kein ECC.

Und würdest du beim OVM wieder dieses ZFS-Monstrum nehmen oder doch was anderes. Eigentlich ist ja das regelmäßige Scrubbing mit Selbstheilung so das Maß aller Dinge wie ich richtig verstehe und der Grund, warum man sich das ganze antut.
 

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DDR5 hat single bit ECC - der braucht es auch scheinbar zwingend, weil mit dem höherem Takt auch Probleme kommen.

Die Leitungen von der CPU bis zum Ram haben keinen ECC Schutz und vor Multibit Fehler wird auch nicht geschützt. Aber realistisch gesehen bis du alleine durch die Nutzung von DDR5 besser geschützt als 99+% aller normalen PC Nutzer mit DDR4 oder älter, zumindest habe ich es verstanden. Das reicht in meinen Augen, ich benutze keinen ECC Ram obwohl ich es in meinem NAS (alter HP Microserver GEN8) könnte - der Preisaufschlag macht in meinen Augen für Privatpersonen keinen Sinn, wichtiger ist es in außer Haus Backups zu investieren.

OMV basiert auf Linux, genau gesagt Debian - ZFS kommt hingegen von BSD, es kann auch benutzt werden, aber es wird nicht empfohlen - ich habe ext4, was der Standard bei der Einrichtung gewesen sein muss.

Mir fällt gerade noch was ein, du hast heute nicht nur die Möglichkeit zwischen 3,5" HDDs und SSDs, 2,5" HDDs sind auch sehr attraktiv was Preis/Leistung/Stromverbrauch/Lautstärke angeht.
 
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Das mit DDR5 wusste ich mal gar nicht, wieder was dazu gelernt. Unternimmst du irgendetwas bei deiner Lösung gegen Bitrot?
 
@mgutt Nach weiteren Tagen recherche der Hardwarebranche frage ich mich wieso ich ursprünglich überhaupt bei Intel geschaut habe. Es scheint ja deutlich mehr Optionen bei AMD z.B. für AM4 zu geben in allen möglichen Formaten, Motherboards inklusive. Auch PRO-Modelle von Ryzen mit ECC und APU, die laufen teilweise mit 6 Kernen mit weniger TDP als ein Xenon mit 4 Kernen, kosten auch noch die Hälfte. Ja ist Konsumerbereich ist schon klar aber spielt es so eine Rolle für truenas zu hause?

Liege ich da falsch oder welchen Grund kann es geben, bei Intel zu sein?
 
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Hallo ihr Lieben,

ich klinke mich mal hier ein. Bin gerade selbst auf der Suche nach einem NAS und schwanke zwischen Selbstbau und Synology FertigNAS.

Aktuell habe ich 3 „Datenkreise", die ich darauf zentral ablegen können will. Einziger Nutzer werde ich selbst sein.

Haken: Die angeschlossenen Rechner sind Windows 98SE, Windows XP und Windows 10, wobei alle älteren vom Router fürs Internet gesperrt sind.

Router FritzBox 7490
Datenvolumen aktuell über alles: rund 1,5 TB

Für alle NAS-Lösungen: jeweils 2 x 4TB IronWolf NAS-HDDs (RAID 1) + 1x externes USB-Laufwerk mit 5 TB für Backup des NAS

Netzwerk max 1 Gigabit

Option 1: Synology DS220+, 8GB RAM Erweiterung

Option 2:
Sharkoon QB One ITX-Gehäuse
Biostar J4125NHU, 8GB RAM
Apacer AST280 120 GB, SSD (Systemlaufwerk)
Chieftec SFX-250VS 250W

Option 3:
Sharkoon QB One ITX-Gehäuse
ASRock J5040-ITX, 8GB RAM
120 GB SSD Emtec X150 SSD Power Plus (Systemlaufwerk)
Chieftec SFX-250VS 250W

Option 4:
Sharkoon QB One ITX-Gehäuse
Biostar B450NH 6.0, 16GB RAM
AMD Ryzen™ 5 4600G
Apacer AST280 120 GB, SSD (Systemlaufwerk)
Chieftec SFX-250VS 250W

Option 5:
Sharkoon QB One ITX-Gehäuse
ASRock B550M Phantom Gaming 4, 16GB RAM
AMD Ryzen™ 5 4600G
Apacer AST280 120 GB, SSD (Systemlaufwerk)
Chieftec SFX-250VS 250W

Prämissen:

möglichst stromsparend, wenn in der Funktion eines Datenspeichers genutzt (da Zweifel bei den Ryzen-Lösungen)

Die Selbstbaulösungen haben allesamt den Vorteil, dass ich denen eine SSD als Datenlaufwerk spendieren könnte. Also wären die Festplatten einfach auszutauschen.

Für Lösung 4+5 spricht, dass bereits RAID 1 on Board wär, also keine Softwarelösung notwendig ist.

Wenn Selbstbau, dann evtl. Möglichkeit des Streaming-Zuspielers an einem Beamer (wg. HDMI-Port)

Als System wollte ich OpenMediaVault einsetzen.


Mit Linux kenne ich mich ein wenig über einen Raspi aus, Rechner habe ich schon einige selbst zusammengebaut. Aber schätze mittlerweile als „Hauptrechner" eher "Komplettlösungen" mittels Notebooks.

Was meint ihr zu den Optionen? Irgendwelche Pferdefüße?

Ich mag gerne sowas einmal einrichten, und dann soll es möglichst lange einfach seinen Dienst tun.

Mag mich bei sowas nicht gerne in Abhängigkeit eines Anbieters begeben (das spricht gegen Synology)

Zugriff von außerhalb ist derzeit nicht geplant. Die SMB1-Problematik ist mir bekannt.

LG
 
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BitsAndBytes schrieb:
Liege ich da falsch oder welchen Grund kann es geben, bei Intel zu sein?
Stromverbrauch. Intel Setups beginnen bei 3W im Leerlauf und selbst mATX Boards können unterhalb von 10W liegen. Und gerade im Bereich Linux ist AMD hungrig. Unter 20W ist da schon gut. Auch weil nur die großen Chipsätze mehr SATA Buchsen bieten. Leider bieten auch nicht alle Boards den ECC Support (trotz Pro CPU). Hängt vom Hersteller ab.
 
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Man bekommt ja wirklich eine Krise in der ganzen Hardware-Chipsatz-Sockel-Generations-Müllheide. Wie soll man sich da bloß orientieren. Jetzt habe ich zum Glück plötzlich erfahren, dass der Chipsatz C232 gar keinen iGPU-Passthrough kann, wenn man also dazu eine CPU nimmt mit eingebauter Grafik dann kann sie eh nicht benutzt werden. Angeblich kann C236 das aber auch nicht bei allen Boards, nur bei solchen wo es auch einen HDMI-Ausgang gibt?

Ich frage mich, wo steht das alles überhaupt. Hier https://www.intel.co.uk/content/www/uk/en/products/sku/90594/intel-c236-chipset/specifications.html sehe ich kein Wort zu irgendeinem GPU-Passthrough. Wo soll ich denn bitte sonst noch nachschauen, wenn nicht auf der Seite der Chipset-Spezifikation? Fragen über Fragen.

Anders gefragt, wenn ich jetzt Intel Xeon E-2246G nehme, welche MB in ITX eignet sich, damit die Onboard-Grafik von Xeon eben auch beim Transcoding funktioniert. Laut Doku kann die CPU C232 und C236, weiß man also einfach aus der Allgemeinbildung, dass man C236 nehmen soll und selbst da nicht jede beliebige Board?

Könnte mich bitte bitte jemand netterweise aufklären :heilig:


UPDATE: falls noch jemand interessiert ist, hier mal eine Info aus einem anderen Forum zur Problematik (ohne jegliche Gewährleistung), GPU passthrough zur CPU funzt wenn:
  • Wenn ich mich richtig erinnere muss das Board dazu Intel VHD unterstützen (wie z. B. das Supermicro x11ssh-f)
  • oder separate igpu breakouts haben wie das x11sat-f, x11ssz-f, x11sae-f
 
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BitsAndBytes schrieb:
Angeblich kann C236 das aber auch nicht bei allen Boards, nur bei solchen wo es auch einen HDMI-Ausgang gibt?
Ja das kann vorkommen. Solche Boards sind aber ziemlich selten (also dass sie keinen HDMI Ausgang haben).

Geeignet sind: C236, C246, C256, W480, W580 und W680.

BitsAndBytes schrieb:
Anders gefragt, wenn ich jetzt Intel Xeon E-2246G nehme, welche MB in ITX eignet sich, damit die Onboard-Grafik von Xeon eben auch beim Transcoding funktioniert. Laut Doku kann die CPU C232 und C236
Der E-2246G nutzt den Sockel 1151v2 und der C236 wurde bei Boards mit Sockel 1151v1 verbaut. Du bräuchtest dann also C246.

Für C236 gab es den Xeon E3-1200 v5:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Intel_Xeon_processors_(Skylake-based)#"Skylake-S"_(14_nm)

Der hier hätte zB 5x SATA und sollte recht sparsam sein:
https://www.ebay.de/itm/204242628772

Potentielle gebrauchte Modelle kann man so ganz gut finden:

https://www.google.com/search?q=filetype:pdf+c236+tower

https://www.google.com/search?q=filetype:pdf+c246+tower

Oder statt "tower" auch mal "workstation" probieren. Ich würde aber dann immer auch noch mal ein Foto vom Board prüfen. zB gab es den TX1330 M3 auch mit weniger SATA Buchsen.

Falls du dagegen was Neues suchst: Mit ECC schwierig. Das hier ist angekündigt:
https://www.asrockrack.com/general/productdetail.asp?Model=W680D4ID-2T

Das mATX ist aber bereits ziemlich teuer:
https://www.newegg.com/p/N82E16813140114
 
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Meine Güte :-D ich danke für die Geduld!

Ok, jetzt also die Erkenntnis: Es gibt kein MB mit ECC in ITX-Format mit Xeon E- mit 6 Kernen (das müsste dann also C246 sein, existiert nicht in ITX). Die gibt es nur ab mATX!! Ansonsten für 6 Kerne gibt es nur die doofen RocketLake, die wohl generell nicht zu empfehlen sind, soweit ich verstanden hab, weil sie für weniger Leistung mehr Energie verbrauchen.

D.h. also wo W680 noch nicht richtig auf dem Markt ist und man ITX will, muss ich wohl auf 4 Kerne runtergehen (oder dann halt bei Rocketlake schauen). Es sei denn es gibt noch gebrauchte Boards irgendwo (leider listet geizhals die nicht erhältlichen ja nicht mehr auf), sodass man nicht weiß wonach man schauen könnte.
Man könnte natürlich bei mATX schauen, hat man mehr Auswahl, der Wunsch war aber son ultrasparsames System zu konfigurieren nach Möglichkeit. Da wäre die Frage wieviel mehr ein mATX board zum Vergleich von ITX verbraucht aber das kann wohl eh niemand sagen.

mgutt schrieb:
Geeignet sind: C236, C246, C256, W480, W580 und W680.
Darf ich fragen, woher du das weißt? :-D Steht irgendwo, dass C242 z.B. nicht für GPU-Passthrough geeignet ist? Ich will mich ja auch selber orientieren können.

UPDATE: Doch noch was gefunden durch blankes Googlen. Wie wäre es mit https://www.asrockrack.com/general/productdetail.asp?Model=C246 WSI#Specifications Das ist es doch oder?? Wird das mit E-2246G funktionieren GPU passthrough inklusive?
Die hier https://www.asrockrack.com/general/productdetail.asp?Model=E3C246D4I-2T würde wohl kein GPU passthrough unterstützen wie ich richtig verstehe. Langsam werden die Sachen doch etwas klarer.
 
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