Neubau EFH - Verteilung im Haus

Hifesuchender

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Hallo zusammen,

ich habe ein paar Fragen zur Vertelung des (W) LAN-Signales in unserem EFH.
Situation:
Der Elektriker hat in jeden Raum zwei Dosen gelegt, insgesamt 24.

Das T-Kom -Signal geht in den Technikraum, dahingehend im Anhang Bild 1, das die Situation darstellt.
Vom Technikraum aus wird das Signal auf Dose 1 weitergeleitet.
Im Zimmer der Dose 1 befindet sich der Router.

Nun die Fragen:
1) Wie kann ich das Signal auf die anderen Dosen (LAN) weiterleiten?
  • Ist dazu über den Router auf Dose 2 das Signal zurückzuführen und dann im Technikraum per Switch zu verteilen?
  • Gibt es andere Möglichkeiten dazu?
  • Ist die Verteilung über den Switch 1:1 auf die Dosen (d.h. Technik -> Dose 1 -> Router -> Dose 2 -> Switch inkl. Switch Port3 -> Dose 3, Switch Port 4 -> Dose 4.. Switch Port 24 -> Dose 24), d.h. benötige ich ~24 Kabel um die Verteilung zu managen oder geht das auch einfacher?
2) Wie viele Ports benötigt der Switch i.d.R. im EFH ? (Mir ist klar, dass die Antwort eigentlich "kommt drauf an, was du machen willst" ist - es ginge mir um Erfahrungswerte)
3) Der Elektriker meinte, dass mit Switch über PoE auch das W-Lan-Signal der Räume insgesamt verbessert würde. Habe ich das falsch aufgefasst? Mir erschließt es sich logisch nicht, warum über Kabel ohne wirklichen Sendepunkt ein Wireless Signal verbessert würde. Auch beim Nachlesen insgesamt kann ich dazu nichts finden...


Vielen Dank!
 

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Der Elektriker meinte damit, dass man via PoE die Access Points fürs WLAN besser verteilen kann. Dein Kabel erzeugt natürlich kein WLAN Signal.
 
Dieses Patch-Panel mit den 24 Anschlüssen ist nichts anderes als "Kabel", wenn man so will. Signale kriegst du da so durch, wie du sie anklemmst.

1)
DSL -> Dose 1 -> Router (DSL Eingang)
Router (LAN Ausgang) -> Dose 2 -> Switch
Switch -> Dose 3-24 -> Endgeräte

2) Der Switch benötigt so viele Ports, wie du Geräte anschließen möchtest. Das ist leider so.

3) Du kannst an einen POE-Switch auf der anderen Seite einen WLAN-AP anbringen, der keine extra Stromleitung braucht. Auf die Signalqualität hat das keinen Einfluss.
 
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  • Ist dazu über den Router auf Dose 2 das Signal zurückzuführen und dann im Technikraum per Switch zu verteilen?
    • Ja genau so ist das zu machen
  • Gibt es andere Möglichkeiten dazu?
    • Router in den Technikraum?
  • Ist die Verteilung über den Switch 1:1 auf die Dosen (d.h. Technik -> Dose 1 -> Router -> Dose 2 -> Switch inkl. Switch Port3 -> Dose 3, Switch Port 4 -> Dose 4.. Switch Port 24 -> Dose 24), d.h. benötige ich ~24 Kabel um die Verteilung zu managen oder geht das auch einfacher?
    • Du musst doch nicht alle 24 Dosen anschließen. Ich würde einen 16er Switch in den Technikraumstellen und dann nur die Dosen mit dem Switch verbinden die vll auch gebraucht werden. Am besten jede Doppeldose 1x und wo halt 2 gebraucht werden dann 2 dahin. Oder direkt doch einen 24 Switch so teuer sind die auch nicht mehr. Dann haste noch Reserve: https://geizhals.de/tp-link-tl-sg10...art-switch-tl-sg1024de-a958999.html#offerlist
 
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Ehrlich gesagt verstehe ich deinen Fragen nicht so ganz.

ums einfach zu sagen, 1 Kabel vom Router in den Switch, und alles andere in den Switch eingestöpselt.

ein 24 port Switch ist für ein EFH gut und ausreichen.
 
Ich verstehe nicht warum man bei 24 Endpunkten nicht besser ein kleinen (3-5HE) 19" Schrank verbaut.
Du benötigst einen großen Switch wenn du alle 24 Endpunkte betreiben willst vorzugsweise min. 24Stück wobei dann kannst du nur 23 Dosen betreiben, da eine Buchse die "Zuleitung" ist.
 
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Ich verstehe nicht warum man bei 24 Endpunkten nicht besser ein kleinen (3-5HE) 19" Schrank verbaut.
Nana, motz mal nicht. Wenn jeder Elektriker über Schränke/Racks bescheid wüsste, dann würden wir nicht mehr in den Genuss von so Kunstwerken wie "24er Panel rechts oben unter der Wand ohne brauchbaren Kabelweg zu einem Switch in den Brüstungskanal gespaxxt" kommen.
 
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Du könntest das so lösen, 24 Port Switch managed und in jedem Stock 2 AP als Mesh.
 
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Ideal wäre es, wenn du den Router bei Dose 1 haben willst, vom Technikraum zu Dose 1 ein Doppelkabel zu ziehen und statt einer (Einfach-)Dose 1 auch eine Doppeldose zu installieren. Wenn das Rohr zu knapp ist genügt in deinem Fall auch das Telefonkabel über eine Telefondose zum Router zu bringen. Bleibt dann genügend Platz für das LAN Kabel retour. So kannst du das Signal vom Router wieder zurück in den Technikraum bringen und von dort dann weiterverteilen (Switch und Panel). Für eine bessere WLAN Versorgung brauchst du Accessponits, die dann eben mit POE mit Strom und natürlich auch Signal gespeist werden.
 
Hifesuchender schrieb:
Das T-Kom -Signal geht in den Technikraum, dahingehend im Anhang Bild 1, das die Situation darstellt.
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Autsch, wie kam es denn zu so einer Lösung? 😲
 
Nach meiner Erfahrung gibt es leider wenige Elektriker, die auch einigermaßen das Rüstzeug für anständige Verkabelung/Aufbau eines Netzwerks mitbringen.

Hatte ähnliche Querelen, obwohl Kabeltyp, Verlegung, Anbindung besprochen wurde, gab es des Öfteren Probleme. Bis zum Schluss, als ich feststellen musste, dass die Hälfte der Dosen nicht oder nur langsam funktionierte. Selbstredend waren dann natürlich schon alle Wände zu und das große Ringen begann. Da waren die viel zu stark gekürzten Kabel zum Server dann schon fast das kleinste Übel. Was macht man auch mit 3 m Länge der Kabel aus der Wand, wenn man schwupps diese auf 50 cm vorm 19" Serverschrank kürzt und es so viel sauberer aussieht. 🤪

Sofern diese verbaute Lösung funktioniert, kann man es akzeptieren, ich würde dennoch Richtung leicht zugänglichem kleinen Schrank und sauberer Auflegung gehen, du tust dir für die Zukunft einen Gefallen.

24 Ports sind wohl für die allermeisten Dinge, auch in einem EFH, ausreichend. Im Zweifelsfall wäre es in einem Schrank halt eine weitere HE, die mit 12/16/24 Ports erweitert würde, was bei dir so einfach nicht geht, so heißen, die Montage müsste dann abermals an der Decke erfolgen.
 
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PHuV schrieb:
Autsch, wie kam es denn zu so einer Lösung? 😲
mein tipp: der elektriker, deswegen ist der auch elektriker und nicht z.b. kommunikationselektroniker oder dergleichen :evillol:
 
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Recharging schrieb:
Was macht man auch mit 3 m Länge der Kabel aus der Wand, wenn man schwupps diese auf 50 cm vorm 19" Serverschrank kürzt und es so viel sauberer aussieht.
Da muß man dann als Auftraggeber entsprechende Vorgaben machen. Blöd nur, wenn man sich als Auftraggeber auf die Kompetenz des Auftragnehmers verlassen muß.

PHuV schrieb:
Autsch, wie kam es denn zu so einer Lösung?
An sich ist diese "Lösung" für einen Laien sogar durchaus folgerichtig gedacht. Das Telefon wird in Wohnzimmer oder Hausflur stehen und noch mit den guten alten TAE-Steckern angebunden sein. Also muß man entweder entsprechende Leitungen aus dem Keller an den Aufstellort legen, oder den Router an den Aufstellort des Telefons setzen.

Der TE hat ja auch selbst gefragt, ob es auch bessere Lösungen gibt. Ich selbst würde in dem Zusammenhang vermutlich eher IP-Telefone oder DECT-Mobilteile mit IP angebundener Basisstation nehmen. Den Router kann man dann auch im Keller lassen.
 
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Serana schrieb:
Ich selbst würde in dem Zusammenhang vermutlich eher IP-Telefone oder DECT-Mobilteile mit IP angebundener Basisstation nehmen. Den Router kann man dann auch im Keller lassen.
So habe ich das bei meiner Schwester geplant. Router bleibt im Keller/Technikraum im Netzwerkschrank, zusammen mit einem passenden Switch und Patchpanel. Die einzelnen Räume werden über den Switch versorgt, an 2-3 Stellen gabs noch eine extra Dose für einen Access Point. Finde ich so eigentlich eine schöne Sache, würde ich auch wieder so machen, sofern es nicht einen bestimmten Grund gibt, den Router in einem Wohnraum zu plazieren.

Nur habe ich noch keine passenden Telefone gefunden. Hast du dazu einen Tipp?
Serana schrieb:
DECT-Mobilteile mit IP angebundener Basisstation
 
Servus zusammen,

erstmal vielen Dank für die rasche Hilfe. Meine bisherigen Fragen sind somit schon allesamt beantwortet.
Herzlichen Dank dafür!

Vielen Dank auch für die Hinweise zu den Schränken, dass das eine bessere Lösung darstellen würde. Beim Hausbau sind 25.000 Entscheidungen zu treffen und diese scheine ich da wohl vergessen zu haben. Bitte um Nachsicht, dass ich das als Laie in diesem Meter nicht berücksichtigt habe - schaue ich mir infolgedessen aber gleich mal noch genauer an.

Eine Frage hätte ich noch betreffend WLAN APs:
Brauche ich dafür ein neues Gerät oder kann ich hier für das OG einen Uralt-Router (DLINK DIR 615 / LINKSYS WRT 54G) verwenden?

Nochmals vielen Dank!
 
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Kannste machen, aber das sind alte G-Geräte.

Wenn du eine FB hast, dann kannste als AP auch Repeater nehmen.
Oder alte Fritzboxen bei ebay-kleinanzeigen gucken.
3490 ist da nicht ganz schlecht oder halt 7560 bzw. 4040
 
chillking schrieb:
Nur habe ich noch keine passenden Telefone gefunden. Hast du dazu einen Tipp?
Im Prinzip braucht man dafür "lediglich" eine passende DECT-Basisstation. Die Dinger gibt es unter anderem von Yealink und SNOM. Allerdings sollte man bedenken, daß diese Teile nicht ganz billig sind da sie für den Privatbereich häufig viel zu "überdimensioniert" sind. Aus dem Grund würde ich da empfehlen dann noch mal direkt nachzufragen was genau benötigt wird.

Nichts ist blöder als Hardware für viel Geld zu kaufen, nur um dann gesagt zu bekommen, daß man eigentlich das falsche gekauft hat.
 
Serana schrieb:
Da muß man dann als Auftraggeber entsprechende Vorgaben machen. Blöd nur, wenn man sich als Auftraggeber auf die Kompetenz des Auftragnehmers verlassen muß.
Die gab's ja, 3 m ... die lagen genau einen Tag dort, am nächsten Tag gekappt ... der Azubi war mächtig stolz, weil er es so ordentlich hinterlassen hat. 😌

Wünsche dem TE alles Gute, ich kenne das nur zu gut, wenn man so etwas im Eifer des Gefechts vergisst, vor allem, wenn man in dem Bereich nicht firm ist. Gibt keinen Baustelle, bei der das nicht so ist. Wenn dich das tröstet. 👍
 
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Jasmin83 schrieb:
mein tipp: der elektriker, deswegen ist der auch elektriker und nicht z.b. kommunikationselektroniker oder dergleichen :evillol:
Ich selbst gelernter Energie und Gebäudetechniker, habe es als ich noch Strippen gezoigen habe etc. das immer angesprochen. Ist ja kein Mehraufwand im Nachhinein sogar eher weniger, möchte mir nicht vorstellen das in so einen Kabelkanal rein zu quetschen. Zumal ein Patchpanel wenn es LSA ist kein anderes Werkzeug benötigt wie auch LSA klemmen am Patchfeld.
 
Hifesuchender schrieb:
Beim Hausbau sind 25.000 Entscheidungen zu treffen und diese scheine ich da wohl vergessen zu haben. Bitte um Nachsicht, dass ich das als Laie in diesem Meter nicht berücksichtigt habe - schaue ich mir infolgedessen aber gleich mal noch genauer an.
Der Meter ist nicht das Problem. Sondern, dass du anscheinend nur Dosen hast. Du hast die Acesspoint gar nicht eingeplant. Die sollten oben an der Decke mit einem Kabel angebunden werden? Oder sind solche Stellen vorgesehen?
Ich geh mal davon aus, dass du mehr Geräte hast, die WLAN verwenden als LAN per RJ45 Stecker…..

Hifesuchender schrieb:
Der Elektriker hat in jeden Raum zwei Dosen gelegt, insgesamt 24.
Meinst du damit in jedem Raum eine zweifachDose oder in jedem Raum zwei zweifach Dosen?

Nach deinem Bild sind zweifach Dosen verbaut.

Wenn wir das haben, müssen wir uns über die APs Gedanken machen.
Willst du die an die Wand bzw Decke schrauben und das Kabel aus der Dose dahin führen?
Das wird schon hässlichaussehen.
Vielleocht findet man ja APs die anstatt der Dose montiert werden.
 
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