Test Nvidia GeForce GTX 980 und GTX 970 im (SLI-)Test

Smagjus schrieb:
Belegt das Spiel eigentlich wirklich so viel VRAM, wie es die Tooltips vermuten lassen? Wäre mal interessant zu wissen, weil 3 bis 6GB für hohe oder ultra Texturen kommen mir schon ziemlich extrem vor.

Ich fände es vor allem interessant, ob Shadows of Mordor und andere Spiele, die extrem viel VRAM voll bekommen, dabei wirklich wesentlich besser aussehen, als Spiele, die nur 3 oder sogar 2 GB nutzen. Bzw. auch als sie selbst, mit entsprechenden Einstellungen.

Oft genug ist es ja auch einfach nur schlampige Programmierung/Portierung und es gibt gar keinen nenneswerten optischen Mehrwert. VRAM als "Bugfix" zu verwenden, weil die Entwickler das Spiel nicht sinnvoll optimieren, halte ich nicht für die sinnvolle Lösung solcher Probleme.

Oder auch die zweite Frage: Gibt es wirklich spürbare Nachladeruckler oder sonstuge Einschränkungen, oder wird einfach nur so viel VRAM vollgepackt wie zur Verfügung steht?

HisN schrieb:
Von der Auflösung an sich ist es nur am Ende der Reihe abhängig.

Der VRAM-Bedarf hängt aber indirekt stark von der Auflösung ab, weil man z.B. für UHD höher auflösendene Texturen braucht, als für FullHD oder weniger, damit das Spiel gut aussieht. (Bzw. so viel besser, wie man es von der höheren Ausflösung erwarten würde.) Oder anders herum, sind extrem hochauflösende Texturen bei niedrigen Auflösungen schlicht verschwendet, knallen aber natürlich trotzdem genauso das VRAM voll.

Deshalb würde ich wie gesagt durchaus die sinnvolle VRAM-Größe von der Auflösung abhängig machen, in der man spielt. Und damit hängt sie natürlich auch wieder von der GPU-Leistung ab, die man braucht, um diese Auflösung zu bewältigen. Deswegen sind bei einer Mittelklasse-Karte, deren GPU-Leistung eh nur für FullHD reicht, 2GB auch heute noch in Ordnung, wärend es für eine High-End-Karte, die genug Leistung für 1440p hat, schon ziemlich wenig wären.

Und zu den Antworten, was derzeit die bessere Alternative zur GTX980 wäre:
Ne GTX780-6GB? Ehrlich? Würde wirklich irgendjemand 20-30% mehr GPU-Leistung, die sich direkt in FPS auswirkt, wegwerfen, für 6 statt 4GB VRAM, das nur in wenigen Ausnahmefällen vielleicht für etwas bessere Bildqualität sorgen könnte?

Und nein, es wird in den nächsten Jahren sicher keine (Mainstream-)Spiele geben, die mit 3GB oder auch nur 2GB unspielbar werden. Jeder Publisher, der sowas raus bringt, würde wirtschaftlichen Selbstmord begehen, indem er weit über 90% der potentiellen Kundschaft aussperrt. (Übrigens werden auch bei PS4 und XBox One selten mehr als 2GB VRAM genutzt werden, weil es erstens für FullHD nicht nötig/sinnvoll ist und zweitens, von den insgesamt 8GB Shared-Memory ja ein guter Teil als Arbeitsspeicher benötigt wird.)

Es wird bei Spielen also zumindest immer auch die Option geben, weniger VRAM-fressende Einstellungen zu wählen und wie gesagt muss das (eventuell abhängig von der Auflösung) nicht mal nenneswert schlechtere Bildqualität bedeuten. Wenn ein Spiel mit 2-3GB wirklich mit keiner (ansehnlichen) Einstellung vernünftig läuft, dann ist es schlicht und einfach verbugt. Das kann keine Absicht sein.

Und um das nochmal klar zu stellen:
Ich würde trotz allem nicht auf eine Grafikkarte mit extra großem VRAM spucken. Ich bin schließlich auch ein Enthusiast. Aber z.B. 30% GPU-Leistung dafür opfern, oder den doppelten Preis bezahlen... Das steht einfach in keinem Verhältnis.
Man muss die verschiedenen Aspekte gegeneinander abwägen und riesiges VRAM ist einfach nicht der Faktor, der alles andere automatisch überwiegt, so wie es einige immer wieder darstellen.
 
GreatEvil schrieb:
Was bin ich froh, das ich mir von einem Aufruestwilligen die MSI 780 6GB geholt hab.
Wer jetzt noch die VRAM-Problematik so beantwortet wie Volker, der kann nicht mehr ernst genommen werden. (Wuerde AMD sonst immer am VRAM knausern, waere Volkers aussage wohl um 180 Grad gedreht.)
Deshalb hab ich auch ne AMD-Karte mit 4 GByte ... nervige Fanboys ohne Fakten sondern nur Flame ... *ignore-List auffüll*

Es ist wie HiSN schreibt: Brauchen ist nicht benötigt. Und wenn die Spielehersteller ihren Job machen, dann passiert sowas wie Watch Dogs auch nicht. Fakt ist jedenfalls, 95% des Marktes sind nicht bei 2560er Auflösung und Grafikkarten die über 400 Euro kosten. Und deshalb wird sich die VRAM-Krüppel-Diskussion auch ewig weiterdrehen. Denn wenn wir mal bei 6 GB angekommen sind, wollen Enthusiasten halt 12 oder so. Das ist eine neverendings Story. Und wer sie nicht mitmachen will, kauft halt keine Grafikkarte mehr^^
 
@Herdware

Und zu den Antworten, was derzeit die bessere Alternative zur GTX980 wäre:
Ne GTX780-6GB? Ehrlich? Würde wirklich irgendjemand 20-30% mehr GPU-Leistung, die sich direkt in FPS auswirkt, wegwerfen, für 6 statt 4GB VRAM, das nur in wenigen Ausnahmefällen vielleicht für etwas bessere Bildqualität sorgen könnte?

Meine Antwort kannst du dir bestimmt denken. :D

Selbst wenn es 100% Leistungsunterschied wären, würde ich immer zur Karte mit dem größeren Speicher greifen.

@Volker

Es ist wie HiSN schreibt: Brauchen ist nicht benötigt. Und wenn die Spielehersteller ihren Job machen, dann passiert sowas wie Watch Dogs auch nicht.

Und? Auf Karten mit mehr VRAM läuft's halt gut. Sollen die Grafikkartenhersteller halt ihre High-End Produkte mit ausreichendem Speicher versehen.

Fakt ist jedenfalls, 95% des Marktes sind nicht bei 2560er Auflösung und Grafikkarten die über 400 Euro kosten.

Und dann wird so ein Hype um diese marktschwachen Karten gemacht?

Denn wenn wir mal bei 6 GB angekommen sind, wollen Enthusiasten halt 12 oder so. Das ist eine neverendings Story.

Völlig richtig, so funktioniert halt die Welt. ;)

Und wer sie nicht mitmachen will, kauft halt keine Grafikkarte mehr^^

Der kluge Kunde hat natürlich auch noch die Möglichkeit, das bestmögliche aktuelle Angebot wahr zu nehmen. Wenn's besser momentan nicht geht...was bleibt dann übrig. Verzicht? Keine Alternative.
 
Herdware schrieb:
Ich fände es vor allem interessant, ob Shadows of Mordor und andere Spiele, die extrem viel VRAM voll bekommen, dabei wirklich wesentlich besser aussehen, als Spiele, die nur 3 oder sogar 2 GB nutzen. Bzw. auch als sie selbst, mit entsprechenden Einstellungen.

Oft genug ist es ja auch einfach nur schlampige Programmierung/Portierung und es gibt gar keinen nenneswerten optischen Mehrwert. VRAM als "Bugfix" zu verwenden, weil die Entwickler das Spiel nicht sinnvoll optimieren, halte ich nicht für die sinnvolle Lösung solcher Probleme.

Oder auch die zweite Frage: Gibt es wirklich spürbare Nachladeruckler oder sonstuge Einschränkungen, oder wird einfach nur so viel VRAM vollgepackt wie zur Verfügung steht?

[...]

Und um das nochmal klar zu stellen:
Ich würde trotz allem nicht auf eine Grafikkarte mit extra großem VRAM spucken. Ich bin schließlich auch ein Enthusiast. Aber z.B. 30% GPU-Leistung dafür opfern, oder den doppelten Preis bezahlen... Das steht einfach in keinem Verhältnis.
Man muss die verschiedenen Aspekte gegeneinander abwägen und riesiges VRAM ist einfach nicht der Faktor, der alles andere automatisch überwiegt, so wie es einige immer wieder darstellen.

Zu 1. Es ist sicherlich oftmals eine schlampige Programmierung da es einfach billiger ist, leider kommt es immer wieder vor. In die gleiche Kerbe schlägt aber auch z.B. die Aussage das Mantle grundsätzlich mehr VRAM benötigt, was imo nicht richtig ist. Die Speicherverwaltung obligt meines Wissens bei Mantle ganz beim Entwickler dementsprechend wäre es dessen Aufgabe zu optimieren. Naja wir sehen ja das dies nicht passiert.

PCGH schreibt von einer Verbesserung der Texturen von High auf Ultra, ob es sich allerdings lohnt mus jeder selbst entscheiden.

Zu 2. PCGH hat ja bereits getestet und bestätigt dass es bei 4GB zu Nachladerucklern kommt, was sehr ärgerlich ist:

Nachdem wir naiv "Ultra"-Texturen in Zusammenspiel mit unserer Radeon R9 290X/4G eingestellt haben, wurden wir schnell eines Besseren belehrt: Der VRAM lief regelmäßig über, sodass es zu Nachladerucklern kam. Die Grafikkarte wurde also kurzerhand durch eine GTX Titan "Classic" mit 6 GiByte ausgetauscht, deren VRAM-Auslastung in GPU-Z auf knapp 5,3 GiByte beziffert wurde. Wechselt man von Full- auf Ultra HD sind es gut und gerne auch schon 5,8. Die anderen angegebenen Werte kommen ebenfalls hin, sodass man mit "High" auf die 3,5 GiByte kommt und mit "Medium" auf 2,5.

http://www.pcgameshardware.de/Mitte...pecials/Hands-on-Test-Ultra-Texturen-1137689/

Zur Problematik an sich. Ich persönlich finde wenn man sich eine Karte für 600€ kauft und damit definitv High End, darf man erwarten, dass der Hersteller auch für die Zukunft genügend VRAM verbaut, unabhängig davon ob ein Game nun schlecht programmiert wurde. Das sollte imo im Preis drin sein. Nvidia geht ja leider den Weg am VRAM zu knausern und nur die absolut teuersten Karten von Anfang an mit genügend VRAM auszustatten. Ehrlich gesagt finde ich es auch eine Unverschämtheit von beiden Herstellern für das doppelte an VRAM einen solchen Mehrpreis zu verlangen. Am Beispiel von Mordors Schatten darf man dann womöglich bei GTX 780(ti) 3GB auf Medium stellen und das finde ich schon eine Frechheit. Es war wohl auch blankes Kalkühl von Nvidia auf die GTX 780 ti 6GB zu verzichten, denn diese wäre auch jetzt noch interessant wäre aber zu Lasten der Titan Black Verkäufe gegangen. Auch der Preis der 8GB R9 290X ist eine Unverschämtheit.

Im Endeffekt bekleckern sich alle Seiten nicht mit Ruhm weder die Hardwarehersteller die geizen oder sich doppelte Speicherbestückung einiges kosten lassen, noch die Spieleentwickler die aus Bequemlichkeit/wirtschaftlichen Gründen/Zeitdruck nicht optimieren. Ob es sich für den einzelnen am Ende lohnt den Regler ganz nach rechts schieben zu können muss jeder selbst wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pilstrinker schrieb:
Selbst wenn es 100% Leistungsunterschied wären, würde ich immer zur Karte mit dem größeren Speicher greifen.
Was macht es für einen Unterschied, ob es auf Grund zu geringer Rechenleistung ruckelt oder auf Grund des Nachladens von Texturen? Vor allem betrifft der VRAM nur einen Bruchteil der (auch zukünftiger) Spiele, während die Rechenleistung bei deutlich mehr Titeln ausschlaggebend ist. Kommt natürlich darauf an, aus welchem Pool man letztendlich Spiele spielt.
Hier wird The Vanishing of Ethan-Carter die PCGH zitiert, die dies sogar zeigt: "auf der mit 6 GiByte ausgestatteten Titan läuft das Spiel hier noch vernünftig spielbar, aber nicht mehr uneingeschränkt flüssig.". Wenn ich also so ein Enthusiast bin, der das Maximum an Bildqualität herausholen will, dann will ich kein uneingeschränkt flüssiges Spiel!
Ergo: Selbst die 6 GB auf der Titan bringen mir bei dem Spiel in diesen Einstellungen nichts...

Auch verstehe ich nicht, warum ständig mit der Belegung des VRAM argumentiert wird und nicht von der tatsächlich benötigten Menge. Ständig Zahlen als Argument anzuführen (Belegung), die erstmals absolut keine Aussagekraft haben müssen, ist doch mehr als merkwürdig.
 
Kein Hersteller baut dir ein Produkt was für die nahe bis ferne Zukunft (hier Jahreszahl von 1 bis 12 einsetzen oder so) immer gerüstet ist. Kann er auch gar nicht, weil er nicht in die Zukufnt sehen kann. Natürlich ist es bei VRAM theoretisch einfacher als bei anderen Dingen, aber die Hersteller sehen da bisher halt einfach kein Markt. Und für die Masse von 95%+ ist er eben auch nicht da. AMD hat deshalb Sapphires 8-GB-Karte gekillt, Nvidia lässt richtig viel Speicher nur bei Quadro, Tesla & Co zu. Es bleiben kleine Lücken für Boardpartner selbst was zu probieren, was natürlich dementsprechend teurer ist.

Am Ende hat Dai6oro aber völlig recht, hier bekleckern sich alle Seiten nicht mit Ruhm.
 
Ich finde für die GK in der Dimension R9295x2 die VRAM Bestückung auch eher schwach. Aber daweil reichts noch locker aus.
 
@Seppuku


Was macht es für einen Unterschied, ob es auf Grund zu geringer Rechenleistung ruckelt oder auf Grund des Nachladens von Texturen?

Vorausgesetzt, die GPU-Leistung stimmt: Was kann es Ärgerlicheres geben, dann auf die höchstmögliche Grafikpracht verzichten zu müssen, weil der Speicher zu knapp ist? Das ist das Problem der GTX 980.*

@Volker

Natürlich ist es bei VRAM theoretisch einfacher als bei anderen Dingen, aber die Hersteller sehen da bisher halt einfach kein Markt.

Natürlich sehen die Hersteller einen Markt, die Titan ist doch das beste Beispiel. Die Karte wurde doch nicht in homöopathischen Dosen an einen winzigen Kreis von Enthusiasten verkauft, sondern adressierte eindeutig den Massenmarkt, trotz ihres stolzen Preises. Und ihre 6 GB waren und sind der Köder gewesen, der ihr den Erfolg brachte.

*und das war auch das Problem meiner ehemaligen 3 GB Karte, deren Rohleistung locker für X-Plane gereicht hätte.
 
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Dai6oro schrieb:
Am Beispiel von Mordors Schatten darf man dann womöglich bei GTX 780(ti) 3GB auf Medium stellen und das finde ich schon eine Frechheit.

Wenn man bei der 780Ti dank ihrer stärkeren GPU aber bei anderen Qualitätseinstellungen höher gehen kann, als bei einer 780-6GB, dann können die schlechteren Texturen schnell mehr als ausgeglichen sein. Oder auch einfach dadurch, dass man 40FPS schaffft statt 30.

Klar ist es ärgerlich, dass es die stärkste GPU nicht auch mit dem größten VRAM-Ausbau gibt, bzw. nur zu absoluten Mondpreise als Titan Black, und man deshalb nicht alles haben kann. Aber man muss halt mit dem leben, was es am Markt gibt und entsprechende Abwägungen treffen. (Oder gar keine Grafikkarten mehr kaufen.)

Unterm Strich wird die 780Ti oder auch die 980 auch in Shadows of Mordor und anderen Spielen, die extrem VRAM-fressende Optionen anbieten, das bessere Spielerlebnis bieten. Einfach weil die GPU-Leistung erfahrungsgemäß mehr Einfluss darauf hat, als die VRAM-Größe.

Pilstrinker schrieb:
Natürlich sehen die Hersteller einen Markt, die Titan ist doch das beste Beispiel. Die Karte wurde doch nicht in homöopathischen Dosen an einen winzigen Kreis von Enthusiasten verkauft, sondern adressierte eindeutig den Massenmarkt, trotz ihres stolzen Preises.

Ich glaub nicht, dass die Titan wirklich eine Massenmarkt-Karte ist.

Würde mich jedenfalls kein bisschen wundern, wenn die Titan-Verkäufe, trotz des Preises, nicht mal annähernd die Entwicklungs- und Logistik-Kosten wieder reingebracht haben, einfach weil die Stückzahl zu klein ist. Aber sie hat darüber hinaus andere Effekte, so dass sie sich doch für Nvidia lohnen.

Zum einen der Werbeeffekt, also der "Glanz der besten Karte, die man für Geld kaufen kann", der auf die kleineren Modelle abfärbt, aber vor allem fungiert die Titan als Preisbrecher. Nur weil es vorher die 1000€-Titan gab, hat sich kaum jemand über die saftige 150€-Preiserhöhung der GTX780 aufgeregt. Sie wurde statt dessen als besonders günstiger "Titan Junior" gefeiert. Der Preisbrechereffekt der Titan funktioniert sogar so gut, dass die Titan Z es schafft, nicht nur ein SLI-Gespann aus Titan Black günstig erscheinen zu lassen, sondern auch erst recht das Konkurrenzprodukt von AMD. Obwohl die 295X2 zum Start auch mal eben 50% teurer war, als die Vorgängerkarten dieser Klasse. Aber 1500€ und 2000€ sind schließlich ein "Schnäppchen", verglichen mit den 3000€ der Titan Z.

Wie gesagt, die Titan haben garantiert nie auf einen Massenmarkt gezielt und sollten das auch gar nicht. Sie sind eine "Waffe der psychologischen Kriegsführung". ;)
 
@ Pilstrinker

Genauso ärgerlich ist es, wenn der VRAM theoretisch ausreichend wäre, aber die GPU-Leistung nicht.
Auch die Anforderungen an die GPU wird mit neuen Titeln tendenziell immer mehr.

Aber ob die GPU-Leistung in zukünftigen Titeln (die man selbst natürlich spielen wird) ausreichend sein wird, kann man doch auch niemand mit Sicherheit sagen.
In den meisten Fällen wird bei einem GPU-Wechsel, sowohl mehr GPU-Leistung als auch mehr VRAM benötigt. Wenn man selbst mit seinem Nutzerverhalten eine Randgruppe darstellt (Verwendung von Software, die wenig Anspruch an GPU dafür mehr an die Größe des VRAMs stellen), muss man sich eben beim Kauf in Bezug auf "zukunftstsicherheit" eben entsprechend Gedanken machen.

Eine Pauschale Kritik an dem Speicherausbau von Grafikkarten rechtfertigt dies aber noch lange nicht! Das ist aber genau das, was hier einige betreiben.
Im PC-Bereich fordern doch auch nicht 3D-Designer und Co. einen standardmäßigen Ausbau aller PCs mit mindestens 32GB Ram, weil in Zukunft mehr als 16 GB relevant werden können (und wenn ich will, schaff ich auch jetzt schon meine 16 GB vollzukriegen). Bis dies wirklich für die Masse relevant wird, wird die Anforderung auch an die restlichen Komponenten steigen. Und bis dahin hat die Masse dann sowieso schon ein neues System mit neuen und schnelleren Kernkomponenten.
 
Wenn man bei der 780Ti dank ihrer stärkeren GPU aber bei anderen Qualitätseinstellungen höher gehen kann, als bei einer 780-6GB, dann können die schlechteren Texturen schnell mehr als ausgeglichen sein. Oder auch einfach dadurch, dass man 40FPS schaffft statt 30.

Schlechtere Texturen kann man nicht ausgleichen, Matsch bleibt Matsch. Da hilft auch die überaus optimistische 25%-Mehrleistungseinschätzung der TI gegenüber einer non-Ti nichts.

Zur Titan:

Die Verkaufszahlen der ersten GeForce GTX Titan haben selbst Nvidia überrascht. Doch 30 Prozent mehr Leistung, erstmals 6 GB Speicher, das Kühlsystem und Anlehnungen an den Profi-Sektor haben die Marke „Titan“ diesen Erfolg beschert.

Im Handel sei auch die Titan Black ein „sehr erfolgreiches Produkt für Nvidia“. „Wir kämpfen immer noch damit, für ausreichend Lagerware zu sorgen“, so der Manager. Die Schlussfolgerung: Spieler und professionelle Anwender schätzen die Vorteile der Titan Black gegenüber der GeForce GTX 780 Ti auch zu dem geforderten Preis.

@Seppuku

Aber ob die GPU-Leistung in zukünftigen Titeln (die man selbst natürlich spielen wird) ausreichend sein wird, kann man doch auch niemand mit Sicherheit sagen.

Aber man kann jetzt schon sagen, dass 4 GB in Mittelerde - Mordors Schatten für das "Ultratexturenerlebnis" nicht reichen. Und Mordor ist nur ein Beispiel für immer mehr Spiele, die viele Ressourcen brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herdware schrieb:
Wenn man bei der 780Ti dank ihrer stärkeren GPU aber bei anderen Qualitätseinstellungen höher gehen kann, als bei einer 780-6GB, dann können die schlechteren Texturen schnell mehr als ausgeglichen sein. Oder auch einfach dadurch, dass man 40FPS schaffft statt 30.

Der Performance-Vorteil der 780Ti ggue. der 780 ist sehr gering. Die von dir hier genannten 33% Vorteil sind absoluter Unsinn. Was auf einer 780 nicht gut laeuft, laeuft auch auf einer 780 Ti nicht gut.

ABER! Wo die 3GB der 780 Ti zu wenig sind, und dabei ist es Scheissegal warum es zu wenig ist, lacht die 780 6GB dich aus und zieht Runden um dich. Das ist einfach eine Tatsache.


Herdware schrieb:
... das bessere Spielerlebnis bieten. Einfach weil die GPU-Leistung erfahrungsgemäß mehr Einfluss darauf hat, als die VRAM-Größe.

Spaetestens seit Skyrim ist klar, das zuwenig VRAM die vorhandene (evtl. sehr hohe) GPU-Leistung zerstoert bzw. unnutzbar macht.
"Damals" hat es nur die betroffen die mit HD -Mods "gearbeitet" haben.
Jetzt betrifft es ebend jeden. Und es soll sich keiner beschweren, da eben jenes Szenario sich lange angekuendigt hat.
 
Pilstrinker schrieb:
Schlechtere Texturen kann man nicht ausgleichen, Matsch bleibt Matsch. Da hilft auch die überaus optimistische 25%-Mehrleistungseinschätzung der TI gegenüber einer non-Ti nichts.

Matsch bleibt vielleicht Matsch, aber Matsch ist auch ein sehr dehnbarer (oder weicher? ;) ) Begriff. Was definierst du als matschig? Sieht SoM mit den zweithöchsten Textureinstellungen wirklich so viel schlechter aus als mit den höchsten? Gar so schlecht, dass es einem den Spielspaß mehr verdirbt, als z.B. 20-30% niedrigere Frameraten es könnten?

Und selbst wenn, bleibt es immer noch ein Spiel, zu dem man vielleicht ein Handvoll anderer dazurechnen kann, die mit mehr als 3GB VRAM überhaupt etwas anfangen können. Demgegenüber stehen 99,9% der Spiele, denen ein VRAM-Ausbau über 2GB total wurscht ist und die die allermeisten Spieler trotzdem nicht als unspielbaren Matsch ansehen.

Ich bleibe dabei, dass GPU-Leistung wesentlich wichtiger ist, als extra großer VRAM.

Wie Seppuku richtig schreibt, ist der die GPU-Leistung auch praktisch immer der Grund, warum eine alte Karte nicht mehr ausreicht, also die "Zukunftssicherheit" bestimmt. War bei meiner GTX580 mit 3GB auch so. Meist war gerade mal etwas über 1GB VRAM belegt, aber sie hat trotzdem für Diashows gesorgt, bei 1440p mit etwas höheren Qualitätseinstellungen. Die 780Ti mit ebenfalls "nur" 3GB, mit der ich sie ersetzt hab, hat die FPS demenstprechend fast überall verdoppelt.


Auch hier ist "Erfolg" relativ.
Vielleicht war Nvidia ja nur überrascht, dass sie statt wie erwartet weltweit 1000 Stück, 2000 Titan losgeworden. Eine Massenmarkt-Karte wird die Titan damit aber nicht.

Schon eine GTX780(Ti) werden sich die allerwenigsten PC-Spieler leisten. Die Titan sind demgegenüber garantiert nochmal um ein paar Größenordnungen weniger verkauft worden.
 
Und selbst wenn, bleibt es immer noch ein Spiel, zu dem man vielleicht ein Handvoll anderer dazurechnen kann, die mit mehr als 3GB VRAM überhaupt etwas anfangen können. Demgegenüber stehen 99,9% der Spiele, denen ein VRAM-Ausbau über 2GB total wurscht ist und die die allermeisten Spieler trotzdem nicht als unspielbaren Matsch ansehen.

Das ist völlig richtig, wenn man in die Vergangenheit schaut.

Das "Hier und Jetzt" besetzen aber mittlerweile immer mehr Spiele, die sich halt nicht mit dem in der Vergangenheit ausreichenden Speicherausbau begnügen.

Und bereits diese aktuell erhältlichen Spiele lassen doch mehr als nur erahnen, was demnächst kommen könnte.
 
Herdware schrieb:
Wenn man bei der 780Ti dank ihrer stärkeren GPU aber bei anderen Qualitätseinstellungen höher gehen kann, als bei einer 780-6GB, dann können die schlechteren Texturen schnell mehr als ausgeglichen sein. Oder auch einfach dadurch, dass man 40FPS schaffft statt 30.

Das ist Unsinn. Die Logik, mit der in diesem Thread argumentiert wird, ist durchaus richtig. Nur führt auch Logik zu falschen Schlüssen, wenn die zugrundeliegenden Annahmen falsch sind.
Eine 780 lässt sich zum Teil so gut übertakten, dass sie selbst eine Titan Black mit Referenzwerten überholt. "Fehlende Leistung", um die paar Fps zu holen, kann man sich einfach selbst holen (und die meisten 780er laufen ab Werk schon auf 780Ti-Niveau). Was man aber nicht kann, ist fehlenden Speicher nachlöten.
The evil within wird 4GB verlangen. Auch da werden 780TI-Käufer wieder in die Röhre gucken und ein Witcher 3 ist bestimmt auch nicht für weniger Grafikkarten-RAM entwickelt worden. Von Star Citizen fangen wir erst gar nicht an. HisN sprengt da ja schon im Hangar die 4GB ohne Probleme.
Wenn es eine 970 mit bis zu 8GB geben würde, ich würde die 4GB-Version gar nicht angucken.
Leider muss ich gerade für meine Frau kaufen und mangels Auswahl, bleibt nur eine solche.
 
@ Pilstrinker

Der Erfolg der Titan liegt wohl weniger an den Spielern, als an den Leuten, die sich einen günstigeren Profi-Karten-Ersatz gekauft haben.

Das mag ja sein, dass Mittelerde - Mordors Schatten auf Ultratexturen so viel Speicher belegt. Matschig sind die Umgebungstexturen, auf Ultra die ich jetzt in den Vergleichsbildern gesehen habe, auch. Ist wohl geschmackssache, welchen "Matschigkeitsgrad" man noch als akzeptabel erachtet und welchen nicht.

Ob jetzt in Zukunft regelmäßig Spiele in massentauglichen Einstellungen mehr als 4-6 GB voraussetzung werden, wage ich zu bezweifeln. Es ist ja nicht so, dass die Entwicklungsgeschwindigkeit (z.B. was den Leistungsbedarf angeht) immer schön linear verläuft. Es gibt immer wieder Sprünge, die dann das Niveau der nächsten Zeit markieren.
Spielehersteller zielen auf einen möglichst großen Markt ab. Warum wollten sie an der Masse vorbeientwickeln?

Letztendlich ist die individuelle Spieleauswahl und der "Einstellungsfetisch" aussschlaggebend, in wie weit man von Speicher profitiert oder nicht. Eine pauschale Aussage, wie sie hier von so manchen getätig wird, kann man einfach nicht treffen. Von daher sind Aussagen: Diese Karte ist ein "VRAM-Krüppel" unsinn. Wenn man schon dieses merkwürdige Wort verwenden will dann bitte: Diese Karte stellt in Szenario A, B und C einen VRAM-Krüppel dar, ist aber sonst ausreichend mit Speicher bestückt.
 
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Pilstrinker schrieb:
Und bereits diese aktuell erhältlichen Spiele lassen doch mehr als nur erahnen, was demnächst kommen könnte.

Ein Blick in die Steam-Statistik zeigt aber, dass Spieleentwickler und Publisher mit dem Klammerbeutel gepudert wären, wenn sie heute oder auch in den nächsten Jahren, Spiele rausbringen würden, die zwingend mehr als 2 oder gar 3GB VRAM brauchen. Es gäbe einfach kaum jemanden, der sie spielen könnte.
Selbst wenn ab nächstem Jahr von der Mittelklasse aufwärts fast nur noch Grafikkarten mit 4GB und mehr verkauft würden, könnten die Spieleentwickler erst in vielleicht 3-4 Jahren anfangen, mehr als 2-3GB vorauszusetzen, ohne mehr als die Hälfte der potentiellen Kundschaft auszusperren.
 
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Steam ist ein Ort, an dem sich auch sehr viele Indie-Fans tummeln, die mit ihren Notebooks und Uralt-PCs zocken. Deswegen ist deren Statistik nicht mehr sooooo relevant wie früher.

Edit:
Selbst wenn ab nächstem Jahr von der Mittelklasse aufwärts fast nur noch Grafikkarten mit 4GB und mehr verkauft würden, könnten die Spieleentwickler erst in vielleicht 3-4 Jahren anfangen, mehr als 2-3GB vorauszusetzen, ohne mehr als die Hälfte der potentiellen Kundschaft auszusperren.
Es geht nicht um das Aussperren. Das ist wieder so eine falsche Annahme. Es geht darum, eine GPU weit hinter ihren Möglichkeiten laufen lassen zu müssen, weil ihr der Speicher fehlt.
Wer kauft High-end, um dann auf "mittel" oder "low" zu spielen?! Genau das wird die 780Ti-Userschaft aber erwarten.
Mit einer 2GB-Karte kann man da nicht meckern. Die sind Mittelklasse und diese Einstellungen waren absehbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herdware schrieb:
Ein Blick in die Steam-Statistik zeigt aber, dass Spieleentwickler und Publisher mit dem Klammerbeutel gepudert wären, wenn sie heute oder auch in den nächsten Jahren, Spiele rausbringen würden, die zwingend mehr als 2 oder gar 3GB VRAM brauchen. Es gäbe einfach kaum jemanden, der sie spielen könnte.
Selbst wenn ab nächstem Jahr von der Mittelklasse aufwärts fast nur noch Grafikkarten mit 4GB und mehr verkauft würden, könnten die Spieleentwickler erst in vielleicht 3-4 Jahren anfangen, mehr als 2-3GB vorauszusetzen, ohne mehr als die Hälfte der potentiellen Kundschaft auszusperren.

Nur ist weder Steam noch der PC an sich der Nabel der Gaming Welt sondern eher die neuen Konsolen. Da wird die Kohle gemacht und diese bieten nun mal ein sattes Plus an Speicher gegenüber der vorigen Generation. Diese Spiel werden für die Konsole entwickelt nicht für den PC. Wenn die Anforderungen recht hoch sind für den PC werden die Spieleentwickler auf die 10% sicher keine Rücksicht nehmen. Daher bin ich mir sicher dasss wir das noch sehr viel häufiger sehen werden. Konsolenports die massig Speicher verbraten werden. Warum sollte auch eine Spieleentwickler die Konsolenhardware nicht ausreizen und dann noch für PC anpassen und optimieren. Beides wird nicht passieren. Nicht für diesen Marktanteil.
 
Was hier einige schimpfen über die "Verarsche des Konsumenten", das ihnen High End nur 3GB-4GB serviert werden als VRAM. Ja dann habt ihr halt nur eine Möglichkeit. Nicht konsumieren. Aber scheinbar fällt dann manchen ne Zacke aus der Krone.
Oder aber eben nen miesen Aufpreis hinlatzen. Das war schon immer so, ist bei CPUs so, ist bei allem so. Ihr wollt in der "Enthusiasten" (auch so ein tolles Unwort was sich etabliert hat) Liga spielen, aber nur für einen Porsche Boxter bezahlen. Dann gibt es eben einbußen beim Comfort.

Auf der anderen Seite wird geschimpft das es seit Jahren nur noch Konsolenports mit sche... Grafik es geben würde.
 
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