Probleme mit älteren Intel SATA - Treiber & HDD > 4TB

Ralph H.

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Hallo und guten Abend,

zunächst bedanke ich mich für die Aufnahme hier und sende viele Grüße aus Thüringen in die Runde. Der Hintergrund meiner Registrierung hier ist sicher nicht neu: Ich habe leider ein Problem mit meinem PC.
In dem Gerät waren fünf SATA – Festplatten, 2 TB Kapazität, von Hitachi verbaut, von denen leider zwei defekt gegangen sind. Nun habe ich mir zwei neue beschafft (WD40EFRX) diese haben eine Kapazität von 4 TB. Eigentlich hatte ich gedacht es wird keine große Sache. Aber ich krieg die Dinger nicht zum Laufen. Anfangs sah es ganz gut aus, aber schon das Formatieren einer Platte dauerte über zwei Tage .Ich brach das dann ab. Nun ist es so, dass ich sie in der Datenträgerverwaltung manchmal sehe und manchmal nicht. Eine der Platten, auf die es mir gelungen war Daten zu speichern, taucht gelegentlich auch im Windows –Explorer auf, und ich kann sie dann ganz normal verwenden. Da es sich um ein ältere Mainboard von Intel (DZ77GA-70K) handelt, vermute ich das die zugehörigen SATA – Treiber nicht für Plattenkapazitäten ausgelegt sind?! Ich habe versucht mit den Treibern vom Betriebssystem (Windows 7) zu arbeiten, aber die Resultate waren die Gleichen. Vielleicht hat ja jemand hier schon mal das gleiche oder ein ähnliches Problem gehabt? Ich bin für jeden Tipp dankbar!!

Viele Grüße

Ralph
 

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hatte mal ein ähnliches problem mit einem intel system der 1155 ära und einer 5TB platte. rechner an, platte im bios vorhanden, windows boot -> platte weg (auch im bios, inkl. reboot) bis stromlos und dann von vorne. mit linux lief es dagegen ohne probleme. kannst ja mal probeweise ein live-linux von usb starten und schauen, ob es bei dir auch so ist.
 
tausch mal die kabel. nur um das auszuschließen. und nimm frische.

neues windows, neue treiber. wink mit dem zaunpfahl in richtung win10.
ich hab erst gestern ein lenovo t430, dualcore, ssd, 16gb ram, also aus ~2012 vom 7er auf 10 umgestellt. läuft einfach besser und wesentlich runder. aber das nur nebenbei.

und dies ist dieselbe generation hardware.

welcher treiber?
intel ahci oder microsoft ahci?
-->nimm den ms, der ist problemlos.
 
2 TB Begenzung bei älteren Board`s.
Das Bios kann die LBA (Logische Blockadressierung) nicht auflösen.
Da dein Board aber 4 SATA 6G Anschlüsse hat,besteht Hoffnung,wenn du die neuen
Platten dort anschließt und ein aktuelles Bios drauf hast.
Ansonsten sollte man über neue Hardware nachdenken.
 
@bezelbube
Das BIOS bzw. UEFI hat bei dieser Chipsatz-Generation mit der Adressierung dieser Festplattenkapazität sicherlich keine Probleme. Dafür ist das Mainboard zu jung. Abgesehen davon ist die 2-TiB-Begrenzung beim direkten Anschluss des Laufwerks per SATA mehr eine Treibergeschichte.

@Ralph H.
Ich tippe auch auf ein Kabelproblem. Nun könnte man einfach auf Verdacht die Kabel tauschen und schauen, ob es dann funktioniert (vorausgesetzt, man erwischt nicht wieder ein defektes) oder vorher sich die Smart-Werte der Festplatten anschauen. Dort werden Übertragungsprobleme, die in der Regel durch ein defektes Datenkabel verursacht werden, protokolliert. ChrystalDiskInfo wäre hier die Standardempfehlung.
 
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Sind die Sata-Anschlüsse auf AHCI gestellt? Der Treiber scheint ja nur den kompatiblen Modus zu erkennen, was natürlich dann zu Problemen führen kann.. Bei der Generation sollte es längst keine Rolle mehr spielen, ob 2 oder 4 TB HDDs angeschlossen sind. Eventuell: Da gab es mal was mit 4K-Sektoren, manche Treiber haben damit Probleme..

Hier: 4K native HDDs werden erst ab Windows 8.1 erkannt:

https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Sektorgrößen_von_Datenträgern
 
puri schrieb:
Da gab es mal was mit 4K-Sektoren, manche Treiber haben damit Probleme..
Das betraf meines Wissens aber nur Festplatten mit nativen 4K-Sektoren ohne Emulation. So eine Festplatte ist die WD40EFRX aber nicht.

/Edit
Wie man auf dem Screenshot des Geräte-Managers erkennen kann, läuft der SATA-Controller im AHCI-Modus. Lass dich von dem Bild nicht täuschen. ATA Channel bzw. IDE-Kanal ist nur ein generischer Name, den Windows vergibt. Dies wäre im übrigen auch die falschen Stelle, um den Treiber des SATA-Controllers zu wechseln.
 
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Zitat von @Madnex
Dafür ist das Mainboard zu jung.
Zitat von der Intel Seite bzw. Screenshot
neu.jpg

So neu ist es wohl nicht?
Noch mal Beitrag #4 lesen,aber bitte bis zum ende.
Hatte vor Jahren selbst auch ein AsRock mit Z77 Chipsatz und einen Intel I7 2700.
Datenträger mit größer 2TB konnten damals unter Win7 nur mit einen so genannten
2TB-Unlockertool bzw. einen Biosupdate initialisiert werden.
 
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@bezelbube
Das 2-TiB-Limit-Thema war 2009 aktuell. ;) Hardware, die neuer ist, hat mit diesem Limit keine Probleme mehr, wobei das auch nicht wirklich jemals ein BIOS-Problem war. Die SATA-Schnittstelle ist von Anfang an mit einer 48-Bit-Adressierung ausgestattet. Das reicht aus um Festplatten mit bis zu 128 PiB zu adressieren. Meines Wissens gab es in der Vergangenheit auch keine BIOS-Bugs, die die adressierbare Kapazität bei SATA beschnitten hat.

Problematisch waren nur die SATA-Controller-Treiber und USB/SATA-Wandlerchips, die damals ein 32-Bit-LBA-Limit hatten, sowie die 32-Bit-LBA-Limitierung des MBR-Partitionsstils in Verbindung mit Betriebssystemen, die noch kein GPT unterstützt haben. Auch die Entscheidung Microsofts, dass ein Mainboard mit UEFI zwingende Voraussetzung dafür ist um geeignete Windows Versionen von einem GPT-Datenträger booten zu können (was bei diesem Mainboard hier eh keine Rolle spielt, da UEFI vorhanden), war auch nicht hilfreich diesbezüglich. Selbst wenn das BIOS oder UEFI damals ein 2-TiB-Limit gehabt hätte, wäre das allenfalls beim Booten des Betriebssystems von Bedeutung gewesen. Denn unter dem laufenden Betriebssystem übernimmt der Controller-Treiber die Adressierung des Datenträgers und nicht mehr das BIOS/UEFI (was dann auch für den ein oder anderen Datenverlust gesorgt hat, da veraltete Controller-Treiber installiert wurden).

Abgesehen von alldem passt das Fehlerbild nicht zu dem 32-Bit-LBA-Limit. Bei einer noch nicht initialisierten Festplatte würde die Kapazität in Datenträgerverwaltung einfach nur falsch angezeigt werden. E/A-Gerätefehler sind da weniger typisch.

/Edit
bezelbube schrieb:
Hatte vor Jahren selbst auch ein AsRock mit Z77 Chipsatz und einen Intel I7 2700.
Datenträger mit größer 2TB konnten damals unter Win7 nur mit eine so genannten
2TB-Unlockertool bzw. einen Biosupdate initialisiert werden.
Da hattest du wahrscheinlich einfach nur einen veralteten Controller-Treiber installiert. Selbst der Intel RST-Treiber konnte erst ab einer bestimmten Version mit 2TB+ Festplatten umgehen. Die 3TB-Unlocker-Seuche war unter Windows 7, das den GPT-Partitionsstil unterstützt hat, keinesfalls mehr notwendig.
 
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Ich geb die Aufklärung hier auf.
 
@bezelbube
Was soll denn das jetzt? Du glaubst wirklich, dass du hier "Aufklärung" betreibst? Nur weil du Erfahrungen mit deinem damaligen Z77 Mainboard gesammelt hast und die Probleme, die du damit hattest, verallgemeinerst?

Dagegen kann ich dir meine Erfahrungen mit einem deutlich älteren Intel Mainboard mit i975X Chipsatz in Verbindung mit einer ICH7-DH SB stellen, das ich lange Zeit in Benutzung hatte, und meine Erfahrungen im Allgemeinen zu diesem Thema. An diesem Mainboard hatte ich (unter Win7) keine Probleme eine 3 TB Festplatte (am nativen SATA-Controller) zu initialisieren, formatieren und über ihre gesamte Kapazität als Datengrab zu nutzen, obwohl es ein älteres Stück Hardware ist, als ein Z77 Mainboard. Wenn man weiß worauf man achten muss, ist das gar kein Hexenwerk.

Das 2-TB-Limit war für die Chipsatz-Generation um den Z77 kein Thema mehr. Jedenfalls, sofern man keinen veralteten SATA-Controller-Treiber installiert oder vom Betriebssystem untergeschoben bekommen hat. Windows 7 selbst hat mit seiner GPT-Unterstützung und den Standard-AHCI/IDE-Treibern von MS problemlos so große Festplatten stemmen können. Wenn man allerdings beispielsweise den RAID-Modus des Intel-SATA-Controllers aktiviert hat, wurde von Windows 7 erst mal standardmäßig ein veralteter Intel-Treiber aus der "Matrix-Storage-Manager"-Reihe installiert, der noch ein 32-Bit-LBA-Limit hat. Dieser Treiber hat dann in Verbindung mit der Nutzung von 2TB+ Festplatten unter Umständen für Datenverlust infolge von Fehladressierungen gesorgt.

Ich möchte allerdings auch nicht ausschließen, dass es möglicherweise speziell mit dem Z77 Chipsatz und bestimmten BIOS- bzw. AHCI-Option-ROM Versionen Probleme mit 2TB+ Festplatten gab. Das beträfe dann aber speziell diese Chipsatz-Generation und bestimmte Option-ROM Versionen. Wie erwähnt, mit einem älteren Intel Mainboard hatte ich keine Probleme (sprich, die früheren Versionen waren bug-frei).
 
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@Ralph H.

An welche Ports hast du denn die HDDs angeschlossen? Die 2 Grauen sind ja vom extra Marvell Controller. Da könntest eventuell einfach mal andere Ports testen, obs damit ohne Probleme funktioniert.
 
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